DE1954415C3 - Vorrichtung zur Vorbereitung eines Koaxialkabelendes für die Anbringung eines Koaxialkabelverbinders - Google Patents
Vorrichtung zur Vorbereitung eines Koaxialkabelendes für die Anbringung eines KoaxialkabelverbindersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs I genannten ArI.
Eine derartige dem Hauptpatent 18 05 663.8 entsprechende Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß zunächst sowohl der Außen- als auch der Innenleiter des Kabelendes freigelegt werden und dann der freigelegte Endteil des Innenleiters von der Äufweiteinrichtung ergriffen und seitlich relativ zur Kabelachse bewegt wird, um mittels axialer Drehung der Messer relativ zum Kabel die erwünschte Aufweitung der Kabelabschirmung zu erhalten.
Diese dem Hauptpatent entsprechende Vorrichtung
Eine derartige dem Hauptpatent 18 05 663.8 entsprechende Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß zunächst sowohl der Außen- als auch der Innenleiter des Kabelendes freigelegt werden und dann der freigelegte Endteil des Innenleiters von der Äufweiteinrichtung ergriffen und seitlich relativ zur Kabelachse bewegt wird, um mittels axialer Drehung der Messer relativ zum Kabel die erwünschte Aufweitung der Kabelabschirmung zu erhalten.
Diese dem Hauptpatent entsprechende Vorrichtung
to ist zwar für die meisten Koaxialkabel geeignet; es kann sich jedoch bei solchen Koaxialkabeln, deren Innenleiter
besonders fein oder zerbrechlich sind, die Möglichkeit ergeben, daß der Kabelinnenleiter während des
Aufweitvorgangs beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung in der Weise auszubilden, daß die Gefahr
einer Beschädigung des Kabelinnenleiters während des Aufweitvorganges beseitigt oder wenigstens verringert
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen Merkmale
gelöst.
Gegenüber dem Hauptpatent wird bei der vorliegenden Erfindung insofern eine Verbesserung erreicht, als
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Koaxialkabel verarbeitet werden können, deren Innenleiter eine
geringe mechanische Widerstandsfähigkeit aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Alisführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. 1—6
jo zeigen die verschiedenen aufeinanderfolgenden Betriebsphasen
der Vorrichtung.
Die Vorrichtung weist eine Spindel 84 auf, welche in einem nicht gezeigten Lagerblock gehalten wird und
sich durch diesen erstreckt, wobei der Lagerblock auf
j5 einer nicht gezeigten Tragplatte angeordnet ist. Das
Ende der Spindel 84 erstreckt sich über den Lagerblock hinaus und weist am Ende eine nicht gezeigte
Riemenscheibe auf. die mittels eines Riemens mit einem geeigneten, nicht gezeigten Motor gekoppelt ist. Die
Spindel 84 wird durch den Motor kontinuierlich gedreht mit einer Geschwindigkeit von etwa 800—900 U/mir..
Das Vorderende der Spindel 84 ist quer abgefräst zur Bildung einer Befcstigungsplattform 110 und einer
vertieften Fläche 111. Ein Amboß 114 ist auf der
Plattform UO befestigt und hat eine halbzylindrische Oberfläche, deren Radius im wesentlichen gleich dem
Radius des Kabels 19 ist und die für die Auflage des Kabels 19 während des Freilegevorganges ausgebildet
ist. F.in Block 115 ist auf der Fläche IU der Spindel 84
befestigt und hat eine konische Führungsfläche 116, die den Endteil eines eingeführten Kabels 19 gegen die
Fläche Ul führt, so daß die Kabelachse während des Freilegevorganges mit der Achse der Spindel 84
fluchtet.
Drei getrennte Messer 117, 118 und 351 dienen zum
Abisolieren eines Endabschnittes des Kabels 19 in der Weise, daß zuerst Teile der Abschirmung 18 und des
Dielektrikums 22 des Kabels 19 freigelegt werden und dann, nachdem die Abschirmung 18 aufgeweitet wurde.
ein Abschnitt des Innenleiters 23 freigelegt wird.
Das Messer 117 ist am Ende eines Tragarms 119 befestigt, der in einem axialen Schulz 120 der Spindel 84
angeordnet ist. Das in F i g. 1 vergrößerte rechte Ende des Armes 119 befindet sich in einer Vertiefung 121 am
inneren Ende des Schlitzes 120 und ist schwenkbar auf «•ineni Zapfen 122 gelagert, der die Spindel 84 quer
durchsetzt. Das Messer 117 schneidet bis zum Inncnlciter 23, so daß ein Abschnitt des Innenleiters 23
freigelegt wird.
Das Messer 118 ist an einem Steg 123 befestigt, der
mit zwei Armen 124 einstückig ist. Die Arme 124 sitzen gespreizt auf einem weiteren Arm 349, der das Messer
351 trägt, wobei die Arme 124 und 349 ebenfalh drehbar auf dem quer verlaufenden Drehzapfen 122 gelagert
sind. Das Messer 118 ist so bemessen, daß es bei einer Abwärtsbewegung der Arme 124 in die Schneidstellung
nur die äußere Isolierhülle 24 des Kabels 19 durchschneidet, wobei ein Teil der Abschirmung 18
freigelegt wird. Das Messer 351 ist so bemessen, daß bei
einer Abwärtsbewegung des Armes 349 in seine Schneidstellung dieses Messer nur die äußere Isolierhülle
24 und die Abschirmung 18 des Kabels !9 durchschneidet, so daß ein Teil des Dielektrikums 22
freigelegt wird. Während der kontinuierlichen Rotation der Spindel 84 werden die Arme 119, 124 und 349
normalerweise durch die Fliehkraft radial auswärts von der Spindelachse und dadurch von dem Kabel 19
wegbewegt.
Die Arme 119, 124 und 349 werden durch eine Rolle 125einwärtsbewegl, so daß die Messer 117,118 und 351
gegen das Ende eines eingeführten Kabels 19 bewegt werden; die Rolle 125 ist in einer Vertiefung 126 eines
verschiebbaren Kulissenbundes 127 montiert. Der Kulissenbund 127 ist so auf die Spindel 84 aufgekeilt,
daß er sich mit ihr dreht, und ist so angeordnet, daß er sich in bezug auf die Spindel 84 axial bewegt, um eine
Einwärisbeweg!iing der Arme 119, 124 und 349 in
Richtung auf das Kabel 19 zu erreichcri. Die Oberseiten
der Arme 119, 124 und 349, an denen die Rolle 125 angreift, sind nicht identisch, sondern haben derartige
Profile, daß der Arm 349 nach unten und gegen das Kabel 19 bewegt wird vor der Bewegung der Arme 124,
so daß der durch das Messer 551 ausgeführte Schneidvorganj; beendet ist vor dem .Schneidvorgang,
den das Messer 118 ausführt. Dies ist wünschenswert,
um zu gewahrleisten, daß die Außenisolierung 24 um den ganzen Umfang herum durchschnitten wird.
Während des mit dem Messer 351 durchgeführten .Schneidvorganges muß das Kabel 19 festliegen und darf
sich nicht mit der Spindel 84 drehen. Wenn das Messer 118 die Außenisolierung 24 durchschneiden würde, ehe
sich das Messer 351 gegen die Außenisolierung 24 bewegt, könnte sich das abgetrennte Stück der
Außenisolierung 24 mit der Spindel drehen, und das Messer 351 würde nur in das Kabel 19 einschneiden,
aber sich nicht um das rotierende Kabel 19 herumbewegen,
so daß kein ununterbrochen um den ganzen Umfang herumgehender Schnitt erzieh werden könnte.
Ein Abstandsstück 317 ist so angeordnet, daß es die Einführung des nicht abisolierten Kabels 19 begrenzt,
wie Fig. 1 zeigt. Das Abstandsstück 317 kann in einfacher Weise durch Abstandsstücke von verschiedener
Stärke ersetzt werden, so daß die axiale Stellung der Messer 117, 118 und 351 in bezug auf das Kabelende
genau eingestellt werden kann.
Beim ersten Schritt des Arbeitszyklus der Vorrichtung wird ein Kabel 19 so positioniert, wie F i g. I zeigt,
und dann wird der Kulissenbund 127 nach vorwärts angetrieben, wodurch die Rolle 125 die Arme 124 und
349 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung treibt. Das Messer 118 wird angetrieben und durchschneidet die äußere
Isolierhülle 24 des Kabels. Das Messer 351 durchschneidet die Isolierung 24 und die Abschirmung 18, aber nicht
das Dielektrikum 22. Durch die Rotation der Messer werden dann Teile der Abschirmung 18 und der
Außenisolierung 24 abgeschnitten. In diesem Zeitpunkt zieht ein Mechanismus, der die Spindel 84 zurückzieht,
den Kulissenbund 127 und die Messer 117, 118 und 351
nach rechts, wie Fig. 3 und 4 zeigen, wobei die abgeschnittenen Teile der Abschirmung 18 und der
Außenisolierung 24 von dem Kabel 19 weggezogen werden.
Ein Paar zusammenwirkende, drehbar gelagerte Greiffinger 414 wird dann angetrieben, um, wie Fig. 4
zeigt, das Dielektrikum 22 des Kabels 19 zu ergreifen, wobei die Finger 414 so vorgespannt sind, daß die
Finger den freigelegten Teil des Dielektrikums 22 seitlich in bezug auf die Längsachse des verbleibenden
Kabels 19 bewegen. Dieser Vorgang ist vollständig in der bereits genannten deutschen Patentanmeldung
P 18 05 663.8 beschrieben. Das Kabel 19 wird dann gedreht, wodurch die Abschirmung 18 aufgeweitet wird.
Der Kulissenbund 127 wird dann zurückgezogen,
wodurch die Greiffinger 414 entspannt und die Messer geöffnet werden. Dann wird die Spindel 84 vorgeschoben,
um das Messer 117 über dem Dielektrikum 22 /u
positionieren. Dann wird der Kulissenbund 127 in die Stellung von F i g. 5 vorgeschoben, so daß das Messer
117 das Dielektrikum 22 durchschneidet, wonach die gesamte Messeranordnung in die in F i g. 6 gezeigte
Stellung zurückgezogen wird, wobei der abgeschnittene Teil des Dielektrikums 22 entfernt wird und ein Teil des
Innenleiters 23 des Kabeis 19 freigelegt wird. Der Mechanismus wird dann in seine Ruhestellung zurückgezogen,
und das zugerichtete Kabel 19 wird aus der Vorrichtung entfernt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Vorbereitung eines Koaxialkabelendes für die Anbringung eines Koaxialkabelverbinders,
wobei das Koaxialkabel einen Innenleiter aufweist, der von einer äußeren leitenden Abschirmung
durch eine dielektrische Zwischenschicht getrennt ist, mit einer Freilegeeinrichtung zum
Entfernen der äußeren Abschirmung und der dielektrischen Zwischenschicht in der Weise, daß ein
Endteil des Innenleiters freigelegt wird, und mit einer Aufweileinrichtung zum Aufweiten der Abschirmung
in der Nähe des freigelegten Endes des Innenleiters, wobei nach Hauptpatent 18 05 663 die
Aufweiteinrichtung nahe der Freilegeeinrichtung angeordnet und dazu ausgebildet ist, einen von dem
Abschirmmaterial befreiten Endteil des Kabels zu ergreifen uhd den Endteil seitlich relativ zur Achse
des Kabels zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweiteinrichtung dazu ausgebildet ist, einen vorher von der Freilegeeinrichtung
(J 17, 118, 351) freigelegten Endteil der dielektrischen Zwischenschicht (22) zu ergreifen und
denselben in der vorerwähnten Weise seitlich zu bewegen, und
daß die Freilegeeinrichtung (117, 118, 351) dazu ausgebildet ist, die dielektrische Zwischenschicht
(22) von dem Endteil des Innenleiters (23) zu entfernen, nachdem das Ende der Abschirmung (18)
durch die genannte Seitwärtsbewegung aufgeweitet worden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I für ein Kabel, das über der äußeren leitenden Abschirmung eine
Außenisolierung aufweist, wobei die Freilcgeeinrichtung Messer zum Entfernen eines Teils der
Außenisolierung von dem Kabel und Messer zum Freilegen des Endtcils des Innenleiters aufweist und
die Messer an Armen angeordnet und in Richtung auf die Kabellängsachse bewegbar sind zum
Einschneiden in das Kabel und parallel zur Kabellängsachsc bewegbar sind, um durchtrennte
Teile von dem Kabel zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilcgceinrichtung (117,
118, 351) weitere Messer (351) aufweist, die dazu dienen, den genannten Endteil der dielektrischen
Zwischenschicht (22) von der Außenisolieriing (24) und der Abschirmung (18) zu befreien.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Messer (351) so steuerbar
sind, daß sie ihren Schneidvorgang beenden, bevor die Messer (118) zum Entfernen eines Endteils der
Außenisolierung (24) ihren Schneidvorgang beenden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitvorrichtung
drehbar angeordnete Greiffinger (414) zum Greifen des freigelegten Endteils der dielektrischen Zwischenschicht (22) sowie Vorspannmittel
zum Verschieben des gegriffenen Endteils seitlich in bezug auf die Kabellängsachse
aufweist.
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