DE1954126A1 - Tragvorrichtung fuer Kleiderbuegel in ueberhoehten Schraenken - Google Patents

Description

DipUng. S. LEINE .

PATENTANWÄLTE 3 HANNOVER Am Klagesmarkt 10/li

27. OKT. 1969

Ezio TERRAGNI Via Ercole Radice 10 BOVISIO MASCIAGO * (Milano) - Italien

¹¹ TRAGVORRICHTUNG PUR KLEIDERBÜGEL IN ÜBERHÖHTEN SCHRANKEN ^H

Vorliegende Erfindung "betrifft eine Tragvorrichtung fttr Kleiderbügel in überhöhten Schränken.

Bekanntlich greift man heute aus Räumlichkeit sgrttnden zu einem grossen Teil auf die Verwendung von überhöhten Schränken fttr die Ablage von Gegenständen und Kleidungsstücken zurück. Diese Schranke besitzen jedoch, obgleich sie in ausgezeichneter Weise zur Lösung des Raumproblemes beitragen, den groesen Nachteil, dass sie nur schwierig zu-

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gänglich sind und die Verwendung von Leitern od„ dgl. Geräten erfordern. Deshalb konnten in solchen Schränken nur solche Gegenstände oder Kleidungsstücke untergebracht werden, die nicht häufig verwendet wurden.

Schon seit langem besteht der Bedarf nach einer Vorrichtung, die es ermöglicht, aus solchen Schränken Gegenstände, insbesondere Anzöge und Kleidungsstücke im allgemeinen, da diese öfters herausgenommen und wieder abgelegt werden, rasch und direkt zu entnehmen.

Hauptsächliches Ziel vorliegender Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche es ermöglicht, Bekleidungsstücke aus einem überhöhten Schrank zu entnehmen und neuerlich direkt vom Boden aus in ihm abzulegen, ohne dass hiefar die Verwendung einer leiter notwendig wäre, und zwar auch dann, wenn die Höhe, in welcher der überhöhte Kasten angeordnet ist, ziemlich gross ist.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorerwähnten Art, die obgleich sehr einfach ausgebildet, in ihrer Verwendung praktisch und betriebssicher ist.

Nicht zuletzt ist ein Ziel vorliegender Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung, welche leicht auch in bereits bestehenden überhöhten Kästen oder Aufsatzkästen installiert werden kann.

Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren Ziele werden mit der erfindungsgemässen Trag vorrichtung für Kleiderbügel in überhöhten Schränken erreicht, welche dadurch gekennzeiohntt ist, dass sie aus einem die Kleiderbügel tragenden Rahmen, der um eine horizontale Achse drehbar im Inneren eines überhöhten Schrankes

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montiert und aus diesem Kasten nach aussen kippbar ist, aus Betätigungsorganen, die am Rahmen befestigt und direkt vom Boden aus zugänglich sind, aus Organen zur Feststellung des Rahmens in den Endbewegungsstellungen und aus Organen für die Rückholung des Rahmens in die Ruhestellung, besteht.

Bs ist offensichtlich, dass die Lage der Anlenkpunkte des Rahmen an den Schrankwänden von grosser Wichtigkeit ist. Insbesondere ermöglicht es eine Anordnung dieser Punkte in der Höhe des Schrankbodens, wenngleich beachtenswerte Ergebnisse erzielt werden, nicht, den Rahmen über einen Winkel von mehr als 90° hinauszukippen, d.h., ihn in eine Höhe zu bringen, die unter der Bodenfläche des Schrankes liegt.

Gem&sa einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Anlenkpunkte in eine Höhe oberhalb der Bodenfläche des Schrankes und in die Sähe der Stirnfläche desselben verlegt, wodurch eine grössere Rotationsweite des Rahmena mit dem Ergebnis erzielt wird, dass er unterhalb des Bodens des Schrankes gebracht oder das umgekehrt der erhöhte Schrank höher angeordnet werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Tragvorrichtung für Kleiderbügel in überhöhten Schränken zu entnehmen, die beispielsweise und ohne darauf beschränkt zu sein in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt

Pig. 1 die erfindungsgemäsae Vorrichtung in Vorderansicht in in einem Schrank montiertem Zustand,

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Fig. 2 dieselbe Vorrichtung im Schnitt entlang einer Linie II-II die Pig. 1 und in Ruhestellung und

Fig. 3 in Seitenansicht und in kleinerem Masstab die erfindungsgemässe Vorrichtung in aus dem Schrank herausgekipptem Zustand.

Die die Kleiderbtlgel in überhöhten Schränken tragende Schwenkvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Rahmen, der aus zwei parallelen Armen 3 gebildet ist, die an den oberen Enden eine horizontale Stange 4 for die Anordnung der Kleiderbügel tragen und die an den anderen Enden durch eine weitere horizontale Versteifungsstange 2 verbunden sind.

Die Stfttzarme 3 sind in einer gewissen Höhe oberhalb des Bodens des Schrankes 3 an den parallelen Seitenwänden desselben mittels geeigneter Scharniere 5 derart angelenkt, dass eine parallel zum Verlauf der die Kleiderbügel tragenden Stange 4 liegende Rotationsanch.se erhalten wird. Diese Scharniere 5 liegen weiters in einer Stellung in der Nähe der vorderen Ebene des Schrankes und nicht in der seitlichen Mittelebene desselben. Diese Tatsache ermöglicht zusammen mit der Tatsache, dass die Scharniere 5 oberhalb des Schrankbodens angeordnet sind, einen Rotationswinkel des Rahmens von einer Ruhestellung in eine maximale Ausschwenkstellung, die weit grosser als 90° ist, wodurch die Stange 4 mit den Kleiderbftgeln unterhalb der Basisehene des Schrankes 1 gebracht werden kann.

Auf Grund der besonderen Anordnung der Scharniere 5 haben die Stfttzarme keinen geradlinigen, sondern einen abgewinkelten Verlauf, wobei die Seiten genau im Anlenkpunkt des

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Rahmens, d.h. in den Scharnieren 5, konvergieren. Dadurch wird nicht nur ermöglicht, dass das obere Ende der Arme 3, wo die die Kleiderbügel tragende Stange 4 befestigt ist, genau in der seitlichen Mittellinie des Schrankes liegt, sondern wird auch dem ganzen Arm in seiner Ruhestellung eine grössere Stabilität mitgeteilt, da die Arme 3 nicht in der Vertikalstellung, sondern in einer Schrägstellung gehalten werden, sodass sie durch das Gewicht der Kleider in dieser Stellung sicherer stehen.

Die Scharniere 5 sind vorzugsweise nicht direkt an den Wänden des Schrankes, sondern an einer rechtwinkeligen Platte 6 befestigt, welche an den vier Ecken Bohrungen 7 fur die Befestigung an den Seitenwänden des Schrankes 1 mittels geeigneter, nicht dargestellter Befestigungsorgane aufweist,

Auf der Platte 6 ist weiters ein Zapfen 8 in geeigneter Stellung vorspringend befestigt, welcher die Punktion hat, den Schwenkrahmen in seinen beiden Endstellungen anzuhalten, indem er mit den Stutzarmen 3 sowohl in der einen als auch in der anderen Wegendstellung zusammenwirkt.

Am Eahmen ist sodann mit an sich bekannten Organen das Ende einer zylindrischen Spiralfeder 9 befestigt, dessen anderes Ende an einem kleinen, vom Arm 3 abstehenden Arm 10 angelenkt ist. Diese Feder, dient dazu, die auf den Rahmen während seiner Bewegung wirkenden Kräfte auszugleichen, indem sie mit der vom Gewicht der auf der Stange 4 aufgehängten Kleider ausgeübte Kraft reagiert und den Rahmen nach der Verwendung in die Ruhestellung zurückführt. Diese Feder ist derart dimensioniert, dass die Betätigung des Rahmen auf bequeme Weise und ohne Anstrengung erfolgt.

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FUr die Betätigung des Rahmens ist eine weitere Rahmenstruktur vorgesehen, die aus den Zugstangen 11, die gelenkig je an einem der Arme 3 in der Nähe der Stange,4, welche die Kleiderbügel trägt, "befestigt sind, und aus einer Betätigungsstange 12 "besteht, die die anderen "beiden Enden der Zugstangen 11 verbindet und welche in einer Höhe gleich jener des Bodens da3 tiberhöhten Schrankes 1 in einer leicht zugänglichen Stellung liegt. Diese Anordnung des Betätigungsrahmens bringt den doppelten Vorteil mit sich, dass erstens der Halterahmen keinen Beanspruchungen, die an die "bereits durch, das Gewicht der Kleidungsstücke ausgeübten Belastungen zurückzuführen würden, ausgesetzt ist, indem die Betätigungskräfte direkt auf die Arme 3 zur Wirkung gebracht werden, und das zweitens eine bequeme Betätigung ermöglicht wird, da die Betätigungsstange 12 von jedem Punkt der Stirnseite des Schrankes aus zugänglich und leicht ergreifbar ist. Die Zugstangen 11 können innerhalb des Raumes zwischen den Armen 3 montiert sein, ihre Montage kann jedoch auch ausserhalb derselben erfolgen. Sie haben vorzugsweise eine abgewinkelte Form ähnlich jener der Arme 3.

Mit der auf diese Weise realisierten, die Stange der Kleiderbügel haltenden Schwenkvorrichtung werden die eingangs gestellten Ziele vollinhaltlich, erreicht. Insbesondere wird auf Grund der Verlegung der Anlenkpunkte des Rahmens in einem gewissen Abstand oberhalb des Schrankbodens und in der Nähe der Stirnebene des Schrankes ein Rotationswinkel realisiert, der bedeutend grosser als 90° ist, wodurch es ermöglicht wird, die Stange der Kleiderbügel weit unterhalb der unteren Ebene des überhöhten Schrankes zu bringen oder umgekehrt, den überhöhten Schrank in einer höheren lage anzuordnen (siehe Fig. 3)·

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Überdies wird der aus einer peripher vollkommen geschlossenen Konstruktion bestehende Rahmen durch seine, besondere Ausbildung weitgehend versteift, wodurch er befähigt ist, eine regelmässigere Rotation ohne Ausgleiten gegen die Innenwände des Schrankes durchzuführen, was von wesentlicher Bedeutung ist, wenn man bedenkt| dass die von der Stange der Kleiderbügel getragene Last hängt und folglich leicht Schwingungen ausgesetzt s'ind.

Die Gegenwart der Platte 6 ermöglicht die leichte Befestigung.der Vorrichtung in bereits bestehenden und nicht mit Schwenkrahmen versehenen überhöhten Schränken.

Die oben beschriebene Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu tiberschreiten. So ist es beispielsweise denkbar, die Rilckholung des Rahmens in die Ruhestellung und seinen Ausgleich in den verschiedenen Zwischenstellungen nicht mit Federn 9, sondern mit geeigneten Gegengewichten, die erhöhbar oder verringerbar auf dem Endteil der Arme 3 im Bereich der Versteifungsstange 2. angeordnet sind, zu erreichen,

Die Stellung des Anschlages 8 kann beliebig gewählt werden, wobei das Prinzip beachtet werden muss, dass ein einziger Anschlag ausreichend ist, und er kann folglich auch ausserhalb der Platte 6 direkt auf der Wand des Schrankee 1 befestigt werden.

Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kennen die angewendeten Materialien und Abmessungen sowie äie Pormen der verschiedenen Bestandteile, je nach den Erfordernissen, beliebig gewählt werden·

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Claims (9)

1. PATEKD ANSPRACHE

   M J Schwenkbare Tragvorrichtung fär Kleiderbügel in -fltierhöhten Schränken, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem die ICLeiderb-figel tragenden Rahmen {2, 3, 4) der um eine horizontale Achse drehbar im Inneren eines überhöhten Schrankes (1) montiert und aus diesem Sehrank nach aus sen kippbar ist, aus Betätigungsorganen {12), die am Rahmen (2,3,4) befestigt und direkt vom .Boden aus zugänglich sind, aus Organen (8) zur feststellung des Rahmens (2,3,4) in den Sndbewegungasteilungen und aus Organen (9) for die Räckholung des Rahmens (2,3,4) in die Ruhestellung besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Sleiderbügel tragende Rahmen aus einer horizontal angeordneten, die "Kleiderbügel tragenden Stange (4) und aus zwei zu dieser Stange (4) im wesentlichen senkrecht liegenden und die Stange (4) an einem ihrer Enden tragenden Armen (3) besteht, welche Arme (3) untereinander am anderen Inde durch eine Versteifungsstange (2) verbunden und an den Wänden des überhöhten Schrankes (1) mit einer parallel zur erwähnten Stange (4) liegenden Rotationsachse angelenkt sind«
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oäer 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (5 j des Säumens {2_f3,4) auf den Wänden des überhöhten Schrankes (1) in einer in Bezug auf die Basisebene des Schrankes überhöhten Stellung angeordnet sind.
4. 4. Vorriditung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (5) des Eahmens (2,3,

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   4) in der Nähe der Stirnebene des Schrankes (1) in einer von der Basisebene des Sehrankes äberhöhten Stellung angeordnet sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgan durch einen zweiten Schwenkrahmen gebildet sind, der aus zwei Zugstangen (11) besteht,/an einem ihrer Enden an den Armen (3) des die Kleiderbügel tragenden Rahmens (2,3,4) angelenkt und an ihrem anderen Ende durch eine Betätigungsstange (12) verbunden sind.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stätzarme (3) fär die Stange (4) der Kleiderbügel eine winkelförmige Ausbildung besitzen.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellorgane des Rahmens (2, 3,4) in den Endbewegungssteilungen durch einen Zapfenteil (8) gebildet sind, der mit den Armen (3) des die.Kleiderbügel tragenden Rahmens (2,3,4) in den beiden Wegendstellungen zusammenwirkt.
8. 8. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückh©lorgane des Rahmens (2,3,4) in die Ruhestellung aus Rückholfedern (9) bestehen, die einerseits am Rahmen (2,3,4) und andererseits an den Wänden des Schrankes (1) ortsfest befestigt sind,
9. 9. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Räckholorgane durch Gegengewichte gebildet sind, welche an den Enden der Arme (3) des Rahmens (2,3,4) die entgegengesetzt zu jenen Enden, an welchen die die Kleiderbügel tragende Stange (4) befestigt ist, liegen, montiert siad. . - 9 -

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