DE19541199C2 - Wechselvorrichtung für eine Blaslanze - Google Patents
Wechselvorrichtung für eine BlaslanzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für eine
Blaslanze, die ein Blasrohr und einen das Blasrohr
umgebenden, mit Kühlmittel durchspülbaren Kühlmantel
aufweist, dessen Ein- und Auslaß an dem einem
Kupplungskopf zugeordneten Ende der Blaslanze angeordnet
sind, wobei der Kupplungskopf eine Aufnahme aufweist, in
die dieses Ende der Blaslanze einführbar ist und die
Anschlüsse für eine Kühlmittelzufuhr, die
Kühlmittelabfuhr und die Blasfluidzufuhr umfaßt, wobei
die Blaslanze lösbar mit dem Kupplungskopf verkoppelbar
ist, wobei mindestens der Einlaß oder der Auslaß des
Kühlmantels auf einer Umfangsfläche der Blaslanze münden,
wobei der dem Einlaß oder dem Auslaß jeweils zugeordnete
Anschluß auf einer der jeweiligen Umfangsfläche
zugeordneten Seitenfläche der Aufnahme mündet, wobei bei
in die Aufnahme des Kupplungskopfes eingeführter
Blaslanze das Blasrohr ineinandergreifend und dicht mit
einem Rohransatz der Aufnahme verbunden ist, welcher an die Blasfluidversorgung angeschlossen ist, und wobei
bei in die Aufnahme eingeführter Blaslanze im Bereich des
Anschlusses für die Kühlmittelzufuhr und des Anschlusses
für die Kühlmittelabfuhr jeweils eine Kammer,
insbesondere eine Ringkammer ausgebildet ist.
Blaslanzen werden eingesetzt, um beispielsweise Sau
erstoff in einen Konverter während der Herstellung von
Stahl einzublasen. Das Problem bei derart eingesetzten
Blaslanzen besteht darin, daß diese nach einer bestimm
ten Gebrauchsdauer abgenutzt sind und ausgewechselt
werden müssen.
Um eine vorzeitige Beschädigung der Blaslanze
durch die im Bereich des Konverters vorhandenen ho
hen Umgebungstemperaturen zu vermeiden, wird das
Blasrohr, durch das das in den Konverter eingeblasene
Gas geleitet wird, mittels eines Kühlmittels, zumeist
Wasser, gekühlt. Zu diesem Zweck sind die Blaslanzen
üblicherweise mit einem Doppelmantel versehen, der
zwei miteinander verbundene koaxial zueinander und
zu dem Blasrohr angeordnete Kammern umschließt. In
die erste, unmittelbar an das Blasrohr angrenzende
Kammer wird das Kühlmittel eingeleitet und strömt an
schließend entlang dem Blasrohr bis annähernd zu des
sen Spitze und von dort durch die zweite Kammer zum
Auslaß des Kühlmittelmantels zurück.
Zum Anschluß der Blasfluid- und Kühlmittelversor
gungsleitung sowie der Kühlmittelabfuhrleitung sind
herkömmliche Blaslanzen mit Flanschen versehen, an
die die betreffenden Leitungen in herkömmlicher Weise
anschließbar sind. Diese Art der Verbindung zwischen
den Versorgungs- und Abfuhrleitungen bringt bei einem
Auswechseln einer derartiger Blaslanze das Problem
mit sich, daß eine erhebliche Zeit für das Lösen und
Anschließen der Leitungen erforderlich ist. Darüber
hinaus ist es bei derartigen Anschlüssen zwischen den
Versorgungs- bzw. Abfuhrleitungen und der Blaslanze
nicht möglich, den Auswechselvorgang zu automatisie
ren. Statt dessen muß in Kauf genommen werden, daß,
um eine Gefährdung der mit dem Auswechseln der Blas
lanze befaßten Monteure zu vermeiden, der Betrieb der
Blaslanze für lange Zeit unterbrochen wird.
Die für ein Auswechseln der Blaslanze erforderliche
Zeit kann mit Hilfe einer Vorrichtung verkürzt werden,
die in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 464 427 A2 beschrieben ist. Bei dieser bekannten
Wechselvorrichtung ist der Abschnitt, welcher bei den
zuvor beschriebenen Blaslanzen zum Anschluß der Ver
sorgungs- und Abfuhrleitungen vorgesehen ist, einem
separaten Kupplungskopf zugeordnet. Der Kupplungs
kopf ist auf einem Gestell befestigt, das darüber hinaus
ein hydraulisch betätigbares Hubsystem umfaßt. In das
Hubsystem ist der übrige Teil der Blaslanze derart ein
hängbar, daß das betreffende Ende der Blaslanze in die
Aufnahme des Kupplungskopfs einführbar ist. Dabei ist
sowohl die Endöffnung des Blasrohres als auch der Ein-
und Auslaß des Kühlmantels auf der endseitigen Stirn
fläche der Blaslanze angeordnet. In entsprechender
Weise sind die Anschlüsse für die Kühlmittelzufuhr- und
Abfuhr sowie die Blasfluidzufuhr auf dem der Stirnflä
che der Blaslanze zugeordneten Boden der Aufnahme
des Kupplungskopfes angeordnet.
Während des Einsatzes der bekannten Blaslanze hält
die hydraulische Hubvorrichtung die endseitige Stirnflä
che der Blaslanze ständig in Anlage an die Bodenfläche
der Aufnahme, um eine gleichbleibende Abdichtung von
Blasrohr, Kühlmitteleinlaß und -auslaß zu gewährlei
sten. Dabei sind für das Aufrechterhalten einer dichten
Verbindung erhebliche Anpreßkräfte wegen des be
trächtlichen Drucks erforderlich, mit dem das Kühlmit
tel und das Blasfluid in die Blaslanze eingeleitet werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der Europäischen Patentanmeldung EP 0 441 767 A2
bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind die Anschlüsse für
die Kühlmittel zu- und -abfuhr der Blaslanze gemeinsam
mit dem Anschluß für das Blasfluid auf einer seitlichen
befestigten Platte angeordnet. Der Kupplungskopf der
bekannten Vorrichtung, mit dem die Blaslanze lösbar
verkoppelbar ist, weist eine ebenfalls eine Platte auf, auf
der die Anschlüsse für das Blasfluid und das Kühlmittel
in entsprechender Weise angeordnet sind. Auch bei die
ser bekannten Vorrichtung wird eine hydraulisch arbei
tende Vorrichtung eingesetzt, um die Anschlüsse des
Kupplungskopfes dicht gegen die Anschlüsse der Blas
lanze zu pressen.
Die voranstehend erläuterten bekannten Wechsel
vorrichtungen ermöglichen es zwar, eine Blaslanze in
nerhalb kurzer Zeit auszuwechseln. Sie haben jedoch
den Nachteil, daß aufwendige und sowohl hinsichtlich
ihrer Anschaffung als auch hinsichtlich ihrer Wartung
kostenaufwendige hydraulische Hub- und Anpressein
richtungen erforderlich sind, um ein dauerhaft dichtes,
sicheres Anpressen der Blaslanze an die Anschlüsse für
die Kühlmittelzufuhr und das Blasfluid zu gewährlei
sten.
Aus der US-Patentschrift US 3 170 977 ist eine weitere
Wechselvorrichtung der eingangs genannten Art für eine
Blaslanze bekannt, bei der die Einlaß- und die
Auslaßöffnung des Kühlmantels achsial beabstandet
angeordnet sind. Die Öffnungen für den Ein- und Auslaß
sind dabei als Ringspalte ausgebildet, die in Richtung
des der Wechselvorrichtung zugeordneten Endes der
Blaslanze geöffnet sind.
Bei in die Aufnahme des Kupplungskopfes eingeschobener
Blaslanze sind bei der aus der US-Patentschrift bekannten
Vorrichtung innerhalb der Aufnahme zwei achsial
beabstandete Kammern gebildet, von denen die eine mit dem
Kühlmitteleinlaß und die andere mit dem Kühlmittelauslaß
der Blaslanze verbunden ist. In der mit dem
Kühlmitteleinlaß verbundenen Kammer mündet die
Zufuhrleitung der Kühlmittelversorgung, während die mit
dem Kühlmittelauslaß verbundene Kammer an die
Kühlmittelablußleitung der Kühlmittelversorgung
angeschlossen ist. Auf diese Weise ist der Kühlmantel der
Blaslanze über die Kammern mit der Kühlmittelversorgung
verbunden.
Zur Abdichtung der in Richtung der Blaslanzenspitze
zuunterst angeordneten Kammer gegenüber der Umgebung ist
bei der bekannten Vorrichtung ein Dichtungsring
vorgesehen. Gegen diesen Dichtring wird die ebenfalls
ringförmige Stirnfläche der äußeren Wand des Kühlmantels
mittels einer mechanischen Verriegelungseinrichtung
gedrückt, welche eine in die Aufnahme der Vorrichtung
gerichtete achsiale Kraft auf die Blaslanze ausübt.
Ein Vorteil eines derartigen Anschlusses des Kühlmantels
der Blaslanze an die Kühlmittelversorgung über im Bereich
der Aufnahme ausgebildete Kammern besteht darin, daß bei
einem Wechsel der Blaslanze der technische Aufwand für
das An- und Abkoppeln gering und die Handhabung einfach
ist. So kann bei der bekannten Wechselvorrichtung die
Blaslanze in einer einfachen Bewegung aus der Aufnahme
gezogen werden, sobald die Verriegelungseinrichtung
gelöst worden ist. Nachteilig an der bekannten
Vorrichtung ist jedoch, daß, ähnlich wie bei den zuvor
erläuterten bekannten Vorrichtungen, zur Verriegelung der
Blaslanze in der Aufnahme der Vorrichtung erhebliche
achsiale Kräfte aufgebracht werden müssen, um die sichere
Abdichtung der Kammern insbesondere gegenüber der
Umgebung zu gewährleisten. Darüber hinaus muß die
Verriegelungseinrichtung geeignet sein, Lageänderungen
der Ringfläche der äußeren Kühlmantelwand auszugleichen,
welche aufgrund von durch Temperaturveränderungen und
Verschleiß verursachten Längenänderungen der Blaslanze
entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von
dem voranstehend erläuterten Stand der Technik mit
einfachen Mitteln eine Wechselvorrichtung für Blaslanzen
zu schaffen, bei welcher der Aufwand für das Halten der
Blaslanze in der Aufnahme verringert ist und bei der
gleichzeitig die Dichtheit der Kammern bei eingeführter
Blaslanze auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen mit
hoher Sicherheit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beide Kammern
durch radial gegen jeweils eine Umfangsfläche der
Blaslanze wirkende Dichtungen abgedichtet sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Blaslanze
und des Kupplungskopfes ermöglicht es, die Abdich
tung der einzelnen Ein- und Ausgänge der Blaslanze
durch ein einfaches Einschieben der Blaslanze in die
Aufnahme zu bewerkstelligen. Eine aufwendige Halte
vorrichtung ist nach dem Einführen der Blaslanze in die
Aufnahme nicht mehr erforderlich. Ebensowenig wer
den elektrische, hydraulische oder pneumatische Ein
richtungen für den Kupplungsvorgang benötigt. Statt
dessen kann eine einfache Kupplungsmechanik verwen
det werden, wobei die im Bereich der jeweiligen Dich
tungsflächen eingesetzten Dichtmittel stets ausreichend,
um eine zuverlässige Abdichtung der einzelnen An
schlüsse der Blaslanze während deren Betrieb zu ge
währleisten. Auf diese Weise ist durch die Erfindung
eine kostengünstige herstellbare Wechselvorrichtung
geschaffen, die bei hoher Betriebssicherheit ein einfach
durchführbares Auswechseln der Lanze ermöglicht.
Indem bei in die Aufnahme des Kupplungskopf einge
schobener Blaslanze im Bereich des Anschlusses für die
Kühlmittelzufuhr und/oder des Anschlusses für die
Kühlmittelabfuhr jeweils eine Kammer, insbesondere
eine Ringkammer ausgebildet ist, wird bei einer derart
ausgestalteten Wechselvorrichtung die für das Ausrich
ten der Blaslanze des Kupplungskopfs erforderliche
Zeit auf ein Minimum reduziert, da es in diesem Fall
nicht mehr erforderlich ist, den Ein- bzw. Auslaß des
Kühlmantels exakt gegenüber dem entsprechenden An
schluß des Kupplungskopfes zu positionieren.
Eine sowohl hinsichtlich des für den Kupplungskopf
erforderlichen Bauraums als auch hinsichtlich der Her
stellbarkeit der Blaslanze kostengünstige Ausgestaltung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der Einlaß als auch der Auslaß des Kühlmantels auf
einer Umfangsfläche der Blaslanze münden.
Um ein ungewolltes Herausfallen der Blaslanze aus
dem Kupplungskopf zu vermeiden, sollte die Blaslanze
mit dem Kupplungskopf lösbar verriegelbar sein. Dies
kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß
der Kupplungskopf mittels mindestens eines schwenk
baren an ihm befestigten Haken mit der Blaslanze ver
riegelbar ist, wobei der Haken während des Einschie
bens der Blaslanze in die Aufnahme des Kupplungskop
fes sich selbsttätig in seine Verriegelungsstellung be
wegt. Für den Fall, daß gleichzeitig die dem Anschluß
für die Kühlmittelzufuhr zugeordnete Kammer die freie,
endseitige Stirnfläche des der Aufnahme zugeordneten
Endes der Blaslanze mindestens abschnittsweise umgibt,
bewirkt die durch das Kühlmittel auf die Lanze in Rich
tung von deren Spitze ausgeübte Kraft, daß die Lanze
spielfrei in dem Haken gehalten ist.
Umgekehrt kann es aber auch günstig sein, wenn an
der Blaslanze ein in die dem Anschluß für die Kühlmit
telzufuhr zugeordnete Kammer reichender Absatz an
geformt ist, auf den das Kühlmittel bei Druckbeauf
schlagung eine in die Aufnahme des Kupplungskopfes
gerichtete Kraft ausübt. In diesem Fall bewirkt die
durch das Kühlmittel ausgeübte Druckkraft, daß die
Blaslanze in der Aufnahme gehalten wird.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der Rohreinsatz
und das Blasrohr über mindestens eine Ringdichtung
dicht miteinander verbunden sind, welche zwischen dem
Rohransatz und dem Blasrohr angeordnet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Wechselvorrichtung für eine Blaslanze in
einer ausschnittsweisen, teilweise aufgebrochenen fron
talen Ansicht;
Fig. 2 die Wechselvorrichtung nach Fig. 1 in einer
ausschnittsweisen, seitlichen Ansicht.
Die in den Figuren gezeigte Wechselvorrichtung für
eine Blaslanze 1 weist einen Kupplungskopf 2 auf, der
über eine Führung 3 höhen-, seiten- und winkelverstell
bar an einem nicht gezeigten Gestell befestigt ist. Der
Kupplungskopf 2 weist einen ersten Anschluß 4 für ein
Blasfluid, insbesondere Sauerstoff, auf, der an der obe
ren Seite 5 des Kupplungskopfes 2 angeordnet ist. In
den Anschluß 4 ist ein Rohreinsatz 6 eingepaßt, der mit
seinem dem Innern des Kupplungskopfes 2 zugeordne
ten Ende 6a in eine Aufnahme 7 hineinreicht.
Die Aufnahme 7 des Kupplungskopfes ist zur Unter
seite 8 des Kupplungskopfes 2 geöffnet. In die Aufnah
me 7 ist von der Unterseite 8 her ein Ringeinsatz 9
eingesetzt, welcher sich mit seinem unteren Abschnitt
trichterförmig zur Unterseite 8 hin erweitert. Im mittle
ren Abschnitt des Ringeinsatzes 9 ist eine Nut 9a einge
formt, welcher mit einer fensterartigen Öffnung 9b ver
sehen ist Ober- und unterhalb des Ringnut 9a sind Ring
dichtungen 10, 11 in dafür vorgesehene Nuten eingelegt.
Die Öffnung 9b des Ringeinsatzes 9 ist einem zweiten
Anschluß zugeordnet, an den eine nicht gezeigte Kühl
mittelabfuhrleitung anschließbar ist. Ein dritter An
schluß 13 ist oberhalb des zweiten Anschlusses 12 ange
ordnet und mündet ebenfalls in der Aufnahme 7. An den
Anschluß 13 ist eine hier ebenfalls nicht gezeigte Kühl
mittelzufuhrleitung anschließbar.
Die Blaslanze 1 weist ein innenliegendes Blasrohr 20
auf, dessen der Aufnahme 7 des Kupplungskopfes 2 zu
geordneten Endabschnitts 21 aufgeweitet ist und eine
gegenüber der Restlänge des Blasrohres vergrößerte
Wandstärke aufweist. Mit seinem Endabschnitt 21 ist
das Blasrohr 20 auf den Endabschnitt 6a des Rohreinsat
zes 6 aufgeschoben, wobei drei in Achsrichtung des
Rohrabschnitts 6 hintereinander angeordnete Ringdich
tungen 23 die Abdichtung der ineinandergreifenden Ab
schnitte des Rohreinsatzes 6 und des Blasrohrs 20 ge
genüber der Umgebung sicherstellen.
Das Blasrohr 20 ist in einen Kühlmantel 30 der Blas
lanze 1 eingesetzt und lösbar mit diesem verbunden.
Der Kühlmantel 30 weist eine sich koaxial zum Blasrohr
20 erstreckende, beabstandet zu diesem angeordnete
Trennwand 31 auf, durch die eine erste Kammer 32 und
eine zweite Kammer 33 innerhalb des Kühlmantels 30
abgeteilt sind. Mit der ersten Kammer 32 des Kühlman
tels verbunden sind Einlaßöffnungen 34, welche am obe
ren, der Aufnahme 7 zugeordneten Ende der Blaslanze 1
eingeformt sind. Die zweite Kammer 33 mündet dage
gen in Auslaßöffnungen 35, welche versetzt zur nicht
gezeigten Spitze der Blaslanze 1 unterhalb einer zwi
schen den Einlaßöffnungen 34 und den Auslaßöffnungen
35 ausgebildeten ersten Dichtfläche 36 in den Kühlman
tel 30 eingeformt sind. Die erste und die zweite Kammer
32, 33 des Kühlmantels sind im Bereich der nicht gezeig
ten Spitze der Blaslanze miteinander verbunden, so daß
das Kühlmittel, welches durch die Einlaßöffnungen 34 in
die erste Kammer 32 einströmt, entlang des Blasrohres
20 zur Spitze der Blaslanze 1 geleitet und von dort durch
die Kammer 33 zurück zu den Auslaßöffnungen 35 ge
spült wird.
Bei in die Aufnahme 7 eingeschobener Blaslanze 1
liegt die Dichtung 10 des Ringeinsatzes 9 an der ersten
Dichtfläche 36 der Blaslanze 1 an und dichtet die durch
die Ringnut 9a gebildete Ringkammer 40 gegenüber
einer zweiten, im oberen Bereich der Aufnahme 7 gebil
deten Kammer 41 ab, welche mit dem Anschluß 13 für
die Kühlmittelzufuhr verbunden ist. Die zweite Kam
mer 41 der Aufnahme 7 umgibt die endseitige Stirnflä
che 42 der Blaslanze 1, so daß der Druck des in der
Kammer 41 anstehenden Kühlmittels eine Kraft in
Richtung der nicht gezeigten Spitze der Blaslanze 1 auf
diese ausübt.
Ein unbeabsichtiges Herausfallen der Blaslanze 1 aus
dem Kupplungskopf 2 wird durch seitlich von dem
Kupplungskopf 2 und über Bolzen 50 schwenkbar an
diesem gefestigte Haken 51 verhindert. Die Haken 51
greifen mit ihren hakenförmig ausgebildeten Enden 51a
um die Enden von bolzenartigen Vorsprüngen 52, die an
einen fest mit der Blaslanze 1 verbundenen Haltering 53
angeformt sind. Die Haken 51 weisen an ihrem unteren
Ende eine Schrägfläche 54 auf. An den Schrägflächen 54
gleiten die Vorsprünge 52 während des Einschiebens
der Blaslanze 1 in die Ausnehmung 7 entlang, so daß der
Haken 51 aus dem Förderweg 52 geschwenkt wird, bis
diese die Spitze 55 passiert haben. Anschließend fällt der
Haken 51 in seine Ausgangsstellung zurück. Durch die
Druckbeaufschlagung der Kammer 42 mittels des Kühl
mittels wird anschließend die Blaslanze 1 in die Haken
aufnahme der Haken 51 gedrückt und spielfrei in dieser
gehalten.
Zum Auswechseln der Blaslanze 1 wird die Blaslanze
1 nach dem Abschalten der Kühlmittelzufuhr in der
Kammer 41 in die Aufnahme 7 hineingeschoben, bis die
Haken 51 frei verschwenkt werden können. Nach dem
Wegschwenken der Haken 51 kann die Blaslanze unge
hindert aus der Aufnahme 7 herausgezogen werden und
durch eine neue Blaslanze 1 ersetzt werden.
Claims (5)
1. Wechselvorrichtung für eine Blaslanze (1), die ein Blasrohr
(20) und einen das Blasrohr umgebenden, mit Kühlmittel
durchspülbaren Kühlmantel (30) aufweist, dessen Ein- und
Auslaß (34, 35) an dem einem Kupplungskopf (2) zugeordneten
Ende der Blaslanze (1) angeordnet sind, wobei der
Kupplungskopf (2) eine Aufnahme (7) aufweist, in die dieses
Ende der Blaslanze (1) einführbar ist und die Anschlüsse
(4, 12, 13) für eine Kühlmittelzufuhr, die Kühlmittelabfuhr
und die Blasfluidzufuhr umfaßt, wobei die Blaslanze (1)
lösbar mit dem Kupplungskopf verkoppelbar ist, wobei
mindestens der Einlaß (34) oder der Auslaß (35) des
Kühlmantels (30) auf einer Umfangsfläche der Blaslanze (1)
münden, wobei der dem Einlaß (34) oder dem Auslaß (35)
jeweils zugeordnete Anschluß (12, 13) auf einer der
jeweiligen Umfangsfläche zugeordneten Seitenfläche der
Aufnahme (7) mündet, wobei bei in die Aufnahme (7) des
Kupplungskopfes (2) eingeführter Blaslanze (1) das Blasrohr
(20) ineinandergreifend und dicht mit einem Rohransatz (6)
der Aufnahme (7) verbunden ist, welcher an die Blasfluidversorgung angeschlossen ist, und wobei bei in die
Aufnahme eingeführter Blaslanze (1) im Bereich des
Anschlusses für die Kühlmittelzufuhr und des Anschlusses
(12) für die Kühlmittelabfuhr jeweils eine Kammer (40, 41),
insbesondere eine Ringkammer ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide
Kammern (40, 41) durch radial gegen jeweils eine
Umfangsfläche der Blaslanze (1) wirkende Dichtungen (10, 11)
abgedichtet sind.
2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Einlaß (34) als
auch der Auslaß (35) des Kühlmantels (30) auf einer
Umfangsfläche der Blaslanze (1) münden.
3. Wechselvorrichtung nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungskopf (2) mittels mindestens eines
schwenkbar an ihm befestigten Hakens (51) mit der
Blaslanze (1) verriegelbar ist und daß der Haken
(51) während des Einschiebens der Blaslanze (1) in
die Aufnahme (7) des Kupplungskopfes (2) sich
selbsttätig in seine Verriegelungsstellung bewegt.
4. Wechselvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Anschluß (13) für die
Kühlmittelzufuhr zugeordnete Kammer (41) die
freie endseitige Stirnfläche (42) des der Aufnahme
(7) zugeordneten Endes der Blaslanze (2) minde
stens abschnittsweise umgibt.
5. Wechselvorrichtung nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohreinsatz (6) und das Blasrohr (20) der Blas
lanze (1) über mindestens eine Ringdichtung (23)
dicht miteinander verbunden sind.
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