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Die Erfindung betrifft eine Stützkonstruktion mit mehreren länglichen Profilelementen, die mit Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wobei die Profilelemente eine Unterseite sowie eine gegenüber ausgebildete Oberseite aufweisen, die jeweils ebenflächige und parallel zueinander verlaufende Anlageflächenbereiche aufweisen, sodass die Profilelemente mit der Unterseite auf einen Untergrund aufgelegt werden können und sodass Bodenbelagselemente auf der Oberseite der Profilelemente aufgelegt werden können, wobei die Profilelemente die Unterseite mit der Oberseite verbindende Seitenwände aufweisen, in denen mindestens eine Befestigungsnut ausgebildet ist, und wobei die Stützkonstruktion Verbindungselemente aufweist, die jeweils durch seitlich in die Befestigungsnut eingreifende Befestigungselemente in mindestens einer Befestigungsnut von einem zu befestigendem Profilelement festgelegt werden können, um durch eine Verbindung des Verbindungselements mit einem angrenzendem Profilelement oder mit einem an dem angrenzenden Profilelement festgelegten angrenzenden Verbindungselement das zu befestigende Profilelement mit dem angrenzenden Profilelement miteinander zu verbinden.
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Derartige Stützkonstruktionen sind aus der Praxis in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Sie können dazu verwendet werden, um beabstandet von einem gegebenenfalls unebenen Untergrund ein üblicherweise gitterförmiges Gebilde bereit zu stellen, auf welchem Bodenbelagselemente verlegt werden können, um einen von dem Untergrund beabstandeten ebenflächigen Boden zu bilden. Neben gitterförmigen Gebilden sind auch Stützkonstruktionen bekannt und für verschiedene Anwendungsfälle vorteilhaft, bei denen eine Anzahl von Profilelementen parallel zueinander angeordnet sind und benachbarte Profilelemente in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen durch Querstreben miteinander verbunden sind. In vielen Fällen wird eine derartige Stützkonstruktion aus einer Anzahl von einheitlich herausgebildeten Profilelementen zusammengesetzt, die mit geeigneten Verbindungselementen miteinander verbunden werden. Die Profilelemente können in unterschiedlichen Längen hergestellt sein und beispielsweise als Längsstreben und Querstreben verlegt und miteinander verbunden werden. Die einzelnen Profilelemente können dabei mit gegebenenfalls höhenverstellbaren Stützelementen gegenüber dem Untergrund abgestützt werden.
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Die einzelnen Profilelemente können beispielsweise Latten aus Holz oder aus einem Holzverbundmaterial oder aber Kunststoffprofilelemente sein. In vielen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, Profilelemente aus Metall zu verwenden. Die aus Metall hergestellten Profilelemente können als Hohlprofil mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt ausgebildet sein. Zum Verbinden von aneinander angrenzenden Hohlprofilen können aus einem flachen Blechzuschnitt hergestellte Winkelelemente sein. Während die Winkelelemente vorkonfigurierte Bohrlöcher aufweisen können ist es in der Regel erforderlich, an den Hohlprofilen in dem vorgesehenen Verbindungsbereich zu einem angrenzenden Profilelement die notwendigen Bohrlöcher anzubringen, um die Winkelelemente mit den in der gewünschten Position relativ zueinander angeordneten Hohlprofilen verschrauben und dadurch aneinander festlegen zu können. Der Montageaufwand für eine derartig ausgestaltete Stützkonstruktion ist zu erheblich.
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Es ist auch bekannt, dass die Profilelemente an den Seitenwänden jeweils entlang einer Profillängsrichtung verlaufende Befestigungsnuten aufweisen und das die Verbindungselemente mit einem daran angepassten Nutenstein an der gewünschten Stelle in der Befestigungsnut in dem Profilelement festgelegt werden können. Bei derartig ausgebildeten Stückkonstruktionen ist es nachträglich möglich, zwei aneinander angrenzende Profilelemente, die bereits miteinander verbunden wurden, etwas zu lösen und in einer gegebenenfalls nur geringfügig abweichenden Position relativ zueinander neu zu verbinden und aneinander festzulegen. Dazu muss lediglich das betreffende Verbindungselement mit dem Nutenstein gelockert, in der Befestigungsnut verschoben und in der gewünschten Position wieder festgelegt werden. In vielen Fällen ist jedoch sowohl die Herstellung als auch die Montage der Verbindungselemente mit den Nutensteinen vergleichsweise aufwendig.
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Zudem sind aus der Praxis Stützkonstruktionen bekannt, bei denen die Verbindungselemente eine aufwändige Mechanik aufweisen, um die oftmals nicht einfach zugänglichen Nutensteine in der Befestigungsnut festlegen zu können.
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Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Stützkonstruktion der eingangsgenannten Gattung so auszugestalten, dass die Stützkonstruktion mit möglichst geringem Aufwand möglichst rasch aus mehreren Profilelementen und Verbindungselementen zusammengesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Profilelement in mindestens einer Seitenwand mindestens eine entlang einer Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweist, die einen von der Seitenwand beabstandeten Nutboden sowie zwei einander gegenüberliegende und dem Nutboden in die Seitenwand übergehende Nutwände aufweist, wobei mindestens eine Nutwand eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche aufweist, sodass eine Befestigungsschraube in die Befestigungsnut eingedreht und ein Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube zwischen den beiden Nutwandflächen formschlüssig festlegbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut ist es möglich, ohne zusätzliche Maßnahmen eine handelsübliche Befestigungsschraube an einer beliebigen Stelle entlang der Profillängsrichtung in die Befestigungsnut einzudrehen und darin festzulegen. Die Verbindungselemente müssen keine aufwändige Mechanik und insbesondere keine Nutensteine aufweisen, mit denen die Verbindungselemente in der Befestigungsnut verankert und damit an den Profilelementen festgelegt werden können. Vielmehr kann ein Verbindungselement, dass eine an die im Einzelfall verwendete Befestigungsschraube angepasste Bohrung aufweist, durch Eindrehen der durch die Bohrung des Verbindungselements hindurch geführten Befestigungsschraube in die Befestigungsnut an einer beliebigen Position entlang des zugeordneten Profilelements festgelegt werden. Es sind keine gesonderten Werkzeuge für die Festlegung eines Verbindungselements an einem Profilelement und demzufolge ebenfalls nicht für die Verbindung von zwei aneinander angrenzenden Profilelementen miteinander erforderlich.
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Zudem kann in einfacher Weise eine nachträgliche Anpassung der Position eines Profilelements oder der Befestigung von zwei Profilelementen miteinander vorgenommen werden. Es muss lediglich eine Befestigungsschraube oder gegebenenfalls mehrere Befestigungsschrauben aus der Befestigungsnut herausgedreht werden, bis die Anordnung der dadurch miteinander verbundenen Verbindungs- und Profilelemente angepasst und korrigiert werden kann, um anschließend die Befestigungsschraube an einer neuen Position innerhalb der Befestigungsnut wieder festzudrehen und das Verbindungselement mit dem Profilelement zu verbinden. Im Gegensatz dazu ist es bei den meisten herkömmlichen Stützkonstruktionen erforderlich, neue Löcher zu bohren, um eine erneute Verschraubung nach einer angepassten und korrigierten Anordnung der Profilelemente vornehmen zu können.
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Die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche ermöglicht einerseits ein einfaches Eindrehen eines Gewindeabschnitts der Befestigungsschraube in die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut und bewirkt andererseits eine formschlüssige Festlegung der Befestigungsschraube, ohne dass eine Vorbohrung oder eine andere vorbereitende Maßnahme zur Vorbereitung der Aufnahme der Befestigungsschraube in der Befestigungsnut erforderlich ist. Da die Befestigungsschrauben zwischen den dreidimensional strukturierten Nutwänden formschlüssig festgelegt werden ist es nicht erforderlich, den Nutboden für die Festlegung der Befestigungsschrauben zu verwenden. Der Nutboden kann deshalb offen oder durch eine Nutbodenwand verschlossen sein. Die Nutbodenwand kann auch regelmäßig oder unregelmäßig beabstandete Ausnehmungen oder Öffnungen aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass bei der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut beide Nutwände jeweils eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche aufweisen. Die Herstellung einer dreidimensional strukturierten Nutwandfläche in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut ist während der Herstellung des Profilelements mit geringem Aufwand möglich. Ein beispielsweise stranggepresstes Profilelement kann in dem Bereich der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche eine Anzahl von Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, die zudem in vorteilhafter Weise an die Aufnahme eines Gewindeabschnitts einer Befestigungsschraube angepasst sein können. Die dreidimensionale Strukturierung der Nutwandfläche kann auch nachträglich beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten spanenden Werkzeugs oder durch ein Umformverfahren mit geeigneten Formwerkzeugen ausgebildet werden. Durch die Ausbildung von zwei dreidimensional strukturierten Nutwandflächen, die in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut einander gegenüberliegend angeordnet sind, kann eine Rückhaltekraft für eine eingedrehte Befestigungsschraube erhöht und gleichzeitig das Eindrehen der Befestigungsschraube erleichtert werden.
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Wenn beide Nutwände eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche aufweisen kann eine maximale Profiltiefe der dreidimensionalen Strukturierung einer Nutwandfläche geringer sein als die maximale Profiltiefe bei lediglich einer dreidimensional strukturierten Nutwandfläche in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut, und dennoch ein vergleichbar große Rückhaltekraft für eine eingedrehte Befestigungsschraube erzeugt werden.
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Im Hinblick auf eine möglichst vielseitige Verwendungsmöglichkeit einzelner Profilelemente ist optional vorgesehen, dass die Stützkonstruktion mindestens ein Profilelement aufweist, welches in jeder seiner beiden Seitenwände mit jeweils mindestens eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jedes Profilelement in jeder seiner beiden Seitenwände mindestens eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweist. In diesem Fall kommt es auf die Anordnung und Ausrichtung einzelner Profilelemente innerhalb der Stützkonstruktion nicht an, da jedes Profilelement gleichartig ausgebildet ist und auf beiden Seiten eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweist, die einfaches Festzulegen eines Verbindungselements zum Verbinden mit einem angrenzenden Profilelement ermöglicht. Bei Profilelementen, die einen großen Abstand zwischen der Unterseite und der gegenüber ausgebildeten Oberseite aufweisen, der beispielsweise größer als fünf Zentimeter oder zehn Zentimeter ist, können in mindestens einer der beiden Seitenwände zwei beabstandet zueinander und jeweils entlang der Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnuten ausgebildet sein. Es können auch in jeder Seitenwand eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut sowie eine konventionelle Befestigungsnut ausgebildet sein, sodass auch konventionelle Verbindungselemente mit einem Nutenstein mit den Profilelementen der Stützkonstruktion verwendet werden können.
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Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut mehrere entlang der Profillängsrichtung verlaufende Rillen, Wulste oder Riefen aufweist. Die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche kann quer zu der Profillängsrichtung einen beispielsweise wellenförmigen Verlauf der Oberfläche der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche aufweisen. Rillen, Wulste oder Riefen können in einfacher Weise während der Herstellung der Profilelemente beispielsweise mit einem Strangextrusionsverfahren ausgebildet werden. Durch die sich entlang der Profillängsrichtung erstreckenden Rillen, Wulste oder Riefen weist die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche entlang der Profillängsrichtung eine gleichförmige Formgebung auf, so dass eine Befestigungsschraube an einer beliebigen Stelle entlang der Profillängsrichtung in die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut eingedreht und darin festgelegt werden kann.
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Die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche muss nicht notwendigerweise eine in Profillängsrichtung gleichbleibende Oberflächenstrukturierung aufweisen. Beispielsweise können sich die entlang der Profillängsrichtung verlaufenden Rillen, Wulste oder Riefen durchgehend über die gesamte Länge des Profilelements erstrecken, oder aber jeweils über einen kurzen Abschnitt erstrecken und mehrere parallel verlaufende Rillen, Wulste oder Riefen in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Es ist ebenfalls möglich, dass die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche beispielsweise in einem Winkel zur Profillängsrichtung verlaufende Rillen, Wulste oder Riefen aufweist, oder aber eine in Profillängsrichtung regelmäßig oder unregelmäßig variierende Oberflächenstrukturierung aufweist. Vorzugsweise ist dabei eine charakteristische Abmessung derartiger Variationen in der Oberflächenstrukturierung kleiner als ein Umfangsabschnitt einer Befestigungsschraube, der beim Eindrehen in die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut mit der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche in Eingriff tritt.
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Um gegebenenfalls eine sich von der Seitenwand zu dem Nutboden hin erstreckende Tiefe der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut vollständig für die Festlegung der Befestigungsschraube nutzen zu können ist einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge vorgesehen, dass die beiden Nutwände einer oberflächenstrukturierten Befestigungsnut einen gradlinigen und hinterschneidungsfreien Verlauf von dem Nutboden bis zu einem zugeordneten Seitenwandrand aufweisen. Ein Abstand der beiden Nutwände zueinander ist dann über die gesamte Tiefe der Befestigungsnut hinweg gleichbleibend und ändert sich mit zunehmender Eindringtiefe der Befestigungsnut in das Profilelement nicht. Der Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube kann dann je nach Ausgestaltung der beiden Nutwände von zumindest einer dreidimensional strukturierten Nutwandfläche und gegebenenfalls von beiden einander gegenüberliegenden dreidimensional strukturierten Nutwandflächen ergriffen und über die gesamte Erstreckung des Gewindeabschnitts innerhalb der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut formschlüssig in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut ergriffen und zurückgehalten werden.
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Es ist ebenfalls denkbar, dass eine der beiden Nutwände oder beide Nutwände zunächst einen ersten Abstand zueinander mit mindestens einer dreidimensional strukturierten Nutwandfläche aufweisen, um anschließend beabstandet von der Seitenwand einen größeren Abstand zueinander aufzuweisen, um beispielsweise die Festlegung eines Nutensteins hinter einer durch den ersten Abschnitt mit dem geringerem Abstand gebildeten Hinterschneidung abgegrenzten zweiten Abschnitt mit einer größeren lichten Weite der beiden Nutwände zueinander zu ermöglichen.
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Es ist grundsätzlich auch möglich, dass in der Befestigungsnut neben Befestigungsschrauben oder Nutensteinen auch andere Befestigungselemente festgelegt werden können. So können beispielsweise Befestigungselemente aus Kunststoff mit seitlich abstehenden Rastelementen oder mit federnden Klemmelementen formschlüssig oder klemmend in der Befestigungsnut festgelegt werden und zur Befestigung eines Verbindungselements oder eines angrenzenden Profilelements verwendet werden.
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Es ist ebenfalls denkbar, dass die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut zwei oder drei von der Seitenwand aus jeweils zu dem Nutboden gerichtete und hintereinander angeordnete Abschnitte aufweist, zwischen denen sich ein Abstand der beiden einander gegenüberliegenden Nutwände jeweils stufenförmig verringert. Jeder einzelne Abschnitt ist an einen Durchmesser einer Befestigungsschraube angepasst. Auf diese Weise können unterschiedliche Befestigungsschrauben verwendet und jeweils ohne gesonderte Maßnahmen in dem an die betreffende Befestigungsschraube angepassten Abschnitt innerhalb der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut festgelegt werden.
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Ein Verbindungselement kann im einfachsten Fall ein gradlinig verlaufender oder abgewinkelter Blechstreifen sein. Um das Verbindungselement an einem Profilelement befestigen zu können muss lediglich eine Ausnehmung, beispielsweise ein Bohrloch in dem Verbindungselement ausgebildet werden und anschließend das Verbindungselement mit einer Befestigungsschraube an der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut des Profilelements befestigt werden.
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Um die Montage der Stützkonstruktion zu erleichtern und zu beschleunigen ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Verbindungselemente jeweils mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweisen. Die Ausnehmung kann beispielsweise eine Bohrung oder eine Ausstanzung sein. Die Ausnehmung kann eine kreisförmige Querschnittsfläche oder aber ein sich von einem seitlichen Rand des Verbindungselements erstreckender Schlitz oder ein Langloch sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente mehrere Ausnehmungen aufweisen, um an zwei aneinandergrenzenden Profilelementen zuverlässig festgelegt werden zu können.
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Im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige Ausgestaltung der Stützkonstruktion ist optional vorgesehen, dass die Verbindungselemente aus einem ebenflächigen Metallblechzuschnitt hergestellt sind. Für eine Verbindung von zwei in der Profillängsrichtung hintereinander angeordneten Profilelementen ist ein einzelner ebenflächiger Metallblechzuschnitt ausreichen, ohne dass eine Umformung oder Bearbeitung des ebenflächigen Metallblechzuschnitts erforderlich sind. Zwei in einem Winkel und vorzugsweise in rechten Winkel zueinander ausgerichtete Profilelemente können durch ein Verbindungselement mit zwei in einem Winkel zueinander ausgerichteten Verbindungsschenkeln verbunden werden. Ein derartiges Verbindungselement kann ebenfalls aus einem ebenflächigen Metallblechzuschnitt hergestellt sein, der durch einen geeigneten Biegevorgang zu einem winkelförmigen Verbindungselement verformt wird.
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Um im Einzelfall vor Ort eine möglichst variable Ausrichtung und Anordnung der einzelnen Profilelemente zueinander zu ermöglichen, aus denen die Stützkonstruktion hergestellt wird, ist gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Stützkonstruktion mindestens ein Winkelverbindungselement aufweist, bei dem ein erster Befestigungsabschnitt schwenkbar mit einem zweiten Befestigungsabschnitt verbunden ist, und der erste Befestigungsabschnitt mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut des zu verbindenden Profilelements und der zweite Befestigungsabschnitt mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut des angrenzenden Profilelements verbunden ist. Der erste Befestigungsabschnitt des Winkelverbindungselements ist dabei zweckmäßigerweise um mehr als 45 Grad, bzw. um mehr als 90 Grad relativ zu dem zweiten Befestigungsabschnitt verschwenkbar ausgebildet. In vorteilhafterweise kann der erste Befestigungsabschnitt um bis zu 180 Grad und gegebenenfalls darüber hinaus relativ zu dem zweiten Befestigungsabschnitt verschwenkt werden. Damit ist es mit einem geringem Montageaufwand möglich, auch Stützkonstruktionen zu errichten, bei denen die einzelnen Profilelemente nicht ausschließlich rechtwinklig zueinander oder in einem starr vorgegebenen Winkelmaß relativ zueinander ausgerichtet sind.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist optional vorgesehen, dass mindestens einige Profilelemente an ihrer Unterseite eine entlang einer Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweisen. Die an der Unterseite ausgebildete oberflächenstrukturierte Befestigungsnut kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Profilelemente mit an der Unterseite befestigten Stützelementen zu verbinden. Die Stützelemente können eine Höhenverstelleinrichtung aufweisen und ermöglichen es dadurch, einen unebenen Untergrund auszugleichen. Die Stützelemente können auch einen großen Abstand von mehr als 50 Zentimeter oder mehr als einen Meter und gegebenenfalls von mehr als zwei Meter oder drei Meter zwischen einem Untergrund und den auf den Stützelementen befestigten Profilelementen überbrücken, sodass beispielsweise ein Bodenbelag auf einer ebenflächig angeordneten Oberseite der Profilelemente in einem großen Abstand zu einem Untergrund angeordnet werden kann. Eine derartige Stützkonstruktion kann beispielsweise auch für lediglich zeitweilig genutzte Einrichtungen wie beispielsweise Messestände oder Freilichtaufführungen verwendet werden.
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Um eine verdrehfeste Festlegung eines Verbindungselements an einer Seitenwand eines Profilelements zu erleichtern ist es optional möglich, dass an den Seitenwänden des Profilelements jeweils nach außen vorspringende Randstreifen ausgebildet sind, deren Abstand zueinander bei beiden Seitenwänden übereinstimmt. Ein an der Seitenwand festgelegtes Verbindungselement kann mit einer sich in der Längsrichtung des Profilelements erstreckenden Anlagefläche zwischen den nach außen vorspringenden Randstreifen angeordnet sein, sodass die vorspringenden Randstreifen verhindern, dass sich das Verbindungselement zwischen den Randstreifen verdrehen kann. Zweckmäßigerweise ist ein Abstand der beiden an einer Seitenwand vorspringenden Randstreifen des Profilelements so an eine Breite des Verbindungselements oder an eine Breite einer Anlagefläche des Verbindungselements angepasst, dass das Verbindungselement mit ausreichend Spiel zwischen den vorspringenden Randstreifen eingeführt und an der Seitenwand verdrehfest festgelegt werden kann.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung exemplarisch dargestellt sind. Es zeigt:
- 1 eine Schnittansicht durch ein Profilelement,
- 2 eine Schnittansicht durch ein abweichend ausgestaltetes Profilelement,
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungselements, mit welchem ein zu verbindendes Profilelement rechtwinklig mit einem angrenzenden Profilelement verbunden werden kann,
- 4 ein abweichend ausgestaltetes Verbindungselement mit welchem zwei Profilelemente in einer Profillängsrichtung hintereinander angeordnet miteinander verbunden werden können,
- 5 eine Draufsicht auf ein Winkelverbindungselement, bei welchem ein erster Befestigungsabschnitt schwenkbar mit einem zweiten Befestigungsabschnitt verbunden ist,
- 6 eine Seitenansicht des in 5 dargestellten Winkelverbindungselements,
- 7 eine perspektivische Ansicht eines ersten Befestigungsabschnitts eines abweichend ausgebildeten Verbindungselements,
- 8 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Befestigungsabschnitts eines abweichend ausgestalteten Winkelverbindungselements, das mit dem in 7 abgebildeten ersten Befestigungsabschnitt formflüssig verbindbar ist,
- 9 eine perspektivische Darstellung von zwei rechtwinklig miteinander verbundenen Profilelementen,
- 10 eine perspektivische Ansicht von zwei in der Profillängsrichtung hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilelemente, und
- 11 eine perspektivische Ansicht von zwei mit einem Winkelverbindungselement miteinander verbundenen Profilelementen.
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Ein in 1 in einer Schnittansicht dargestelltes Profilelement 1 weist eine näherungsweise rechteckförmige Außenkontur mit einer ebenflächigen Oberseite 2 und mit einer gegenüberliegenden Unterseite 3 auf. Die Unterseite 3 weist zwei beabstandet zueinander ausgebildete ebenflächige Anlageflächenbereiche 4 auf. Das Profilelement 1 kann mit den ebenflächigen Anlageflächenbereichen 4 an seiner Unterseite 3 auf einem Untergrund aufgelegt werden. Die Oberseite 2 des Profilelements 1 weist einen die Oberseite 2 im wesentlichen vollständig überdeckenden ebenflächigen Anlagenflächenbereich 5 auf. Auf diesem Anlageflächenbereich 5 des Profilelements 1 können in 1 nicht dargestellte Bodenbelagselemente aufgelegt werden.
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Die Unterseite 3 ist über zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 6 mit der Oberseite 2 des Profilelements verbunden. In einem Innenraum 7 des Profilelements 1 sind mehrere Verbindungsstege 8 ausgebildet, welche die Unterseite 3, die Oberseite 2 und die beiden Seitenwände 6 miteinander verbinden und abstützen.
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In jeder der beiden Seitenwände 6 ist jeweils eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 ausgebildet. Die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 weist einen von der betreffenden Seitenwand 6 beanstandeten Nutboden 10 sowie einander gegenüberliegende und von dem Nutboden 10 in die Seitenwand 6 übergehende Nutwände 11 auf. Die Nutwände 11 weisen einen gradlinigen und hinterschneidungsfreien Verlauf von dem Nutboden 10 bis zu einem jeweils zugeordneten Seitenwandrand 12 der Seitenwand 6 auf, in welcher die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 ausgebildet ist.
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Die beiden Nutwände 11 der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 weisen jeweils eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche 13 auf. In der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche 13 ist jeweils eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Rillen 14 ausgebildet. Das Profilelement 1 erstreckt sich über eine herstellungsbedingte vorgegebene Länge entlang einer Profillängsrichtung, bei der in 1 gezeigten Darstellung senkrecht zur Bildebene verläuft. Sowohl die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 als auch die in den Nutwandflächen 13 ausgebildeten Rillen 14 erstrecken sich ebenso wie die Seitenwände 6 entlang der Profillängsrichtung.
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Die Rillen 14 in der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche 13 sind zweckmäßigerweise hinsichtlich ihrer Abmessungen so ausgestaltet, dass eine handelsübliche und in 1 nicht dargestellte Befestigungsschraube mit einem Gewindeabschnitt in die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 eingedreht und dabei einzelne Gewindegänge des Gewindeabschnitts mit den Rillen 14 in Eingriff treten, sodass ein formschlüssiger Eingriff der Befestigungsschraube mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 bewirkt wird, ohne dass dabei eine übermäßige Verformung der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 des Profilelements 1 erzwungen werden muss.
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An den Seitenwänden 6 des Profilelements 1 sind jeweils nach außen vorspringende Randstreifen 15 ausgebildet, deren Abstand zueinander bei beiden Seitenwänden 6 übereinstimmt. Auch die beiden an der Unterseite 3 nach unten vorspringenden Anlageflächenbereiche 4 weisen einen mit dem Abstand der Randstreifen 15 übereinstimmenden Abstand zueinander auf.
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Zwischen den beiden Randstreifen 15 einer Seitenwand 6 oder zwischen den beiden Anlageflächenbereichen 4 an der Unterseite 3 können daran angepasste Verbindungselemente verdrehsicher festgelegt werden.
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Das Profilelement 1 weist an seiner Unterseite 3 eine weitere oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 auf. In dieser oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 können gegebenenfalls auch Befestigungsschrauben eingedreht und dadurch Verbindungselemente festgelegt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass an der Unterseite 3 der Profilelemente 1 nicht dargestellte Stützelemente mit Hilfe von Befestigungsschrauben befestigt werden, sodass die Profilelemente 1 mit den Stützelementen beabstandet zu einem Untergrund angeordnet werden können. Die Stützelemente können höhenverstellbar sein, sodass in einfacher Weise Unebenheiten des Untergrunds ausgeglichen werden können.
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In 2 ist lediglich zur Veranschaulichung ein abweichend ausgestaltetes Profilelement 1 dargestellt. An der Unterseite 3 sind keine gesonderten Anlageflächenbereiche ausgebildet, sondern ein vollständig ebenflächiger Auflageflächenbereich 16. Die beiden oberflächenstrukturierten Befestigungsnuten 9 in den Seitenwänden 6 weisen eine größere Tiefe als bei der in 1 dargestellten Ausführungsvariante auf. Dagegen ist die an der Unterseite 3 ausgebildete oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 weniger tief ausgebildet. Die in dem Innenraum 7 ausgebildeten Verbindungsstege weisen eine abweichend zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel vorgegebene Formgebung auf.
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Ein in 3 exemplarisch dargestelltes Verbindungselement 17 weist einen mittleren Anlageabschnitt 18 sowie zwei an den gegenüberliegenden Enden des Anlageabschnitts 18 jeweils rechtwinklig abstehende Festlegungsschenkel 19 auf. Sowohl in dem Anlageabschnitt 18 als auch in den Festlegungsschenkeln 19 ist jeweils ein Bohrloch 20 angeordnet. Es könnten jeweils auch mehrere Bohrlöcher 20 vorgesehen sein. Um zwei Profilelemente 1 miteinander zu verbinden muss zunächst der Anlageabschnitt 18 des Verbindungselements 17 an einer beliebigen Stelle an einer Seitenwand 6 eines zu verbindenden Profilelements 1 festgelegt werden, indem eine Befestigungsschraube durch das Bohrloch 20 des Anlageabschnitts 18 des Verbindungselements 17 hindurchgeführt und anschließend in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 des zu verbindenden Profilelements eingedreht wird, bis der Anlageabschnitt 18 des Verbindungselements 17 zwischen den Randstreifen 15 eng an die Seitenwand 6 angedrückt wird. Eine quer zu einer Abstandslinie der beiden Festlegungsschenkel 19 gemessene Breite des Anlageabschnitts 18 ist zweckmäßigerweise so an einen Abstand der beiden Randstreifen 15 an jeder Seitenwand 6 angepasst, dass der Anlageabschnitt 18 zwischen den beiden Randstreifen 15 verdrehsicher festgelegt werden kann. Anschließend kann ein Endbereich eines angrenzenden Profilelements 1 zwischen die beiden abstehenden Festlegungsschenkel 19 des Verbindungselements 17 eingeführt und über zwei Befestigungsschrauben mit dem Verbindungselement 17 befestigt werden, indem die Befestigungsschrauben durch die Bohrlöcher 20 in den Festlegungsschenkeln 19 hindurch in die oberflächenstrukturierten Befestigungsnuten 9 des angrenzenden Profilelements 1 eingedreht werden.
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In 4 ist exemplarisch ein abweichend ausgestaltetes Verbindungselement 21 dargestellt, mit welchem zwei in Profillängsrichtung hintereinander angeordnete Profilelemente 1 miteinander verbunden werden können.
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In den 5 und 6 ist jeweils ein Winkelverbindungselement 22 dargestellt. Das Winkelverbindungselement 22 weist einen ersten Befestigungsabschnitt 23 und einen schwenkbar damit verbundenen zweiten Befestigungsabschnitt 24 auf. Während der erste Befestigungsabschnitt 23 einen Anlageabschnitt 25 und eine rechtwinklig abstehende Schwenkplatte 26 aufweist, weist der zweite Befestigungsabschnitt 24 eine ähnliche Formgebung wie das in 3 dargestellte Verbindungselement 17 mit einem mittleren Abschnitt 27 sowie zwei rechtwinklig abstehenden Festlegungsschenkeln 28 auf, wobei in dem mittleren Abschnitt 27 eine abgewinkelte Schwenkplatte 26 angeordnet ist. Die beiden Schwenkplatten 26 des ersten Befestigungsabschnitts 24 und des zweiten Befestigungsabschnitts 25 sind mit einem Niet 29 schwenkbar miteinander verbunden. In 5 ist der zweite Befestigungsabschnitt 24 in zwei verschiedenen Schwenkstellungen relativ zu dem ersten Befestigungsabschnitt 23 dargestellt. Das Winkelverbindungselement 22 kann in gleicher Weise wie das in 3 dargestellte Verbindungselement 17 zum Befestigen eines zu verbindenden Profilelements 1 an einem angrenzenden Profilelement 1 verwendet werden, wobei nicht nur eine rechtwinklige Ausrichtung der beiden Profilelemente 1 zueinander, sondern eine innerhalb eines durch das Winkelverbindungselement 22 vorgegebenen Schwenkbereichs beliebige Ausrichtung der beiden Profilelemente 1 möglich ist.
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Bei der in den 7 und 8 exemplarisch dargestellten abweichenden Ausführungsvariante des Winkelverbindungselements 22 sind die beiden Schwenkplatten 26 nicht durch einen Niet 29, sondern durch ein vorspringendes Eingriffselement 30 und eine daran angepasste Ausnehmung 31 formschlüssig, jedoch schwenkbar miteinander verbindbar.
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In den 9, 10 und 11 sind lediglich beispielhaft verschiedene Verbindungen zwischen zwei Profilelementen 1 dargestellt, die für die Errichtung einer erfindungsgemäßen Stützkonstruktion verwendet werden können. Während in 9 zwei Profilelemente 1 mit einem in 3 dargestellten Verbindungselement 17 in einer rechtwinkligen Ausrichtung zueinander mit Hilfe von Befestigungsschrauben 32 miteinander verbunden sind, sind in 10 zwei Profilelemente 1 in Profillängsrichtung hintereinander angeordnet und mit einem in 4 dargestellten Verbindungselement 21 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 32 miteinander verbunden. In 11 sind zwei Profilelemente 1 mit dem in den 7 und 8 dargestellten Winkelverbindungselement 22 in einer nicht rechtwinkligen Ausrichtung zueinander miteinander verbunden.