DE19539694A1 - Schnellwechsel-Sternrad für eine Verschließmaschine - Google Patents
Schnellwechsel-Sternrad für eine VerschließmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Anlagen zur
Behandlung von Behältern und insbesondere eine Mitten-
Sternrad-Anordnung zur Verwendung in einer Behälterbehand
lungsanlage wie bspw. eine Flaschenverschließmaschine;
diese Mitten-Sternradanordnung kann eine Flasche während
des Verschließens transportieren und halten und kann aus
der Maschine ausgebaut und gegen eine andere Mitten-Stern
radanordnung für Flaschen einer anderen Größe ausgetauscht
werden, ohne daß Befestiger oder andere Halterungs- bzw.
Montageelemente aus- und eingebaut werden müßten.
Flaschenbehandlungsanlagen wie Verschließ- bzw. Kapselungs
maschinen müssen speziell eingerichtet werden, sollen sie
Behälter wie Flaschen oder dergl. mit hoher Geschwindigkeit
zuverlässig behandeln. Während die Konfiguration derartiger
Anlagen behälterabhängig ist, müssen in vielen Anwendungen
die Flaschen einzeln unter einem Drehkopf hindurchgeführt
werden, der den Verschluß in einem kontinuierlichen Ar
beitsgang aufbringt.
Das Hindurchführen einer Flasche unter einem den Verschluß
aufbringenden Drehkopf erfolgt üblicherweise mittels eines
durchlaufenden Mitten-Sternrades in der Maschine, wobei die
ses Sternrad Einrichtungen aufweist, die die Flaschen wäh
rend des Verschließens im Durchlauf haltern. Während das
Mitten-Sternrad die Flasche durchführt, wird dieser ein
Verschluß zugeführt und vom Verschlußkopf der Drehkopfan
ordnung auf die Flasche aufgebracht. Danach wird die Fla
sche typischerweise an ein Austrag-Sternrad übergeben, das
sie der nachfolgenden Behandlung, Verpackung, Lagerung und
dem Versand zuführt.
Mitten-Sternradanordnungen weisen typischerweise eine Viel
zahl entlang ihres Umfangs verteilter Taschen - jeweils
eine pro Flasche - auf. Jede Tasche des Mitten-Sternrades
hat eine obere und eine untere Leiste, die sich oben und
unten an die Flasche anlegt. Diese obere und untere Leiste
legen sich an die Flasche während der Behandlung und des
Durchlaufs an und werden typischerweise aus einem Kunst-
oder ähnlichen Werkstoff hergestellt.
Die obere und untere Leiste vorhandener Mitten-Sternradan
ordnungen sind am Drehtisch der Verschließmaschine mittels
zahlreicher Befestiger, Abstandhalter, Halteplatten und
dergl. Bauteile befestigt. Um die Mitten-Sternradanordnung
auf unterschiedliche Flaschengrößen umzurüsten oder eine
abgenutzte Mitten-Sternradanordnung auszutauschen, müssen
die obere, die untere oder beide Leisten - zusammen mit an
deren Befestigern und -bauteilen ihrer Halterung - ausge
baut und ausgewechselt werden.
Infolge der großen Anzahl von auszubauenden und auszutau
schenden Befestigern, Abstandhaltern und anderen Bauteilen
ist die Justage von Sternradanordnungen schwierig und zeit
raubend. Die engen Raumverhältnisse in der Verschließma
schine und den zugehörigen Flaschenfördervorrichtungen kom
plizieren die Justage weiter.
Daher ist es wünschenswert, eine Mitten-Sternradanordnung
für Verschließmaschinen zu schaffen, die eine Flasche oder
einen anderen Behälter während des Aufbringens eines Ver
schlusses halten und transportieren kann und sich zum Um
rüsten auf unterschiedliche große Flaschen oder zum Aus
tausch nach Abnutzung problemlos auswechseln läßt, ohne daß
Befestiger oder andere Montagebauteile aus- und wieder ein
gebaut werden müssen.
Eine erfindungsgemäß ausgeführte Mitten-Sternradanordnung
ist besonders geeignet für mit hoher Geschwindigkeit arbei
tende Flaschenbehandlungs- wie bspw. Flaschenverschließma
schinen. Die Mitten-Sternradanordnung wird im wesentlichen
außerhalb der Verschließmaschine zusammengebaut und läßt
sich ohne Befestiger oder andere Montageelemente in die
Verschließmaschine einsetzen und dort festlegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Verschließmaschine einen Drehtisch und eine Drehkopf
nabe auf, die Aufnahmen für die Mitten-Sternradanordnung
aufweisen, wobei die Drehkopfnabe für den Umlauf mit dem
Drehtisch zusammen und relativ zu diesem axial bewegbar
gelagert ist. Nach dem Aufsetzen einer gewünschten Mitten
sternradanordnung auf den Drehtisch wird die Drehkopfnabe
axial zum Drehtisch hin zugestellt, um die Sternradanord
nung zwischen der Drehkopfnabe und dem Drehtisch festzu
spannen.
Die Mitten-Sternradanordnung ist vorzugsweise aus zwei
halbkreisförmigen Teilen aufgebaut, die jeweils eine obere
und eine untere Leiste zur seitlichen Anlage oben und unten
an eine Flasche bzw. einen Behälter aufweisen. Die untere
Anlegeleiste ist vorzugsweise von den übrigen Teilen des
halbkreisförmigen Teils der Mitten-Sternradanordnung sepa
rat ausgebildet, kann aber erwünschtenfalls an diesem be
festigt werden.
Andere Besonderheiten und Merkmale der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschrei
bung, den beigefügten Zeichnungen und den beigefügten An
sprüchen.
Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung einer Behälter-Be
handlungsanordnung als Flaschenverschließmaschi
ne, mit der die verliegende Erfindung einsetzbar
ist;
Fig. 2 ist eine Draufsicht einer Drehkopf-, Sternrad-
und Drehtischanordnung nach der Erfindung für die
Verwendung mit der in Fig. 1 gezeigten Flaschen
verschließmaschine, in der einige Bauteile der
Mitten-Sternradanordnung und des Drehtisches ge
strichelt dargestellt sind;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teildarstellung eines Teiles
der erfindungsgemäßen Mitten-Sternradanordnung in
der Ebene 3-3 der Fig. 2 geschnitten und in der
angegebenen Richtung gesehen, wobei ein Teil der
Mitten-Sternradanordnung, des Drehtisches und der
Drehkopfanordnung gezeigt sind;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch einen an
deren Teil der erfindungsgemäßen Mitten-Sternrad
anordnung auf der Ebene 4-4 der Fig. 2 und in der
angegebenen Richtung gesehen, der einen anderen
Teil der Mitten-Sternrad- und der Drehkopfanord
nung sowie des Drehtisches zeigt;
Fig. 5 ist ein Seitenriß einer Drehkopfanordnung und
eines Drehtisches nach der Erfindung und zeigt
die Mitten-Sternradanordnung in einer Sprengdar
stellung und insbesondere deren Position zwischen
der Drehkopfanordnung und dem Drehtisch; und
Fig. 6 ist ein teilgeschnittener Seitenriß der Drehkopf-
und der Mitten-Sternradanordnung sowie des Dreh
tisches nach Fig. 5 und zeigt insbesondere die
Anordnung zum Lagern der Drehkopfanordnung auf
dem Drehtisch zum Umlauf und zur Axialbewegung
relativ zu ihm.
Während die vorliegende Erfindung in unterschiedlicher Form
realisiert werden kann, zeigen die Zeichnungen - und be
schreibt der folgende Beschreibungsteil - eine derzeit be
vorzugte Ausführungsform derselben; diese Offenbarung soll
lediglich als beispielhaft ausgefaßt werden, die Erfindung
aber nicht auf die spezielle beschriebene und dargestellte
Ausführungsform beschränken.
Zur Erleichterung der Beschreibung werden das Verfahren und
die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hier in der
normalen stehenden Arbeitsstellung und mit Begriffen wie
"oben", "unten", "waagerecht" usw. bezüglich dieser Posi
tion beschrieben. Es ist jedoch einzusehen, daß die erfin
dungsgemäße Vorrichtung sich in einer anderen als der be
schriebenen Lage herstellen, lagern, transportieren und
vertreiben läßt.
Einige der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
darstellenden Figuren zeigen dem einschlägigen Fachmann be
kannte herkömmliche Bauteile, bauliche Einzelheiten sowie
mechanische Elemente, deren ausführliche Beschreibung für
ein Verständnis der Erfindung nicht erforderlich und daher
hier nicht gegeben ist.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein
eine Flaschenbehandlungsvorrichtung. Diese Vorrichtung ist
als eine Verschließ- bzw. Kapselungsmaschine dargestellt,
die für die Vorrichtungsart repräsentativ ist, mit der sich
die vorliegende Erfindung besonders gut einsetzen läßt. Die
Verschließmaschine 10 ist als Aufroll- bzw. Kapselungsma
schine dargestellt, kann aber zum Aufbringen bspw. von
Kunststoffverschlüssen auch anders ausgeführt sein.
Die Kapselungsmaschine 10 weist eine Drehkopfanordnung 12
mit einer Vielzahl drehbarer Kapselköpfe (nicht gezeigt)
auf, die Verschlüsse bzw. Kapseln (Kronenkorken) C aus
einem zugehörigen Aufgabetrichter 14 zum Aufbringen auf
Flaschen B oder andere geeignete Behälter übernimmt. Wei
terhin weist die Kapselungsmaschine 10 unter der Drehkopf
anordnung 12 einen allgemein mit dem Bezugszeichen 15 ge
kennzeichneten Drehtisch auf, der mit der Drehkopfanordnung
12 umläuft, wie unten beschrieben.
Die Handhabung der Flaschen B erfolgt mit drehbaren Stern
rädern der Kapselungsmaschine 10, d. h. einem Zulauf-Stern
rad 16, einem Mitten-Sternrad 18 und einem Ablauf-Sternrad
20. Das mittlere Sternrad 18 befindet sich unter der Dreh
kopfanordnung 12 und hält und fördert die Flaschen B beim
Aufbringen der Verschlüsse C, während das Ablauf-Sternrad
20 die verschlossenen Flaschen aus der Kapselungsmaschine
10 der Verpackung und dergl. zuführt.
Eine typische Ausführung des Mitten-Sternrades 18 ist in
den Fig. 2-4 gezeigt; sie ist im Sinne eines schnellen
Auswechselns gegen eine andere Mitten-Sternradanordnung zur
Behandlung anderer Flaschengrößen oder zum Austausch abge
nutzter Teile der Anordnung 18 konstruiert. Wie die Fig. 2
und 5 zeigen, ist das Mitten-Sternrad vorzugsweise in Form
zweier im wesentlichen identischen halbkreisförmiger Teile
18a, 18b ausgebildet, die jeweils eine obere Flaschenan
legeleiste 22 und eine untere Flaschenanlegeleiste 24 auf
weisen, die beide im wesentlichen halbkreisförmig sind.
Um die Handhabung der Flaschen B zu erleichtern, sind die
beiden Sternradteile 18a, 18b der Mitten-Sternradanordnung
18 so konfiguriert, daß sie jeweils eine Vielzahl von ent
lang des Umfangs beabstandeten Ausnehmungen bzw. Taschen 26
aufweisen. Jede Tasche 26 wird von der oberen und der unte
ren Anlageleiste 22 bzw. 24 gebildet und ist dafür gedacht,
eine Flasche B während der Behandlung und insbesondere wäh
rend des Aufbringens des Verschlusses c aufzunehmen. Die
Anlageleisten 22, 24 sind vorzugsweise aus Kunststoff oder
einem ähnlichen Werkstoff hergestellt und wirken mit einer
oder mehreren Führungen (nicht gezeigt) zusammen, die jede
Flasche B in eine der Taschen 26 hineindrücken.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind die Sternradteile 18a, 18b zwi
schen der Drehkopfanordnung 12 und dem Drehtisch 15 ange
ordnet. Bei in Richtung des Pfeils "E" zum Drehtisch 15 hin
abgesenkter Drehkopfanordnung 12 werden die Sternradteile
18a, 18b dazwischen festgespannt.
Sollen die Sternradteile 18a, 18b ausgewechselt werden, um
eine andere Flaschengröße B zu bearbeiten oder abgenutzte
Teile der Sternradteile 18a, 18b auszutauschen, wird die
Drehkopfanordnung 12 in Richtung des Pfeils "D" angehoben.
Dann werden die Sternradteile 18a, 18b gegen alternative
Teile ausgetauscht und die Drehkopfanordnung 12 in Richtung
des Pfeils "E" abgesenkt, um die alternativen Sternradteile
zwischen der Drehkopfanordnung 12 und dem Drehtisch 15
festzuhalten.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, weist die Drehkopfanordnung 12
eine Drehkopfnabe 28 auf, die mit der Anordnung 12 in Rich
tung der Pfeile "D" und "E" auf- und abwärtsläuft, um die
Sternradteile 18a, 18b des Mitten-Sternrads 18 festzuhalten
und Zugang zu ihnen zu schaffen. Wie in Fig. 6 gezeigt, er
folgt die Axialbewegung der Drehkopfanordnung 12 und der
Drehkopfnabe 28 mittels eines Antriebsmotors 30 und einer
zugehörigen Antriebsspindel 30a.
Die Drehkopfanordnung 12 weist eine axial durch sie hin
durchverlaufende Öffnung 31 auf, mit der sie sich auf ein
sich mit dem Drehtisch 15 drehendes Rohr 31a aufsetzen
läßt; der Antrieb erfolgt mit einem zugehörigen Antriebs
motor (nicht gezeigt) im Fuß der Verschließmaschine 10. Die
Drehkopfanordnung 12 läuft also mit dem Rohr 31a des Dreh
tischs 15 um; sie wird durch Erregen des Antriebsmotors 30,
der die Spindel 30a antreibt, axial bezüglich des Rohrs 31a
und des Drehtischs 15 bewegt und läuft dabei axial relativ
zu einer am Rohr 31a befestigten Büchse 31b.
Diese Axialbewegung bewirkt ein Heben und Senken der Dreh
kopfanordnunng 12 in Richtung des Pfeils "D" bzw. "E" zum
Austausch der Sternradteile 18a, 18b zur Aufnahme von Fla
schen B unterschiedlicher Größen. Die Drehkopfanordnung 12
bewegt sich vorzugsweise eine Distanz im Bereich von 25 mm
bis 305 mm (1 bis 12 in.); der genaue Wert kann von ver
schiedenen Faktoren - einschl. der Größe der jeweiligen
Flasche B - abhängen.
Wie die Fig. 2 zeigt, weist zur betrieblichen Verbindung
mit der Drehkopfanordnung 12 im Gegensatz zu bekannten Kon
struktionen der Drehtisch 15 sechs Montageplatten 32 auf,
die entlang seines Umfangs um ihn herum angeordnet sind.
Die Montageplatten 32 sind mit dem Drehtisch 15 über zwei
Montageplatten 34 und die Befestiger 35 (vergl. Fig. 4)
verbunden und weisen einen Stift 36 zum Einsetzen in eine
zugehörige Ausnehmung 37 in der unteren Leiste 24 auf.
Befinden sich die Drehkopfanordnung 12 und die zugehörige
Drehkopfnabe 28 in der abgesenkten bzw. Arbeitsstellung,
die die Fig. 3 und 4 zeigen, wird die obere Anlageleiste 22
des Mitten-Sternrads 18 zwischen der unteren Anlageleiste
24 und der Drehkopfnabe 28 durch eine Leistenhalteanordnung
festgehalten, die allgemein mit dem Bezugszeichen 38 be
zeichnet ist. Wie unten ausführlich beschrieben, erhält die
Leistenhalteanordnung 38 die Verbindung zwischen der Dreh
kopfnabe 28 und der unteren Anlageleiste 24 in sieben Posi
tionen um jeden Sternradteil 18a, 18b herum aufrecht, wobei
drei Positionen von Montagestangen oder -platten 40 und
vier Position von Haltestangen 42 besetzt sind.
Sind also die Sternradteile 18a, 18b zur Sternradanordnung
18 zusammengesetzt, verbindet die Halteanordnung 38 die
Drehkopfnabe 28 in vierzehn Positionen um die Mitten-Stern
radanordnung 18 herum mit der unteren Anlegeleiste 24. Da
bei sind sechs der Positionen mit Montagestangen 40 und
acht mit den Haltestangen besetzt.
Wie die Fig. 2, 3 und 5 zeigen, sind die sechs Montagestan
gen 40 im wesentlichen gleichbeabstandet um die obere Anle
geleiste 22 der Mitten-Sternradanordnung 18 herum verteilt.
Jede Montagestange 40 weist eine Einstellschraube 44 und
eine Feststellschraube 46 auf, die den oberen Paßkegel 48
verstellbar auf dem oberen Ende der Montagestange 40 fest
legen.
Jeder Paßkegel 48 steht in eine entsprechende konische Paß
kegelaufnahme 50 hinein vor, die an der Drehkopfnabe 28
sitzt. An das gegenüberliegende untere Ende jeder Montage
stange 40 ist eine Paßkegelaufnahme 52 angesetzt, die einen
entsprechenden Paßkegel 54 auf dem Drehtisch 15 aufnimmt.
Wie die Fig. 2, 4 und 5 zeigen, sind die acht Haltestangen
42 um die Mitten-Sternradanordnung 18 herum verteilt, wobei
in jedem Quadrant der Sternradanordnung 18 zwei Haltestan
gen 42 vorliegen und mit Befestigern 56 am oberen Ende an
der oberen Anlegeleiste 22 befestigt sind. Mit dem unteren
Ende sitzt jede Haltestange 42 in einer in der unteren An
legeleiste 24 ausgebildeten Vertiefung.
Um nun eine Mitten-Sternradanordnung 18 in die Verschließ
maschine 10 einzusetzen, wird zunächst die Drehkopfanord
nung 12 vom Antriebsmotor 30 in Richtung des Pfeils "D" in
eine Offen- bzw. Ruhestellung (vergl. Fig. 5) über der in
den Fig. 3 und 4 gezeigten gefahren. In dieser Position
sind an der Drehkopfnabe 28 die oberen Paßkegelaufnahme 50
befestigt, während am Drehtisch 15 die unteren Paßkegel 54,
die Montageplatten 32, 34 und die Montagestifte 36 befe
stigt sind.
Danach wird jeder halbkreisförmige Teil der unteren Anlege
leiste 24 auf das Rohr 31a des Drehtisches 15 und auf die
Montagestifte 36 aufgesetzt, die in den Vertiefungen 37
sitzen, so daß die untere Anlegeleiste 24 an den Montage
platten 32 anliegt. Dann werden die halbkreisförmigen Teile
der oberen Anlegeleiste 22 und die angesetzte Montageanord
nung 38 auf das Rohr 31a des Drehtisches 15 zwischen der
Drehtischnabe 28 und der unteren Anlegeleiste 24 aufge
setzt, wobei die unteren Paßkegelaufnahmen 42 der Montage
stäbe 40 sich mit den unteren Paßkegeln 54 des Drehtisches
15 ausrichten. Gleichzeitig wird jede Haltestange 42 mit
ihrem unteren Ende mit einer zugehörigen Ausnehmung 58 in
der unteren Anlegeleiste 24 ausgerichtet.
Sodann wird für die jeweils zu bearbeitende Flaschengröße
die Drehkopfanordnung 12 vom Antriebsmotor 30 in Richtung
des Pfeils "E" auf das Rohr 31a des Drehtischs 15 in die in
Fig. 3 und 4 gezeigte geschlossene bzw. Arbeitsstellung
abgesenkt. In dieser Position greifen die oberen Paßkegel
48 der Montagestangen 40 in eine entsprechende Paßkegel
aufnahme 50 der Drehkopfnabe 28 ein, wobei die oberen An
legeleiste 22, die Montageanordnung 38 und die unteren An
legeleiste 24 jedes Sternradteils 18a, 18b zwischen der
Drehkopfnabe 28 und dem Drehtisch 15 und festgespannt wer
den.
Bei in der Arbeitsstellung befindlicher Drehkopfanordnung
12 läßt sich durch Justieren der Einstellschraube 44 nach
Bedarf die Festigkeit des Eingriffs zwischen den oberen und
unteren Paßkegeln und Paßkegelaufnahmen 48, 50 bzw. 52, 54
einstellen; durch diese Justage der Schraube 44 wird die
wirksame Länge jedes Montagestabes 40 vergrößert oder ver
kleinert, bis der Solleingriff erreicht ist.
Soll eine andere Flaschengröße bearbeitet werden oder müs
sen abgenutzte Teile der Mitten-Sternradanordnung 18 aus
gewechselt werden, wird die Drehkopfnabe 28 abgehoben, in
dem man mit dem Antriebsmotor 30 die Drehkopfanordnung 12
in Richtung des Pfeils "D" aufwärts abhebt, so daß die
obere Paßkegelaufnahme 50 sich vom oberen Paßkegel 48 löst.
Dann nimmt man die obere Anlegeleiste 22 und die zugehörige
Montageanordnung 38 jedes Sternradteils 18a, 18b heraus und
ersetzt sie durch neue Teile bzw. entsprechende Sternrad
teile mit einer oberen Anlegeleiste 22 und einer Montagean
ordnung 38, die zur Bearbeitung der neuen Flaschengröße ge
eignet sind.
Falls erwünscht, kann man vor dem Einbau der oberen Anlege
leiste 22 und der Montageanordnung 38 für alternative
Sternradhälften die halbkreisförmigen Teile der unteren
Anlegeleiste 24 von den Stiften 36 abziehen und durch ent
sprechende Teile einer unteren Anlegeleiste 24 ersetzen,
die zusammen mit der oberen Anlegeleiste 22 zum Behandeln
einer anderen Flaschengröße konstruiert sind. Nehmen die
obere Anlegeleiste 22, die Montageanordnung 38 und die un
tere Anlegeleiste 24 jedes Sternradteils 18a, 18b ihre
Sollposition ein, werden die Drehkopfanordnung 12 und die
Drehkopfnabe 28 mittels des Antriebsmotors 30 abgesenkt, um
die Drehkopfnabe 28, die Mitten-Sternradanordnung 18 und
den Drehtisch 15 aufeinanderzudrücken.
Um die Umrüstzeit zu verringern, wird man die alternativen
Sternradteile einschl. der oberen Anlegeleiste 22 und der
Montageanordnung 38 vorzugsweise vor dem Einsatz außerhalb
der Verschließmaschine 10 zusammensetzen und aufbewahren.
Die Konstruktion der Mitten-Sternradanordnung 18 erlaubt es
auch, vorhandene Verschließmaschinen 10 mit der erfindungs
gemäßen Mitten-Sternradanordnung bei minimalem Umbauaufwand
nachzurüsten.
Claims (10)
1. Verschließmaschine zum Befestigen von Verschlüssen auf
Behältern mit einer Mitten-Sternradanordnung und einer die
Verschlüsse aufbringenden Drehkopfanordnung, gekenn
zeichnet durch eine Mitten-Sternradanordnung, die
sich im wesentlichen ohne Befestiger und schnell ausbauen
bzw. auswechseln läßt und die
einen Drehtisch (15),
eine Drehkopfnabe (12),
ein Mitten-Sternrad (18) zur Aufnahme einer Vielzahl
von Behältern und zum Transport derselben unter der Dreh
kopfnabe während des Verschließens, und
eine Verbindungseinrichtung (38) aufweist, um das
Mitten-Sternrad mit der Drehkopfnabe und dem Drehtisch zu
verbinden und während des Verschließvorgangs einen Umlauf
der Mitten-Sternrads (18) gemeinsam mit dem Drehtisch (15)
und der Drehkopfnabe (12) zu erlauben.
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrich
tung (38) Mittel aufweist, um die Drehkopfnabe bezüglich
des Drehtisches aus einer ersten offenen in eine zweite ge
schlossene Position zu bringen, wobei bei in der zweiten
geschlossenen Position befindlicher Drehkopfnabe die Mit
ten-Sternradanordnung (18) zwischen der Drehkopfnabe (12)
und dem Drehtisch (15) festgespannt ist.
3. Verschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitten-Sternradan
ordnung eine obere (22) und eine untere Anlegeleiste (24)
aufweist, an die sich ein Behälter oben und unten anlegen
kann.
4. Eine Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung zur
Verwendung in einer Flaschenverschließmaschine mit minde
stens einem Flaschenbehandlungselement, gekenn
zeichnet durch eine Verbindungseinrichtung, mit
der sich das mindestens eine Flaschenbehandlungselement
lösbar und im wesentlichen ohne die Verwendung von Befe
stigern an der Verschließmaschine haltern läßt, um einen
schnellen Ausbau des mindestens einen Flaschenbehandlungs
elements sowie einen schnellen Austausch desselben gegen
ein anderes Flaschenbehandlungselement zu ermöglichen, wo
bei die Anordnung sich aus der Verschließmaschine ausbauen
und durch eine andere für die Behandlung der gleichen oder
einer anderen Flaschengröße ersetzen läßt.
5. Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Flaschenbehandlungselement eine
Einrichtung zum Behandeln von Flaschen einer ersten Größe
aufweist und sich gegen ein anderes Flaschenbehandlungs
element mit einer Einrichtung zum Behandeln von Flaschen
einer anderen zweiten Größe austauschen läßt.
6. Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung eine Drehkopfnabe (12) auf
weist, die bezüglich der Verschließmaschine (10) drehbar
sowie axial verschiebbar angeordnet ist, um das mindestens
eine Flaschenbehandlungselement zwischen der Drehkopfnabe (12)
und einem Basiselement der Verschließmaschine einzu
spannen.
7. Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement der Verschließmaschine ein Drehtisch
(15) ist.
8. Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung nach
Anspruch 7, gekennzeichnet durch Paßkegel
und zugehörige Paßkegelaufnahmen (48, 50, 52, 54) zum ge
genseitigen Eingriff zwischen der Drehkopfnabe (12) und dem
mindestens einen Flaschenbehandlungselement sowie zwischen
letzterem und dem Drehtisch (15).
9. Mitten-Sternrad-Flaschenbehandlungsanordnung nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Flaschenbehandlungselement ein obe
res (22) und ein unteres (24) Leistenelement zum Anlegen an
die Flasche in deren Ober- bzw. Unterteil aufweist.
10. Verfahren zum schnell Auswechseln eines Flaschenbe
handlungselements einer Verschließmaschine gegen ein sol
ches für Flaschen anderer Größe, gekennzeich
net durch folgende Schritte:
Vorsehen eines Drehtisches (15),
Vorsehen einer Drehkopfnabe (12), die betrieblich für den Umlauf zusammen mit dem Drehtisch (15) und für eine Axialbewegung relativ zu diesem angeordnet ist,
Einsetzen einer Mitten-Sternradanordnung (18) zwischen die Drehkopfnabe (12) und den Drehtisch (15), wobei die Mitten-Sternradanordnung mindestens eine Flasche behandeln kann, und
Bewegen der Drehkopfnabe (12) in Axialrichtung zum Drehtisch (155) hin, um die Mitten-Sternradanordnung (18) zwischen Nabe und Drehtisch festzuspannen.
Vorsehen eines Drehtisches (15),
Vorsehen einer Drehkopfnabe (12), die betrieblich für den Umlauf zusammen mit dem Drehtisch (15) und für eine Axialbewegung relativ zu diesem angeordnet ist,
Einsetzen einer Mitten-Sternradanordnung (18) zwischen die Drehkopfnabe (12) und den Drehtisch (15), wobei die Mitten-Sternradanordnung mindestens eine Flasche behandeln kann, und
Bewegen der Drehkopfnabe (12) in Axialrichtung zum Drehtisch (155) hin, um die Mitten-Sternradanordnung (18) zwischen Nabe und Drehtisch festzuspannen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/333,738 US5533608A (en) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Quick-change center star assembly for a capping machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539694A1 true DE19539694A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=23304055
Family Applications (1)
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