DE19544211A1 - Breitstrahlscheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Breitstrahlscheinwerfer, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schein
werfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Diese Scheinwerfer, beispielsweise Fern- oder Abblend
lichtscheinwerfer, erzeugen ein Lichtbündel, dessen
maximale Beleuchtungsstärke gemäß den verschiedenen
geltenden Bestimmungen in der Fahrzeugachse, das heißt
vor dem Fahrer in Fahrtrichtung, angeordnet ist.
Bei bestimmten Fahrbedingungen kann es wünschenswert
sein, die durch den Scheinwerfer erzeugte Seitenaus
leuchtung zu vergrößern, beispielsweise auf kurven
reichen Strecken oder bei der Ausführung von Rangier
vorgängen.
Dazu sind bereits unterschiedliche Lösungen vorge
schlagen worden.
Eine erste Lösung besteht darin, das Fahrzeug mit
drehbaren Scheinwerfern auszustatten, bei denen die
Ausrichtung des Scheinwerfergehäuses über ein Gestänge
oder Hydrauliksysteme durch die Lenkung des Fahrzeugs
gesteuert wird. Ein solcher drehbarer Scheinwerfer mit
der zugehörigen Betätigungsvorrichtung wird etwa in
der FR-A-2 240 617 beschrieben.
Der Hauptnachteil eines derartigen Scheinwerfers für
die Seitenausleuchtung besteht in dem dadurch beding
ten zusätzlichen Bauraumbedarf. Insoweit die Schein
werferbaugruppe (Gehäuse, Reflektor und Streuscheibe)
ein drehbares Element bildet, besteht die Notwendig
keit, zu jedem Scheinwerfereinsatz, der die genormten
Fern- und Abblendlichtbündel erzeugt, einen zusätz
lichen Scheinwerfer für die Seitenausleuchtung einzu
bauen. Ein weiterer Nachteil dieser Technik besteht in
der Komplexität der mechanischen und hydraulischen
Systeme für die Steuerung der Ausrichtung des Schein
werfers und seine Rückführung in die Ausgangsstellung,
wobei im Falle einer Verstellung das Risiko von stö
renden oder sogar gefährlichen Beeinträchtigungen des
durch das Fahrzeug erzeugten Beleuchtungsdiagramms
besteht.
Eine andere Technik wird in der FR-A-2 626 652 be
schrieben, die einen Scheinwerfer mit fest eingebautem
Gehäuse vorschlägt, bei dem zusätzlich zu dem eben
falls fest eingebauten Hauptreflektor noch ein Zusatz
reflektor vor dem Hauptreflektor eingesetzt wird, der
mit einer Öffnung für den Durchgang der Lampe versehen
ist. Dieser Zusatzreflektor ist drehbeweglich ausge
führt, so daß das durch diese Lampe erzeugte Licht
bündel verändert werden kann.
Diese bekannte Gestaltung ermöglicht die Ausführung
eines Scheinwerfereinsatzes mit zwei Funktionen als
Nebel- und Kurvenscheinwerfer. Dabei handelt es sich
jedoch nur um einen zusätzlichen Scheinwerfer, der
ergänzend zu den herkömmlichen Scheinwerfern mit Fern-
und Abblendlicht eingebaut wird, so daß der vorerwähn
te Nachteil eines zusätzlichen Bauraumbedarfs bestehen
bleibt, der durch das Vorhandensein eines Zusatz
scheinwerfers für die Seitenausleuchtung in Kurven
bedingt ist. Bei einem derartigen Scheinwerfer ergeben
sich daher im wesentlichen die gleichen Nachteile wie
in dem vorstehend beschriebenen Fall.
Um das durch einen Scheinwerfer erzeugte Lichtbündel
zu verbreitern, wurde außerdem vorgeschlagen, gleich
zeitig eine kombinierte Defokussierung und Schwenkung
der Lampe im Verhältnis zum Reflektor auszuführen, so
daß das Beleuchtungsdiagramm auf kontrollierte Weise
verformt werden kann. Diese Technik ist jedoch sehr
schwierig anzuwenden, da sie ein Höchstmaß an Präzi
sion bei den vorgegebenen Verstellungen der Lampe
erfordert und darüber hinaus eine besondere Anfällig
keit der Lampe als Folge der daran vorgenommenen
Bewegungen bedingen kann. Im Zusammenhang mit dem
Beleuchtungsdiagramm bewirkt zudem die Defokussierung
neben der seitlichen Verschiebung des Lichtflecks auch
eine erhebliche Ausdehnung dieses Lichtflecks, vor
allem in vertikaler Richtung, und demzufolge eine
merkliche Beeinträchtigung der photometrischen Eigen
schaften des durch den Scheinwerfer erzeugten Licht
bündels.
Einer der Zwecke der vorliegenden Erfindung besteht
darin, diese verschiedenen Nachteile zu beseitigen,
indem sie einen Scheinwerfer, beispielsweise für Fern-
oder Abblendlicht, vorschlägt, der nach Betätigung
durch den Fahrer oder automatisch (in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, seiner Beschleuni
gung, vom Krümmungsradius der Straße usw.) eine Ver
breiterung des Lichtbündels nach rechts und/oder nach
links herbeiführen kann, ohne dabei eine Ausdehnung
des Lichtflecks in vertikaler Richtung zu bewirken, so
daß das Lichtbündel eine optimale Qualität in photo
metrischer Hinsicht bewahrt.
Im übrigen sind die Lehren der Erfindung, wie noch
darzulegen ist, unmittelbar auf einen Scheinwerfer,
etwa einen Fernlicht- oder Abblendlichtscheinwerfer,
anwendbar, ohne daß die Notwendigkeit besteht, einen
zusätzlichen Scheinwerfer für die Funktion der Seiten
ausleuchtung vorzusehen, wie dies bei den spezifischen
Scheinwerfern der Fall ist, die in den vorerwähnten
Dokumenten vorgeschlagen werden. Mit anderen Worten:
Die Erfindung ermöglicht die Ausführung eines Schein
werfers, bei dem die Funktionen "Fernlicht + Breit
strahler" bzw. "Abblendlicht + Breitstrahler" in ein
und demselben Volumen integriert sind, wobei es sich
um einen fest eingebauten Scheinwerfereinsatz handelt,
dessen Geometrie und Abmessungen mit denen eines Fern-
oder Abblendlichtscheinwerfers vergleichbar sind, der
ein Lichtbündel mit fester Breite erzeugt.
Wie noch darzulegen sein wird, bezieht sich die Erfin
dung generell auf die Ausführung jeder Art von Schein
werfern mit veränderlicher Breite des Lichtbündels,
vorzugsweise auf einen Scheinwerfer, bei dem sich das
erzeugte Lichtbündel selbsttätig an die jeweiligen
Betriebsbedingungen, typischerweise an die Fahrbedin
gungen eines Fahrzeugs anpaßt.
Dazu ist der erfindungsgemäße Scheinwerfer, der einen
Reflektor und eine Lichtquelle umfaßt, die mit diesem
Reflektor zusammenwirkt, um ein Lichtbündel zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor einen fest
stehenden Teil und mindestens einen beweglichen Teil
enthält und daß außerdem Betätigungs- und Führungs
mittel vorgesehen sind, um den (die) beweglichen
Teil(e) zu verstellen zwischen: einer neutralen Posi
tion, in der die Fläche des beweglichen Teils die
Fläche des feststehenden Teils bruchlos verlängert,
wobei der bewegliche Teil und der feststehende Teil
zusammen mit der Lichtquelle ein genormtes Lichtbündel
bilden, und einer Betriebsposition, in welcher der
feststehende Teil einen Lichtbündelteil bildet, der in
dem genormten Lichtbündel einbeschrieben ist, und der
bewegliche Teil einen im Verhältnis zu diesem genorm
ten Lichtbündel versetzten Lichtbündelteil bildet.
Besonders vorteilhafterweise bildet die Lichtquelle
einen gemeinsamen Brennpunkt für den feststehenden
Teil und den beweglichen Teil des Reflektors, und
dieser Brennpunkt ist unveränderlich in bezug auf die
Verstellung des beweglichen Teils, wobei die Ver
stellung des beweglichen Teils insbesondere in einer
Drehung um eine vertikale Achse besteht, die durch
einen Punkt in der Nähe des Brennpunktes, insbesondere
durch den Brennpunkt hindurchgeht.
In einer Ausführungsform verläuft die größte Dimension
der Verbindungslinie zwischen dem beweglichen Teil und
dem feststehenden Teil in etwa vertikal, wobei der
bewegliche Teil seitlich am Reflektor angeordnet ist.
In einer anderen Ausführungsform verläuft die größte
Dimension der Verbindungslinie zwischen dem bewegli
chen Teil und dem feststehenden Teil in etwa horizon
tal, wobei der bewegliche Teil und der feststehende
Teil zwei übereinander angeordnete Teile des Reflek
tors bilden.
Bei einer bevorzugten Anwendung ist das genormte
Lichtbündel ein Fern- oder Abblendlichtbündel, und die
durch den beweglichen Teil definierte Versetzung ist
eine seitliche Versetzung in der Richtung, die einer
durch das Fahrzeug befahrenen Kurve entspricht, wobei
die Betätigungs- und Führungsmittel insbesondere durch
mindestens einen Fahrtrichtungsgeber des Fahrzeugs
gesteuert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
angeführt wird.
Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines
Scheinwerfers nach einer ersten Ausführungsart der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine entlang der Linie 2-2 von Fig. 1
ausgeführte Vertikalschnittansicht des Scheinwerfers
nach dieser ersten Ausführungsart.
Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht eines
Scheinwerfers nach einer zweiten Ausführungsart der
Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine entlang der Linie 4-4 von Fig. 3
ausgeführte Vertikalschnittansicht des Scheinwerfers
nach dieser zweiten Ausführungsart.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die durch einen
erfindungsgemäßen Scheinwerfer erzeugten Beleuchtungs
diagramme in der Konfiguration "Normallicht" bzw.
"Breitlicht".
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht, mit der gezeigt wird,
wie das Breitlichtbündel des Diagramms von Fig. 6 dem
Fahrer eines Fahrzeugs eine verbesserte Seitenaus
leuchtung bietet, wenn dieses Fahrzeug durch eine
Kurve fährt.
In den Fig. 1 und 2 wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei der Scheinwerfer 10
im wesentlichen eine Lichtquelle 12, beispielsweise
eine Lampe mit axialem Glühfaden, etwa eine Einfaden
lampe des Typs H1 oder H7, und einen zugehörigen
Reflektor umfaßt, der aus zwei Teilen 14, 16 besteht.
Bei den übrigen Elementen des Scheinwerfers wie Lam
penfassung, Streuscheibe, Gehäuse, Befestigungsmittel
für die Anbringung am Fahrzeug usw. handelt es sich um
herkömmliche Elemente, auf deren Beschreibung an
dieser Stelle verdichtet wird, da sie nicht zur Aus
führung der Erfindung beitragen.
In einer ersten Position oder "neutralen Position",
die der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien darge
stellten Position entspricht, ergänzt oder verlängert
der bewegliche Teil 16 bruchlos den feststehenden Teil
14 des Reflektors, wobei die beiden Teile analytisch
in gleicher Weise definiert sind, beispielsweise durch
Bildung einer Parabelfläche, deren Brennpunkt dem
Mittelpunkt des Glühfadens 12 entspricht. Dieser
Flächentyp wird jedoch nur als Beispiel angeführt,
wobei die Erfindung durchaus auch auf andere Flächen
arten anwendbar ist, etwa aufelliptische Flächen oder
auf Flächen, die durch besondere mathematische Glei
chungen definiert werden und die Ausführung von Licht
bündeln mit Hell-Dunkel-Grenzen ohne Verwendung einer
Abdeckkappe ermöglichen.
In dieser neutralen Position verhält sich der Schein
werfer wie ein herkömmlicher Scheinwerfer, der bei
spielsweise ein genormtes Fern- oder Abblendlicht
bündel erzeugt.
Nach einem Merkmal der Erfindung besteht die Möglich
keit, den beweglichen Teil 16 im Verhältnis zum fest
stehenden Teil 14 (und zur Lampe 12, die ebenfalls
fest eingebaut ist) zu verstellen, wobei diese Ver
stellung durch Drehung um einen Winkel α um eine
vertikale Achse 18 erfolgt, die durch den Mittelpunkt
des Glühfadens 12 hindurchgeht. Als Variante kann
diese Achse 18 durch einen Punkt verlaufen, der in
einem Abstand, aber in der Nähe des Brennpunktes des
Reflektors angeordnet ist. Dabei kann der bewegliche
Teil bis zu einer bei 16′ mit gestrichelten Linien
dargestellten Position oder jeder anderen Zwischen
position zwischen diesen beiden Endpositionen ver
stellt werden, die als "Betriebsposition" bezeichnet
wird.
Die Verstellung des beweglichen Teils 16 dann durch
ein an sich bekanntes elektrisches Betätigungselement
20 erfolgen, in der Art, wie es beispielsweise für die
Niveauregelung von Scheinwerfern benutzt wird. Das
Betätigungselement 20 ist mit dem beweglichen Teil 16
über eine Stange 22 und ein Gelenk 24 verbunden.
Außerdem wird der bewegliche Teil bei seiner Verstel
lung durch geeignete Mittel geführt, etwa durch kreis
bogenförmige Führungsschienen oder Rillen 26, 28, die
auf die Achse 18 zentriert sind und es dem beweglichen
Teil 16 ermöglichen, der vorstehend beschriebenen
Drehbewegung genau zu folgen.
Die Steuerung der Drehbewegung des beweglichen Teils
anhand des Betätigungselements 20 kann entweder auf
Anforderung durch den Fahrer über eine geeignete
Steuerung oder automatisch durch ein System erfolgen,
das in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrads, von
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, von seiner Be
schleunigung usw. unter Anwendung bekannter Techniken
gesteuert wird, wie sie in den Dokumenten beschrieben
werden, die zu Beginn der Beschreibung erwähnt wurden.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß,
insoweit der Drehpunkt mit dem Brennpunkt der Parabel
fläche, das heißt mit dem Mittelpunkt des Glühfadens
12, zusammenfällt, die Fokussierung des beweglichen
Teils 16 des Reflektors im Verhältnis zur Lichtquelle
12 unverändert zwischen der neutralen Position und der
Betriebsposition erhalten bleibt.
In der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungs
form handelt es sich bei dem beweglichen Teil 16 um
einen Seitenbereich des Reflektors, dessen größte
Dimension sich in etwa vertikal auf dem größten Teil
der Höhe des Scheinwerfers 10 erstreckt.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um die einzig
mögliche Gestaltungsart, sondern der bewegliche Teil
16 könnte sich je nach den besonderen Auslegungserfor
dernissen auch bis zur Unterkante und/oder Oberkante
und/oder bis zur Seitenkante des Scheinwerfers 10
erstrecken.
Eine andere mögliche Gestaltungsart wird in den
Fig. 3 und 4 veranschaulicht, die sich auf eine andere
Ausführungsform der Erfindung beziehen.
In diesem Falle bildet der feststehende Teil 14 ein
Oberteil des Reflektors und der Teil 16 ein Unterteil
des Reflektors, der sich beiderseits der vertikalen
Mittelebene des Scheinwerfers erstreckt. Dabei sind
vorzugsweise symmetrische Führungsmittel 26, 26, 28,
28 vorgesehen, so daß bei ansonsten gleichbleibenden
Verhältnissen das bewegliche Unterteil 16 des Schein
werfers optimal der Drehbewegung um die vertikale
Achse 18 folgen kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 7, die sich auf
das Beispiel eines Scheinwerfers mit Abblendlicht
beziehen, soll nun erläutert werden, wie durch die
vorstehend beschriebene Gestaltungsart wahlweise ein
Breitlichtbündel erzeugt werden kann.
In neutraler Position erzeugt der Reflektor 10, der
aus dem feststehenden Teil 14 und dem beweglichen Teil
16 besteht, insgesamt betrachtet, ein Beleuchtungs
diagramm, das mit dem eines herkömmlichen Schein
werfers vergleichbar ist, wobei das entsprechende
Beleuchtungsdiagramm in Fig. 5 veranschaulicht wird.
In dieser Figur bezeichnet ebenso wie in den Fig. 6
und 7 die Bezugsnummer 30 den Lichtfleck, der durch
den feststehenden Bereich 14 erzeugt wird, während die
Bezugsnummer 32 den durch den beweglichen Teil 16
erzeugten Lichtfleck bezeichnet.
Nach der Drehung des beweglichen Teils 16 in Betriebs
position erzeugt er einen Lichtfleck, wie er bei 32 in
Fig. 6 veranschaulicht wird, das heißt nach rechts
versetzt (vorausgesetzt, es hat eine Drehung stattge
funden, wie sie in den Fig. 2 und 4 veranschaulicht
wird, das heißt im Uhrzeigersinn von oben gesehen).
Wie bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 5
und 6 zu erkennen ist, wird im einzelnen die Gestalt
des Abblendlichtbündels, dessen Umriß bei 30 durch den
feststehenden Reflektor 14 definiert wird, weder in
seiner Form noch in seiner Photometrie beeinträchtigt,
wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß in
Betriebsposition ein seitlicher Lichtfleck bei 32
erzeugt wird, so daß die Fahrbahnseite ausgeleuchtet
werden kann, wenn das Fahrzeug durch eine Kurve 34
fährt, wie dies in Fig. 7 zu erkennen ist.
Da die Fokussierung unabhängig von der Betriebsposi
tion des beweglichen Teils 16 erhalten bleibt, erfolgt
die seitliche Verschiebung des Lichtflecks 32 ohne
zusätzliche Streuung dieses Lichtflecks, so daß er
beispielsweise in dem veranschaulichten Beispiel eines
Abblendlichts unterhalb der Horizontalen gehalten
werden kann, wodurch die Gefahr einer Behinderung der
aus der Gegenrichtung kommenden Fahrzeuge ausgeschlos
sen wird.
Die Seitenausleuchtung auf der rechten oder linken
Seite kann durch Scheinwerfer mit symmetrischem Aufbau
erfolgen, die rechts und links am Fahrzeug angebracht
sind, wobei die Seitenausleuchtung auf der gewünschten
Seite jeweils durch einen der Scheinwerfer erfolgt,
der dazu entsprechend betätigt wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Universal
scheinwerfer vorzusehen, bei denen die Drehung des
beweglichen Teils in der einen oder der anderen Rich
tung im Verhältnis zur neutralen Position erfolgen
kann, wobei die beiden Scheinwerfer an der Seitenaus
leuchtung sowohl nach rechts als auch nach links
mitwirken.
Unabhängig von der Funktion "Kurvenscheinwerfer" oder
zusätzlich zu dieser Funktion kann außerdem die Breite
des durch die beiden Scheinwerfer erzeugten Lichtbün
dels nach Maßgabe der jeweiligen Fahrbedingungen
verändert werden, indem beispielsweise ein schmales
Lichtbündel auf der Autobahn (hohe Geschwindigkeit und
niedrige Beschleunigung) und ein breiteres Lichtbündel
auf kurvenreicher Strecke (niedrigere Geschwindigkeit,
häufigere Beschleunigungen und Abbremsungen, Drehungen
des Lenkrads) bereitgestellt wird, wobei sich das
erzeugte Lichtbündel selbsttätig an die jeweiligen
Fahrbedingungen anpaßt.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die
Erfindung nicht auf einen Scheinwerfer beschränkt ist,
der eine Seitenausleuchtung nach rechts oder nach
links (bei Kurvenfahrten) erzeugt, sondern auch eine
Beleuchtung mit veränderlicher Breite ermöglicht,
wobei diese Breite gleichzeitig nach rechts und nach
links durch eine symmetrische Betätigung der beiden
Scheinwerfer vergrößert wird.
Die Erfindung ist auch auf Scheinwerfer mit veränder
licher Lichtbreite anwendbar, bei denen es sich nicht
um Fahrzeugscheinwerfer handelt, beispielsweise auf
Arbeitsscheinwerfer.
Claims (8)
1. Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Reflektor (10) und einer Licht
quelle (12), die mit diesem Reflektor zusammenwirkt,
um ein Lichtbündel zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor einen feststehenden Teil (14) und mindestens
einen beweglichen Teil (16) enthält und daß außerdem
Betätigungs- und Führungsmittel (20, 22, 24, 26, 28)
vorgesehen sind, um den (die) beweglichen Teil(e) zu
verstellen zwischen
- - einer neutralen Position, in der die Fläche des beweglichen Teils die Fläche des feststehenden Teils bruchlos verlängert, wobei der bewegliche Teil und der feststehende Teil zusammen mit der Lichtquelle ein genormtes Lichtbündel bilden, und
- - einer Betriebsposition, in welcher der feststehende Teil einen Lichtbündelteil bildet, der in dem genorm ten Lichtbündel einbeschrieben ist, und der bewegliche Teil einen im Verhältnis zu diesem genormten Licht bündel versetzten Lichtbündelteil bildet.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, bei dem die Licht
quelle einen gemeinsamen Brennpunkt für den fest
stehenden Teil und den beweglichen Teil des Reflektors
bildet und dieser Brennpunkt unveränderlich in bezug
auf die Verstellung des beweglichen Teils ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, bei dem die Verstel
lung des beweglichen Teils in einer Drehung um eine
vertikale Achse (18) besteht, die durch einen Punkt in
der Nähe des Brennpunktes hindurchgeht.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die besagte vertikale
Achse (18) durch den Brennpunkt hindurchgeht.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem die größte Dimension der Verbindungslinie zwischen
dem beweglichen Teil und dem feststehenden Teil in
etwa vertikal verläuft, wobei der bewegliche Teil aus
einem seitlich am Reflektor angeordneten Teil besteht.
6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
dem die größte Dimension der Verbindungslinie zwischen
dem beweglichen Teil und dem feststehenden Teil in
etwa horizontal verläuft, wobei der bewegliche Teil
und der feststehende Teil aus zwei übereinander ange
ordneten Teilen des Reflektors bestehen.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem das genormte Lichtbündel aus einem Fern- oder
Abblendlichtbündel besteht und die durch den beweg
lichen Teil definierte Versetzung eine seitliche
Versetzung in der Richtung ist, die einer durch das
Fahrzeug befahrenen Kurve entspricht.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
dem die Betätigungs- und Führungsmittel durch min
destens einen Fahrtrichtungsgeber des Fahrzeugs ge
steuert werden.
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