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Befestigungsvorrichtung für Platten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Befestigungsvorrichtung für Platten, wie Verkleidungsplatten od.dgl. an Wand-
und/oder Deckenflächen.
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Zum Befestigen von Bekleidungsplatten an Wand- und/oder Deckenflächen
sind Halter bekannt geworden, die an einem Auflageteller vorspringende und in die
zu befestigende Platte eingreifende Befestigungsspitzen aufweisen und die mit einem
mit dem Teller verbundenen oder durch den Teller hindurchfassenden, in die Wand
der zu bekleidenden Fläche einschlagbaren Dorn, wie Stahlnagel an der Fläche festlegbar
sind. Diese bekannten Halter bewirken aufgrund der Konstruktion ihrer Befestigungsspitzen
eine Beschädigung
der zu befestigenden Platten und geben vielfach
den Platten keine gesicherte Festlegung, da durch auftretende Beschädigungen ein
ausreichendes Verankern nicht gewährleistet ist. Weiterhin ermöglichen die bekannten
Halter keine lösbare Anordnung der Platten an einer zu bekleidenden Fläche. Die
Herstellung der Halter ist weiterhin arbeitsaufwendig und somit kostspielig sowie
bringen diese Halter vielfach eine schwierige Plattenmontage mit sich. Ausserdem
sind die bekannten Halter nur begrenzt verwendbar, da sie nur zum Befestigen von
Platten aus bestimmten Werkstoffen geeignet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Berestigungsvorrichtung
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und kostensparender Fertigung eine leichte
Plattenanordnung sowie eine sichere Plattenfestlegung gewährleistet.
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Gemäss der Erfindung ist eine Befestigungsvorrichtung für Platten,
wie Verkleidungsplatten od.dgl. zum Anordnen der Platten an einer Wand- und / oder
Deckenfläche durch ein an einer zu bekleidenden Fläche zu befestigendes Trägerteil
und ein an einer Platte festlegbares Halteteil mit jeweils mehreren zur Platten
befestigung eingerastet ineinandergreifenden Verbindungsprofilen gekennzeichnet,
wobei die Verbindungsprofile mindestens eines Teiles elastisch ausgebildet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Verbindungsprofile des Träger-
und Halteteiles von lösbar ineinanderfassenden Raststegen gebildet, die sich in
bevorzugter Weise freiendig verdickt ausbilden lassen und bei denen die Verdickung
über zum Träger- bzw.
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Halteteil hin sich verjüngende Schräg- und / oder Bogenflächen in
den Verbindungsprofilsteg auslaufen können.
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Es ist bevorzugt, die Verbindungsprofile des Träger- und Halteteiles
im
Querschnitt lanzettförmig auszubilden und die Verbindungsprofile beider ineinanderfassender
Teile im Querschnitt identisch auszubilden.
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Die Verbindungsprofile können mit dem Träger- und Halteteil jeweils
ein Werkstück aus Kunststoff,Metall od.dgl.bilden.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an dem Trägerteil
der Befestigungsvorrichtung mehrere Verbindungsprofile gemeinsam quer zur Profillängsrichtung
lageveränderbar vorgesehen.
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Es ist bevorzugt, mehrere mit einem sie haltenden Grundteil eine Einheit
bildende Verbindungsprofile quer zur Profillängsrichtung an dem Trägerteil verschiebbar
vorzusehen. Dabei kann jede Verbindungsprofileinheit in einer an dem Trägerteil
befestigten oder mit dem Trägerteil ein Werkstueck bildenden Führung, wie im Querschnitt
C - förmige Schiene, verschiebbar gelagert und mittels in die Führung seitlich einsetzbarer
Arretiermittel in der verschobenen Lage festgelegt werden. Diese quer zur Profillängsrichtung
verschiebbare Profilanordnung ermöglicht ein justierbares Befestigen von Verkleidungsplatten
in zwei Richtungen, da einerseits die Verkleidungsplatte durch Verschieben ihrer
Verbindungsprofile in den trägerteilseitigen Verbindungsprofilen in Profillängsrichtung
und andererseits durch Verschieben ihrer Verbindungsprofile mit den trägerteilseitigen
Verbindungsprofilen quer ( senkrecht) zur Profillängsrichtung stufenlos in ihrer
Lage eingerichtet werden kann.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verbindungsprofile
der Befestigungsvorrichtung von im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel zur Träger-
und Halteteilebene gerichteten, in Längsrichtung mehrfach ( wechselweise ) in entgegengesetzte
Richtungen abgebogenen und 1 oder abgewinkelten Nadeln gebildet.
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Die nadelförmigen Verbindungsprofile lassen sich in bevorzugter Weise
in Längsrichtung wellenlinien-, schlangenlinien- oder
zick-zack-förmig
ausbilden ; die Nadeln des Träger- und Halteteiles sind identisch ausgebildet.
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Es ist bevorzugt, die nadelförmigen Verbindungsprofile des Träger-
und Halteteiles jeweils paarweise ineinanderfassend vorzusehen, wobei jeweils zwei
mit abgebogenen und / oder abgewinkelten Nadelbereichen ineinanderliegende Verbindungsprofile
mit ihrer die Abbiegungen und / oder Abwinklungen aufweisenden Ebene im Winkel,
vorzugsweise im rechten Winkel zueinanderstehen.
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Durch die wellen- oder zick-zack-förmige Ausbildung der Nadeln wird
einerseits eine selbsttätige EinfUhrung der einzelnen Nadeln zwischen benachbarte
Nadeln ermöglicht und andererseits dabei eine sichere und dauerhafte Verbindung
durch ineinanderfassendes Einrasten gewährleistet.
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Die Nadelform ermöglicht eine selbsttätige hilfsmittelfreie Verbindung
ineinandergreifender Verbindungsprofile, die einfach wieder gelöst werden kann.
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Durch die Vielzahl der Nadeln an dem Träger- und Halteteil ist eine
Anordnung der beiden Teile zueinander in der Halteteil-und Trägerteilebene beliebig
ausführbar, so dass die beiden Teile weitgehendst stufenlos in ihrer Ebene zueinander
eingerichtet verbunwerden können - dadurch ist ein ausgleichendes Anordnen der Ver-
den kleidungsplatten an einer Fläche in der Flächenebene in allen Richtungen möglich.
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Die zu befestigenden Verkleidungsplatten lassen sich somit in vorteilhafter
Weise zueinander ausgerichtet befestigen.
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Mit verhältnismässig geringem Druck ist die Verbindung der sich zwischen
die Trägerteil- Verbindungsprofile einführenden Halteteil-Verbindungsprofile möglich.
Die federnde Ausbildung und/oder
Anordnung der Verbindungsprofile
mindestens eines Teiles gestattet das beim Verbinden erforderliche Bewegen der Verbindungsprofile
zum Einfassen der gegenüberliegenden Verbindungsprofile und bewirkt die nach dem
Einführen bestehende sichere Verbindungsfestigkeit durch das Zurückgehen der Verbindungsprofile
in ihre Ausgangsstellung.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung für Platten an zu bekleidenden
Flächen zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau, eine kostensparende Fertigung
sowie eine leichte Montage und sichere Befestigungsausführung aus.
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Besonders vorteilhaft dabei ist es, dass sich die Platten in einfacher
Weise beschädigungsfrei an einer zu bekleidenden Fläche anordnen lassen,wobei die
Platten mit ihren anlageflächenseitigen Halteteilen an den flächenseitigen Trägerteilen
durch Ineinanderfassen der Verbindungsprofile eingerastet und lösbar festlegen lassen.
Die Rastverbindung zwischen beiden Vorrichtungsteilen stellt eine grosse Verbindungsfestigkeit
her, die jedoch ein schnelles und beschädigungsfreies Lösen der Platten bei Bedarf
gestattet.
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Die Platten unterliegen keinerlei Beschädigung durch eingreifende
Befestigungsteile und lassen sich einfach und sicher mit den Halteteilen verbinden.
Die Platten sind bei geringem Kraftaufwand ( Druck) druckknopfartig an den an der
zu bekleidenden Fläche festgelegten Trägerteilen festsetzbar.
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Durch die Verbindungsprofile und deren Anordnung ist gleichzeitig
eine sichere Lage festlegung der Platten gewährleistet , die ein
Verschieben
od.dgl. der Platten verhindert.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich zum Befestigen von Platten
aus den verschiedensten Werkstoffen und ist somit äusserst vielseitig in der Anwendung.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zu bekleidenden Fläche mit
mittels Befestigungsvorrichtungen gehaltenen Platten, wie Verkleidungsplatten, Fig.
2 eine Vorderansicht eines Trägerteiles derselben Befestigungsvorrichtung mit im
Winkel zueinander angeordneten Verbindungsprofilen, Fig. 3 einen Querschnitt durch
dasselbe Trägerteil entsprechend der Schnittlinie I - I in Fig. 2 in an einer Fläche
befestigtem Zustand, Fig. 4 einen Querschnitt durch ein an einer Platte befestigtes
Halteteil derselben Befestigungsvorrichtung gemäss Schnittlinie It-II in Fig. 5
mit Verbindungsprofilen, Fig. 5 eine Vorderansicht desselben Halteteiles im an einer
Platte befestigten Zustand, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Halte- bzw. Trägerteiles
mit nadelförmigen Verbindungsprofilen in weiterer Ausführung, teilweise geschnitten,
Fig.
7 eine Draufsicht auf dasselbe Halte- bzw. Trägerteil mit im Abstand neben- und
hintereinander angeordneten nadelförmigen Verbindungsprofilen, Fig. 8 eine Seitenansicht
desselben eine Verkleidungsplatte aufweisenden Halteteiles im verbundenen Zustand
mit dem an einer Fläche festgelegten Trägerteil bei ineinanderfassenden nadelförmigen
Verbindungsprofilen, Fig. 9 eine Seitenansicht zweier aus paarweise ineinanderfassender
Nadeln gebildeten und miteinander verbundenen Verbindungsprofilen des Träger- und
Halteteiles, Fig. lo eine perspektivische Ansicht eines Trägerteiles mit mehreren
verschiebbar angeordneten Verbindungsprofilen.
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Eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen von Platten 1Q, wie Verkleidungsplatten
od.dgl. an einer zu bekleidenden Fläche 11 ( Wand- und / oder Deckenfläche) weist
ein inider Fläche 11 zu befestigendes Trägerteil 12 und ein an der Platte lo festlegbares
Halteteil 13 auf, die jeweils mit mehreren Verbindungsprofilen 14,15 ausgestattet
sind, die die Plattenbefestigung eingerastet ineinandergreifen; die Verbindungsprofile
14 oder 15 mindestens eines Teiles 12 oder 13 sind elastisch ausgebildet.
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Die Verbindungsprofile 14, 15 des Träger- und Halteteiles 12,13 sind
in bevorzugter Weise von lösbar ineinanderfassenden Raststegen gebildet,die freiendig
mit einer Verdickung 16 ausgestattet sind. Die Verdickungen 16 der Verbindungsprofile
14,15 laufen über zum Träger- bzw. Halteteil 12,13 hin sich verjUngende Schräg-
und / oder Bogenflächen 17 in dem Steg jedes Verbindungsprofiles
14,15
aus, so dass die Verbindungsprofile 14, 15 mit lösbar hintereinander fassenden Hinterschneidungen
ausgestattet sind, die einerseits ein eingerastetes und somit sicheres Verbinden
und andererseits ein lösbares Zusammenhalten der Träger- und Halteteile 14,15 gewährleisten.
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Die Verbindungsprofile 14,15 der Träger- und Halteteile 14, 15 lassen
sich mit zum freien Endbereich ( freien Längskantenbereich ) hin verjüngt auslaufenden
Verdickungen 16 versehen, so dass ein leichtes Ineinanderfügen der Verbindungsprofile
14> 15 möglich ist.
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Es ist bevorzugt, die Verbindungsprofile 14,15 im Querschnitt lanzettförmig
auszubilden und die Verbindungsprofile 14,15 beider zu verbindender Teile ( Träger-
und Halteteil 12,13 ) identisch auszuführen.
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Die Verbindungsprofile 14,15 des Träger- und Halteteiles 12,13 lassen
sich mit gleichem Abstand und in der gleichen Stellung, vorzugsweise mit gleich-grossem
Abstand parallellaufend vorsehen, so dass zwischen jeweils zwei benachbarten Verbindungsprofilen
14 des Trägerteiles 12 ein Verbindungsprofil 15 des Halteteiles 13 fasst und umgekehrt.
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Hinter den benachbarten Schräg-und/oder Bogenflächen 17 der Verdickungen
16 der Verbindungsprofile 14 legen sich die Schräg-und 1 oder Bogenflächen-17 der
Verbindungsprofile 15, die aufgrund ihrer hinterschneidenden Ausführung eine feste,
jedoch lösbare Verbindung herstellen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung auch, die Schräg- und / oder Bogenflächen
17 von im rechten Winkel zu der Einführrichtung der Verbindungsprofile 14,15 verlaufenden
Verankerungsflächen zu bilden,
die eine schwierige lösbare bzw.
eine unlösbare Verbindung ineinanderfassender Verbindungsprofile 14,15 erstellen
können.
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Die Verbindungsprofile 14, 15 des Träger- und / oder Halteteiles 12,13
lassen sich aus einem elastischen Werkstoff, wie Kunststoff , Gummi od.dgl. herstellen,
wobei die Träger- und / oder Halteteile 12,13 ebenfalls aus einem elastischen Werkstoff
oder einem gegenüber den Verbindungsprofilen 14,15 härteren Werkstoff ( Kunststoff
) bestehen können ; weiterhin können die Verbindungsprofile 14,15 des Träger- und
1 oder Halteteiles 12,13 von federnden Metallstegen gebildet sein.
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Es ist bevorzugt, die Träger- und Halteteile 12,13 mit ihren Verbindungsprofilen
14,15 aus einem gleichen Werkstoff, wie Kunststoff, Metall od.dgl. als ein Werkstück
herzustellen.
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Es ist weiterhin bevorzugt, das Trägerteil 12 mit mehreren im Winkel,
vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordneten Gruppen von Verbindungsprofilen
14 zu versehen, die vorzugsweise kreuzförmig zueinander stehen und eine Befestigung
mehrerer Platten lo, beispielsweise vier Platten lo an einem Trägerteil 12 ermöglichen
( vergl. Fig. 1 und 2 ).
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Bei einer derartigen Trägerteilausbildung erstreckt sich das an einer
Platten lo befestigte Halteteil 13 jeweils in einem Platteneckbereich und die Verbindungsprofile
15 verlaufen mit ihrer Längsrichtung auf der Plattendiagonalen ; die Trägerteile
12 müssen dabei mit ihren Diagonalen in der befestigten Anordnung in einer senkrechten
und waagerechten Linie verlaufen, d.h. die Trägerteile 12 sind auf einer Ecke stehend
karoartig angeordnet, so dass ein Trägerteil 12 in den vier zusammenstossenden Eckbereichen
der Platten lo liegt.
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Daß Trägerteil 12 ist mit mindestens einer, vorzugsweise mittleren
Durchstecköffnung 18, wie Bohrung od.dgl. für eine Befestigungsschraube 19 zur Trägerteil
- Befestigung an der Fläche 11 ausgestattet.
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Das Halteteil 13 lässt sich anlageflächenseitig mit mindestens eine,
vorzugsweise zwei oder mehreren Befestigungsstegen 20, vorzugsweise abgewinkelten
Befestigungsstegen 20 versehen, die zur Halteteilbefestigung an der Platte lo in
entsprechend ausgenommene Nuten od.dgl.der Platte lo einfassen.
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Weiterhin kann das Halteteil 13 mit einer den Verbindungsprofilen
13 gegenüberliegenden Anlagefläche, vorzugsweise ebenen Anlagefläche zur Klebeverbindung
an der Platte lo ausgestattet sein ; das Halteteil 13 lässt sich auch mit einer
Durchstecköffnung zur Herstellung einer Schraubverbindung mit der Platte lo versehen.
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Zum oberen-und/oder unteren Abschluss der Bekle-idung einer Fläche
11 können die Trägerteile 12 halbiert, vorzugsweise auf der Diagonalen halbiert
ausgebildet sein ( vergl. Fig. 1 ).
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Die Verbindungsprofile 14 des Trägerteiles 12 nehmen jeweils mit ihrer
Länge einen Teilbereich der Grundfläche bzw. der Seitenlänge des Trägerteiles 12
ein und die Verbindungsprofile 15 des Halteteiles 13 erstrecken sich über die gesamte
Länge bzw.
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Grundfläche des Halteteiles 13. Das Träger- und / oder Halteteil 12,13
lässt sich mit einer quadratischen, rechteckigen,kreisförmigen , ovalen oder polygonalen
Grundform ausstatten.
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Es ist bevorzugt, das Trägerteil 12 jeweils anzahlmässig mit Verbindungsprorilen
14 so auszustatten, dass stets ein Verbindungsprofil 14 mehr vorhanden ist als an
dem Halteteil 13 ; das Trägerteil 12 kann beispielsweise vier und das Halteteil
13 beispielsweise drei Verbindungsprofile aufweisen.
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Auf die an der zu bekleidenden Fläche 11 im Abstand zueinander,
der
dem Abstand der in den Eckbereichen der Platten lo befestigten Halteteile 15 entspricht,
festgelegten Trägerteile 12 wird jede Platte lo mit ihren Verbindungsprofilen 15
gedrückt, wobei die Verbindungsprofile 15 in die Verbindungsprofile 14 einfassen
und sich mit denselben eingerastet verbinden.
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Die in den Fig. 6 bis 9 dargestellte weitere Ausführung einer Befestigungsvorrichtung
besitzt ein an der zu bekleidenden Fläche 11 festlegbares Trägerteil 21 und ein
an der Platte 10 zu befestigendes Halteteil 22 ; beide Teile 21,22 sind jeweils
mit mehreren einrastend lösbar ineinandergreifenden Verbindungsprofilen 23,24 ausgestattet.
Die Verbindungsprofile 23, 24 der beiden Teile 21,22 sind identisch ausgebildet
und die Verbindungsprofile 23 bzw. 24 mindestens eines Teiles 21 oder 22 sind elastisch
( federnd ) ausgebildet ( in sich elastisch ) und / oder federnd angeordnet ( an
dem jeweiligen Teil 21,22 elastisch nachgiebig befestigt.) Die Verbindungsprofile
23, 24 des Träger- und Halteteiles 21, 22 sind von im Winkel , vorzugsweise im rechten
Winkel zur Träger-bzw. Halteteilebene gerichteten, in Längsrichtung mehrfach (wechselweise
) in entgegengesetzte Richtungen abgebogenen und / oder abgewinkelten Nadeln als
lösbar ineinanderfassende Raststege ausgebildet.
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Es ist bevorzugt, die nadelförmigen Verbindungsteile 23, 24 des Träger-
und Halteteiles 21,22 in Längsrichtung wellenlinien-, schlangenlinienförmig oder
zick-zackförmig auszuführen.
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Die nadelförmigen Verbindungsprofile 23, 24 können dabei befestigungsseitig
und freiendig mit geraden und koaxial angeordneten Nadelteilen versehen sein ; diese
endseitigen geraden Nadelteile der Verbindungsprofile 23,24 lassen sich auch versetzt
zueinander
vorsehen bzw. sie können entfallen.
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Die Nadeln 23, 24 sind mindestens auf einem Teilbereich ihrer Länge
abgebogen und / oder abgewinkelt ausgebildet.
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Bei einer zick-zack-förmigen Ausbildung der einzelnen Nadeln 23,24
ist es vorteilhaft, die Eckbereiche der Zick-Zack-Linie abzurunden. Die wechselweisen
Abbiegungen bzw. Abwinklungen 25 der einzelnen Nadeln 23, 24 lassen sich gleich
und l oder unterschiedlich gross ausführen - weiterhin kann jede Nadel 23,24 mit
wellen-,schlangen- und zick-zack-förmigen Abbiegungen bzw. Abwinklungen 25 ausgestattet
sein.
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Es ist jedoch bevorzugt, zum Verbinden des Halteteiles 22 mit dem
Trägerteil 21 die Nadeln beider Teile 21,22 formmässig gleich auszuführen.
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Die Anzahl der Abbiegungen bzw. Abwinklungen 25 jeder Nadel 23,24
lässt sich beliebig wählen.
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Die nadelförmigen Verbindungsprofile 23,24 des Träger- und Halteteiles
21,22 sind jeweils paarweise ineinanderfassend angeordnet und stehen somit mit ihren
wechselweise abgebogenen und/oder abgewinkelten Nadelbereichen 25 im Winkel, vorzugsweise
im rechten Winkel, zueinander, wobei die gedachte Längsachse einer Nadel 23 bzw.
24 zu der gedachten Längsachse der ihr zugeordneten anderen Nadel 23 bzw. 24 parallel
verläuft. Bei diesen paarweise ineinanderfassenden Nadeln bilden jeweils zwei Nadeln
ein Verbindungsprofil 23,24 und die Abbiegungen bzw. Abwinklungen 25 der einen Nadel
23 bzw. 24 liegen in der Abbiegung bzw. Abwinklung 25 der zugeordneten Nadel 23bzw.
24, so dass die beiden benachbarten Nadeln 23,24 nicht/einanderhakend vorgesehen
sind, sondern die paarweisen Nadeln 23,24 gegeneinander frei beweglich sind und
auseinanderbewegt werden können.
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Das Trägerteil 21 ist in bevorzugter Weise grösser ausgebildet und
mit mehr Verbindungsprofilen 23 ausgestattet als das Halteteil 22, so dass an einem
Trägerteil 21 mehrere Halteteile 22 festgelegt werden können. Das Trägerteil ?1
nimmt vorzugsweise die Eckbereiche mehrerer Platten lo auf, so dass die in jedem
Eckbereich einer Platte lo angeordneten Halteteile 22 mehrerer benachbarter Platten
lo an einem gemeinsamen Trägerteil 21 befestigt werden können.
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Die paarweise ineinanderfassenden Verbindungsprofile 23,24 lassen
sich im gleichen und / oder unterschiedlichen Abstand zueinander in parallelen oder
diagonalen Reihen an dem Träger-bzw. Halteteil 21,22 anordnen ; weiterhin können
die Verbindungsprofile 23,24 in parallellaufenden Reihen und versetzt zueinander
angeordnet sein sowie lassen sich die Verbindungsprofile 23,24 verstreut und unregelmässig
an dem Träger- bzw. Halteteil 21,22 vorsehen.
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Es ist bevorzugt, die Verbindungsprofile 23,24 aus Metall,Kunststoff
od.dgl.herzustellen - dabei ist es vorteilhaft, die Nadeln aus Drähten zu biegen.
Die Nadeln 23,24 können einen kreisförmigen oder eckigen Querschnitt aufweisen.
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Das Träger- und Halteteil 21,22 ist entsprechend der Ausführung der
Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 bis 5 mit mindestens einer Durchstecköffnung
für ein Befestigungsmittel 19, wie Schraube, ausgestattet oder mit anlageflächenseitigen
Befestigungsprofilen bzw. Klebeflächen od.dgl.versehen.
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Beim Verbinden der beiden Teile 21,22 greifen die Verbindungsprofile
24 des Halteteiles 22 in die Verbindungsprofile 23 des Trägerteiles 21,ein,wobei
eine lösbare Rastverbindung entsteht.
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Dabei setzen sich die einzelnen Verbindungsprofile 24 des Halteteiles
22 zwischen die Verbindungsprofile 23 des Trägerteiles 21 und die Abbiegungen bzw.
Abwinklungen 25 bewirken eine lösbare Verankerung der beiden Teile 21,22.
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Durch die Abbiegungen bzw. Abwinklungen 25 werden die einzelnen Verbindungsprofile
23, 24 bei der Ineinanderschiebung gegenseitig auseinandergedrückt bzw. lagemässig
verändert, so dass ein Ineinanderfassen der mit einander zu verankernden Verbindungsprofile
23, 24 möglich ist. Die Verbindungsprofile 24 legen sich mit ihren Abbiegungen bzw.
Abwinklungen 25 in die abgebogenen bzw. abgewinkelten Nadelbereiche 25 der Verbindungsprofile
23 ein, ohne dabei eine Verhakung zu bewirken.
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Durch die wellen- oder zick-zack-förmige Nade laus führung wird einerseits
beim Verbinden der beiden Teile 21,22 ein selbsttätiges Einführen der Nadeln 24
des einen Teiles 22 zwischen die Nadeln 23 des anderen Teiles 21 erreicht und andererseits
gleichzeitig ein einrastendes Verbinden der Nadeln 23, 24 durch das Ineinanderlegen
ihrer Wellen- oder Zick-Zack-Form gewäh-rleistet -da keine Verhakung der Nadeln
23, 24 erfolgt,ist ein Lösen des Halteteiles 22 mit Platte lo von dem Trägerteil
21 möglich. Die Verbindungsfestigkeit der Nadeln 23, 24 ist sehr gut und dauerhaft
. Das Verbinden und das Lösen der beiden Teile 21,22 lässt sich schnell und einfach
ausführen Durch die Ausbildung der Verbindungsprofile 23, 24 ist die Platte lo weitgehendst
stufenlos an dem Trägerteil 21 festlegbar und ein Einrichten der Platte lo zu ihren
benachbarten Platten lo ist nahezu stufenlos ausführbar, so dass mit dieser Verbindungsausführung
Toleranzen ausgeglichen werden und die Platten einander angepasst angeordnet werden
können.
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Die Verbindungsprofile 23, 24 zeigen neben einer leicht ausführbaren
und sicheren Verbindungseigenschaft eine kostensparende
und somit
wirtschaftliche Herstellung der Befestigungsvorrichtung.
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Der Aufbau und die Herstellung der aus wenigen Teilen gebilde Befestigungsvorrichtung
ist einfach und kostensparend und die Montage der Befestigungsvorrichtung sowie
die Plattenbefestigwng lässt sich schnell und einfach ausführen. Die einzelnen Platten
sind sicher5 dauerhaft und lösbar an der Fläche befestigt.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, anstelle von Trägerteilen eine mit
Verbindungsprofilen ausgestattete Trägerleiste vorzusehen,so dass bei der Anordnung
mehrerer Trägerleisten in waagerechter oder senkrechter Anordnung eine Befestigung
der Platten mit ihren Verbindungsprofilen möglich ist.
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Die Fig. lo der Zeichnung stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Trägerteiles 12 mit Verbindungsprofilen 14 dar ; die an diesem Trägerteil
12 angeordneten Verbindungsprofile 14 sind beispielsweise entsprechend den Verbindungsprofilen/r
Fig. 2 und 3 ausgebildet.
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An der Trägerplatte 12 gemäss Fig. lo sind mehrere Verbindungsprofile
14 gemeinsam quer zur Profillängsrichtung lageveränderbar angeordnet. Dabei sind
mehrere Verbindungsprofile 14 mit einem Grundteil 26 zu einer Einheit verbunden
und als eine Verbindungsprofileinheit quer zur Profillängsrichtung verschiebbar
an dem Trägerteil 12 angeordnet. Die Verbindungsprofile 14 bilden vorzugsweise mit
ihrem zugeordneten Grundteil 26 ein Werkstück aus Nes tall oder Kunststoff.
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Zur verschiebbaren Lagerung jeder Verbindungsprofileinheit 14,26 ist
an dem Trägerteil 12 eine Führung 27 befestigt, in der die Verbindungsprofileinheit
14,26 verschiebbar lagert.
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Die Führung 27 lässt sich beispielsweise von einer im Querschnitt
C - förmigen, mit ihrem C - Steg an dem Trägerteil 12 anliegenden
Schiene
bilden, so dass durch die dem Trägerteil 12 abgewendete C - öffnung die Verbindungsprofile
14 nach aussen herausragen können.
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Weiterhin kann die Führung 27 von zwei seitlichen, parallellaufenden,
im Querschnitt winkelförmigen Schienen gebildet sein.
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Die Führung 27 ist beispielsweise an dem Trägerteil 12 mittels Schrauben,
Kleben od.dgl. befestigt ; sie kann jedoch auch mit dem Trägerteil 12 ein Werkstück
bilden oder in dem Trägerteil 12 ausgearbeitet sein.
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Es ist bevorzugt, an dem Trägerteil 12 zwei im parallelen Abstand
zueinander angeordnete Führungen 27 vorzusehen, in denen jeweils mindestens eine
Verbindungsprofileinheit 14,26 verschiebbar gelagert ist. Weiterhin lassen sich
in jeder Führung 27 zwei unabhängig voneinander verschiebbare Verbindungsprofileinheiten
14,26 verschiebbar lagern. Jede an dem Trägerteil 12 befestigte Führung 27 besitzt
mindestens in einem Seitenbereich mehrere im Ab sand in Führungslängsrichtung hintereinander
angeordnete Durchstecköffnungen 28, wie Löcher, in die zur lagemässigen Festlegung
der verschobenen Verbindungsprofileinheit oder -einheiten 14,26 mindestens ein Arretiermittel
29, wie Stift, lösbar einsteckbar ist.
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Eine derartige verschiebbare Anordnung der Verbindungsprofile 14 an
ihrem Trägerteil 12 ermöglicht ein justierbares Befestigen der Verkleidungsplatten
lo, da sich diese einerseits mit ihren Verbindungsprofilen 15 in Längsrichtung der
trägerteilseitigen Verbindungsprofile 14 verschieben und andererseits rechtwinklig
zu den Verbindungsprofillängsrichtungen mit den trägerteilseitigen Verbindungsprofilen
14 lagemässig an dem Trägerteil 12 verändern und somit genau und stufenlos einrichten
lassen.
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Diese Ausführung des Trägerteiles 12 mit quer zu ihrer Profillängsrichtung
verschiebbaren
Verbindungsprofilen 14 eignet sich insbesondere zur Befestigung der Verkleidungsplatten
lo an senkrechten Flächen ( Wandflächen) , da hierbei die Verkleidungsplatten lo
in waagerechter und in senkrechter Richtung stufenlos justiert werden können.
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Dieses Trägerteil 12 kann auch bei der Befestigung der Verkleidungsplatten
le an waagerechten Flächen ( Decken ) eingesetzt werden. Das Trägerteil 12 mit verschiebbar
gelagerten Verbindungsprofilen 14 ermöglicht ein Befestigen von vier Verkleidungsplatten
lo, die mit ihren Eckbereichen an den Verbindungsprofilen 14 eingerastet ineinandergreifend
festlegbar sind. Die Befestigung von vier Verkleidungsplatten lo an einem Trägerteil
12 kann sowohl bei zwei parallellaufenden Verbindungsprofileinheiten 14,26 als auch
bei zwei in jeder Führung 27 vorgesehenen Verbindungsprofileinheiten 14,26 erfolgen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, zusätzlich zu den zwei parallellaufenden
Füh-rungen 27 zwei rechtwinklig zu den Führungen 27 verlaufende Führungen 27 mit
jeweils mindestens einer Verbindungsprofileinheit 14,26 an dem Trägerteil 12 vorzusehen.
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Durch die verschiebbaren Verbindungsprofile 14 ist ein in leichter
und genauer Weise aus-führbares Befestigen von Verkleidungsplatten lo möglich ;
die Festlegung der in der Führung 27 verschobenen Verbindungsprofileinheiten 14,26
lässt sich durch die in Durchstecköffnungen 28 der Führungen 27 einsetzbaren Arretiermittel
29 sicher und lösbar vornehmen.