DE195422C - - Google Patents

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DE195422C
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piston
coin
container
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DENDAT195422D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/04Hand- or motor-driven devices for counting coins

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195422 KLASSE 43 α. GRUPPE
AXEL ULRIK WESTFELT in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Gitter oder Fachwerk, durch welches vorher sortierte Münzen, Marken und ähnliche scheibenförmige . Gegenstände schnell und sicher gezählt werden können. Das Zählen der Münzen geschieht in der Weise, daß die Münzen unter dem Ein-· fluß der Schwerkraft zum Gleiten über ein in geneigter Stellung gehaltenes und in schüttelnde Bewegung versetztes Gitter gezwungen werden, wobei die vordersten Münzen von geeigneten Anschlägen zurückgehalten werden, während die nicht zurückgehaltenen Münzen über die bereits aufgefangenen hinweggleiten und von einer Reihe folgender Anschläge zurückgehalten werden und so fort, bis das ganze Gitter gefüllt ist, worauf die übrigbleibenden Münzen in eine Rinne bzw. einen Behälter fallen oder in anderer Weise vom Gitter entfernt werden. Die Anschlage sind so bemessen, daß von jedem Anschlag nur eine Münze der zu zählenden Münzsorte aufgefangen wird. Wenn das ganze Gitter gefüllt und die übrigbleibenden Münzen vom Gitter entfernt worden sind, werden die- in der beschriebenen Weise eingezählten Münzen gesammelt.
Das Gitter oder Fachwerk ist nach der vorliegenden Erfindung derart eingerichtet, daß die Querleisten im Querschnitt so geformt sind, daß die' Oberfläche einer auf dem Boden des Fachwerks liegenden, von der Querleiste zurückgehaltenen Münze höher liegt, als die Anschlagkante der Querleiste, während der höchste Punkt der Leiste selbst höher liegen muß, als die Oberfläche einer auf dem Gitterboden ruhenden,. neugeprägten Münze, wo-40
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durch ein sicheres und durchaus zuverlässiges Zählen erzielt wird, da die übrigbleibenden Münzen am Steckenbleiben verhindert und unbedingt gezwungen werden, über bereits gefüllte Fächer zu gleiten, bis sie in noch leere Fächer gelangen können.
Die Querleisten können im Boden der Rinnen festsitzen oder es kann der als Unterlage für die Münzen dienende Boden derart angeordnet sein, daß er gesenkt bzw. von dem aus den Leisten und Latten gebildeten Gitter entfernt werden kann. Das Sammeln der gezählten Münzen kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen, z. B. durch Umkehren des Gitters, so daß die Münzen aus ihren Fächern fallen, oder durch Senken des Gitterbodens bzw. Heben des Gitters, wobei die Münzen in einen Behälter gleiten können.
In den Zeichnungen ist ein mit einem gemäß dieser Erfindung eingerichteten Fachwerk versehener Apparat zum Zählen von Münzen u. dgl. dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen vertikalen Schnitt des Apparates,
Fig. 2 den rechten Teil der Fig. 1 mit dem Kolben in aufwärts geschobener Stellung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Apparat;
Fig. 4 ist der obere Teil des Kolbens mit einem nach oben verjüngten Endstück;
Fig. 5 zeigt den Kolben mit einer drehbaren Klappe, deren winklig gebogener Vorderteil an der Innenseite eines Teiles des Kolbens gleitet;
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Mäßstabe die Querschnitte verschiedener Lattenformen sowie eine Seitenansicht einer derartigen1 Latte;
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Fig. 7 und 8 zeigen ebenfalls in vergrößertem Maßstabe das eine Ende einer Führungsleiste in Seiten- bzw. Oberansicht;
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie y-y der Fig.'7-oder 8;
Fig. io veranschaulicht in noch weiter vergrößertem Maßstabe, wie die Münzen sich über die Querlatten und die in den gefüllten Fächern liegenden Münzen bewegen.
Das münzenzählende Gitter oder Fachwerk ist in Fig. ι in geneigter Stellung am oberen Ende eines Behälters ι, der die nicht gezählten Münzen enthält, gezeigt (die Münzen sind der Einfachheit wegen nicht dargestellt). Das Gitter besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einer Anzahl längslaufender Führungsleisten 2, zwischen denen quer verlaufende Latten 3 angebracht sind. Diese Latten können im Querschnitt zweckmäßig eine der in Fig. 6 (s. auch Fig. 10) dargestellten Formen haben. Unter dem aus den Führungsleisten 2 und den Querlatten 3 gebildeten Gitter befindet sich der Boden 4, der zweckmäßig gehoben und gesenkt werden kann. Die Mittel zum Senken und Heben des Bodens können von irgendeiner geeigneten Art sein und sind auf den Zeichnungen nicht dargestellt. Für gewöhnlich wird der Boden 4 gegen die untere Seite des Gitters federnd angedrückt, so daß die über dem Gitter sich bewegenden und in die verschiedenen Fächer gelangenden Münzen vom Boden getragen werden. Am unteren Rande des Gitters ist außerhalb des Behälters 1 eine Rinne 5 angeordnet, die von der scharfen Kante 6 an der Mitte des Gitters ausgehend sich nach beiden Seiten um die vorderen Ecken des Behälters 1 zieht, um in zwei Öffnungen 7 in je einer Seitenwand •des Münzenbehälters zu münden. Die Münzen, welche über die bereits gefüllten Fächer des Gitters hinweg in die Rinne 5 gelangt sind, gleiten in der letzteren weiter und kehren durch eine der Öffnungen 7 von neuem in den Behälter 1 zurück. An der Rückwand 8 (Fig. ι und 2) des Behälters 1 befindet sich ein Kolben 9, der durch einen Motor oder in sonst geeigneter Weise auf und ab bewegt werden kann. Dieser Kolben 9, der sich von einer Seitenwand des Behälters 1 bis zur anderen erstreckt, wird von einer vom unteren Rande der geneigten Wand 10 senkrecht nach unten gehenden Wand 11 geführt; er kann natürlich auch in Rinnen o. dgl. zu beiden Seiten des Behälters geführt werden. Das obere Ende des Kolbens 9 neigt zur hinteren Wand 8 des Behälters hin. Wenn der Kolben sich in der in Fig. 1 gezeigten unteren Lage befindet, gleitet ein Teil der im Behälter 1 befindlichen Münzen auf das obere Ende des Kolbens, und diese Münzen werden bei der Aufwärtsbewegung desselben mitgenommen, um, wenn der Kolben sich in der in Fig. 2 gezeigten oberen Lage befindet, von der oberen Endfläche 12 des Kolbens auf eine hinter dem Gitter befindliche Sammelebene 13 hinabzugleiten. Um die vom Kolben mitgeführten Münzen zu hindern, bei, der Abwärtsbewegung des Kolbens in den Münzenbehälter 1 zurückzufallen, ist am oberen Teile des Münzenbehälters zwischen dem unteren Rande der Sammelebene 13 und dem oberen Rande des Gitters eine Klappe 14 angeordnet, die von einer Feder (nicht dargestellt) für gewöhnlich in der in Fig. 1 gezeigten, geschlossenen Lage gehalten wird, dagegen beim Ende des aufwärts gehenden Kolbenhubes, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, gehoben wird, um beim Abwärtsgehen des Kolbens sich von neuem zu schließen. Die auf die Sammelebene 13 gebrachten Münzen gelangen nach dem Abwärtsgehen des Kolbens 9 und dem Schließen der Klappe 14 über die letztere auf das Gitter, um in der oben beschriebenen Weise in den verschiedenen Fächern aufgefangen zu werden. '
Der Anschlag 24 dient dazu, daß, wenn zwei oder mehrere Münzen aufeinander liegen, die oben liegenden abgestreift werden.
Wenn das Gitter gefüllt und die übrig gebliebenen Münzen entfernt worden sind, wird go das Gitter durch Senken des Bodens 4 in die in Fig. ι mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage gebracht und entleert, wobei die Münzen auf einer geneigten Ebene 15 hinabgleiten, von welcher sie in einen Behälter (nicht dargestellt), der die gezählten Münzen enthält, gelangen. :
Wenn man vom Zählen einer gewissen Münzsorte zum Zählen einer anderen Münzi^orte überzugehen wünscht, braucht man nur das Gitter gegen ein der neuen Münzsorte entsprechendes Gitter zu vertauschen. Zwecks Regelung der Menge zugeführter Münzen je nach der zu zählenden Münzsorte kann man in der einen oder anderen Weise die Größe der münzenzuführenden Kolbenfläche verändern,. v z. B. nach Fig.4, durch Aufsetzen eines passenden Endstückes 16 oder, nach Fig. 5, durch Drehen einer am oberen Teile des Kolbens befindlichen Klappe 17, welche mit ihrem umgebogenen.Teil 19 und dem vorderen Teil 18 des Kolbens eine Fläche bildet, auf welcher eine . passende Anzahl von Münzen hochgenommen wird.
Die Kante 20 der Latte 3, vor welcher die Münze liegen bleibt, liegt etwas niedriger über dem Boden 4 als die Münzen dick sind, während der höchste Punkt 21 der.Latte sich höher als die Oberfläche 22 einer in einem Fach liegenden Münze 23 befindet.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführung^-
formen beschränkt, sondern kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Es leuchtet ein, daß das beschriebene Gitter oder Fachwerk entweder allein als Zählbrett für Münzen u. dgl. verwendet werden kann oder auch den zählenden Teil eines Münzenzählapparates bildet.
Durch Teilen des Münzenbehälters, des Kolbens und des Gitters in verschiedene Teile kann man natürlich, wenn erwünscht, den Apparat zum gleichzeitigen Zählen verschiedener Münzsorten verwenden.
Es ist natürlich nicht notwendig, sich eines Fachwerkes zu bedienen, da die Latten 3 sehr wohl durch andere Anschläge passender Form ersetzt werden können. Die Hauptsache ist, daß die Anschläge derart geformt sind, daß die Münzen durch sie zurückgehalten und die nicht zurückgehaltenen Münzen gezwungen werden, über sie und schon aufgefangene Münzen hinwegzugleiten.
Die Anschläge können fest oder verstellbar und die Führungsleisten fortlaufend oder unterbrochen angeordnet sein. Wenn erwünscht, können die Führungsleisten .auch durch andere Anschläge bekannter Form ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Gitter oder Fachwerk mit Längs- und Querleisten zum Zählen von Münzen, Marken und ähnlichen scheibenförmigen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (3) im Querschnitt so. geformt sind, daß die Oberfläche einer auf dem Boden des Fachwerks liegenden Münze höher liegt als die Anschlagskanten der Querleisten, während der höchste Punkt der Querleiste selbst höher über den Boden emporragt, als die Oberfläche einer auf dem Boden liegenden neugeprägten Münze, zum Zweck, ein sicheres Auffangen der Münzen durch die Querleisten und ein sicheres Herabgleiten der Münzen über bereits aufgefangene Münzen zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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