DE10205244C1 - Füllkammer für eine Druckgießmaschine - Google Patents

Füllkammer für eine Druckgießmaschine

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DE10205244C1 DE2002105244 DE10205244A DE10205244C1 DE 10205244 C1 DE10205244 C1 DE 10205244C1 DE 2002105244 DE2002105244 DE 2002105244 DE 10205244 A DE10205244 A DE 10205244A DE 10205244 C1 DE10205244 C1 DE 10205244C1
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Hugo J Kunz
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Wieland Werke AG
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/2015Means for forcing the molten metal into the die
    • B22D17/2023Nozzles or shot sleeves

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Abstract

Eine Füllkammer (10) für eine Druckgießmaschine mit mindestens einer radialen Öffnung (14) im Bereich ihrer der Gießform zugewandten Stirnseite (13) zur Ermöglichung der Einleitung des Spritzgießmaterials in die Gießform, wobei die mindestens eine radiale Öffnung (14) in einem Ring (15) angeordnet ist, der lösbar an der Füllkammer (10) befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Füllkammer für eine Druckgießma­ schine mit mindestens einer radialen Öffnung im Bereich ihrer der Spritzgießform zugewandten Stirnseite zur Ermöglichung der Einleitung des Spritzgießmaterials in die Gießform.
Wenn diejenige Hälfte der Spritzgießform, die beim Schließen der Form an der Stirnseite des vorderen Füllkammerendes befes­ tigt wird, relativ dicht oder gar unmittelbar an der Stirn­ seite der Füllkammer anliegt, so muss in der Füllkammer selbst mindestens eine radiale Öffnung vorgesehen werden, damit das Gießmaterial durch den Kolbenvorschub in die Gießform gepresst werden kann. Beim Einpressen von flüssigem Aluminium durch die Füllkammer in die Form entstehen im Angussbereich Auswaschun­ gen und Risse aufgrund der extrem hohen Fließgeschwindigkeiten des Materials und des Übergangs von der kleinen Öffnung in die Form. Bisher werden daher die oft über einen Meter langen und mit einem Durchmesser von 30 oder mehr Zentimetern versehenen Füllkammern in Spezialspannvorrichtungen aufgenommen und durch Spezialwerkzeugmaschinen zur Einbringung der radialen Öffnun­ gen bearbeitet. Dieser Vorgang ist ausgesprochen aufwendig. Darüber hinaus müssen für die Querschnitte der radialen Öff­ nungen genaue Vorgaben eingehalten werden, damit das Gießmate­ rial durch den Kolbendruck in optimaler Weise in der Gießform verteilt werden kann. Ändert sich die Gießform etwas, so muss in aller Regel auch die Füllkammer nachbearbeitet werden. Dazu ist erneut ein Bearbeitungsvorgang auf den oben genannten Spezialmaschinen erforderlich. Ist die neue Gießform so bemes­ sen, dass eine Verkleinerung des Querschnitts der radialen Öffnungen notwendig ist, so muss die Füllkammer sogar ganz ausgetauscht werden.
Aus der DE 42 29 273 A1 ist eine Füllkammer bekannt mit einem Spannring am gießformseitigen Ende und einem auswechselbaren Zylindereinsatz mit radialer Öffnung am einlassseitigen Ende der Füllkammer. Die CH 608 197 A5 beschreibt eine Dosierein­ richtung für flüssiges Metall mit einem konischen Ring. Aus der DE 43 23 038 A1 und der EP 155 121 B1 sind auswechselbare Spritzdüsen an Druckgießmaschinen bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllkammer vorzuschlagen, die auf einfache Weise mit einer oder mehreren radialen Öffnungen zur Zuleitung des Gießmateri­ als in die Gießform versehen werden kann und bei der auch eine nachträgliche Veränderung der Größe der radialen Öffnungen problemlos möglich ist.
Die Aufgabe wird mit einer Füllkammer der vorstehend beschrie­ benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine radiale Öffnung in einem Ring angeordnet ist, der lösbar an der Füllkammer befestigt ist. Bei der erfindungsgemäßen Füllkammer wird die mindestens eine radiale Öffnung also in einem relativ kleinen Bauteil, nämlich dem lösbar an der Füll­ kammer befestigten Ring, eingebracht. Ein solcher Ring lässt sich mit Standardspannvorrichtungen und auf Standardwerkzeug­ maschinen bearbeiten. Auch das Nachbearbeiten der radialen Öffnungen bei Wechsel der Gießform ist problemlos möglich.
Dazu wird der Ring von der Füllkammer abgenommen und die min­ destens eine radiale Öffnung entsprechend aufgeweitet. Ist aufgrund der neuen Gießform eine Verkleinerung des Quer­ schnitts der mindestens einen radialen Öffnung erforderlich, so muss jetzt nicht mehr die gesamte Füllkammer ausgetauscht werden, sondern nur noch der Vorsatzring. Die mindestens eine radiale Öffnung kann sich ebenso wie bei den bisher bekannten Füllkammern bis zur vorderen Stirnseite des Rings hin er­ strecken. Für die meisten Anwendungsfälle ist das Vorsehen zweier radialer Öffnungen zweckmäßig. Diese Öffnungen können dabei vorzugsweise symmetrisch zur senkrechten Mittelebene der Füllkammer angeordnet sein.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Ring einen sich in Richtung auf die Füllkammer erweiternden Innendurchmesser aufweist. Dadurch weist der Ring an seinem stirnseitigen vor­ deren Bereich die größte Materialstärke auf. So kann zuver­ lässig verhindert werden, dass aufgrund des Kolbendrucks und der großen Hitze sich der Ring aufweitet oder ausfranst. Be­ sonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sich der Innendurch­ messer stufenförmig und/oder konisch erweitert und der Ring auf einen entsprechend geformten ringförmigen Vorsprung an der Stirnseite der Füllkammer aufsetzbar ist. Hierdurch ist eine automatische Zentrierung des Rings auf der Füllkammer und eine gute Befestigungsmöglichkeit des Rings gegeben.
Der Ring kann aus dem gleichen Material wie die Füllkammer oder aber auch aus einem anderen, beispielsweise einem härte­ ren Material gefertigt sein. Als lösbare Verbindung zwischen Ring und Füllkammer eignet sich insbesondere eine Schraubver­ bindung.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Füllkammer anhand der Zeichnung näher be­ schrieben.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Füllkammer;
Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite auf die Füllkammer aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Füllkammer 10 mit einer Einfüllöffnung 11 für das heiße Gießmaterial gezeigt. Die Innenfläche 12 der hohlzylindrischen Füllkammer 10 bildet die Gleitfläche für einen hier nicht näher dargestellten Druckgießkolben. An der der Zuführöffnung 11 gegenüberliegenden Stirnseite 13 wird eine Hälfte einer hier nicht dargestellten Gießform zum Schließen der Form befestigt. Schließt diese Gießformhälfte dabei unmittelbar an der Stirnseite 13 der Füllkammer 10 an, so muss in der Füllkammer 10 selbst mindestens eine radiale Öffnung 14 zur Einleitung des Gießmaterials in die Gießform vorgesehen sein. Bei der erfindungsgemäßen Füllkammer 10 sind zwei solcher radialer Öffnungen 14 vorgesehen, wie Fig. 2 zeigt. Sie sind dabei nicht direkt in den Körper der Füllkam­ mer 10 eingebracht, sondern in einen Ring 15, der am vorderen Ende der Füllkammer 10 mittels Schrauben 16 befestigt ist und mit seiner Stirnseite die Stirnseite 13 der gesamten Füllkam­ mer 10 bildet. Der Innendurchmesser des Rings 15 fluchtet in seinem vorderen Bereich 15.1 mit der Innenfläche 12 der Füll­ kammer 10. In einem durch eine Stufe abgesetzten Bereich 15.2 hingegen erweitert sich der Innendurchmesser des Rings 15 konisch und ist in diesem Bereich auf einem entsprechend geformten konischen, ringförmigen Vorsprung 17 der Füllkam­ mer 10 aufgesetzt. Diese Art der Ausbildung des Rings 15 ge­ währleistet, dass dieser in seinem vorderen Bereich die größte Materialstärke aufweist. Dadurch kann es nicht zu einem Auf­ weiten des Rings aufgrund des Kolbendrucks und der thermischen Belastung kommen. Der konische Abschnitt 15.2, der den Vor­ sprung 17 der Füllkammer 10 übergreift, sorgt dafür, dass der Ring 15 zentriert wird und dass sich auch der Vorsprung 17 der Füllkammer 10 nicht aufweiten kann. Dennoch ist eine gute Befestigung des Rings 15 mit vorzugsweise über den gesamten Umfang verteilten Schrauben 16 an der Füllkammer 10 möglich (Fig. 2).

Claims (7)

1. Füllkammer für eine Druckgießmaschine mit mindestens einer radialen Öffnung (14) im Bereich ihrer der Gießform zu­ gewandten Stirnseite (13) zur Ermöglichung der Einleitung des Spritzgießmaterials in die Gießform, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die mindestens eine radiale Öffnung (14) in einem Ring (15) angeordnet ist, der lösbar an der Füll­ kammer (10) befestigt ist.
2. Füllkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Öffnung (14) bis zur vorderen Stirnseite (13) des Rings (15) erstreckt.
3. Füllkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) zwei radiale Öffnungen (14) aufweist.
4. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Ring (15) einen sich in Richtung auf die Füllkammer (14) erweiternden Innendurchmesser aufweist.
5. Füllkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Innendurchmesser stufenförmig und/oder konisch erweitert und der Ring (15) auf einen entsprechend geform­ ten ringförmigen Vorsprung (17) an der Stirnseite der Füllkammer (10) aufsetzbar ist.
6. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Ring (15) aus dem gleichen Material wie die Füllkammer (10) gefertigt ist.
7. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Ring (15) mit der Füllkammer (10) verschraubt ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016111663A1 (de) * 2016-06-24 2017-12-28 Ortmann Druckgießtechnik GmbH Gießkammern-Gießbehälter-Druckgießwerkzeuge-Formenbau Horizontale Gießkammer, Kit mit einer Gießkammer und einer Einfüllhilfe sowie Verfahren zum Druckgießen von Metall in einer Gießkammer

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