-
Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Zwischenstecker, welcher auf
einer Seite eines Gehäuses
mit Einführöffnungen
und zugehörigen
Kontaktfedern für
Stifte eines Gerätesteckers
und auf anderen Seiten mit mehreren Paaren unterschiedlicher Steckerstifte
zum Einstecken in unterschiedliche Steckdosen versehen ist und elektrische
Verbindungen zwischen den Kontaktfedern und zugeordneten Steckerstiften
aufweist.
-
Ein
derartiger Zwischenstecker ist z. B. in der
DE-36 01 469 C2 beschrieben. Dieser
Stecker besteht aus einem Gehäuse
und einem in ihm gelagerten Drehkörper, der mit einer Steckdosenkontur
versehen ist. Die Kontaktstiftpaare sind außen sternförmig am Gehäuse fest angebracht, und ein
Kontaktfederpaar mit dazugehörigen
Schleifbrücken
ist im Drehkörper
fest installiert. Dreht man nun den Drehkörper, so kann man jeweils eine
elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktfederpaar und einem bestimmten
Kontaktstiftpaar herstellen. Dieser Zwischenstecker hat den Nachteil,
daß immer
eine elektrische Verbindung unterbrochen wird, um eine neue zu schaffen,
wobei die Schleifbrücken
von Stiftpaar zu Stiftpaar gleiten müssen; hierbei können sie
sich verhaken und verbiegen. Die Gefahr besteht, daß die Schleifbrücken dann
nicht mehr dort anliegen, wo es vorgesehen war, und hierdurch ein
Kurzschluß entsteht
oder der Stecker eine falsche Spannungsführung erhält. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die
Kontaktflächen,
an denen die Schleifbrücken
entlang gleiten, korrodieren können.
Dabei kann es passieren, daß eine
Schleifbrücke,
die jahrelang an einer Schleiffläche
anlag, anschließend,
wenn der Anwender in ei nem anderen Land seinen Urlaub verbringt, auf
eine bereits korrodierten Kontaktfläche aufgleitet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwischenstecker der
eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der weniger störanfällig ist
und somit bei seiner Anwendung grössere Sicherheit bietet als
die bekannte Ausführung.
-
Vorstehende
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen eingangs genannten elektrischen Zwischenstecker dadurch gelöst, daß die Kontaktfedern am
Gehäuse
festgelegt und ständig
mit den ihnen jeweils zugeordneten Kontaktstiften elektrisch verbunden
sind, und daß ein
am Gehäuse
beweglich gelagertes Abdeckteil in mindestens zwei bestimmten Positionen
jeweils unterschiedliche Paare von Kontaktfedern abdeckt und freigibt.
-
Nach
dem erfindungsgemäßen Vorschlag sind
dauerhafte elektrische Verbindungen zwischen den Kontaktstiften
und Kontaktfedern vorhanden, wobei vorzugsweise jedem Kontaktstift
eine Kontaktfeder zugeordnet ist. Der Anwender des Steckers kann
in diese elektrische Verbindung nicht eingreifen, sondern verschiebt
in bevorzugter Ausführung
nur ein aus Isolierstoff hergestelltes Abdeckteil in Form einer
Steckdose immer so, daß die
Achsen der Einstecköffnungen
der Steckdose mit den Einsteckachsen der gewünschten Kontaktfedern fluchten.
Gleichzeitig sind die daneben liegenden Kontaktfedern abgedeckt
bzw. unzugänglich.
-
Die
elektrische Verbindung zwischen Kontaktstift und Kontaktfeder erfolgt
vorzugsweise über eine
Federzunge, die an der Kontaktfeder angeformt ist und am Kontaktstift
anliegt. Hierdurch ist eine dauerhafte Verbindung geschaffen, die
auch durch Erschütterungen
nicht unterbrochen wird.
-
Die
Anordnung der Kontaktstiftpaare und der Einführöffnungen am Umfang des Gehäuses und
die Anordnung der Kontaktfedern in zwei Reihen nebeneinander ermöglicht eine
kleine Bauweise des Steckers und kurze Wege des Abdeckteils.
-
Um
die Kontaktfedern im Gehäuse
zu fixieren, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
Aufnehmer auf der Gehäuse-Deckplatte
anzuformen. Die Kontaktfedern, z. B. vier, können auf diese Aufnehmer aufgesteckt
werden, um dann komplett mit der Deckplatte in das Gehäuse eingesetzt
zu werden.
-
Die
Bewegung des Abdeckteils relativ zum Gehäuse kann linear, eine Kipp-
oder eine Drehbewegung sein. Dieses ist von der jeweiligen Konstruktion
abhängig.
Es muß jedoch
gewährleistet
sein, daß in
jeder Stellung, in der die Einstecköffnungen mit bestimmten Kontaktfedern
fluchten, immer ein annähernd
gleicher Abstand zwischen der Außenkante der Einstecköffnungen
und den fluchtenden Kontaktfedern vorhanden ist.
-
Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
durch einen elektrischen Zwischenstecker;
-
2 eine
Seitenansicht des Zwischensteckers nach 1.
-
Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ein elektrischer
Zwischenstecker, ausgerüstet
mit drei Paaren unterschiedlicher Steckerstifte. Er hat ein Gehäuse 10 mit
einer Deckplatte 12 und einem beweglich gelagerten Abdeckteil 14.
-
Im
Inneren des Gehäuses 10 sind
drei Paare elektrisch leitfähige
Kontaktfedern 16, 18 und 20 angeordnet,
die jeweils eine elektrische Verbindung zu den im Gehäuse 10 gehaltenen,
herausragenden Paaren Kontaktstifte 22, 24 und 26 haben,
indem die Kontaktfeder 16 mit einer Zunge 28 an
dem Kontaktstift 22, die Kontaktfeder 18 mit einer
Zunge 30 an dem Kontaktstift 24 und die Kontaktfeder 20 mit
einer Zunge 32 an dem Kontaktstift 26 anliegt.
Somit hat jedes Kontaktfederpaar 16, 18 und 20 ein
ihm zugeordnetes Kontaktstiftpaar 22, 24 und 26.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht der 1, wobei die linke Seite teilweise
und die rechte Seite ganz im Schnitt gezeichnet ist. Hier ist dargestellt, daß das Abdeckteil 14 mit
einem angeformten Vorsprung 34 die Deckplatte 12 formschlüssig hintergreift
und gleichzeitig von Flanken 36 der Deckplatte 12 geführt wird.
-
Die
Deckplatte 12 ist ihrerseits gemäß 1 hinter
am Gehäuse 10 angeformten
Nasen 35 formschlüssig
eingerastet. Sie sitzt dabei versenkt im Gehäuse 10, und dieses
bildet mit einem überstehenden umlaufenden
Rand 37 eine Wanne 38, in der das Abdeckteil 14 frei
bewegbar ist.
-
Bevor
die Deckplatte 12 am Gehäuse 10 montiert wird,
muß sie
mit den Kontaktfedern 16, 18, 20 und
das Gehäuse 10 muß mit Kontaktstiften 22, 24 und 26 bestückt werden.
Für die
Kontaktfedern 16 und 20 sind an der Deckplatte 12 entsprechende
Aufnehmer 40 angeformt, und für die Kontaktstifte 22, 24 und 26 im
Gehäuse 10 entsprechende
Durchbrüche 42 vorgesehen.
Die Aufnehmer 40 für
die Kontaktfedern sind so gestaltet, daß sie zum einen mit angeformten
Schultern 44 die Federzungen 28, 32 unterstützen und
zum anderen verhindern, daß die
Kontaktstifte 22, 26 von außen nach innen in das Gehäuse 10 eingedrückt werden
können.
Die Kontaktfedern 18 der Kontaktstifte 24 sind
allseitig geführt
gehalten und bedürfen
keines Aufnehmers.
-
Das
Abdeckteil 14 hat die Form einer Steckdose 46,
in deren Boden 48 ein Paar Einstecköffnungen 50 angeordnet
sind. Entsprechende paarweise Öffnungen
sind in der Deckplatte 12 vorgesehen, die nachstehend als
Führungsbohrungen 52, 54 und 56 bezeichnet
werden, wobei die Führungsbohrungen 52 mit
den Einsteckachsen 58 der Kontaktfedern 16, die
Führungsbohrungen 54 mit
den Einsteckachsen 60 der Kontaktfedern 18 und
die Führungsbohrungen 56 mit
den Einsteckachsen 62 der Kontaktfedern 20 fluchten.
-
Anhand
der 1 sei nachstehend die Anwendung des Zwischensteckers
beschrieben. Wenn in der gezeichneten Stellung ein Gerätestecker
(nicht gezeigt) in die Steckdose 46 eingeführt wird
und seine Kontaktstifte durch die Einstecköffnungen 50 und Führungsbohrungen 54 hindurch
in die Kontaktfedern 18 eingesteckt werden, bilden sie
mit diesen und mit den dazugehörigen
Kontaktstiften 24 eine elektrische Verbindung. Werden jedoch
die Kontaktstifte 22 benötigt, so muß – bevor ein Stecker eingesteckt
wird – das
Abdeckteil 14 in die linke Stellung gebracht werden, so
daß die
Einstecköffnungen 50 mit
den Führungsbohrungen 52 fluchten.
In dieser Stellung des Abdeckteils 14 sind die Führungsbohrungen 52 freigegeben,
während
die anderen Führungsbohrungen 54, 56 verschlossen
oder abgedeckt bzw. unzugänglich
sind. Es ist auch möglich, daß sich das
Abdeckteil 14 nicht als Schieber gradlinig, wie gezeigt,
bewegt, sondern eine andere Bewegung, z. B. eine Kipp- oder Drehbewegung,
ausführt.
-
Wenn
die Kontaktfederpaare 16, 18 und 20 nicht,
wie in 1 gezeigt, parallel nebeneinander angeordnet,
sondern z. B. bei einem Zwischenstecker mit nur zwei Paar Kontaktstiften
sternförmig bzw.
auf einem Teilkreisdurchmesser gegenüberliegend angeordnet sind,
muß das
Abdeckteil gedreht werden. Hierbei bedarf es dann keiner Deckplatte,
da das Abdeckteil direkt ins Gehäuse
so einrasten kann, daß es
formschlüssig
gehalten ist. Ist es erforderlich, die Kontaktfederpaare nebeneinander,
aber mit einer bestimmten Winkelstellung zueinander anzuordnen, so
muß das
Abdeckteil entsprechend dem Winkel gekippt werden. Die Anordnung
der Kontaktfederpaare ist jeweils abhängig von den Kombinationen
der Kontaktstifte. Welche Ausführung
man auch wählt,
es sollte stets in jeder Stellung des Abdeckteils zwischen der Außenkante
der Einstecköffnungen 50 und der
nächstliegenden
Kante 64 der fluchtenden Kontaktfedern 16, 18 und 20 ein
annähernd
konstanter Abstand vorhanden sein.
-
Der
in 1 beschriebene Zwischenstecker ist für drei Paar
Kontaktstifte ausgelegt. Benötigt
man einen Zwischenstecker für
nur zwei Paar Kontaktfedern, so kann man die Kontaktfedern 20 und
die Kontaktstifte 26 weglassen und das Gehäuse verkleinern.
Die Deckplatte 12 braucht dann nur in zwei Positionen zu
verfahren.
-
Vorteilhaft
ist, die Kontaktstiftpaare 22, 24 und 26 und
die Einstecköffnungen 50 in
gemeinsamen Ebenen auf verschiedenen Seiten des Gehäuses 10 anzuordnen.
Dadurch entstehen kurze Wege zwischen den Kontaktfedern und den
Kontaktstiften. Hinzu kommt, daß durch
die Anordnung in einer Ebene keine Überschneidungen entstehen.
-
Weil
die Einsteckachsen 58, 60 und 62 der Kontaktfedern 16, 18 und 20 nicht
mit den Achsen der Kontaktstifte 22, 24 und 26 fluchten
müssen,
sondern einen frei wählbaren
Winkel bilden können,
läßt sich
eine kleine Bauweise des Steckers erreichen.