DE19536763C1 - Umwindespindel für Textilmaschinen - Google Patents
Umwindespindel für TextilmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umwindespindel für Textilmaschinen, insbesondere
Umspinnmaschinen, die einen gegenüber einem feststehenden bzw. ortsfesten
Gehäuse oder Maschinenchassis unverdrehbar abgestützten Innenkanal aufweist,
der zur Führung eines Seelenfadens dient, und ferner eine diesen Innenkanal
umgebende, drehbar gelagerte Hohlwelle besitzt, der zur Auf- und Mitnahme ei
nes Garnträgers für um den Seelenfaden zu legende Mantelfäden dient.
Es ist bekannt (vgl. z. B. Prospekt "Texturieren, Umspinnen . . ." der FAG Kugelfi
scher Georg Schäfer KGaA; Prospekt "FAG Hohlspindeln US/USL" der selben
Firma), den inneren Fadenführungskanal direkt beispielsweise über Tangential
riemen und Antriebswirtel in Drehung zu versetzen. Dabei entsteht allerdings der
Nachteil, daß in einer solchen rotierenden Hohlwelle sich der Kern- bzw. Seelen
faden in Gefahr befindet, unerwünschten Drallerteilungen ausgesetzt zu werden.
Durch einen internen Stand der Technik ist es bekannt, den Fadenführungskanal als feststehendes, unverdreh
bares Rohr auszubilden und dieses in eine Hohlwelle hineinzuschieben, die ge
genüber dem feststehenden Rohr über ein oder mehrere Kugellager abgestützt
ist. Diese Anordnung bedingt allerdings, daß sich bei dieser Lagerung der Kugel
lager-Außenring dreht, während der Innenring in seiner Verbindung mit dem fest
stehenden Führungs-Innenkanal unverdrehbar gehalten ist. Die kinematischen
Probleme und Nachteile, die im Zusammenhang mit rotierenden Wälzlager-
Außenringen aufgeworfen werden, liegen einerseits in ungünstigen Reibungs- und
Abrollverhältnissen im Zusammenhang mit Zentrifugalkräften und andererseits in
Fett- und Schmierproblemen; die bei rotierendem Außenring entstehenden Zentri
fugalkräfte führen nämlich leicht zu einem Austreten der Fett- oder Schmierstoff
masse, wodurch Schmierstoffmangel entsteht und die Gebrauchs- und Lebens
dauer der Umwindespindel vermindert wird. Diese Probleme verschärfen sich
noch angesichts der heute geforderten Drehzahlen in Bereichen zwischen 20 000
bis 30 000 Umdrehungen pro Minute.
Mithin ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine ein
gangs genannte Umwindespindel so auszubilden, daß darin der Seelenfaden
schönend führbar, vom Mantelfaden in den genannten Drehzahlbereichen um
windbar sowie eine verbesserte Kinematik mit Erhöhung der Laufruhe und Le
bensdauer gegeben sind. Ferner soll die Dichtigkeit erhöht bzw. Schmierstoffaus
tritt vermindert sein.
Zur Lösung wird bei einer Umwindespindel mit den eingangs genannten Merkma
len erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine die Hohlwelle wenigstens teilweise
umgebende Gehäusewandung ausgebildet ist, gegen die die Hohlwelle über ein
oder mehrere Drehlagermittel abgestützt ist. Indem also die Drehlagerung nicht
mehr zwischen Fadenführungskanal und Hohlwelle zur Mitnahme des Garnträ
gers, sondern zwischen Hohlwelle und einem äußeren Gehäuse angeordnet ist,
wird die Möglichkeit eröffnet, bei den Drehlagermitteln das feststehende Teil au
ßerhalb bzw. um die angetriebene Hohlwelle herum anzuordnen. Damit sind ins
besondere bei Verwendung von Kugellagern als Drehlagermittel die obengenann
ten Nachteile, die vor allem auf dem rotierenden Außenring- bzw. Außenteil des
Lagers zurückgehen, vermieden.
Aufgrund extern er Einflüsse wie Temperatur, mechanische Erschütterungen usw.
kann sich für den Innenkanal ein Bewegungsspiel, z. B. Longitudinalschwingun
gen, in axialer Richtung ergeben. Ferner sind innere Zwangskräfte zu berücksich
tigen, die insbesondere auf unterschiedliche Wärmedehnungen des Fadenfüh
rungs-Innenkanals, den Lagermitteln gegenüber Gehäuse und/oder Hohlwelle und
auf das Gehäuse selbst zurückgehen. Die aus diesen Umständen resultierenden
axialen Zwangsbewegungen des Innenkanals werden bei Einsatz von Kugella
gern problematisch, weil diese in der Regel nicht in nennenswertem Umfang in
der Lage sind, das entstehende Axialspiel des Innenkanals auszugleichen. Zur
Lösung dieser Problematik wird nach einer Weiterbildung der Erfindung vorge
schlagen, daß gegenüber dem Gehäuse und/oder der Hohlwelle der Innenkanal in
einem Endbereich mit einem harten und im anderen Endbereich mit einem wei
chen Axiallager abgestützt ist. Mit dem harten Axiallager werden Axialkräfte zwi
schen beispielsweise Gehäuse und Innenkanal nahezu vollständig übertragen.
Das weiche Axiallager dagegen ermöglicht es, die genannten Axialbewegungen
und -kräfte durch entsprechenden Bewegungsspielraum auszugleichen. Nach ei
ner besonderen Ausbildung dieses Gedankens ist der Innenkanal an einem Ende
im Spindelgehäuse fest und steif eingespannt und gegenüber der Hohlwelle in
einem Abstand, der insbesondere eine Luftlagerung bildet, angeordnet. Dies ent
spricht dem bekannten Prinzip der Fest-Los-Lagerung, wonach das Loslager, bei
spielsweise Luftlager, eine zusätzliche Längsverschiebung aufgrund unterschied
licher Dehnungen von Innenkanal und sonstigen Spindelteilen gestattet.
Eine alternative Umsetzung des erfindungsgemäßen Prinzips der harten und
gleichzeitig weichen Lagerung des Innenkanals gegenüber sonstigen Spindeltei
len könnte in der Anwendung der sogenannten schwimmenden Lagerung mit
Axialspiel liegen: Der Innenkanal wird über zwei Lager abgestützt, die jeweils
Axialkräfte nur in einer Richtung entgegengesetzt zu der des jeweiligen anderen
Lagers aufnehmen können. Hierzu sind in der Praxis einseitig wirkende Axiallager,
beispielsweise Axial-Rillenkugellager, bekannt. Entsprechend der genannten Er
findungsausbildung können diese in entsprechendem Abstand und zueinander
entgegengesetzt angeordnet werden, um das genannte Axialspiel zu realisieren.
Im praktischen Betrieb kann das weitere Probleme der Resonanz- bzw. Eigenfre
quenzen der Umwindespindel, insbesondere von deren erfindungsgemäß ange
ordnetem Innenkanal, auftreten. Dem wird mit einer weiteren Erfindungsausbil
dung begegnet, wonach der Innenkanal mit dem Gehäuse über ein zwischenge
schaltetes Dämpfungselement verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann zur
Vermeidung des Schwingungsproblems der Innenkanal über seine Länge in der
Steifigkeit, Wandstärke und/oder im Innen- oder Außendurchmesser variiert sein.
Die Variation kann in einer konischen oder abgestuften Verjüngung bestehen. So
läßt sich beispielsweise über Verminderung der Wandstärke auch die Steifigkeit
des Innenkanals ändern und so anpassen, daß Resonanzfrequenzen wenigstens
im Nutzdrehzahlbereich unterdrückt bzw. nach außerhalb dieses Bereiches verla
gert werden.
Zur Unterdrückung von Resonanzfrequenzen kann ferner ein stirnseitig angeord
netes Abschußteil, das vorzugsweise eine zylindrische Achsen- oder Becher
grundform aufweist, dienen. Bei Aufschieben dieses Abschlußteils wird nämlich
der beispielsweise in Rohrform vorliegende Innenkanal abgestützt, was die
Dämpfung von Schwingungen aufgrund Eigenfrequenzen herbeiführt.
Damit im Umspinnbetrieb ein möglichst unwuchtfreier Lauf der Spindeln gewähr
leistet ist, ist eine möglichst rotationssymmetrische Montage anzustreben, die
auch im Laufbetrieb bei hohen Drehzahlen beibehalten sein muß. Zu diesem
Zweck ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Spindelge
häuse eine mehrteilige, wenigstens zweiteilige Struktur aufweist, die in wenigstens
einem stirnseitig angeordneten Anschlußteil vorzugsweise in zylindrischer Büch
sen- oder Becherform und in einem damit verbundenen Lagerteil vorzugsweise in
zylindrischer Hülsenform untergliedert ist. Der Lagerteil bildet die eingangs ge
nannte Gehäusewandung, welche die Hohlwelle in Abstützung dagegen durch die
Drehlagermittel umgibt. Dabei ist es zweckmäßig, beide Lager- und Abschlußteile
als voneinander separate Stücke auszuführen. Wenn - in weiterer Ausbildung die
ser Ausführungsart - der Abschlußteil bei seinem Aufstecken oder Aufschieben
auf die Stirnseite der Spindel den bzw. das Lagerteil wenigstens teilweise umfaßt,
wird eine zentrierende Wirkung für die Gesamtanordnung herbeigeführt, welche
den obigen Anforderungen nützlich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
dreier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und den Zeichnungen, die
in Fig. 1-3 jeweils im axialen Längsschnitt diese Ausführungsbeispiele zei
gen.
Gemäß Fig. 1 weist die Umwindespindel einen gleichsam eine Hohlachse bilden
den Innenkanal 1 zur Fadenführung auf, der unmittelbar von einer drehbar gela
gerten Hohlwelle 2 umgeben ist. Diese ist in ihrem mittleren Abschnitt auf ihrer
Außenseite mit einem draufgeschobenen Antriebswirtel 3 für Tangentialriemen
trieb starr verbunden. Gegen das Wirtel 3 ist ein axial oder achsparallel wirkendes
Druckfederelement 4 abgestützt, gegen das ein Faden- oder Garnträger 5 mit
Garnträger-Aufnahme 5a und Aufschiebbüchse 6 (teilweise gestrichelt gezeich
net) aufgeklinkt werden kann. Solche Spulen-Adapter sind an sich bekannt (vgl.
ältere deutsche Patentanmeldung 195 30 140.4).
Gemäß Fig. 1 sind der Innenkanal 1 und die Hohlwelle 2 in ihrem Unterabschnitt
von einem zweiteiligen Gehäuse 7 umgeben, welches als Teile eine Zentrierbüch
se 8 und eine Lagerhülse 9 aufweist. Die Zentrierbüchse 8 ist auf den unteren
Endbereich der Hohlachse bzw. des Innenkanals 1 aufgesteckt, wobei als Welle-
Nabe-Verbindung ein an sich bekannter Startoleranzring 10 dient. Dieser bewirkt
aufgrund seiner Struktur in Umfangsrichtung des rohrartigen Innenkanals 1 und
der an ihn anliegenden Bohrung der Zentrierbüchse 8 eine form- und/oder reib
schlüssige Verbindung und damit eine Sicherung gegen Verdrehen zwischen Ge
häuse 7 und Innenkanal 1. In radialer Richtung wird eine Fixierung primär durch
Ein passen des unteren Endbereichs des Innenkanals 1 in die diesem zugeordne
te Aufnahmebohrung der Zentrierbüchse 8 erreicht. In axialer bzw. achsparalleler
Richtung jedoch erlaubt der Startoleranzring 10 gewisse Bewegungen und Spiel
zum Ausgleich von Longitudinalschwingungen, Wärmedehnungen und sonstigen
Verspannungen des Innenkanals 1.
Gemäß Fig. 1 schließt sich an das untere, stirnseitige Ende des Innenkanals 1
eine Führungsöse 11 beispielsweise aus Keramik an, die in derselben Bohrung
der Zentrierbüchse 8 wie der untere Endbereich des Innenkanals 1 befestigt ist.
Gegenüber dem die Führungsöse 11 und den unteren Endbereich des Innenka
nals 1 umgebenden Basisabschnitt der Zentrierbüchse 8 ist eine achsparallel
hochgezogene Zylinderwandung 12 ausgebildet, welche den unteren Endab
schnitt oder Rand der Lagerhülse 9 in starrer und drehfester Verbindung umfaßt.
Die Hohlwelle 2 ist gegenüber der Innenwandung der Lagerhülse 9 durch zwei
Kugellager 13, 14 drehbar abgestützt, die zu je einer Seite der Schmiermittel-
Haltescheibe 15 angeordnet sind. Die Kugellager 13, 14 können entweder als
Rillenkugellager oder integriert mit der Lagerhülse 9 und der im Abstand gegen
überliegenden Hohlwelle 2 realisiert sein. Im letzteren Fall sind in die Innenwan
dung der Lagerhülse 9 jeweilige Laufbahnen 16 eingeschliffen, denen entspre
chende Laufbahnen 7 auf der Außenwandung der Hohlwelle 2 gegenüberliegen.
Darin sind Kugeln 18 als Wälzkörper geführt. Der Zwischenraum 19 zwischen der
Lagerhülse 9 und der Hohlwelle 2 kann durch Schmiermittel (nicht gezeichnet)
ausgefüllt sein, das aufgrund der feststehenden Lagerhülse 9 am Austreten mit
gehindert ist.
Gemäß Fig. 1 ist der Innenkanal 1 in seinem oberen Endbereich gegenüber der
verdrehbaren Hohlwelle 2 durch ein Rillenkugellager 20 abgestützt, das mit sei
nem Außenring 21 auf einen in der Innenwandung der Hohlwelle 2 ausgebildeten
Schultersitz 22 aufgesetzt ist. Auf die zum oberen Rand der Hohlwelle 2 weisende
Stirnseite des Rillenkugellagers 20 ist eine in ihrem Außendurchmesser abgestuf
te Fixierhülse 23 aufgesetzt, nachdem sie mit ihrem Anfangsabschnitt 24 kleine
ren Außendurchmessers in die mit dem Schultersitz 22 kongruente Innendurch
messer-Erweiterung der Hohlwelle 2 hineingeschoben worden ist. Insbesondere
durch nachträgliches Verkleben der Fixierhülse 23 nebst deren Anfangsabschnitt
24 mit den anliegenden Seiten der Hohlwelle 2 läßt sich eine starre Verbindung
und damit eine axiale Fixierung des Rillenkugellagers 20 erzielen. Zwar läßt das
Rillenkugellager 20 axiales Spiel zwischen Hohlwelle 2 und Innenkanal 1 nur in
einem begrenzten Umfang zu; dieser ist jedoch ausreichend, um axiale Verspan
nungen einer oder beider genannten Komponenten 1, 2 oder auch deren Longi
tudinalschwingungen, Wärmeausdehnungen usw. zu kompensieren. Unabhängig
davon läßt auch der Startoleranzring 10 im unteren Endbereich zwischen Innen
kanal 1 und Zentrierbüchse 8 axiales Spiel zu.
Demgegenüber unterscheidet sich die Ausführung nach Fig. 2 im oberen Endbe
reich dadurch, daß anstelle des Rillenkugellagers ein Nadellager 25 verwendet ist,
das bekanntlich keine Axialkräfte aufnehmen kann und mithin ein "weiches"
Axiallager darstellt, das Spiel in axialer Richtung in ausreichendem Umfang für die
genannten Zwecke zuläßt. Ein weiterer Unterschied besteht im unteren Endbe
reich der Umwindespindel gemäß Fig. 2 in dem Einsatz eines elastischen Verbin
dungselements 26 aus einer Kombination von Gummi und Metall anstelle eines
Startoleranzringes. Dieses kann zur Dämpfung von Schwingungen des Innenka
nals 1 dienen und ebenfalls in elastischer Weise axiales Spiel für den Innenkanal
1 zulassen. Das Verbindungselement 26 ist über ein Innenrohr 27, welches das
untere Ende des Innenkanals 1 umfaßt, mit diesem beispielsweise stoffschlüssig
durch Verkleben verbunden. Eine gleichartige Verbindung besteht zwischen dem
das Verbindungselement von außen umfassenden Außenrohr 28 und der zylindri
schen, anliegenden Innenwandung der Zentrierhülse 8.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Innenkanal 1 an seinem unteren En
de in die Zentrierhülse 8 starr, fest und auch axial unbeweglich eingespannt. Die
den Eingang der entsprechenden Fadenführung bildende Öse 11 ist direkt in das
untere Stirnende des Innenkanals 1 eingepaßt. In seinem weiteren Längsverlauf
nach oben vermindert sich der Innenkanal 1 in seinem Außendurchmesser durch
Abstufungen 29, die durch querverlaufende Ringschultern realisiert sind. Mit den
im zeichnerischen Beispiel insgesamt fünf Abstufungen 29 geht eine entspre
chende, stufenartige Verminderung der Wanddicke von unten im von der Zentrier
büchse 8 umfaßten Bereich nach oben zum oberen Stirnende 30 hin einher, wel
ches den Ausgang für den zu führenden Seelenfaden (nicht gezeichnet) bildet. Mit
dieser Variation der Wanddicke können gezielt die Lagen von Eigenfrequenzen
des rohrförmigen Innenkanals 1 so eingestellt und verlagert werden, daß diese
außerhalb des im Betrieb üblichen Drehzahlbereichs liegen. Indem im Bereich des
Stirnendes 30 die Wanddicke des Innenkanals 1 am geringsten und damit dessen
Abstand gegenüber der sich drehenden Hohlwelle 2 am größten ist, verbleibt aus
reichend Spielraum für etwaige Radialschwingungen oder Querbewegungen des
Innenkanals 1, die aufgrund der steifen Einspannung in der Zentrierbüchse 8 im
unteren Stirnendbereich im Bereich des oberen Stirnendes 30 in ihren Amplituden
bzw. Ausschlägen am größten sind. Da im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zwi
schen der Hohlwelle 2 und dem Innenkanal 1 einzig Luft als Lagermedium ver
wendet wird (sogenanntes Luftlager), ergibt sich für den Innenkanal 1 in seinem
oberen Stirnendbereich eine Beweglichkeit bzw. ein Spiel in allen Richtungen.
Claims (15)
1. Umwindespindel für Textilmaschinen, insbesondere Umspinnmaschinen,
mit einem gegenüber einem stationären Gehäuse (7) oder
Maschinenchassis unverdrehbar abgestützten Innenkanal (1) zur Führung
eines Seelenfadens und mit einer den Innenkanal (1) umgebenden, drehbar
gelagerten Hohlwelle (2) zur Auf- und Mitnahme (5a) eines Trägers (5) für
um den Seelenfaden zu legende Mantelfäden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Hohlwelle (2) wenigstens teilweise umgebende
Gehäusewandung (9) ausgebildet ist, gegen die die Hohlwelle (2) über ein
oder mehrere Drehlagermittel (13, 14) abgestützt ist.
2. Umwindespindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehlagermittel (13, 14) Wälzlager, insbesondere Kugellager ausgeführt
sind.
3. Umwindespindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehlagermittel (13, 14) eine oder mehrere in die Außenwandung der
Hohlwelle (2) und gegenüberliegend auf die Innenseite der
Gehäusewandung (9) eingeschliffene Laufbahnen (16, 17) aufweisen.
4. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber dem Gehäuse (7) und/oder der Hohlwelle
(2) der Innenkanal (1) in einem Endbereich mit einem harten und im
anderen Endbereich mit einem weichen Axiallager abgestützt ist.
5. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkanal (1) an einem Ende im Gehäuse (7)
fest und steif eingespannt und gegenüber der Hohlwelle (2) im Abstand
angeordnet ist.
6. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber dem Gehäuse (7) und/oder der Hohlwelle
(2) der Innenkanal (1) mit einer Fest-Los-Lagerung oder einer
schwimmenden Lagerung angeordnet ist.
7. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkanal (1) gegenüber der Hohlwelle (2) mit
einem harten Axiallager, insbesondere Kugellager einschließlich
Rillenkugellager (20), und gegenüber dem Gehäuse (7) mit einem weichen
Axiallager, insbesondere elastischen oder elastomeren O-Ringen,
Federelementen oder einer axial nachgiebigen Welle-Nabe-Verbindung
(10), abgestützt ist.
8. Umwindespindel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkanal (1) gegenüber der Hohlwelle (2) mit
einem weichen Axiallager, insbesondere Magnet-, Gleit-, Luft- oder Wälz
einschließlich Nadellager (25), ausgenommen Kugellager, abgestützt ist.
9. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkanal (1) mit dem Gehäuse (7) über ein
zwischengeschaltetes Feder- und/öder Dämpfungselement (26) verbunden
ist, das vorzugsweise mit Gummi und/oder Metall hergestellt ist.
10. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber dem Gehäuse (7) und/oder der Hohlwelle
(2) der Innenkanal (1) mit einem Ende in starrer und fester Einspannung
(31) und mit dem anderen Ende (}) beweglich angeordnet ist.
11. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkanal (1) über seine Länge in der Steifigkeit,
Wandstärke und/oder im Innen- und/oder Außendurchmesser variiert ist.
12. Umwindespindel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innen- und/oder Außendurchmesser des Innenkanals sich von dessen
Gehäuse-Abstützung oder -Einspannung (31) aus mit zunehmender
Erstreckung in die Hohlwelle (2), zum anderen Ende (30) und/oder zum
Fadenausgang der Spindel verjüngt, vorzugsweise stufenweise (29) oder
konisch.
13. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) ein stirnseitig angeordnetes
Abschlußteil (8) vorzugsweise in zylindrischer Büchsen- oder Becher-
Grundform aufweist, gegen das der Innenkanal (1) abgestützt ist.
14. Umwindespindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) eine mehrteilige Struktur aufweist,
die wenigstens einen stirnseitig angeordneten Abschlußteil (8)
vorzugsweise in zylindrischer Büchsen- oder Becherform und einen damit
verbundenen Lagerteil (9) vorzugsweise in zylindrischer Hülsenform
aufweist, der die Hohlwelle (2) in Abstützung durch die Drehlagermittel
(13, 14) umgibt.
15. Umwindespindel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerteil (9) gegenüber dem Abschlußteil (8) als separates Stück
ausgeführt und von diesem wenigstens teilweise umfaßt ist.
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