DE19542752A1 - Bindemittelsystem auf Polyurethan-Basis für Formstoff-Mischungen zur Herstellung von Gießformen und Kernen - Google Patents
Bindemittelsystem auf Polyurethan-Basis für Formstoff-Mischungen zur Herstellung von Gießformen und KernenInfo
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Description
Bei der Herstellung von Gießformen und Kernen werden in großem Umfang
Bindemittel-Systeme auf Polyurethan-Basis eingesetzt. Hierbei handelt es
sich um Zweikomponenten-Systeme, deren eine Komponente aus Polyolen mit min
destens zwei OH-Gruppen im Molekül und deren andere Komponente aus Polyiso
cyanaten mit mindestens zwei NCO-Gruppen im Molekül besteht. Diese beiden
Komponenten werden in gelöster Form einem körnigen Formgrundstoff (meistens
Sand) zugemischt und durch Zugabe eines Katalysators zur Aushärte-Reaktion
gebracht.
In einem typischen Beispiel solcher Systeme ist das Polyol ein freie
OH-Gruppen enthaltendes Praekondensat aus Phenol oder Phenolverbindungen mit
Aldhehyden (nachfolgend kurz "Phenolharz" genannt) und das Polyisocyanat ein
aromatisches Polyisocyanat wie beispielsweise Diphenylmethandiisocyanat. Als
Katalysator kommen tertiäre Amine zum Einsatz. Je nach dem, ob man nach dem
Coldbox-Verfahren oder dem Nobake-Verfahren arbeitet, erfolgt die Zugabe des
Katalysators entweder zusammen mit den übrigen Bestandteilen des Binde
mittelsystems unmittelbar vor der Verarbeitung der Formstoff-Mischung, oder
aber erst nach dem Einbringen der zunächst ohne den Katalysator hergestell
ten Formstoff-Mischung in ein Formwerkzeug, in dem die Mischung mit dem Amin
in gasförmigen Zustand begast wird.
Lösungsmittel sind bei derartigen Systemen erforderlich, tun die
Komponenten des Bindemittels beim Vermischen mit dem Formgrundstoff in einem
ausreichend niedrig-viskosen Zustand zu halten. Dies gilt für die Phenol
harze, die aufgrund ihres höheren Molekulargewichts regelmäßig ein Lösungs
mittel benötigen, trifft aber auch auf die Polyisocyanate zu. Ein Problem
bildet dabei die Tatsache, daß die beiden Bindemittelmittel-Komponenten
unterschiedliche Lösungsmittel-Typen benötigen. So sind im allgemeinen
polare Lösungsmittel gut für Phenolharze geeignet und nur weniger gut mit
Polyisocyanaten verträglich, während für unpolare Lösungsmittel das umge
kehrte gilt. In der Praxis werden deshalb normalerweise Gemische von polaren
und unpolaren Lösungsmitteln eingesetzt, die auf das jeweilige Bindemittel
system abgestimmt sind. Die einzelnen Bestandteile dieses Gemischs sollen
dabei im übrigen keinen zu niedrigen Siedebereich haben, damit das Lösungs
mittel nicht durch Verdunstung zu rasch unwirksam werden kann.
Als unpolare Lösungsmittel dienen bevorzugt hochsiedende aromatische
Kohlenwasserstoffe (meistens in Form von Gemischen) mit einem Siedebereich
oberhalb von etwa 150°C bei Normaldruck, und als polare Lösungsmittel sind
u. a. ausreichend hochsiedende Ester zum Einsatz gekommen. Sehr gut bewährt
haben sich dabei die in der DE-PS 27 59 262 beschriebenen "symmetrischen"
Ester, bei denen sowohl der Säurerest als auch der Alkoholrest eine im
gleichen Bereich liegende, relativ große Anzahl von C-Atomen (etwa 6-13 C-
Atome) aufweist.
Bei allen Vorteilen der Polyurethan-Bindemittel für die Gießereitech
nik war es stets ein schwerwiegender Nachteil, daß sie durch Ausdunstungen
und Ausgasungen zu einer erheblichen Arbeitsplatzbelastung führen, die auch
meist nicht durch Schutzmaßnahmen wie Abzugshauben oder dgl. abgefangen wer
den kann. Zwar hat die Entwicklung bei den Harzen inzwischen durch Verminde
rung des Restgehalts an freiem Formaldehyd bzw. freiem Phenol zu Produkten
mit sehr geringer Belastung geführt, und auch bei den von Hause aus unange
nehmen riechenden Estern hat der Einsatz der vorerwähnten symmetrischen
Ester in dieser Hinsicht eine spürbare Verbesserung gebracht, aber geblieben
ist das Problem der Arbeitsplatzbelastung durch die hochsiedenden Aromaten,
auf die bislang nicht verzichtet werden konnte. Diese Aromaten enthalten, um
den hohen Siedepunkt zu gewährleisten, Verbindungen mit kondensierten Ben
zolkernen, also Naphtaline usw., die zu den gesundheitsgefährdenden Stoffen
zählen und nicht nur nach erfolgtem Abguß, sondern auch schon bei der
Herstellung der Formstoffmischungen freigesetzt werden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Erfindungsgemäß wird dies
erreicht durch die Verwendung von Pflanzenöl-Methylestern als Lösungsmittel
für einzelne oder beide Komponenten der Polyurethan-Bindemittel. Unter
"Pflanzenöl-Methylestern" werden hierbei diejenigen Monomethylester ver
standen, die durch Umesterung der üblicherweise als Triglyceride vorliegen
den pflanzlichen Öle gewonnen sind. Rapsölmethylester ist ein typisches Bei
spiel solcher Ester und stellt das bevorzugte Lösungsmittel dar, zumal er
als Dieselkraftstoff in ausreichender Menge preisgünstig zur Verfügung
steht.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß Raps
ölmethylester und auch andere Pflanzenöl-Methylester, die beispielsweise aus
Sojaöl oder Sonnenblumenöl gewonnen sind, nicht nur als polare Lösungsmittel
einsetzbar sind, sondern auch hervorragend die Funktion der bislang erfor
derlichen unpolaren Lösungsmittel übernehmen können. Damit gelingt es
erstmals, ein Lösungsmittel zur Verfügung zu stellen, das einheitlich für
beide Komponenten eines Polyurethan-Bindemittelsystems geeignet ist und den
Einsatz von unpolaren Lösungsmitteln, insbesondere von hochsiedenden
Aromaten voll entbehrlich macht. Angesichts der Tatsache, daß alle bisher
vorgeschlagenen polaren Lösungsmittel nicht ohne zusätzliche unpolare
Lösungsmittel verwendbar sind, war dieses Ergebnis nicht zu erwarten.
Neben dem Vorteil, auf den Einsatz von unpolaren Lösungsmitteln
verzichten und so die damit verbundenen Nachteile vermeiden zu können,
bietet Rapsölmethylester vielfältige weitere Vorteile, und zwar über die
ökologischen Vorteile hinaus, die Rapsölmethylester als umweltfreundliches
und CO₂-neutrales Naturprodukt ohnehin besitzt. Er ist hochsiedend und
ausreichend dünnflüssig, erfüllt also die physikalischen Anforderungen an
ein Lösungsmittel für Polyurethan-Bindemittelsysteme. Auch ist er praktisch
geruchfrei und arbeitsplatzmäßig als unbedenklich eingestuft. Weiterhin ist
er nicht als brennbares Gefahrgut klassifiziert, was den Transport und die
Lagerung der damit hergestellten Lösungen wesentlich vereinfacht. Außerdem
führt er beim Abguß kaum zu unerwünschten gasförmigen Spaltprodukten, weil
die zahlreichen Doppelbindungen (Rapsöl enthält überwiegend einfach- und
mehrfach-ungesättigte Fettsäuren) zu festen, nicht ausgasenden Verbindungen
reagieren. Im übrigen ergibt Rapsölmethylester auch eine ausgezeichnete
Trennwirkung beim Entfernen von Kernen und Formen, so daß der Einsatz von
zusätzlichen Trennmitteln nicht erforderlich ist.
Es kann angezeigt sein, der Lösung des Phenolharzes und/oder der
Lösung des Polyisocyanats in Rapsölmethylester noch einen die Polarität des
Lösungsmittels erhöhenden Zusatz zuzusetzen. Für diesen Zweck ist beispiels
weise ein als "Dibasic Ester" oder kurz "DBE" bezeichnetes Gemisch aus
Dimethylestern von C₄-C₆-Dicarbonsäuren sehr geeignet. An den grundsätzli
chen Vorteilen der Verwendung von Rapsölmethylester oder anderen Pflanzenöl-
Methylestern als Lösungsmittel für Polyurethan-Bindemittelsysteme ändert
sich durch einen solchen polarisierenden Zusatz nichts.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie
einzuschränken. Die in den Beispielen verwendete Mengenangabe "GT" bedeutet
Gewichtsteile. Handelsnamen sind durch "(H)" gekennzeichnet.
In einem Reaktionsgefäß, das mit Kühler, Thermometer und Rührer ausgerüstet
war, wurden
385,0 GT Phenol
176,0 GT Paraformaldehyd und
1,1 GT Zinkacetat
vorgelegt. Der Kühler wurde auf Rückfluß gesetzt. Die Temperatur wurde innerhalb einer Stunde kontinuierlich ansteigend auf 105°C gebracht und zwei bis drei Stunden auf dieser Temperatur gehalten, bis ein Brechungsindex von 1,590 erreicht war. Dann wurde der Kühler auf atmosphärische Destilla tion umgestellt und die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 125-126°C erhöht, bis ein Brechungsindex von etwa 1,593 erreicht war. Danach erfolgte eine Vakuumsdestillation bis zu einem Brechungsindex von 1,612. Die Ausbeute betrug 82-83% der eingesetzten Rohstoffe.
385,0 GT Phenol
176,0 GT Paraformaldehyd und
1,1 GT Zinkacetat
vorgelegt. Der Kühler wurde auf Rückfluß gesetzt. Die Temperatur wurde innerhalb einer Stunde kontinuierlich ansteigend auf 105°C gebracht und zwei bis drei Stunden auf dieser Temperatur gehalten, bis ein Brechungsindex von 1,590 erreicht war. Dann wurde der Kühler auf atmosphärische Destilla tion umgestellt und die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 125-126°C erhöht, bis ein Brechungsindex von etwa 1,593 erreicht war. Danach erfolgte eine Vakuumsdestillation bis zu einem Brechungsindex von 1,612. Die Ausbeute betrug 82-83% der eingesetzten Rohstoffe.
Dieses Phenolharz wurde zur Herstellung von Prüfkörpern nach dem
Coldbox-Verfahren (Beispiel 2) und auch zur Herstellung von Prüfkörpern nach
dem No-Bake-Verfahren (Beispiel 3) eingesetzt.
Aus dem Phenolharz gemäß Beispiel 1 wurden bei Erreichen des Sollwertes
Lösungen hergestellt, welche die nachfolgend angegebene Zusammensetzung
aufwiesen:
100,0 GT Phenolharz gemäß Beispiel 1
54,5 GT Rapsölmethylester und
27,3 GT DBE (H) (Gemisch aus Dimethylestern von C₄-C₆-Dicarbonsäuren).
0,3% Aminosilan oder Amidosilan.
54,5 GT Rapsölmethylester und
27,3 GT DBE (H) (Gemisch aus Dimethylestern von C₄-C₆-Dicarbonsäuren).
0,3% Aminosilan oder Amidosilan.
100,0 GT Phenolharz gemäß Beispiel 1
20,0 GT Isophoron (Cyclisches Keton)
23,0 GT Triacetin (Glycerintriacetat)
40,0 GT Solvesso 150 (H) (C₁₀-C₁₃-Aromatengemisch)
16,7 GT Plastomoll DOA (H) (Dioctyladipat).
20,0 GT Isophoron (Cyclisches Keton)
23,0 GT Triacetin (Glycerintriacetat)
40,0 GT Solvesso 150 (H) (C₁₀-C₁₃-Aromatengemisch)
16,7 GT Plastomoll DOA (H) (Dioctyladipat).
Weiterhin wurden folgende Polyisocyanat-Lösungen bereitgestellt:
80-85 GT Diphenylmethandiisocyanat (MDI technisch)
15-20 GT Rapsölmethylester und
0,2 GT Säurechlorid.
15-20 GT Rapsölmethylester und
0,2 GT Säurechlorid.
77,5 GT Diphenylmethandiisocyanat (MDI technisch)
19,0 GT Shellsol R (H) (Kohlenwasserstoffgemisch mit 85% Aromaten)
3,0 GT Essovarsol 60 (H) (aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe)
0,3 GT Säurechlorid
0,3 GT Silan.
19,0 GT Shellsol R (H) (Kohlenwasserstoffgemisch mit 85% Aromaten)
3,0 GT Essovarsol 60 (H) (aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe)
0,3 GT Säurechlorid
0,3 GT Silan.
Sodann wurden Formstoff-Mischungen hergestellt, indem Quarzsand, Harzlösung
und Aktivator in einem Schwingmischer innig vermischt wurden. Mit diesen
Mischungen wurden bei einem Schießdruck von 4 bar Prüfkörper (+GF+Riegel)
geschossen, die anschließend 10 sec lang bei 4 bar Begasungsdruck mit
Dimethylisopropylamin begast und dann 10 sec lang mit Luft gespült wurden.
Die Mischungen hatten folgende Zusammensetzung:
100 GT Quarzsand H32
0,8 GT Harzlösung 2E und
0,8 GT Aktivator 2E.
0,8 GT Harzlösung 2E und
0,8 GT Aktivator 2E.
100 GT Quarzsand H32
0,8 GT Harzlösung 2V und
0,8 GT Aktivator 2V.
0,8 GT Harzlösung 2V und
0,8 GT Aktivator 2V.
Anschließend wurden die Biegefestigkeiten der so erhaltenen Prüfkörper nach
der GF-Methode ermittelt. In der Tabelle I sind die Festigkeitswerte der
Kerne 2E und der Kerne 2V gegenübergestellt. Dabei wurden die gleichen
Untersuchungen einmal mit einer sofort nach dem Vermischen zu Formkörpern
verarbeiteten Mischung und zum anderen mit einer nach dem Vermischen (zur
Beurteilung der sogenannten "Sandlebenszeit") zunächst 1 Stunde gelagerten
und dann zu Formkörpern verarbeiteten Mischung durchgeführt. Die Ermittlung
der Festigkeitswerte erfolgte sofort nach dem Begasen (Anfangsfestigkeit)
sowie nach 1 Stunde bzw. 24 Stunden nach dem Begasen (Endfestigkeit).
Die Tabelle II veranschaulicht einige anwendungstechnische Eigenschaften der
Kerne 2E im Vergleich zu den Kernen 2V. Dazu wurden sechs unterschiedliche
Prüfreihen durchgeführt, nämlich:
Reihe 1: Kerne 1 Tag im Labor gelagert, am nächsten Tag in Wasser
schlichte getaucht, luftgetrocknet, nach 1 Tag bzw. 2
Tagen geprüft.
Reihe 2: Kerne in Wasserschlichte getaucht, luftgetrocknet, nach 1
bzw. 2 Tagen geprüft.
Reihe 3: Kerne 1 Tag im Labor gelagert, am nächsten Tag in Wasser
schlichte getaucht, 1 Stunde im Ofen bei 150 C getrock
net, nach Erkalten (*) geprüft.
Reihe 4: Kerne in Wasserschlichte getaucht, 1 Stunde im Ofen bei
150°C getrocknet, nach Erkalten (*) geprüft.
Reihe 5: Kerne 1 Tag im Labor gelagert, am nächsten Tag bei 100%
iger RLF gelagert, nach 1 bzw. 2 Tagen geprüft.
Reihe 6: Kerne bei 100%-iger RLF gelagert, nach 1 bzw. 2 Tagen
geprüft.
Die Tabellen I und II lassen erkennen, daß die erfindungsgemäß hergestellten
Kerne in allen Fällen praktisch die gleichen Festigkeitswerte wie die
herkömmlich hergestellten Kerne aufweisen. Der wesentliche Unterschied
besteht darin, daß die Kerne 2E bei ihrer Herstellung und auch beim Gießen
keine spürbare Arbeitsplatzbelastung mehr verursachen. Das Verhalten beim
Gießen haben labormäßig durchgeführte Probe-Abgüsse bestätigt.
Aus dem Phenolharz gemäß Beispiel 1 wurden Harzlösungen mit folgender
Zusammensetzung hergestellt:
58 GT Phenolharz
14 GT Rapsölmethylester und
28 GT DBE (H).
14 GT Rapsölmethylester und
28 GT DBE (H).
58 GT Phenolharz
28 GT DBE (H)
14 GT Hydrosol AFD (H) (Gemisch hochsiedender Aromaten).
28 GT DBE (H)
14 GT Hydrosol AFD (H) (Gemisch hochsiedender Aromaten).
Die für das No-Bake-Verfahren verwendeten Polyisocyanat-Lösungen wiesen
folgende Zusammensetzung auf:
85 GT Diphenylmethandiisocyanat
15 GT Rapsölmethylester.
15 GT Rapsölmethylester.
70 GT Diphenylmethandiisocyanat
30 GT Hydrosol AFD (H).
30 GT Hydrosol AFD (H).
Sodann wurden in einem Schwingmischer Formstoffmischungen folgender Zusammen
setzung hergestellt:
100,0 GT Quarzsand H32
0,9 GT Harzlösung 3E
0,9 GT Aktivator 3E
2,0% Phenylpropylpyridin (Prozentangabe bezogen auf die Harzlösung).
0,9 GT Harzlösung 3E
0,9 GT Aktivator 3E
2,0% Phenylpropylpyridin (Prozentangabe bezogen auf die Harzlösung).
100,0 GT Quarzsand H32
0,9 GT Harzlösung 3V
0,9 GT Aktivator 3V
2,0% Phenylpropylpyridin (Prozentangabe bezogen auf die Harzlösung).
0,9 GT Harzlösung 3V
0,9 GT Aktivator 3V
2,0% Phenylpropylpyridin (Prozentangabe bezogen auf die Harzlösung).
Diese Mischungen wurden in Formen gestampft und dem Abbinden überlassen.
Beide Mischungen hatten nach 2 min angezogen und waren nach 3 min abgebunden.
Nach jeweils 1 Stunde, 2 Stunden bzw. 24 Stunden wurden die Biegefestigkeiten
der abgebundenen Mischungen ermittelt. Die ermittelten Festigkeitswerte sind
in der Tabelle III einander gegenübergestellt, wobei zu erkennen ist, daß die
Festigkeitswerte der erfindungsgemäßen Mischung durchweg deutlich besser sind
als die der herkömmlichen Mischung. Zur Arbeitsplatzbelastung gilt das im
Beispiel 2 gesagte in gleicher Weise auch hier.
Claims (2)
1. Verwendung von Pflanzenöl-Methylestern, vorzugsweise von Raps
ölmethylester, als Lösungsmittel für einzelne oder beide Komponenten
von Gießerei-Formstoff-Bindemitteln auf Polyurethan-Basis, deren
Komponenten ein freie OH-Gruppen enthaltendes Phenolharz und ein
Polyisocyanat als Reaktionspartner umfassen.
2. Verwendung von Pflanzenöl-Methylestern, vorzugsweise von Rapsöl
methylester für die Zwecke gemäß Anspruch 1, wobei der Lösung noch po
lare Lösungsmittel, vorzugsweise ein Gemisch der Dimethylester von C₄-
C₆-Dicarbonsäuren zugesetzt sind.
Priority Applications (30)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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EP96116921A EP0771599B2 (de) | 1995-11-01 | 1996-10-22 | Bindemittelsystem auf Polyurethan-Basis für Formstoff-Mischungen zur Herstellung von Giessformen und Kernen |
DE59600596T DE59600596D1 (de) | 1995-11-01 | 1996-10-22 | Bindemittelsystem auf Polyurethan-Basis für Formstoff-Mischungen zur Herstellung von Giessformen und Kernen |
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NZ299622A NZ299622A (en) | 1995-11-01 | 1996-10-22 | Polyurethane binder system containing phenolic resin with at least two free oh groups and a polyisocyanate as reactants plus a monomethyl ester of a c12 or more fatty acid as a solvent; use for making casting moulds and cores |
DK96116921T DK0771599T4 (da) | 1995-11-01 | 1996-10-22 | Bindemiddel-system på polyurethan-basis til stöbe-sands-blandinger til fremstilling af stöbeforme og -kerner |
AT96116921T ATE171405T1 (de) | 1995-11-01 | 1996-10-22 | Bindemittelsystem auf polyurethan-basis für formstoff-mischungen zur herstellung von giessformen und kernen |
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