DE1265179B - Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad fuer Metall - Google Patents

Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad fuer Metall

Info

Publication number
DE1265179B
DE1265179B DEK48235A DEK0048235A DE1265179B DE 1265179 B DE1265179 B DE 1265179B DE K48235 A DEK48235 A DE K48235A DE K0048235 A DEK0048235 A DE K0048235A DE 1265179 B DE1265179 B DE 1265179B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lance
tube
head
oxygen
lance head
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK48235A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Forrest Obenchain
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Co Inc filed Critical Koppers Co Inc
Publication of DE1265179B publication Critical patent/DE1265179B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors
    • C21C5/462Means for handling, e.g. adjusting, changing, coupling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad für Metall Die Erfindung betrifft eine Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad für Metall mit einem aus zwei Teilen bestehenden Lanzenkopf, von denen der eine das Gas aufnimmt und verteilt und der andere getrennt davon ein Kühlmittel aufnimmt, und mit einem Lanzenrohr, das aus mehreren zueinander konzentrischen und miteinander verbundenen Leitungen besteht und mit diesem Lanzenkopf für die Weiterleitung von Gas und Kühlmittel an seinem einen Ende zusammenarbeitet, wobei das Kühlmittel durch das Lanzenrohr und zurück zum Lanzenkopf und das Gas durch das Lanzenrohr zu dessen anderem Ende und dann aus diesem heraus in das Metallbad strömt und die Leitungen des Lanzenrohres den Teilen des Lanzenkopfes gleitend verschiebbar und mit Abdichtmitteln zugeordnet sind, die an jeder der Leitungen die Abdichtung zu den Teilen des Lanzenkopfes aufrechterhalten.
  • Derartige Lanzen werden z. B. bei der Stahlherstellung in Konvertern oder Siemens-Martin-Öfen benutzt und durch eine Öffnung im Ofen in diesen ein-P 01 führt, um Sauerstoff oder Brenngas oder beides in das Stahlbad einzublasen. Infolge der in derartigen Öfen herrschenden Temperaturen, die in der Größenordnung von 2200° C liegen, sind die Lanzen hohen Beanspruchungen ausgesetzt, so daß sie häufig beschädigt und ausgewechselt werden müssen. Sehr häufig werden die Lanzen am unteren Ende des Lanzenrohres beschädigt. Dieses untere Ende des Lanzenrohres trägt die für die Zuführung des Gases als Düse ausgebildete Lanzennase. Die hohe Erwärmung dieses Lanzenteiles verursacht Verziehen und Deformationen, Dehnungen und Schrumpfungen und metallurgische Veränderungen des Metalls von Nase und Rohr. Zerstörend wirken ferner eine. eventuelle korrodierende Gasatmosphäre und eine Oxydation der an der Düse befindlichen Metalle.
  • Es sind verschiedene Bauarten von Lanzen der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesen bekannten Lanzen ist jedoch der Lanzenkopf nicht auswechselbar bzw. einstückig mit dem Lanzenrohr verbunden, so daß bei Beschädigungen des unteren Teiles des Lanzenrohres bzw. der Lanzennase die ganze Lanze ausgewechselt werden muß. Das ist jedoch teuer und zeitraubend, weil die mit der beschädigten Lanze verbundenen Zuführleitungen für die in das Metallbad einzuführenden Gase von der beschädigten Lanze gelöst und an die Ersatzlanze angeschlossen werden müssen. Auch muß die Ersatzlanze nach dem Einbau wieder mit derjenigen Öffnung, durch welche die Lanze in den Ofen abgesenkt wird, fluchtend ausgerichtet werden. Währenddessen muß der Stahlherstellungsprozeß in dem Ofen unterbrochen werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu vermeiden, die beim Auswechseln beschädigter Lanzen der bekannten Bauarten auftreten, und bezweckt insbesondere, eine Lanze zu schaffen, die bei Beschädigung des unteren Teiles des Lanzenrohres bzw. der Lanzennase auf einfache Weise und mit geringem Zeitaufwand wieder instand gesetzt werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine Schnellfestklemm- und Lösevorrichtung zum abnehmbaren Befestigen des Lanzenkopfes am Lanzenrohr vorgesehen und durch Hebel bewegbar ist.
  • Erfindungsgemäß kann ein beschädigtes Lanzenrohr schnell und einfach vom Lanzenkopf gelöst und durch ein neues Lanzenrohr ersetzt werden. Die bei der Reparatur unvermeidbare Stillstandszeit wird wesentlich verkürzt. Die Reparaturkosten werden insbesondere dadurch wesentlich verringert, daß nur ein Teil der Lanzg und nicht die gesamte Lanze ausgewechselt wird. Weiterhin wird in vorteilhafter Weise ein erneutes Ausrichten der Lanze auf die Öffnung im Ofen, durch die die Lanze in diesen eingeführt wird, vermieden, weil die Lage des bereits ausgerichteten Lanzenkopfes beim Auswechseln des Lanzenrohres nicht verändert wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schnellfestklemm- und Lösevorrichtung aus Paaren von hebelbetätigten Klemmgliedern zur lösbaren Befestigung des Lanzenrohres an dem Lanzenkopf besteht, die jeweils an einem von zwei einander gegenüberliegend an den Seiten des Lanzenkopfes angeordneten Gelenkansätzen mittels je eines Zapfens angelenkt sind und an an einander gegenüberliegenden Seiten des Lanzenrohres angebrachten Hakenteilen angreifen, und dazu je einen an dem einen der Gelenkansätze gelagerten Hebel, je einen gelenkig mit seinem einem Ende an dem zugehörigen Hebel in diesem mittleren Bereich verbundenen Lenker und je eine Sperrstange am freien Ende des Lenkers aufweist, die mit dem einen Satz der Klemmglieder zur Befestigung des Lanzenrohres an dem Lanzenkopf zusammenarbeitet, Diese Ausbildung der Erfindung bietet den Vorteil, daß eine Bedienungsperson das Lösen und Festklemmen der Lanze beim Auswechseln auf einfachste Weise von Hand ausführen kann. Ferner wird infolge der Hebelanordnung eine sichere Verbindung von Lanzenkopf und Lanzenrohr gewährleistet.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des die Lanze tragenden Mechanismus in Verbindung mit einem Siemens-Martin-Ofen.
  • F i g. 2 eine Vorderansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht eines in F i g. 1 dargestellten Teiles, der den Lanzenkopf und den Lanzenschlitten entlang der Linie III-III der F i g. 4 zeigt, F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung, F i g. 5 eine Schnittansicht einer Sauerstofflanze, F i g. 6 eine Ansicht eines Sauerstofflanzenkopfes, bei dem die Klemmvorrichtung ausführlich dargestellt Ist, F i g. 7 eine Schnittansicht eines Brennstoff-Sauerstoff-Lanzenkopfes, F i g. 8 eine horizontale Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII der F i g. 7, F i g. 9 eine Seitenansicht des in F i g. 7 dargestellten Lanzenkopfes, und F i g. 10 eine Draufsicht nach der Linie X-X der Fig.9.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise in Verbindung mit einem Siemens-Martin-Ofen verwendet, kann jedoch auch bei anderen Arten von Öfen verwendet werden; z. B. kann sie zum Einblasen von Sauerstoff in einen mit Sauerstoffzufuhr arbeitenden Ofen (Basic Oxygen furnace) verwendet werden.
  • Der in F i g. 1 bei 10 dargestellte Ofen ist ein bekannter Siemens-Martin-Ofen, der mit einem aus gebrannter Tonerde bestehenden Backsteingewölbe 11 versehen ist. Durch eine Öffnung 13 des Gewölbes 11 kann in ihm eine Brennstoff-Sauerstoff-Lanze 12 eingeführt werden, die einen Lanzenkopf 16 und einen Rohrteil 17 besitzt.
  • Der Rohrteil 17 kann durch eine einfache Bedienung der Hebel 20, 21, wie noch zu beschreiben ist, von dem Lanzenkopf 16 getrennt werden. Der Rohrteil 17 wird durch das Gewölbe 11 des Ofens 10 eingeführt, um einen aus einer geeigneten Quelle 50 (F i g. 2) kommenden Strahl aus Sauerstoff und Brennstoff gegen das in den Ofen eingefüllte Material zu blasen.
  • Die Lanze 12 wird von einem Lanzenschlitten 22 getragen, der eine Haltevorrichtung 74 für den Lanzenkopf aufweist, die von Platten 76, 76' (F i g. 3 und 4) getragen wird, die an eine Hinterplatte 75 angeschweißt sind. Verstärkungsteile 77 und 79 halten den Lanzenkopf in genauer Fluchtung. Die Platten 75 und 77 sind an das Rohr 84 angeschweißt, das seinerseits an die gleitenden Teile 85, 86 angeschweißt ist. Die gleitenden Teile 85, 86 laufen vertikal zwischen Winkeleisen 87, die an U-Profilstücken 88 befestigt sind, die ihrerseits an dem äußeren Teil des U-Profilstücks 89 befestigt sind. Eine Ringschraube 78 ist an der Platte 77 mittels einer Mutter 77' befestigt. Ein Förderkabel 31 (F i g. 1), das eine vertikale Lage der Lanze sicherstellt, ist an der Ringschraube 78 befestigt. Ein elektrisches Hebezeug 30 betätigt das Förderkabel 31 über Rollen 29, 28, um den Lanzenschlitten mittels der Ringschraube 78 anzuheben oder herabzulassen. Mittel, wie beispielsweise ein Hängekran 35, werden dazu verwendet, um das Lanzenrohr 17, wenn nötig, zu stützen, zu entfernen oder auszuwechseln. Die gesamte Anordnung wird von einem Schlitten 25 getragen, der horizontal auf Rädern 26, 26' durch die Betätigung eines Druckluftzylinders 45 bewegbar ist. Der Schlitten 25 wird seinerseits von Trägern 27 getragen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bewegt sich der Schlitten 25 bei Betätigung des Druckluftzylinders 45 horizontal, um entweder die Brennstoff-Sauerstoff-Lanze oder die Sauerstofflanze in die richtige Lage zu bringen, in der sie in die Öffnung in dem Gewölbe 11 eingeführt werden kann.
  • Aus einer geeigneten Beschickungsquelle, wie beispielsweise Teil 50, wird der Lanzenkopf über ein biegsames Rohr 47 und eine Verbindung 41 mit Brennstoff beschickt. In ähnlicher Weise wird Sauerstoff von dem Teil 50 durch ein biegsames Rohr 46 und über Verbindungsteile 40 zugeführt. Von der Quelle 50 wird durch ein biegsames Rohr 48 und Verbindungsmittel 42 Kühlwasser zugeleitet. Nachdem das Kühlwasser das Lanzenrohr durchlaufen hat, tritt es aus dem Anschlußglied 43 durch das biegsame Rohr 49 und den Teil 50 aus und wird als Abwasser abgeleitet.
  • Wenn es erwünscht ist, an Stelle einer Brennstoff-Sauerstoff-Mischung Sauerstoff zu verwenden, wird der Druckluftzylinder 45 in Gang gesetzt, wodurch der Schlitten 25 auf den Rädern 26, 26' hin- und herbewegt wird und das Lanzenrohr 117 in die Lage über der Öffnung des Gewölbes 11 bringt. Wie deutlich zu sehen ist, ist der Aufbau der Sauerstofflanze dem der Brennstoff-Sauerstoff-Lanze ähnlich. Wenn das Lanzenrohr 117 in seine genaue Lage über dem Gewölbe 11 gebracht ist, betätigt ein nicht dargestelltes elektrisches Hebezeug ein nicht dargestelltes Förderkabel über eine Rolle 128, wodurch das Lanzenrohr 117 in den Ofen herabgelassen wird.
  • Dem Sauerstofflanzenrohr 117 kann von einer Quelle, wie beispielsweise bei 150 gezeigt, durch Verbindungsteile 140, ein biegsames Rohr 146 und einen Lanzenkopf 116 Sauerstoff zugeführt werden. Kühlwasser wird durch den Teil 150 durch ein biegsames Rohr 148 und Verbindungsteile 142 zugeführt. Das Kühlwasser durchströmt das Lanzenrohr 117, tritt von dem Verbindungsteil 143 durch ein biegsames Rohr 1.49 und den Teil 150 aus und wird als Abwasser abgeleitet.
  • Der Sauerstofflanzenkopf 116 (F i g. 5) besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen äußeren Gehäuse 118, das mit einem Halsteil 114 versehen ist. Ein Flansch 115 teilt das Gehäuse 118 in zwei Teile 152 und 156. Rohrverbindungsstücke 152, 156 sind wirksam mit den Teilen 152 bzw. 156 des Gehäuses 118 des Lanzenkopfes verbunden.
  • Das Lanzenrohr 117 besteht aus einem Außengehäuse 119 und Rohrteilen 160, 162, die konzentrisch innerhalb des äußeren Gehäuses 119 angeordnet sind. Das Lanzenrohr 117 wird in das äußere Gehäuse 118 des Lanzenkopfes 116 eingeführt, wodurch sich das Sauerstoffrohr 160 in den Halsteil 114 des Gehäuses 118 erstreckt. Dichtungsringe 166 stellen eine Dichtung zwischen dem Halsteil 114 und dem Rohr 160 her, ermöglichen jedoch, daß sich das Sauerstoffrohr bei Ausdehnung oder beim Zusammenziehen in Längsrichtung bewegt.
  • Ein Wassermantelrohr 162 erstreckt sich bis zu einem Flansch 115, und ein zylindrischer Teil 163 hält das Rohr 162 anliegend an den Flansch 115, wobei es eine Dichtung zwischen den Abschnitten 152 und 156 des äußeren Gehäuses 118 des Lanzenkopfes bildet. Abstandhalter 165 halten den Abstand zwischen den Rohren 160 und 162 aufrecht, und durch Mittel 168 ist das Rohr 162 an dem Rohr 160 befestigt. Wenn erwünscht, kann das Rohr 162 an dem äußeren Gehäuse 119 des Rohres statt an dem Rohr 160 befestigt sein.
  • Das Rohr 162 kann sich daher in Längsrichtung in bezug auf die Elemente 119 und 160 frei bewegen. Ein Abdichtungsteil 167 vollendet die Dichtung der Innenseite der Lanze gegen die Atmosphäre.
  • An dem Nasenteil des Lanzenrohres ist das Rohr 160 mit dem äußeren Gehäuse 119 verbunden, wodurch Kühlwasser durch die benachbarten, zwischen den Rohren 160 und 162 gebildeten Hohlräume 155 in den Teil 152 eintritt. An der Nase des Lanzenrohres kehrt das Wasser seine Fließrichtung um und fließt aufwärts in dem benachbarten Hohlraum 156 zwischen dem Rohr 162 und den äußeren Gehäusen 119, 118 und nach außen durch den Anschlußstutzen 143.
  • Durch den Anschlußstutzen 140 und das Bogenrohr 159 wird Sauerstoff in den Hohlraum 157 innerhalb des Rohres 160 eingeführt. Der Sauerstoff strömt abwärts durch das Lanzenrohr zu der Nase. Die Lanzennase 158 ist so geformt und bearbeitet, daß die für das Raffinierungsverfahren gewünschte Menge an Sauerstoff mit der gewünschten Geschwindigkeit eingeblasen wird, und sie ist mit dem äußeren Gehäuse 119 der Nase und mit dem Sauerstoffeinblasrohr 160 verschweißt.
  • Die Klemmvorrichtung, durch die das Lanzenrohr leicht von dem Lanzenkopf entfernt werden kann, ist in F i g. 6 dargestellt. Dieser Aufbau enthält Hebel 120, 1.21, die mit einem Griff 172 bzw. 173 versehen sind. Während des Arbeitsganges zieht eine Bedienungsperson die auf der Plattform 132 steht, an den Griffen 172, 173, wodurch sich Hebel 120,121 nach außen und unten um Zapfen 190 bewegen, die an Ansätzen 191 angebracht sind. Diese Bewegung läßt Lenker 192, 193 um Gelenkachsen 196,197 schwenken und sich nach außen und unten bewegen, wodurch Sperrstangen 194, 195 aus den Hakenteilen 170, 171 gelöst werden. Wenn das Lanzenrohr 117 so gelöst worden ist, kann es durch Mittel, wie beispielsweise einen Kran 35, aus dem Lanzenkopf entfernt werden. Ein neues Lanzenrohr kann dann eingesetzt werden, wobei die obengenannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt «erden, und die Sperrstangen 194,195 in die Hakenteile 170,171 eingerückt und die Griffe 172, 173 nach oben bewegt werden, bis die Hebel 120, 121 an Anschlägen 198, 199 anliegen.
  • Erfindungsgemäß kann das Lanzenrohr schnell in den Lanzenkopf eingesetzt und fest in seiner Lage gehalten werden. Die Sperrstangen 194,195 pressen das äußere Gehäuse eng in die Dichtung 167 ein oder gegen diese an, so daß Leckverlust an Kühlwasser an der Lanze verhindert wird. Auf diese Weise werden die zwei Bauteile zu einer Lanze vereinigt, in die der Sauerstoff eingeblasen werden kann.
  • F i g. 7 und 8 zeigen eine Brennstoff-Sauerstoff-Lanze die ähnliche Eigenschaften wie die oben beschriebene Sauerstofflanze aufweist. Der Rohrteil und die Nase können ebenfalls zu einer Einheit mit dem Lanzenkopf verbunden sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein viertes Rohr für Brennstoffzufuhr vorgesehen, das mit dem Sauerstoffeinblasrohr an dem Kopfende verbunden ist, so daß sich das Sauerstoffeinblasrohr nur in Längsrichtung an dem Nasenende bewegen kann, wobei genügend Spielraum für Ausdehnung und Zusammenziehen besteht.
  • Im einzelnen weist die Brennstoff-Sauerstoff-Lanze einen Kopf 16 und einen Rohrteil 17 auf. Der Kopf ist mit einem äußeren Gehäuse 18 versehen, das einen Halsteil 14 und innere Flansche 15,15' und 15" aufweist. Diese Flansche teilen den Kopf in drei Teile. Diese Teile dienen zur Verteilung von Brennstoff, Sauerstoff und Wasser in dem Lanzenrohr 17. Rohranschlußstutzen 41, 42 und 43 sind fest mit dem jeweils zugehörigen Teil 51 bzw. 52 bzw. 53 des Gehäuses 18 des Lanzenkopfes verbunden.
  • Das Lanzenrohr 17 besteht aus einem Außengehäuse 19 und Rohren 60, 61 und 62, die innerhalb des äußeren Gehäuses 19 angeordnet sind. Das Lanzenrohr 17 wird in das äußere Gehäuse 18 des Lanzenkopfes 16 eingeführt, wodurch das Sauerstoffrohr 60 in den Halsteil 14 des Gehäuses 18 eingesteckt wird. Dichtungsringe 66 bewirken eine bleibende Abdichtung zwischen dem Halsteil 14 und dem Rohr 60 und geben dennoch dem Sauerstoffrohr 60 die Möglichkeit, sich bei der auf Grund von auf die Lanze einwirkenden Temperaturunterschieden auftretenden Zusammenziehung oder der Ausdehnung in Längsrichtung zu bewegen.
  • Das Rohr 61 erstreckt sich bis zu dem Flansch 15. Ein zylindrisches Glied 69 ist an der Außenseite 61 des Rohres befestigt und liegt an dem Flansch 15 an, in welchem Dichtungsringe 66 angeordnet sind, durch die eine Dichtung zwischen den Kammern 51 und 52 gebildet wird. Ein Ringglied 64 liegt innerhalb des Rohres 61 und besitzt Ansätze, die mit dem Rohr 61 verschweißt sind, wie dies aus F i g. 8 ersichtlich ist. Das Ringglied 64 ist mit einem Gewinde auf ein zylindrisches Glied 68 aufgeschraubt, das seinerseits mit dem Rohr 60 verbunden ist, wodurch eine Einheit aus dem Rohr 60, dem zylindrischen Glied 68, dem Ring 64 und dem Rohr 61 gebildet wird. Das Wassermantelrohr 62 erstreckt sich bis zum Flansch 15'. Ein zylindrischer Ring 63 ist an dem Rohr 162 befestigt und liegt an dem Flansch 15' an, wodurch die Abschnitte 52 und 53 des äußeren Gehäuses 18 des Lanzenkopfes gebildet werden. Abstandhalter 65 halten den Abstand zwischen den Rohren 61, 62 und dem äußeren Gehäuse 19 des Lanzenrohres aufrecht. An dem Düsen- oder Nasenende des Rohres 17 ist eine Scheibe 58 an dem Gehäuse 19 und dem Rohr 61 befestigt. Ein Dichtungsring 67 schafft eine Abdichtung zwischen dem Lanzenrohr und dem Lanzenkopf.
  • Die in F i g. 7 gezeigte Ausführungsform arbeitet wie folgt: Sauerstoff wird in den Hohlraum 57 durch den Rohrkrümmer 59 und den Stutzen 40 eingeblasen und strömt dann nach unten durch das Rohr 60 zu der Nase des Rohres 17 und von dort üi den Ofen aus. Durch den Stutzen 41 wird Brennstoff in die Kammer 51 des Lanzenkopfes eingeführt, der dann durch den benachbarten Hohlraum 54 zu der Nase des Lanzenrohres gelangt, wo er mit Sauerstoff vermischt und dann in die Raffinierungsanlage eingeleitet wird, der dadurch die gewünschte Menge an Brennstoff und Sauerstoff mit einer gewünschten Geschwindigkeit zugeführt wird. Durch den Stutzen 42 wird Kühlwasser in die Kammer 52 geleitet, strömt dann nach unten durch den anschließenden Hohlraum 55 zu der Nase des Rohres, wo es auf die Scheibe 58 prallt, dann seine Fließrichtung ändert und durch den benachbarten Hohlraum 56 nach oben zu der Kammer 53 zu fließt; es wird dann nach außen durch den Stutzen 43 entweder als Abwasser abgeleitet oder für erneute Kühlung in den Umlauf zurückgeführt.
  • F i g. 9 zeigt eine Klemmvorrichtung zur einfachen, wirtschaftlichen und leichten Entfernung des Lanzenrohres von dem Lanzenkopf. Diese Konstruktion ist der in F i g. 6 für die Sauerstofflanze gezeigten Konstruktion ähnlich. Eine Bedienungsperson, die auf der Plattform 32 steht, bewegt Griffe 72, 73 (F i g. 9), wodurch Hebel 20, 21 nach außen und unten um Zapfen 90 schwenken, die an Lageransätzen 91 angebracht sind. Diese Bewegung läßt Lenker 92, 93 um Stangen 96, 97 schwenken und sich nach unten und außen zu bewegen, wodurch Sperrstangen 94, 95 von Verankerungsgliedern 70, 71 gelöst werden. Wenn das Lanzenrohr 17 so gelöst worden ist, kann es z. B. durch den Kran 35 aus dem Lanzenkopf entfernt werden. Ein neues Lanzenrohr kann dann eingesetzt werden, indem die obengenannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen werden, wobei die Sperrstangen 94, 95 in die Verankerungsglieder 70, 71 eingerastet werden und die Griffe 72, 73 nach oben bewegt werden, bis die Hebel 20, 21 gegen Anschläge 98, 99 anliegen.
  • F i g. 10 zeigt die Art und Weise, in der die den Lanzenkopf haltende Vorrichtung an dem Lanzenkopf befestigt werden kann. Der Lanzenkopf 16 wird von einer Haltevorrichtung 74 getragen, die an ihm mittels einer Vielzahl von Kopfschrauben 81 befestigt ist. Die Haltevorrichtung des Lanzenkopfes kann ihrerseits von den Platten 76, 76' (F i g. 3 und 4) getragen werden.
  • Bisher war für das Auswechseln einer Lanze eine zeitraubende Entfernung aller seiner Rohrverbindungen erforderlich, und die gesamte Lanze mußte ersetzt werden, wenn sie im Betrieb ausfiel. Mit der neuen erfindungsgemäßen Vorrichtung entstehen durch das Auswechseln der Lanze weder hohe Kosten noch Zeitverlust, da bei einem Versagen der Lanze diese lediglich aus dem Ofen herausgehoben wird, das Lanzenrohr schnell entfernt wird und ein neues Lanzenrohr eingesetzt wird und die neue Lanze in den Ofen gesenkt wird, so daß sofort wieder dem Metallbad Sauerstoff zugeführt werden kann.
  • Durch die Erfindung wird erspart, die Lanze jedesmal nach dem Auswechseln wieder auf Fluchtung nachzurichten. Dieser Vorteil rührt daher, daß der zu Beginn fluchtend und gerade ausgerichtete Lanzenkopf nicht ersetzt zu werden braucht. Die beschriebene Konstruktion hat weiterhin den Vorteil, daß schnell von Sauerstoff auf eine Brennstoff-Sauerstoff-Mischung übergewechselt werden kann oder umgekehrt und dabei lediglich ein Preßluftzylinder betätigt werden muß, um die richtige Lanze über den Ofen zu bringen. Gewünschtenfalls kann auch die Brennstoff-Sauerstoff-Lanze dazu verwendet werden, um Sauerstoff oder Brennstoff-Sauerstoff-Gemische der Raffinierungsanlage zuzuführen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können zwei Sauerstofflanzen oder zwei Brennstoff-Sauerstoff-Lanzen verwendet werden, wodurch ein Auswechseln der Lanzen nur noch ein Minimum an Zeit in Anspruch nimmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet die eine Lanze, während die andere ausgewechselt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad für Metall mit einem aus zwei Teilen bestehenden Lanzenkopf, von denen der eine das Gas aufnimmt und verteilt und der andere getrennt davon ein Kühlmittel aufnimmt, und mit einem Lanzenrohr, das aus mehreren zueinander konzentrischen und miteinander verbundenen Leitungen besteht und mit diesem Lanzenkopf für die Weiterleitung von Gas und Kühlmittel an seinem einen Ende zusammenarbeitet, wobei das Kühlmittel durch das Lanzenrohr und zurück zum Lanzenkopf und das Gas durch das Lanzenrohr zu dessen anderem Ende und dann aus diesem heraus in das Metallbad strömt und die Leitungen des Lanzenrohres den Teilen des Lanzenkopfes gleitend verschiebbar und mit Abdichtmitteln zugeordnet sind, die an jeder der Leitungen die Abdichtung zu den Teilen des Lanzenkopfes aufrechterhalten, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß eine Schnellfestklemm- und Lösevorrichtung (196, 192, 194, 170 und 197, 193, 195, 171) zum abnehmbaren Befestigen des Lanzenkopfes (116) am Lanzenrohr (117) vorgesehen und durch Hebel (120,121) betätigbar ist.
  2. 2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellfestklemm- und Lösevorrichtung aus Paaren von Hebeln betätigten Klemmgliedern (120, 192, 194 bzw. 121, 193, 195; F i g. 6) zur lösbaren Befestigung des Lanzenrohres (17) an dem Lanzenkopf (16) besteht, die jeweils an einem von zwei einander gegenüberliegend an den Seiten des Lanzenkopfes angeordneten Gelenkansätzen (191) mittels je eines Zapfens (190) angelenkt sind und an an einander gegenüberliegenden Seiten des Lanzenrohres angebrachten Hakenteilen (170 bzw. 171) angreifen, und dazu je einen an dem einen der Gelenkansätze gelagerten Hebel (120 bzw. 121), je einen gelenkig mit seinem einen Ende an dem zugehörigen Hebel in dessen mittlerem Bereich verbundenen Lenker (192 bzw. 193) und je eine Sperrstange (194 bzw. 195) am freien Ende des Lenkers aufweist, die mit dem einen Satz der Klemmglieder zur Befestigung des Lanzenrohres an dem Lanzenkopf zusammenarbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 602; französische Patentschrift Nr. 1166 807; »Stahl und Eisen«, 1958, Heft 10, S. 677 bis 679.
DEK48235A 1961-11-16 1962-11-15 Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad fuer Metall Pending DE1265179B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1265179XA 1961-11-16 1961-11-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1265179B true DE1265179B (de) 1968-04-04

Family

ID=22425257

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK48235A Pending DE1265179B (de) 1961-11-16 1962-11-15 Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad fuer Metall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1265179B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816399A1 (de) * 1977-05-09 1978-11-23 Pullman Berry Co Sauerstofflanze fuer die stahlherstellung
WO1997017474A1 (de) * 1995-11-04 1997-05-15 Thyssen Stahl Ag Wechselvorrichtung für eine blaslanze

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000602B (de) * 1953-12-28 1957-01-10 Huettenwerk Oberhausen Ag Mit einem Kuehlmantel versehene Duese zur Einfuehrung von Gasen u. dgl. in ein Metallbad
FR1166807A (fr) * 1956-12-12 1958-11-17 Tech D Expl De Chauffage Soc Perfectionnements au chauffage des fours

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000602B (de) * 1953-12-28 1957-01-10 Huettenwerk Oberhausen Ag Mit einem Kuehlmantel versehene Duese zur Einfuehrung von Gasen u. dgl. in ein Metallbad
FR1166807A (fr) * 1956-12-12 1958-11-17 Tech D Expl De Chauffage Soc Perfectionnements au chauffage des fours

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816399A1 (de) * 1977-05-09 1978-11-23 Pullman Berry Co Sauerstofflanze fuer die stahlherstellung
WO1997017474A1 (de) * 1995-11-04 1997-05-15 Thyssen Stahl Ag Wechselvorrichtung für eine blaslanze
US6022507A (en) * 1995-11-04 2000-02-08 Thyssen Stahl Ag Exchange device for a blowing lance

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1433509A1 (de) Herdraumwaende,insbesondere Rueckwaende von Industrieoefen,z.B. Siemens-Martin-OEfen
DE2557726A1 (de) Vorrichtung zum auswechseln von giessrohren, insbesondere fuer einen mit einem schieberverschluss absperrbaren ausguss an einem zwischenbehaelter von stranggussanlagen
DE10140805A1 (de) Metallurgischer Ofen und Materialkorb für einen metallurgischen Ofen
DE4208061C2 (de) Induktionsofen für das Schmelzen und Abgießen von Stoffen in nicht-reaktiver Atmosphäre
EP1060275B1 (de) Chargiergutvorwärmer mit auswechselbaren schachtwandabschnitten
DE69117782T2 (de) Herdboden für Gleichstrom-Lichtbogenöfen
CH660700A5 (de) Abschirmvorrichtung fuer einen giessstrahl aus fluessigem material.
DE4415855C1 (de) Feingußanlage mit Schleuse
DE1265179B (de) Lanze zum Einblasen von Gas in ein Raffinierungsbad fuer Metall
DE2738587A1 (de) Abschirmvorrichtung fuer einen giessstrahl aus fluessigem metall
EP0378764A1 (de) Elektroschlacke-Umschmelzanlage mit einer Kokille und einer Haube
DE1508271A1 (de) Hochleistungsfaehige Mehrstrahl-Sauerstofflanze
DE1917073B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen im Vakuum
DE19532040C2 (de) Vorrichtung zum Flüssigmetall-Transport in der Gießhalle eines Schachtofens und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
DE3411769A1 (de) Horizontal-stranggiessvorrichtung
EP0073537B1 (de) Gasabsaugstutzen für Lichtbogenöfen
DE8422585U1 (de) Vorrichtung zum bodenabstich einer metallschmelze aus einem schmelzofen oder einer giesspfanne
EP0624769A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen des Bodenabstichs eines metallurgischen Gefässes
DE1596613C3 (de) Zusammengesetzter Regelschieber aus feuerfestem Werkstoff fur Einrichtungen der Glasindustrie
EP1286123A1 (de) Vorrichtung zum Einschmelzen von Metall und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung
DE1583317C (de) Durchlaufrohr zum Entgasen von schmelzflüssigem Stahl
DE102011015211B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Elektrolichtbogenofensystems und Elektrolichtbogenofensystem
AT403773B (de) Metallurgisches gefäss
DE957847C (de) Vorrichtung zum Ziehen und Auswechseln von Blasdusen an Schachtofen insbesondere Hochofen
DE2720518A1 (de) Anlage zum frischen von fluessigem roheisen mit einem konverter