DE1953857A1 - Perfluoralkylenaether- und -thioaethertriazinverbindungen - Google Patents
Perfluoralkylenaether- und -thioaethertriazinverbindungenInfo
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Description
-PATENTANWÄLTE ' 1QCOQC7
D R. I. M A A S ■ I -υ W J O O /
DR. W. PFEIFFER
DR. F. VOITHENLEITNER
DR. F. VOITHENLEITNER
8. MÜNCHEN 23
UNGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
UNGERERSTR. 25 - TEL. 39 02 36
DC 1574
Dow Coming Corporation, Midland, Michigan, Y.St.A.
Perfluoralkylenäther- und -thioäthertriazinverbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf neue Triazine· sowie auf
polymere fluorhaltige Triazine, die als thermisch beständige und oxydationsbeständige Blastomerbestandteile,
Dichtungsmittel, Harze, Öle und Überzüge vorteilhaft sind. Diese polymeren Triazine weisen außerdem ein hohes
Maß an Lösungsmittelbeständigkeit auf und behalten ihre
Eigenschaften bei niederen Temperaturen.
Polymere Triazine sind bereits bekannt. So sind in der
USA-Patentschrift 3 317 484 dreidimensionale Polymere beschrieben^ in denen von jedem Kohlenstoffatom des
Triazinrings PerfluorätherbrUcken ausgehen. Diese Polymeren
werden durch Trimerisierung von drei Dinitrilmolekülen
unter Bildung des Rings erhalten. Durch die Erfindung werden 'dagegen lineare Triazinpolymers geschaffen»
die nur eine Perfluorather- oder -thioätherkdicke
zwischen Triaainringen aufweisen*
00SI2I72101
Gegenstand der Erfindung sind Triazinverbindungen der
•Formel
XCP5-C Ό-γ-cr C-CP9X
*- t η ι it <-
R.p EjJ
worin Y einen Perfluoralkylenrest mit wenigstens einer
Äther- oder Thioätherbrücke, R„ einen einwertigen polyfluorierten
ICohlenwassprstoffrest mit nicht mehr als
12 Kohlenstoffatomen und X Brom oder Jod "bedeutet«
kann beliebige einwertige Pluorkohlenwasserstoffreste bedeuten, zum Beispiel Perfluoralkylreste wie Trifluormethyl,
Isoheptafluorpropyl, Perfluorisobutyl, Perfluorootyl oder Perfluordecyl, ungesättigte Pluorkohlenwasserstoffreste,
zum Beispiel Pentafluorallyl oder 4-Perfluor-
W hexenyl, perfluorcycloalipbatiscbe Beste wie Perfluorcyclohexyl
oder Perfluorcyclopentyl, oder beliebige arylhaltige Reste wie Pentaflurphenyl, üfonafluorxenyl, Heptafluortolyl,
Heptafluornaphthyl, Heptafluorbenzyl oder '
ß-Perfluor-ß-pbenyläthyl. Zu diesen Resten gehören auch
partiell fluorsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffreste wie Trifluoräthyl und 3,3,3-Irifluorpropyl.
Vorzugsweise bedeutet R^. Qirifluonnethyl, Üirifluoräthyl
oder andere Pluoralkylreste."Duroh Anwesenheit kleiner
INSPECTED
Mengen f luorolef inis eher Reste werden Vernetzungsstellen
in Polymeren der oben 'beschriebenen Triazine geschaffen.
Wie erwähnt, "bedeutet Y einaa Perfluoralkylenrest, der
wenigstens eine Äther- oder Thioätherbrücke enthält.
Beispielhaft für die Verbindungen mit Ätherbrücken sind Verbindungen der allgemeinen Formeln
Tl i
worin η eine ganze Zahl von 0 bis 12 bedeutet,
Z ' Z
worin m eine ganze Zahl von 2 bis '12 bedeutet,
1I=C(CF9) CF9(CFCF9O)
ZZ
worin y eine ganze Zahl von 0 bis 100 bedeutet und η wie oben definiert ist und
KS=TCJOFf oHF CF) <
>(OiV) 0( tfFO.!-. O)
f c- ( v/ ^, lh ι
worin ία eii.-.c , sii^e 1·:.·ΐί! iim 2 3.·.!ο 12 'b
einer f::s;vi;,r:n : :.-■.] Tj. -vc.-.i. u t-i.s 100 oulßpri&litr Ib ,i·
vorateliötuicn !'·".;■nfetr-.'/i η - ι·.':)ι\ i■■·.,*Ά^QuA1 7- FJ::\,-r ο· = » j
Pent -CF.*,.
O O 9 B 7 B / 2 i O Ί
Beispielhaft für die Perfluoralkylenreste, die wenigstens
eine Ihioäthergruppe enthalten, sind Beste der allgemeinen
Strukturen .
'a »
worin a eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, und
worin a eine ganze Zahl von 1 bis 3 und b eine ganze Zahl
von 2 bis 6 bedeutet.
Die beiden Gruppe in den oben definierten Triazinen stellen Kupplungsstellen für die Erzeugung von Polymeren
dar, so daß die Verbindungen besonders als Vorläufer für lineare Triazinpolymere vorteilhaft sind*
Gegenstand der Erfindung sind ferner lineare polymere
Triazinver.bindungen, die im wesentlichen aus Einheiten der lOrmel '■ · .
Ii .
C-Y-C
I! t
C-CP9
N0X
Rf
bestehen, worin Ii* "and Y wie -oben definiert sind.
Die Triazinvei'b'j■-■.-.!■:
liergesteilt wcru -..
Biisatz VO)- üi--: ','it IiI.-
Ν« oil
■;,''.n (l) können nach zwei Methoden
".:<-i Ct(-.r eraten Metho-äe wird
■■. ^effl Äiniaoüiak ?-u
' · f.·.!'-. η ύ±ΏΟ ![Ήύϊΐίάί
fÄvj
Zugabe von Brom- oder Joddifluoracetonitril ein Diimidoylamidin.
Acylierung und Cyclodehydratisierung des Diimidoylamidins
durch Umsetzung mit einem fluorierten Säureanhydrid liefert die erfindungsgemäßen Triazinverbindungen
(I). Die Eeaktionsfolge ist nachstehend wiedergegeben.
HH NH
H Il
SCYC=U + NH,(Überschuß) ——h H0N-C C-NH
NH NH
Il Il
NH NH0 NH9 · NH
Il .1 ^ t H
XOP2-O y,G-Y-C<. C-CP2X ' und
- NH NH2 NH2 NH 0
Χ°ν'έ\ >L /0<
/C-CP2X + 4(RfÖ^2O
Il »
009828/2101
Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Dinitrile können aus Perfluoroxa- und -thiaglutarsäuren hergestellt werden.
Dafür ebenfalls geeignete Perfluorätherdinitrile und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der USA-Patentschrift
3 317 484 beschrieben. · -
Nach der zweiten Methode wird Brom- oder Joddifluoracetonitril mit Ammoniak zu-einem Amidin umgesetzt, das seinerseits
mit einem polyfluorierten Nitril zu einem Imidoylamidin
umgesetzt wird.· Durch Zugabe eines Dicarbonsäurechlorids,
das den Perfluoralkylenrest mit Äther- oder Thioätherbrücken enthält, wird das Imidoylamidin unter
Bildung eines Produkts acyliert, das bei Behandlung mit einem*.Säureanhydrid oder überschüssigem Dicarbonsäurechlorid
zu der Triazinverbindung (I) cyclodebydratisiert wird. Die Reaktionsfolge ist nachstehend wiedergegeben.
NH
)=Ή + NH, —* XCPgC + R-C=N
j c ι χ
• NH2
. . NH NH2
00 9 8 26/,21 01
NH NH9 O O
Il » . Il It
2(XCF9O. J3-R.) + ClC-YrCCl
O OO NH „,"s '
II - It » 2(RC-).pO
C-Y-C C-CF2X ~£-
HL /NH NH
XF9C-C^ C-Y-C C-CF0X + 4RCO9H
<- I ti I ti *- 1^
Die Bromdifluoracetonitrile sind "bekannt. Ihre Herstellung erfolgt ebenfalls iiach "bekannten Verfahren»- Joddifluoraoetonitril
und dessen Homologe können nach "bekannten Yer«·
fahren hergestellt werden»
JjI > linearen uriazinpolymeren. (II) werden durch IConden-πγ:
;/ioii des T'piar.inmonomeren (I) erzeugt'. Diese Kondensa-
t_: m v.vird ü-ir^h Erwärmen der "ohe-n döxinierten Triaain-
- ..Ua^ -f-ii / ;-i eine Temperatur von wenigstens 300C :i-n
-.;■ * ;■■·;■:rt <--.n Oueclcsilher erreicht. Die Temperatur9 "bei
·' Kondenr-ation" ßtattf ίϊιίχα f· s hangt von-den Reaktionär
- --ige.-.- ti)-, Wenn Ultravioleit-LioL·!- angewandt v.'ird
findet die Umsetzung bei 300O oder darüber, vorzugsweise
-500G oder darüber, statt. Wenn nur. Wärme allein
angewandt wird, verläuft die Reaktion am besten bei 1500G oder darüber.Die Reaktionstemperatur soll selbstverständlich
unter der "Zersetzungstemperatur des Triazins liegen. In Abwesenheit von Ultraviolett-Licht beträgt die
Reaktionstemperatur im allgemeinen .200 bis 3000C. Das Verfahren
kann bei jedem geeigneten Druck durchgeführt werden und wird vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre
durchgeführt.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher
erläutert.
Beispiel 1
In einem gekühlten Kolben werden etwa 500 ml wasserfreies Ammoniak kondensiert. Während das Ammoniak bei -700G gehalten
wird, werden 51,8 g (0,097 Mol) einer Mischung aus isomeren Dinitrilen (G^1P18O2N2) tropfenweise in
einer Zeit von einer Stunde zugegeben. Man hört mit dem Kühlen auf und läßt das Ammoniak verdampfen. Restliches
Ammoniak wird durch 1 Stunden langes Evakuieren des KoI-bens
entfernt. Das Produkt.besteht aus einer Mischung von'
CF ,NH
I 3 ff
und
NHCP3 ' CP, NH
H2N-C-CP-O-CF2OP-O-(CF"2)4C-NH2
Man versetzt die Mischung mit 400 ml trockenem Methylenchlorid,
kühlt die Aufschlämmung auf 0°0 und gibt 50 g Bromflifluoracetonitril zu, um eine Mischung von Diimidoylaminen
herzustellen. Nach Rühren über Nacht werden langsam 105 g (0,5 Mol) Trifluoracetanhydrid zugefügt.· Die
.- ■ -, 009 826/2 10 1
BAD ORSGiNAL
Reaktion der Diimidoylamidine mit dem Säureanhydrid ergibt eine Mischung der folgenden Triazine:
BrP0C-C
C-CP-O-(
Il -
X-CP0Br
und
BrP0C-C
?5 ?3 / .
C-CP-O-CP0-CP-O-(CP0).-C
C-CP0Br.
Die Mischung wird dreimal mit je 1 liter Wasser gewaschen
und.dann getrocknet. Nach Verdampfen des Methylenchlorids werden 85 g eines Öls erhalten, das Triazinabsorption im
InfrarotgeMet aufweist·
B ei S1111 P1 j; e 1 i 2
64,7 g der nach Beispiel 1 erhaltenen Triazinmonomermiachung
und 437 g Quecksilber werden'3 Tage auf 230 bis 2400C erwärmt.
Haoh dieser Zeit .werden 70 g rohes Polymeres als
gelbes kautschukartiges Material erhalten. Das Polymere
0QS82S/-21Q1
wird zur Entfernung des restlichen Quecksilbers im Vakuum erwärmt. Das gereinigte" Produkt ist ein Polymeres
"aus Einheiten der Pormel ·
GP9-C ^G-OP-O-(CP9)c-O-
»3
J ι
C-CP9
Il ^
CP,
und
CP9-C
CP
CP,
G-CP-O-CP9-CP-O-(GP9),-C
II- . "« . £■ *Τ ι
CP,
C-CP9
Il &
jsr.
Analyse: Ber. für
Gef.i
C 26,0} P 60,75; N 9,6 25,7? P 65,7; N 8,80.
100 Teile des Polymeren werden mit 5 Teilen Tetraphenylzinn
(Vernetzungsmittel) verwalzt. Die Probe wird 16 Stunden bei 1600G in einer Presse vulkanisiert. Die Eigenschaften
des vulkanisierten Polymeren aind nachstehend angegeben»
00 9826/2 101
■ Spannung
kg/cm2(psi) 0,7(10) 1,5(21) 1,8(25) 2,0(29) 2,7(39) 3,4(48) 4,1(58)*
kg/cm2(psi) 0,7(10) 1,5(21) 1,8(25) 2,0(29) 2,7(39) 3,4(48) 4,1(58)*
Dehnung # 20 40 50 60. 80 100 * Probe ausgefallen
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der elastomeren Triazinpolymeren
nach der Erfindung,
200 ml Ammoniak werden in einem Kolben kondensiert und bis zum Rückflußsieden erwärmen gelassen. In den Kolben werden 88 g
Bromdifluoracetonitril verdampfen gelassen. Überschüssiges Ammoniak wird im Vakuum entfernt. Nach Entfernen des Ammoniaks
werden 200 ml Methylenchlorid zugegeben, und die Aufschlämmung wird unter Rühren rasch mit 21,7 g ß-Oxaperfluorglutaronitril
in 100 ml Methylenchlorid versetzt. Die· Zugabe ist in
5 Minuten beendet. Es tritt eine geringe Erwärmung auf. Die Mischung wird von Zeit zu Zeit gekühlt, um die Reaktionsmischung
bei etwa 25°0 zu, halten. Dann wird die Mischung mit
einer auf -1O°G gekühlten Lösung von 430 g Trifluoracetanhydrid
in 200 ml Met-hylenchlorid versetzt. Diese Mischung wird
1/2 Stunde lang gerührt und dann in 2 1 Wasser mit Q0C gegossen.
Die organische Schicht wird gewaschen, getrocknet} filtriert und durch Abdestillieren des Lösungsmittels eingeengt«
Durch Vakuumdestillation des Rückstands wird das Produkt der
Formel
OP, OF--
3 009826/2101
mit einem Siedepunkt von 93 - 97°C / 1 mm Hg erbalten.
n^ = 1,4175. Das Infrarotspektrum zeigt die charakteristische Triazinabsorption.
Be i s ρ i e 1
100 ml (162 g) Thionylchlorid werden auf 100C abgekühlt
und mit 61,4 g (0,276 Mol) ß-Thiaperfluorglutarsäure in
kleinen Anteilen versetzt. Da keine exotherme Reaktion auftritt, wird die Temperatur 2 Stunden auf 25°C erhöht.
Es werden 0,05 ml feuchtes Pyridin zugegeben, und die Reaktionsmischung wird langsam auf Rückflußtemperatur erwärmt
und 6 Stunden unter Rückfluß gehalten. Durch Fraktionieren der Produktmischung werden unverändertes Thionylchlorid und
63,9 g ß-Thiaperfluorglutarylchlorid vom Siedepunkt 57,5 "bis
58,5°0 bei. 45 mm erhalten.' '
Analyse: Ber. für C4Ol2F4O2Si #C 18,55; #F 29,34; #01 27,38
Gef.i <foG 18,8; #F 30,1; #01 26,9.
Durch Zusatz von 194 g (1,24 Mol) Bromdifluoracetonitril
zu einem Überschuß an flüssigem UH, bei -650C und ansohließendes
Entfernen des überschüssigen NE, durch Verdampfen, bis
ein weißes freifließendes Pulver erhalten wird, werden 1,24 Mol Bromdifluoracetamidin hergestellt. Dieser Feststoff
wird in 500 ml trockenem OH2Cl2 bei -750C suspendiert und
in einem Temperaturbereich von -75 bis +250C mit 165 g CF,GIT
versetzt. Die Lösung von Bromdifluoraeetimidoyl-lf-trifluoracetamidin
wird auf 5°C gekühlt und tropfenweise in einer Zeit von 1 Stunde mit 59,8 g (0,24 Mol) ß-Thiaperfluorglutarylchlorid
versetzt. Um das Rühren zu erleichtern, werden weitere 50 ml trockenes CH2Cl2 zugegeben. Die pastenartige
Mischung wird dann zur Cyolodehydratisierung mit 440 g
(2,1 Mol) Trifluoraoetanhydrid versetzt* Nach kurzem Erwärmen auf Rückflußtemperatur zur vollständigen Durchführung
009826/2101
des Ringschlusses wird die Lösung abgekühlt und auf Eis'
gegossen. Die organische Phase wird mit CHoCLo-Extrakten
der wässrigen Phase vereinigt, getrocknet und fraktioniert, wodurch 50,0 g ß-Di-(4-bromdifluormethyl-6-triflu6rmethyl-S-triazinyl)~ß-thiaperfluorpropan
mit einem Siedepunkt von 75 - 76°C / 0,15 mm erhalten werden.
Analyse: Ber. für C12F14Br2SNg; ^G 21,015
Gef.: #0 20,95.
Das %-NMR-Spektrum (Bezugsstandard'CIOl,); zeigt in-Übereinstimmung
mit der angenommenen Struktur drei Singuletts bei 59,9 ppmr (CF2Br, 2,0), 72,2 ppm (OF3, 3,1) unä
75,5 ppm C^C-CF2-S-, 2,0).
Das InfrarotSpektrum zeigt die typische Triazinabsorption
bei 6,46. Ai. .
223,4 g Quecksilber (Überschuß) und 7,2 g des Monomeren
von Beispiel 4 werden in Stickstoffatmosphäre unter Rühren erwärmt. Die Temperatur wird allmählich von 195°C (24 Stunden)
auf 25O°C (4 Stunden) und 2750C (2 Stunden) erhöht,
wobei die Polymerisation erfolgt. Nach Abkühlen der Reaktionsmasse ..extrahiert man mit CH2Cl2 und dampft den Extrakt ein,
wodurch ■ man 3,8 g eines braunen flüssigen Polymeren erhält,
das bei -200C spröde ist. 1,06 g des unlöslichen Polymeren
werden durch Einfrieren, Pulverisieren un<! Erwärmen im Vakuum
zum Absublimieren von Quecksilber, und Queeksilbdrsalzen gereinigt.
Das Produkt ist ein lineares Polymeres aus Einheiten der Formel '
ί: S 9 ? H / 2 1 O 1
CT5-C
C-CS1,
ir <
Cl
Cl
Das braune klebfreie Polymere ist bei Raumtemperatur elastomer,
bei -200C dagegen spröde. Beim Erwärmen einer Probe
des unlö-slichen Polymeren in Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 170C pro Minute wird bei 312 0C ein Gewichtsverlust
von 10 $ und bei 390 0C ein Gewichtsverlust von
50 #■gefunden. ■ .· - ·
bM3 OWGINAt
Claims (5)
1. Triazinverbindungen9 gekennzeichnet durch die Formel
R,
worin bedeuten:
Y einen Perfluoralkylenrest mit· wenigstens einer Äther- oder Thiöätherbrüoke«,
Rf einen einwertigen polyfluorierten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und
X Brom oder Jod oder Einheiten der Formel
CF2C
N.
vio r in
00 9826/210 1
BAD
Y und Rp die oben angegebenen Bedeutungen haben.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y einen Perfluoralkylenrest mit wenigstens einer
Ätherbrücke der Formel
F-
-(CF2)nCP2OC- ,
• 2
• 2
worin η eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist,
F
-CFO (CF. ) OC- ,-
-CFO (CF. ) OC- ,-
I ^ TTl ι
Z Z .
worin m eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist,
-(CF0) CF0O(CFCF0O) C- ,
d. η c. , c. y,
Z Z
worin y eine ganze Zahl von 0 bis 100 und η eine'
ganze Zahl von 0 bis 12 ist, oder
F -CF(OCF0CFV 0(CF0) 0(CFCF0O)11C- ,
I C(W Cl ΙΠ j £1 U j
ζ ζ z-z
worin m eine ganze Zahl von 2 ,-bis 12 und u + w eine
ganze Zahl von 0 bis 100 ist, j/obei Z ein Fluoratom
. .oder einen DF,-Rest darstellt, bedeutet.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y den Rest
2)C-O-CF- , -CF2-O-CF2- oder
-(CF0), .-0-CF-CF0-O-CF-CF,
CF,
009826/2101
Ah
J-
.bedeutet. · _
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y einen Perfluoralkylenrest mit.wenigstens einer
Thioätherbrücke der Formel {OF-}· S^CF,.,·)· , worin a
eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, oder £0Ρο>
S4CFoKS4CFo>
} vjorin a eine ganze Zahl von 1 bis 3 und b eine ganze
Zahl von 2 bis β ist, bedeutet.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Υ den Rest -CP2-S-CF2- bedeutet.
00 9826/2101
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
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