DE2453485B2 - Phenylensulfidpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Phenylensulfidpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2453485B2 DE2453485A DE2453485A DE2453485B2 DE 2453485 B2 DE2453485 B2 DE 2453485B2 DE 2453485 A DE2453485 A DE 2453485A DE 2453485 A DE2453485 A DE 2453485A DE 2453485 B2 DE2453485 B2 DE 2453485B2
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Description

Die Herstellung von Arylensulfidpolymeren ist aus der US-PS 33 54 129 bekannt Das dort beschriebene Verfahren sieht im allgemeinen vor, daß eine Mischung von poiyhaiogenierten aromatischen Verbindungen, einem Alkalisulfid und einer polaren organischen Verbindung Polymerisations- bzw. Kondensationsbedingimgen zui Herstellung eines Polymeren u-iterworfen werden.
Gegenstand dieser Erfindung sind durch Umsetzung eines Halogenbenzols mit einem Alkalisulfid in Gegenwarf eines organischen Amk's hergestellte Phenylensulfidpolymere, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Polymeren hergestellt worden sind durch Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 125 bis 450° C aus Ausgangsstoffen, die 0,9 bis 2MoI eines m-Dihalögenbenzols und p-Dihalogenbenzols pro Mol Alkalisulfid enthalten und die Menge des verwendeten m-Dihsifcgenbenzols 35 bis 90 Mol-%, bezogen auf die gesamten Mole von m- und p-Dihalogenbenzol, ausmacht und als organische Amide 100 bis 2500 g, pro Gramm-Mol Alkalisulfid, cyclische oder acyclische Amide mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet worden sind, und daß sie bei 25°C eine Löslichkeit in Tetrahydrofuran von mindestens 5 Gewichtsteilen der !Polymeren pro 100 Gewichtsteile Tetrahydrofuran oder in Chloroform von größer als 20 g pro 100 g Chloroform haben.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung von Pfaenylensulfidpolymeren durch Umsetzung eines Halogenbenzols mit einem Alkalisulfid in
ίο Gegenwart eines organischen Amids, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausgangsstoffe 03 bis 2 Mol eines m-Dihalogenbenzols und eines p-Dihalogenbenzols pro Mol AlkaBsuIfid enthalten und die Menge des verwendeten m-Dihalogenbenzols 35 bis 90 Mol-%, bezogen auf die gesamten Mole von a- und p-Dihalogenbenzol, ausmacht, als organische Amide 100 bis 2500 g, pro Gramm-Mol Alkalisulfid, cyclische oder acyclische Amide mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet werden und die Umsetzung bei einev Temperatur im Bereich von 125 bis 4500C durchgeführt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als m-Dihalogenbenzol m-DichlorbenzoI und als p-Dihalogenbenzol p-Dichlorbenzol verwendet
Zur Erfindung gehört weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymeren und der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polymeren als Überzugsmassen.
Die bei diesem Verfahren erhaltenen Polymeren können leicht durch Vernetzung und/oder Kettenverlängerung durch thermische oder chemische Mittel gehärtet werden, wobei die gehärteten Produkte eine none thermische Stabilität und eine gute chemische Beständigkeit besitzen. Diese Produkte lassen sich infolgedessen auf zahlreichen Gebieten anwenden. Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen, nichtgehärteten Phenylensulfidpolymeren sind überraschenderweise in organischen Lösungsmitteln, wie Tetrahydrofuran und Chloroform, bei Raumtemperatur leicht löslich. Die bei dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Polymeren sind deshalb besonders für Anwendungen von Interesse, bei denen man das Polymere zu irgendeinem Zeitpunkt seiner Anwendung in Lösung
haben möchte, z. B. beim Überziehen oder Beschichten von Metall- oder anderen Substraten in Form von Drähten, Platten, Rohren, Stäben und dergleichen mit Lösungen der Polymeren oder bei der Herstellung von Filmen aus Lösungen des Polymeren.
so Im Gegensatz zu den gut löslichen Polymeren nach der Erfindung ist ein Phenylensulfidpolymeres, das nur aus r..-Dihalogenbenzol oder p-Dihalogenbenzol in Abwesenheit des anderen Isomeren hergestellt wurde, nahezu unlöslich in den genannten Lösungsmitteln sogar bei deren normalem Siedepunkt, obgleich du Polymer? aus m-Dihalogenbenzol allein keine Kristallinität besitzt, die bisher durch eine thermische Differenzialanalyse festgestellt hätte werden können.
Abweichend von dem in Abwesenheit de:; m-Isomeren allein aus p-Dihalogenbenzo! hergestellten Phenyiensuifidpofyrneren zeigen die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Phenylsulfidpolymeren keine oder im wesentlichen keine Kristallinitäit bei der thermischen Differenzialanalyse.
Bei einer Ausführungsform des Verfahren!! nach der Erfindung erhält man lösliche, im wesentlichen amorphe Phenylensulfidpolymere, indem man mindestens ein m-Dihalogenbenzol und mindestens ein p-Dihalogen-
benzol mit einer Mischung umsetzt, die mindestens ein Alkalisulfid und mindestens ein organisches Amid enthält Die Umsetzung erfolgt bei Polymerisationsbedingungen für einen ausreichenden Zeitraum zur Bildung des Phenylensulfidpolymeren. Das Polymere wird dann isoliert
Als Halogenatome kommen bei dem m-Dihalogenbenzoi bevorzugt Chlor, Brom und Jod in Betracht Beispiele für geeignete m-DihalogenbenzoIe sind
m-DichlorbenzoI, m-Dibrombenzol,
m-Dijodbenzol,
1 -ChIor-3-brombenzol,
1 -ChIor-3-jodbenzoI,
1 -Brom-3-Jodbenzol und
Mischungen dieser Verbindungen. Bei dem p-Dihalogenbenzol sind die Halogenatome bevorzugt ebenfalls Chlor, Brom und Jod. Beispiele für geeignete p-Dihalogenbenzole sind
p-Dichlorbenzol,
p-Dibrombenzoi
p-DijodbenzoL
1 -Chlor-4-brombenzoI,
1 -Chlor-4-jodbenzol,
1 -Brom-4-jodbenzoI und
Mischungen davon.
Geeignete Alkalisulfide für das Verfahren der Erfindung sind die Monosulfide von lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium, in wasserfreier oder hydratisierter Form, wobei auch Mischungen dieser Sulfide verwendet we~den können. Bevorzugt wird das hydratisierte Natriumsulfid verwendet Gewünschtenfalls können die Alkalisulfide in situ hergestellt werden, z. B. aus Alkalihydroxiden und Alkaiibisulfiden.
Wenn das Alkalisulfid in Form seLes Hydrates verwendet wird, ist es vorteilhaft, mindestens einen Teil des Hydratationswassers zu entfernen, bevor die Mischung des Alkalisulfids mit dem organischen Amid mit den Dihalogenbenzolen gemischt wird. Zur Entfernung des Wassers kann die Destillation verwendet werden.
Das benutzte organische Amid sollte bei den Polymerisationstemperaturen und -drücken im wesentlichen flüssig sein. Es kommen sowohl cyclische als auch acyclische Amide «lit ί bis etwa 10 Kohlenstoffatomen im Molekül in Betracht Beispide von geeigneten organischen Amiden sind
Formamid, Acetamid, N-Methylformamid, N.N-Dimethylformamid, N^N-Dimethylaeetamii N-Äthylpropionamid,
Ν,Ν-Dipropylbutyramid,
2-PyrroIidon,
N-Methyl-2-pyrrolidon, N-Äthyl s-Csproiaciam, N,N'-ÄthyIendi-2-pyrrolidon, Hexamethyiphosphoramid, Tetramethylharnstoff und Mischungen davon.
Die Dihalogenbenzole werden in einer Gesamtmenge von 03 Mol bis 2 Molpro Mo! Alkalisulfid verwendet Das m-Isomere macht von der gesamten Menge der Dihaiogenbenzole 35 bis 90 Mol-%, bevorzugt 40 bis 85 Mol-%, aus.
Das organische Amid wird in einer Menge von 100 bis 2500 g pro Gramm-Mol Alkalisulfid verwendet
Die Bedingungen, unter denen die Mischung polymerisiert bzw. polykondensiert werden kann, schwanken innerhalb eines großen Bereiches. Die Temperatur liegt im Bereich von 125 bis 4500C Bevorzugt werden Temperaturen zwischen 175 bis 350° C verwendet
Der Zeitraum, für den die Mischung Polymerisationsbedingungen unterworfen wird, hängt zum Teil von der Temperatur ab. Im allgemeinen kommen Reaktionszeiten von 10 Minuten bis 72 Stunden in Betracht, wobei im allgemeinen ein Zeitraum von 1 bis 8 Stunden bevorzugt ist Der Druck soll lediglich ausreichend sein, um die Dihalogenbenzoie und das organische AmM im wesentlichen in der flüssigen Phase zu halten und die Schwefelquelle ebenfalls in dieser Phase zu halten.
Dk entstandenen Phenylensultidpolymeren können aus der Polymerisationsniischung durch übliche Arbeitsweisen abgetrennt werden, wie durch Verdampfung des Lösungsmittels mit anschließendem Waschen mit Wasser oder durch Verdünnen der Polymerisationsmischung mit Wasser und anschließendes Filtrieren und Waschen des Polymeren mit Wasser.
Die mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung erhaltenen Polymeren haben in ungehärtetem Zustand bei 25°C eine Löslichkeit in Tetrahydrofuran von mindestens 5 Gewichlsteüen pro 100 Gewichtsteile Tetrahydrofuran. Bevorzugt besitzen diese Polymeren eine Löslichkeit bei 25°C von mindestens 20 g prj 100 g entweder Tetrahydrofuran oder Chloroform.
Die Polymeren nach der Erfindung können mit Füllstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Weichmachern und dergleichen abgemiscbt werden. Man kann die Polymeren durch Erwärmung auf eine Temperatur von 260 bis 4800C bevorzugt zwischen 300 und 4300C für 5 Minuten bis 20 Stunden, bevorzugt 10 Minuten bis 6 Stunden härten. Die Erwärmung erfolgt in der Regel in Gegenwart von Luft oder einem anderen Gas, das freien Sauerstoff enthält Bei der Härtung können Härtungsbeschleuniger zugesetzt werden.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert In diesen Beispielen wurden die Glasübergangstemperatur (T1) und der Schmelzpunkt der kristallinen Phase (Tn,) öurch thermische Differenzia'analyse ermittelt Die inährenten Viskositäten wurden bei 2060C in 1-Chlornaphthalin bei einer Poiynierkönzenifäiion von G,4g/i0ömi Lösung bestimmt
Beispiel 1
Versuch 1 (Vergleichsversuch)
Es handelt sich hier um einen Vergleächsversuch, der die Wirkung eines Molverhältnisses der Dihalogenbenzoie außerhalb des Bereichs der Erfindung zeigt Das Molverhältnis von m-Dichlorbenzol zu p-Dichlorbenzol
I I : tu ·»«■
■ag tj\,i tn> . 1 -j.
Eine Mischung von 127,2 (1,0 Mol) hydratisiertem Natriumsulfid (6U Gew.-% Na2S) und 276,7 g N-Methyl-2-pyrrolidon wurde hergestellt und unter Stickstof fspülung 2 Stunden, 10 Minuten auf 2030C zur Entfernung von Wasser erwärmt Die Mischung wurde dann auf 175°C abgekühlt und es wurden 112y4 g (0,765 Mol) p-DichlorbenzoI und 37,5 g (0,255 Mol) m-Dichlorbenzol in 50 g N-Methyl-2-pyrrolidon zugegeben.
Der die Mischung enthaltende Reaktor wurde unter einem Stickstoffdruck von 3,4 Atmosphären geschlossen und auf 245° C erwärmt Nach 3 Stunden bei 245° C und einem Druck von 5,8 bis 11,5 Atmosphären wurde
die Mischung auf 25° C abgekühlt, um das gebildete Polymere zu isolieren.
Das Polymere wurde dem Reaktor als eine Suspension entnommen. Es wunde Wasser ze der Suspension zugegeben und das Polymere wurde albfiltriert und mit Wasser bei 800C gewaschen. Dann wurde es bei 800C im Vakuum getrocknet
Es wurden 103,1 g Phenylensulfidpolymeres mit einer inhärenten Vis\osität von 0,11, einem Tg von 68° C und einem Tn, von 205° C erhalten.
Das Polymere war in Tetrahydrofuran im wesentlichen unlöslich. Bei einer Rückflußtemperatur von 64° C lösten sich weniger als 0,1 g des Polymeren in 100 g Tetrahydrofuran.
Versuch 2
Dieser Versuch entspricht der Erfi'-'sig und zeigt m-Dichlorbenzol und p-Dichlorbenzol ··*; Molverhältnis 50:50.
Es wurde eine Mischu ■< aus 255 g (2,0 MoI) hydraäsiertem Natriunv««!:.« (G13 Gew.-ö/o NzS) und 460 g N-MethyI-2-py,.·-lidon hergestellt Der die Mischung enthaltende ReaKtor wurde mit Stickstoff bei einem Druck von 14,6 Atmosphären gespült und entspannt Der Reaktor wurde dann amf ei''e Temperatur von 2000C erwärmt wobei 54 g Wasser abdestillierten. Es wurde dann eine Mischung aus 148 g (1,009 MoI) p-Dichlorbenzol, 148 g(l,009 Mol) m-Dichlorbenzol und 200 g N-Methyl-2-pyrrolidon in den Reaktor eingebracht Dann wurde im Reaktor ein Stickstoffdruck von 7JS Atmosphären eingestellt
Der Reaktor wurde auf 2500C erwärmt und bei dieser Temperatur für 3 Stunden gehalten, wobei der Druck von 8,48 auf 133 Atmosphären anstieg. Dann wurdt. der Reaktor abgekühlt und das gebildete Polymere wurde mit Wasser gefällt Das Polymere wurde mit Wasser bsi 25CC gewaschen, abfiltriert und im Vakuum bei 70° C getrocknet
Es wurden 172 g des Phenylensulfidpolymeren mit einer inhärenten Viskosität von 0,09, einem Tg von 49° C und t,;inem feststellbaren Tn, erhalten.
Die Löslichkeit des Polymeren war bei 25°C größer als 20 g 100 g entweder Chloroform oder Tetrahydrofuran.
Eine Mischung aus 60 Gewichtsteilen des Polymeren, 20 Gewichtsteilen Titandioxid und 150 Gewichtsteilen Propylenglycol wurde hergestellt und in 3 Aufstrichen auf einen Kohlenstoffstahl aufgebracht Das Polymere wurde durch Erwärmen auf 371 °C für 30 Minuten siacn dem Auftragen jedes Strichs gehärtet Der fertige Oberzug war zäh, flexibel und in den üblichen Lösungsmitteln unlöslich.
Beispiel 2
Versuch 3
Dieser Versuch entspricht der Erfindung und m-DichlorbenzoJ und p-Dichlorbenzol werden im Molverhältnis 75 :25 verwendet
Es wird eine Mischung auä hydratisiertem Natriumsulfid und N-Methyl-2-pyrrolidon wie bei Versuch 1 hergestellt Die Mischung wird 2 Stunden auf 2000C erwärmt und es destillieren 33 ml eines Destillats ab, das 19 g Wasser enthält
Eine Lösung von 37,5 g (0,255 Mol) p-Dichlorbenzol und 112,4 g (0,765 Mol) m-Dichlorbenzol in 50 g N-Methyl-2-pyrrolidon wird wie in Versuch 1 zubegeben. Die Polymerisation wird wie bei Versuch 1 durchgeführt
Die Polymerisationsmischung wird in kaltes Wasser gegossen, wobei das Polymere ausfällt Dann wird das Polymere abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Anschließend wird das Polymere in Tetrahydrofuran aufgelöst Die erhaltene Lösung wird filtriert und des
ίο Polymere wird durch Zugabe von Wasser erneul ausgefällt Das ausgefällte Polymere wird abfiltriert, in Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung wird nach dem Rühren mit Aktivkohle abfiltriert
Das Polymere wird durch Zugabe von kaltem Wasser ausgefällt und mit Methanol gewaschen und gatrocknet Es werden 49,5 g PhenylenEulfidpoIymeres mit einer
inhärenten Viskosität von 0,05, einem Tg 27° C und keinem feststellbaren Tn, erhalten. Die Löslichkeit des Polymeren bei 25° C liegt bei 42 g pro 100 g Tetrahydrofuran.
Versuch 4
(Vergleichsversuch)
Dies ist ein Vergleichsversucii, der außerhalb des Rahmens der Erfindung liegt und der cue Polymerisation von m-Dichlorbenzol im wesentlichen in Abwesenheit von p-Dichlorbenzol zeigt
Eine Mischung von hydratisiertem Natriumsulfid und N-Methyl-2-pyrrolidon wurde wie in Versuch 1 hergestellt Die Mischung wurde auf 203° C für 2>/2 Stunden erwärmt und es wurden 30 ml eines Destillats erhalten, das 21 g Wasser enthielt
Eine Lösung von 1493 g (1,0 MoI) m-Dichlorbenzol in 50 g N-Methyl-2-pyrrolidon wurde der vorhin genannten Mischung zugegeben und die erhaltene Mischung wurde dann 3 Stunden auf 245° C bei einem Druck von 6,1 bis 12,7 Atmosphären erwärmt
Nach dem Kühlen auf etwa 25° C wurde Wasser zugegeben, das Polymerisat abfiltriert, sorgfältig mit
■«ο Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet
Es wurden 104,7 g Phenylensulfidpolymeres mit einer inhärenten Viskosität von 0,01, einem Tg von 15°C und keinem feststellbaren Tn erhalten.
Die Löslichkeit dieses Polymeren betrug nur 03 g pro 100 g Tetrahydrofuran in der Näh« seines Siedepunkts von64"C
Das Verfahren nach der Erfindung !aßt sich ausführen, indem man die Ausgangsmaierialien, d. h. die Dihalogenbenzole, das Alkalisulfid tine das organische
so Amid, in beliebiger Reihenfolge mischt Es läßt sich auch zunächst eine Mischung von beiiebigen zwei oder mehreren der genannten Ausgangsstoffe herstellen, denen dann die restlichen Ausgangsstoffe zugesetzt werden.
Die Ausgangsstoffe können in Form von wäßrigen Mischungen oder Hydraten verwendet werden und es kann nach jeder Berührungsstufe zwischen den AussanEsmatfcrialien aus der entstandenen Mischung entfernt werden, z. B. durch Destillation. Eo kann z. B.
Wasser durch Destillation aus einer Mischung entfernt werden, die man durch Mischen von hydratisiertem Alkalisulfid mit dem organischen Amid erhält Nachher kann die restliche Mischung mit den Dihalogenbenzoien gemischt werden und die erhaltene Mischung kann bei Pölymerisationsbedingungen gehalten werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Durch Umsetzung eines Kalogenbenzols mit einem AlkaBsuIfid in Gegenwart eines organischen Amids hergestellte Phenylensulfidpolymere, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren hergestellt worden sind durch Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 125 bis 4500C aus Ausgangsstoffen, die 0,9 bis 2 MoI eines m-Dihalogenbenzols und p-DihalogenbenzoIs pro MoI Alkalisulfid enthalten und die Menge des verwendeten m-DihalogenbenzoIs 35 bis 90 Mol-%, bezogen auf die gesamten Mole von m- und p-Dihalogenbenzol, ausmacht und als organische Amide 100 bis 2500 g, pro Gramm-Mol Alkalisulfid, cyclische oder acyclische Amide mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet worden sind und daß sie bei 25° C eine Löslichkeit in Tetrahydrofuran von mindestens 5 Gewiciitsteilen der Polymeren pro 100 Gewichtsteile Tetrahydrofuran oder in Chloroform von größer als 20 g pro 100 g Chloroform haben.
2. Verfahren zur Herstellung von Phcaylensulfidpolymeren durch Umsetzung eines Halogenbenzole mit einem Alkalisulfid in Gegenwart eines organischen Amids, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe 03 bis 2 Mol eines m-DihalogenbenzoIs und eines p-DihalogenbenzoIs pro MoI Alkalisulfid enthalten und die Menge des verwendeten m-DihalogenbenzoIs 35 bis 90 Mol-%, bezogen auf die gesamten Mole von m- und p-Dihalogenbenzol, ausmacht, als organische Amide 100 bis 2500 g, pro Gramm-Mol Alkalisulfid, cyclische oder acyclische Amide mit 1 bis IG Kohtensioffatonieu verwende? werdi-'π und die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 125 bis 4500C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als m-DihalogenbenzoI m-Dichlorbenzol und als p-Dihalogenbenzol p-Dichiorbenzol verwendet wird.
4. Verwendung der Polymeren nach Anspruch 1 beziehungsweise der nach den Verfahren der Ansprüche 2 oder 3 erhaltenen Polymeren als Oberzugsmassen.
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