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Die Erfindung betrifft die Befestigung
einer Lichtquelle in einen Reflektor einer Strahlerleuchte, wobei
die Lichtquelle einen Stecksockel zur Halterung der Lichtquelle
in einer Ausnehmung mit umlaufendem, als rohrförmiger Hohlkörper ausgebildeten Ringflansch
der Strahlerleuchte aufweist, und wobei der Reflektor entlang seiner
Reflektorachse mit einer Öffnung
und mit einem umlaufenden Ringflansch zum Einsatz wenigstens einer
Lampe als Lichtquelle mit einer dem Öffnungsquerschnitt angepassten Mantelfläche des
Stecksockels versehen ist, wobei der Stecksockel zu seiner Arretierung
in radialer Richtung wenigstens zum Teil an der Innenseite des Ringflansches
anliegt und an dem der Lichtaustrittsseite abgewandten Ende der
Lichtquelle der Stecksockel einen erweiterten Bereich aufweist,
der wenigstens zum Teil auf der Außenkante des dem Lichtaustritt
abgewandten Bereichs des Ringflansches aufliegt.
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Aus der
DE-AS 1 061 900 ist eine
Vorrichtung zur Halterung einer fest mit ihrem Sockel verbundenen
Glühlampe
in einem Reflektor bekannt, wobei der Reflektor einer Strahlerleuchte
einen als Ringflansch ausgebildeten Hals aufweist, in den der Stecksockel
der Glühlampe
so eingesetzt wird, dass er in radialer Richtung vom Ringflansch
formschlüssig
umfasst wird. Weiterhin weist die Glühlampe an ihrem den Lichtaustritt
abgewandten Ende einen erweiterten Bereich des Stecksockels auf,
der auf der hinteren Außenkante
des als Hohlkörper
ausgebildeten Ringflansches aufliegt, so dass die eingesetzte Glühlampe in
radialer und in axialer Richtung formschlüssig gehalten werden kann;
eine eventuelle axiale Verschiebung wird durch Krafteinwirkung zweier elastischer
Bauelemente verhindert, die in fest mit dem Reflektorhals verbundenen
Laschen drehbar gelagert sind und zwei Stellungen einnehmen können von
denen eine die Öffnungsstellung
ist, in dem sie die Öffnung
des Reflektors freigibt, wobei die Glühlampe eingesetzt oder herausgezogen
werden kann und eine andere die „Haltestellung" bedeutet, in der
die Federn mit elastischer Kraft auf die Fassung der in den Reflektor
eingesetzten Glühlampe
drücken.
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Bei Ausfall einer solchen Glühlampe steht
jedoch keinerlei Reservefunktion zur Verfügung, so dass die Glühlampe nach
ihrem Ausfall stets ausgewechselt werden muss.
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Aus der
DE 93 09 559 U1 ist eine
modulartig aufgebaute Beleuchtungsvorrichtung mit einem an eine
elektrische Zuleitung angeschlossenen Grundmodul bekannt, das ein
Beleuchtungselement mit Stecksockel aufweist; auf den Stecksockel
ist ein Beleuchtungskörper
mit Reflektor und Schutzglas aufsetzbar. Der Beleuchtungskörper (Reflektor)
weist dabei eine Öffnung
mit umlaufendem, als rohrförmigen
Hohlkörper
ausgebildeten Flansch zum Einsatz des an den Öffnungsquerschnitt im Reflektor
angepassten Stecksockels auf, wobei zusätzlich im Endbereich des Stecksockels
ein erweiterter Bereich vorgesehen ist, der auf der Außenkante
des dem Lichtaustritt abgewandten Bereichs des Beleuchtungskörpers aufliegt.
Aufgrund der zylindersymmetrischen Ausgestaltung von rohrförmigem Flansch und
Stecksockel ist allerdings eine exakte Positionierung der Wendellage
des Beleuchtungselements im Hinblick auf den Beleuchtungskörper bzw.
Reflektor nicht ohne weiteres möglich.
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Weiterhin ist es aus der
GB 2 066 443 A bekannt,
eine zum Einsatz in einen Reflektor vorgesehene Lampe an ihrem Quetschende
mit wenigstens zwei gegossenen bzw. gespritzten Formteilen zu umgeben,
wobei die Lampe aufgrund eines formschlüssigen Eingriffs zwischen einer
profilierten Oberfläche des
Quetschendes mit einer V-förmigen
Nut und einem Gegenprofil des Formteils in Form einer Rippe gegen
axiale Verschiebung gegenüber
dem Formteil gesichert ist. Nachdem das Quetschende der Lampe mit
den Formteilen versehen ist, wird die Lampe mit ihrer Glühwendel über eine
vorgegebene Distanz in einen als rohrförmigen Hohlkörper ausgebildeten, halsartigen
Bereich des Reflektors eingeführt;
dabei umgibt der halsartige Bereich des Reflektors die Formteile
zusammen mit dem Quetschende der Lampe, so dass die Lampe im Reflektor
fixiert wird. Es handelt sich hierbei um einen verhältnismäßig aufwendigen
Aufbau.
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Weiterhin ist es aus der
FR 26 69 400 A1 bekannt,
eine Lampe formschlüssig
in eine dem Lichtaustrittsbereich abgewandte Öffnung in den Reflektor einzusetzen,
wobei die Lampe einen Sockel mit tellerartigem Flansch aufweist,
welcher mittels eines Federbügels
gegen die Öffnung
des Reflektors – in
Lichtaustrittsrichtung – gepresst
ist. Es handelt sich hierbei um eine verhältnismäßig aufwendige Ausgestaltung,
wobei ein Lampenwechsel offensichtlich nur durch geübtes Fachpersonal
möglich
ist.
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Aus der
US-PS 3,511,983 ist eine Beleuchtungsvorrichtung
für zahntechnische,
bzw. kieferchirurgische Anwendungen bekannt, die einen Reflektor in
Form eines Rotationsellipsoiden aufweist, der entlang der Rotationsachse
mit einer im Brennpunkt befindlichen Strahlerlampe versehen ist;
die Reflektoroberfläche
weist eine Vielzahl von polygonalen Kannelierungen auf, deren reflektierende
Oberflächen
als Teilbereich von Hohl-Zylindern ausgebildet sind. Als Lichtquelle
dient eine Glühwendel,
die entlang der Rotationsachse des Reflektors angeordnet ist, wobei die
Glühwendel
mit ihrer Mitte im Brennpunkt des Reflektors anzuordnen ist. Als
problematisch erweist sich bei einem Glühlampenwechsel die Neueinjustierung
der Glühwendel,
wel che in der Praxis mit hohem Zeitaufwand verbunden ist und nur
von Fachpersonal durchgeführt
werden kann.
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Weiterhin ist aus dem
DE-GM 89 12 262 eine Kaltlichtspiegel-Leuchte
bekannt, deren Reflektor eine Öffnung
für einen
Lampeneinsatz aufweist, der aus Gründen einer exakten Justierung,
bezüglich
des Reflektors eine mit dem Einsatz fest verankerte Lampe aufweist.
Zur Sicherung seiner exakten Position und zur Stromversorgung ist
der in die Öffnung
des Reflektors ragende Einsatz mit einer außerhalb des Reflektors angeordneten
Fassung lösbar
verbunden, wobei durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Einsatz,
Reflektor und Fassung eine exakte Positionierung der Glühlampe erreicht
wird. Als problematisch erweist sich hier der verhältnismäßig aufwendige
Aufbau mit Einsatz und Fassung; weiterhin ist bei Wechsel der Glühlampe diese
stets nur über die
nach vorn gerichtete Reflektoröffnung
einsetzbar, während
die Fassung nur über
den rückwärtigen Teil des
Reflektors zugänglich
ist, so dass bei einem eventuellen Lampenwechsel ein erhöhter Montageaufwand
auftritt.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe,
eine Befestigung einer Lichtquelle in einen Reflektor einer Strahlerleuchte
zu schaffen, die einerseits eine exakte Justierung der Wendellage
innerhalb des Reflektors gewährleistet,
andererseits jedoch einen Wechsel der Lichtquelle ohne besondere
fachmännische Kenntnisse
ermöglicht;
dabei soll stets eine exakte Justierung der Wendel in radialer und
axialer Richtung der Reflektorachse erzielt werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Als besonders vorteilhaft erweist
es sich, dass gemäß der Erfindung
in besonders einfacher Form eine Reserve-Lampen-Funktion ermöglicht wird,
wie sie bei medizinischen Leuchten aus Sicherheitsgründen häufig gefordert
wird.
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Darüber hinaus erweist sich der
einfache und robuste Aufbau zur Befestigung der Lichtquelle als vorteilhaft,
wobei durch die besondere Ausgestaltung der Lichtquelle eine unerwünschte Berührung der Kolbenoberfläche aufgrund
des als Griffteil verwendbaren Stecksockels vermieden werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 8 angegeben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Reflektor aus Aluminium, wobei sich die guten Verformungseigenschaften
bei der Herstellung des Rohlings, und die einfache Beschichtbarkeit
der reflektierenden Oberfläche
als vorteilhaft erweisen. Als wärmebeständiger und
elektrisch isolierender Werkstoff des Stecksockels wird vorzugsweise
Keramik eingesetzt.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel, das
von der Erfindung Gebrauch macht, anhand der 1a bis 3 näher erläutert.
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1a zeigt
einen Längsschnitt
durch die Leuchte, wobei zwei Lampen mit zueinander paralleler Strahlungsachse
innerhalb des Reflektors angeordnet sind;
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1b zeigt
in einer Draufsicht bruchstückhaft
eine Hälfte
des paraboloidförmigen
Reflektors nach 1a, wobei
eine Vielzahl von Facetten in Form eines Rasters dargestellt sind;
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1c zeigt
die Kontaktflächen
der Sockel zweier zueinander kongruenter Stecksockel, die gemäß 1d eine geschlossene Querschnittsfläche beim
Einsetzen in den Ringflansch des Reflektors bilden.
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2 zeigt
zur Erläuterung
des prinzipiellen Aufbaus schematisch in einer perspektivischen
Ansicht eine Vorderansicht des Reflektors mit eingesetzter Lampe
als Lichtquelle zusammen mit einer einzigen zum Einsatz bei Lampenwechsel
vorbereiteten Lampe;
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3 zeigt
schematisch die Rückseite
des Reflektors gemäß 2 zusammen mit der zum Einsatz
vorbereiteten Lampe als Lichtquelle.
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Die 2 und 3 entsprechen dem Stand der Technik,
wie er z. B. aus der DE-AS 1 061 900 bekannt ist.
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Gemäß 1a weist
der Reflektor 1 wenigstens näherungsweise die Form eines
Rotationsellipsoiden auf, in dessen Brennpunktbereich sich die Lampen 6'', 6''' befinden.
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Zur Erläuterung des Grundprinzips wird
auf die vereinfachte Darstellung gemäß
2 verwiesen, wonach im Brennpunktbereich
des Ellipsoiden, welcher schematisch als Zone
3 entlang
der Reflektorachse
4 dargestellt ist, sich die Wendel
5 der
Lampe
6 befindet; die reflektierende Oberfläche
2 weist eine
Vielzahl von rillenförmigen
Kannelierungen, bzw. Facetten
8, auf, wie sie bereits in ähnlicher
Form aus der eingangs genannten
US-PS 3,511,983 bekannt ist; aufgrund der
Facetten
8 ergibt sich eine weitgehend schattenfreie und
gleichmäßige Ausleuchtung
des bestrahlten Operationsfeldes, bzw. Beleuchtungsfeldes, da jede
Facette jeweils nahezu das gesamte Operations- bzw. Beleuchtungsfeld ausleuchtet.
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Die aus Lampenkolben 7 und
Stecksockel 9 bestehende Lampe 6 bzw. 6' als einzuwechselnde Lichtquelle
ist entlang der Reflektorachse 4 in eine kreisrunde Öffnung 11 mit
einem umlaufenden Flansch eingeführt,
wobei der sich an den Lampenkolben 7 anschließende zylindrische
Teil 10 des Stecksockels 9 die eingesetzte Lampe
gegen Verschiebung in radialer Richtung und der anhand der zusätzlich dargestellten
Lampe 6' erkennbare
Tellerflansch 12 gegen axiale Verschiebung und Verkippung
sichert.
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Wie anhand der 3 erkennbar ist, wird die Lampe 6' entlang der
Reflektorachse 4 durch Öffnung 11 des
Reflektors so eingeführt,
dass der zylindrische Teil 10 der Lampe von dem die Öffnung 11 umgebenden
Ringflansch 13 gegen radiale Verschiebung und der auf der
Außenkante
des Ringflansches 13 aufliegende Tellerflansch 12 die
Lampe gegen axiale Verschiebung und Verkippung sichert, wobei ein zusätzliches
Anpresselement in Form eines Anpressbügels 14 vorgesehen
ist, welches in eine Nut 17 auf der Rückseite des Tellerflansches 12 eingreift;
durch Verspannung mittels des am Außenflansch 15 des Reflektors
zu befestigenden Anpressbügels 14 wird Tellerflansch 12 gegen
den Ringflansch 13 gedrückt, so
dass die Lampe 6 sich in einer justierten Position befindet.
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Bei Ausfall einer im Reflektor 1 befindlichen Lampe 6 wird
diese, wie es anhand der schematischen Darstellung in 2 erkennbar ist, entlang
der Reflektorachse 4 aus der Reflektoröffnung 11 in rückwärtiger Richtung
des Reflektors herausgezogen und durch eine ordnungsgemäße Lampe,
wie sie durch Lampe 6' dargestellt
ist, entlang der Achse 4 in Öffnung 11 des Reflektors
ersetzt; dabei wird der zylindrische Teil 10 des Stecksockels 9 der
Lampe 6' in
die von einem Ringflansch 13 umgebene Öffnung 11 entlang
der Reflektorachse 4 solange eingeschoben, bis der Tellerflansch 12 der
Lampe 6 auf der Außenkante des
Ringflansches zur Auflage gelangt und die Lampe mittels des zylindrischen
Teils 10 in radialer Richtung und mittels des Tellerflansches 12 in
axialer Richtung arretiert ist; mit der Arretierung ist auch die Wendellage
innerhalb des Reflektors ordnungsgemäß einjustiert, da bereits bei
der Herstellung der Lampe 6 der Lampenkolben 7 mit
der Wendel 5 gegenüber
dem Stecksockel 9 so positioniert wird, dass die spätere, exakte
Justierung durch einfachen Austausch mit anschließender Arretierung
der Lampe 6 gewährleistet
ist.
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Anhand der 3 ist die Einführrichtung entlang des Pfeiles 18 parallel
zu Reflektorachse 4 erkennbar, wobei die Arretierungsposition
durch Auflage des Tellerflansches 12 auf die Außenkante
des Ringflansches 13 erzielt wird. Die Fixierung in der
arretierten Position der Lampe 6, bzw. 6' erfolgt durch Anpressbügel 14,
welcher durch zwei sich diametral gegenüberliegende, lösbare Befestigungen
im Bereich des Außenflansches 15 des
Reflektors 1 gehalten wird, wodurch eine Presswirkung auf
die im Tellerflansch 12 vorgesehene Nut 17 ausgeübt wird.
Die aus dem Tellerflansch 12 herausgeführten, gegeneinander isolierten
Stromzuleitungen 19, 20 werden nach dem Einsetzvorgang
mit der Stromversorgung verbunden.
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Wie bereits zuvor dargelegt wurde,
entsprechen die vereinfachten Ausführungsformen nach den
2 und
3 dem Stand der Technik, wie er beispielsweise
durch die
DE-AS 1 061
900 dokumentiert ist.
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Nach der Ausführungsform gemäß 1a ist die zum Einsatz der
Lampe vorgesehene Öffnung 11 in
ovaler Form ausgeführt,
wobei der die Öffnung 11 umgebende
Ringflansch 13 ebenfalls einen ovalen Querschnitt aufweist;
in diese Öffnung 11 sind zwei,
mit ihren Längsachsen
zueinander parallel ausgerichtete Lampen 6'', 6''' einsetzbar,
deren Stecksockel 9'', 9''' in
ihrem Querschnitt jeweils ein Halboval bilden, wobei sich beide
Stecksockel im eingesetzten Zustand zu einem Oval ergänzen, dessen
Außenkontur
der Innenfläche
des Ringflansches 13 spielfrei angepasst ist; das Oval
ist auch anhand der in 1b teilweise
schematisch dargestellten ovalen Öffnung 11 innerhalb
des mit einer Vielzahl von Facetten 8 versehenen Reflektors 1 erkennbar.
Eine entsprechend angepasste Querschnittsfläche ist anhand der 1c und 1d beschrieben, wobei die beiden Stecksockel 9'', 9''' im Bereich
ihrer zueinander gekehrten Auflageflächen 22'', 22''' praktisch
ineinander greifen, während
ihre Außenflächen mit
einem außen
umlaufenden Tellerflansch 12'', 12''' verbunden
sind; beim Zusammensetzen der ursprünglich räumlich getrennten Stecksockel 9'', 9''' nach 1c zu einem gemeinsam gebildeten
zweiteiligen Sockel gemäß 1d bilden die bisher teilweise
umlaufenden Flanschbereiche 12'', 12''' einen
geschlossenen umlaufenden Tellerflansch. Die Kontaktierung der Lampen 6'', 6''' erfolgt über äußere Kontaktstifte 24'', 25'', 24''', 25'''.
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Die Ausgestaltung des auf diese Weise
zusammengesetzten Sockels 9'', 9''' entspricht
im übrigen
in ihrer Arretierungsfunktion dem anhand der 2 und 3 erläuterten
Beispiel.