DE19743744A1 - Schaft zur Lagerung und zum Antrieb eines Offenend-Spinnrotors - Google Patents
Schaft zur Lagerung und zum Antrieb eines Offenend-SpinnrotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaft zur Lagerung und zum
Antrieb eines Offenend-Spinnrotors entsprechend dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs.
Bei Offenend-Spinnvorrichtungen liegt die Drehzahl der
Spinnrotoren bereits über 100 000 Umdrehungen pro Minute.
Solche hohen Drehzahlen stellen hohe Anforderungen an die
Lagerung der Rotoren. Aus der DE-PS 25 14 734 ist die Lagerung
für einen Offenend-Spinnrotor bekannt, wie sie auch bei den
bisher höchsten erreichten Drehzahlen eines Spinnrotors noch
eingesetzt wird.
Der Rotorkelch selbst, in dem der Faden gebildet wird, sitzt
auf einem langen Schaft, der im Zwickel von zwei
Stützscheibenpaaren liegt und in axialer Richtung mit der
Stirnseite des freien Schaftendes auf einer Kugel gelagert ist.
Die als Anlage für den Rotorschaft dienende Kugel wird über den
Halter der Kugel in Vibration versetzt. Dadurch wird der
Rotorschaft an ständig wechselnden Abstützpunkten der Kugel
gehalten. Die Stützscheibenpaare für die Schaftlagerung weisen
eine leichte Schrägstellung zueinander auf. Dadurch wirkt auf
den Schaft eine Kraftkomponente, die den Schaft ständig in
Richtung auf die Kugel drückt. Durch eine minimale
Exzentrizität zwischen der Schaftachse und dem Kugelmittelpunkt
wird ein Antrieb der Kugel bewirkt, so daß die Kugel der
Stirnseite des freien Schaftendes ständig einen neuen
Berührungspunkt darbietet.
Bei der oszillierenden Axialbewegung des Rotorschaftes kommt es
bei der schnellen Folge von Abheben des Schaftendes von der
Kugel und Rückkehr auf die Kugel zu Verschleiß, insbesondere an
dem Schaftende. Insbesondere dann, wenn sich das Schaftende
durch Deformation oder Werkstoffabtrag verkürzt, kann es zur
Verfälschung der Garnnummer kommen, weil sich die Lage des
Rotors zur Fasereinspeisung ändert.
Um den Verschleiß des Schaftendes zu minimieren, ist es aus der
US-PS 5,349,809 bekannt, am freien Ende des Schaftes, in einer
konzentrischen Aufnahme seines abgesetzten Endstücks, einen
Keramikstift als sogenanntes Abstützelement einzusetzen. Eine
Stirnseite des Keramikstifts stützt sich auf die Kugel des
Spurlagers ab. Der Stift ist mit sehr engen
Fertigungstoleranzen in die Aufnahme eingesetzt. Da die
Aufnahme ein Sackloch ist, muß beim Einsetzen des Stiftes der
Luft im Sackloch eine Ausweichmöglichkeit geboten werden. Im
Stand der Technik erfolgt das durch eine Vergrößerung des
Sacklochs zur Aufnahme der komprimierten Luft oder durch Nuten,
die in Längsrichtung des Stiftes, auf seinem Umfang verteilt,
verlaufen und die damit eine Austrittsmöglichkeit für die
entweichende Luft bieten.
Diese bekannten Möglichkeiten haben folgende Nachteile: Eine
Einkerbung des Stiftes auf seiner Umfangsfläche durch die
Entlüftungsnuten führt zu einer Herabsetzung der
Flächenpressung und damit der Haftung des Stiftes im Schaft.
Bei scharfkantigen Übergängen der Nuten zur Umfangsfläche
besteht die Gefahr, daß beim Einsetzen des Stiftes in das
Sackloch aufgrund ungünstiger Spannungsverläufe im Stift
Material abplatzt, wodurch der Stift beschädigt wird. Weist der
Stift keine Entlüftungsnuten auf, muß das Sackloch länger als
der Stift sein. Dann müssen Vorkehrungen getroffen werden,
damit sich der Stift bei Belastung nicht im Sackloch
verschieben kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aufgezeigten
Nachteile, insbesondere beim Einbau eines Abstützelements in
ein Sackloch des Rotorschaftes, zu vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Aufnahme des
Abstützelements mit der Umgebung über eine Entlüftungsbohrung
erleichtert das Einsetzen des Abstützelements, beispielsweise
einen Keramikstift, weil die beim Einsetzen des Stiftes in die
Aufnahme verdrängte Luft durch die Entlüftungsbohrung in die
Umgebung entweichen kann. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem
Stand der Technik besteht darin, daß die Bohrung zur Aufnahme
des Abstützelements im abgesetzten Endstück des Rotorschaftes
auf die Länge des einzusetzenden Abstützelements abgestimmt
werden kann und dadurch nur so lang ist, wie erforderlich.
Folglich wird eine Schwächung des abgesetzten Schaftendes durch
eine Bohrung, die länger als ein Stift ist, vermieden.
Weiterhin ist es nicht erforderlich, Maßnahmen vorzusehen, die
ein Eindrücken des Stiftes unter der Belastung der Lagerkräfte
in das Sackloch verhindern müssen. Weil die Umfangsfläche des
erfindungsgemäßen Stiftes keine Nuten zur Entlüftung aufweist,
ist eine höhere Flächenpressung innerhalb der Aufnahme im
Rotorschaft gewährleistet. Das erhöht die Sicherheit, mit der
der Stift in der Aufnahme gehalten wird.
Eine durch die Entlüftungsbohrung entstehende Unwucht kann
durch Wuchten ausgeglichen werden. Vorteilhafter ist es, statt
nur einer Entlüftungsbohrung in seinem das Abstützelement
aufnehmenden Teil auf seinem Querschnitt, in gleichen
Winkelabständen verteilt, mehrere Entlüftungsbohrungen
vorzusehen, die auf die Schaftachse gerichtet sind.
Fertigungstechnisch einfach herzustellen sind diese mehreren
Entlüftungsbohrungen, wenn sich gegenüberliegende Bohrungen
jeweils zu einer den Schaft geradlinig durchstoßenden Bohrung
zusammengefaßt werden. Auch diese Bohrungen sind auf die Achse
des Schaftes gerichtet. Sie schneiden sie.
Zur Vermeidung von Unwucht trägt weiterhin bei, wenn die
Entlüftungsbohrungen alle den gleichen Durchmesser aufweisen.
Dadurch ist, bezogen auf den Schaftquerschnitt, eine
gleichmäßige Werkstoffverteilung und damit Masseverteilung
gewährleistet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Entlüftungsbohrung den
Teil der Aufnahme des Abstützelements mit der Umgebung
verbindet, der nicht von dem Abstützelement ausgefüllt ist.
Wenn sich während des Spinnens der Rotorschaft aufgrund der
Lagerreibung erwärmt, kann sich die Luft, die in der vom Bohrer
geformten Spitze der Aufnahme durch das Abstützelement
eingeschlossen ist, über die Entlüftungsbohrung ungehindert
ausdehnen.
Von der Erfindung ist auch die Ausführung erfaßt, bei der die
Entlüftungsbohrung so vor der Spitze in die Aufnahme mündet,
daß sie nach vollständigem Einschieben des Abstützelements
verschlossen ist. Die durch das Einschieben des Abstützelements
verdrängte Luft kann in diesem Fall nahezu vollständig
entweichen. Nur ein kleiner Luftrest in der Spitze der Aufnahme
wird eingeschlossen. Seine Menge ist aber gering und nicht
merklich verdichtet. Der Druckanstieg und damit die Wirkung der
sich infolge der Erwärmung des Rotorschaftes ausdehnenden
eingeschlossenen Luft auf den Sitz des Abstützelements sind
deshalb wesentlich geringer als bei der bereits verdichteten
eingeschlossenen Luft nach dem Stand der Technik.
Um die Schwächung des Schaftquerschnitts möglichst gering zu
halten und die Festigkeit des Schaftes nicht herabzusetzen, ist
es vorteilhaft, wenn der Durchmesser einer Entlüftungsbohrung
mindestens um eine Zehnerpotenz geringer ist als der
Durchmesser des Teils des Schaftes, der das Abstützelement
trägt. Der Durchmesser der Entlüftungsbohrungen wird auf ihre
Anzahl und auf ihre Verteilung auf dem Schaftquerschnitt
abgestimmt und liegt zwischen 0,2 mm und 0,5 mm.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die
beiden Stirnseiten des Abstützelements gleichartig ausgebildet.
Dadurch wird insbesondere die Bearbeitung der Abstützelemente
sowie das Einsetzen in den Rotorschaft vereinfacht, da sie dazu
nicht erst orientiert werden müssen. Die Stirnseiten sind
leicht ballig ausgeformt, so daß mit der einen Stirnseite eine
punktuelle Abstützung auf der Kugel und mit der anderen
Stirnseite ein leichtes Einführen in die Aufnahme möglich ist.
Um einerseits einen festen Halt des Abstützelements in der
Aufnahme des Schaftes zu gewährleisten aber andererseits zuvor
ein leichtes Einführen des Abstützelements in die Aufnahme zu
ermöglichen, ist die Aufnahme in dem Schaft in dem Teilstück,
das seiner Stirnseite zugewandt ist, als Spielpassung und in
dem anschließenden Teilstück als Preßpassung ausgebildet. In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Teilstück
der Aufnahme mit Preßpassung etwa drei- bis viermal so lang wie
das Teilstück mit Spielpassung. Bei einer Länge des
Abstützelements von etwa 6 mm wäre das Teilstück mit
Preßpassung etwa zwischen 4 und 4,5 mm lang. Der überwiegende
Teil der Aufnahme dient somit der sicheren Verankerung des
Abstützelements in dem Schaft.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Rotorlagerung,
Fig. 2 einen Schaft mit einer Entlüftungsbohrung für die
Aufnahme des Abstützelements,
Fig. 3 einen Schaft mit mehreren Entlüftungsbohrungen für die
Aufnahme des Abstützelements,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Schaft nach Fig. 3 im
Verlauf der Entlüftungsbohrungen und
Fig. 5 die in Preßpassung und Spielpassung unterteilte
Aufnahme für das Abstützelement.
In Fig. 1 sind die für die Lagerung eines Spinnrotors
wichtigsten Merkmale dargestellt. Der Spinnrotor 1 einer
Offenend-Spinnvorrichtung ist mit seiner Lagerung in einem hier
nicht dargestellten Gehäuse, der sogenannten Spinnbox,
eingebaut. Der Rotorkelch 2, in dessen Rotorrille 2a der Faden
gebildet wird, sitzt auf einem Schaft 3. Dieser Schaft dient
der Lagerung und dem Antrieb des Rotors. Der Schaft 3 wird auf
einer Stützscheibenlagerung 4 gelagert, die aus jeweils zwei
gegenüberliegenden Scheibenpaaren 5 beziehungsweise 6 besteht.
Der Aufbau einer solchen Stützscheibenlagerung ist
beispielsweise aus der DE-OS 20 61 462 bekannt.
Das freie Schaftende 3a stützt sich mit seiner Stirnseite 3c
des abgesetzten Endstücks 3b in axialer Richtung in einem
Spurlager 7 gegen eine Kugel 8 ab. Der Aufbau des Spurlagers 7
entspricht dem Aufbau der Lagerung für einen
Offenend-Spinnrotor nach der DE-PS 25 14 734. Die Kugel 8
stützt sich in dem Gehäuse 9 gegen die Stirnfläche 10a eines
Bolzens 10 ab, der in axialer Richtung des Schaftes 3 gegenüber
dem Gehäuse 9 verstellbar ist. Die Verstellbarkeit erfolgt über
ein Gewinde 10b, wobei mit einer Kontermutter 11 der Bolzen 10
arretiert werden kann. Die Kugel 8 wird ständig durch einen
Öldocht 12 geschmiert, der in ein Ölvorratsgefäß 13 taucht.
Angetrieben wird der Spinnrotor 1 über einen Tangentialriemen,
der entlang einer Seite einer Spinnmaschine verläuft und
sämtliche Rotoren der dort angeordneten Spinnstellen antreibt.
Auf dem Rotorschaft 3 liegt der Untertrum 14a eines solchen
Tangentialriemens. Die Anlage an den Schaft 3 wird durch eine
Spannrolle 15 erreicht. Sie drückt auf den Riemen und damit den
Rotorschaft zwischen die Stützscheibenpaare der
Stützscheibenlagerung 4. Oberhalb der Spannrolle 15 ist der
zurücklaufende Obertrum 14b des Tangentialriemens zu erkennen.
Die axiale Führung des Rotors 1 übernimmt das Spurlager 7. Eine
leichte Schrägstellung der Stützscheibenpaare 5 und 6 bewirkt
einen ständig leichten Schub des mittels des
Tangentialriemens 14a angetriebenen Rotors gegen die Kugel 8
des Spurlagers. Dadurch soll die Stirnfläche 3c des abgesetzten
Endstücks 3b des freien Schaftendes 3a stets an der Kugel 8 des
Lagers anliegen. In dieser Lage hat der Rotor 1 stets in
axialer Richtung die richtige Lage zur Austrittsöffnung des
hier nicht dargestellten Faserkanals der Spinnbox. Während des
Maschinenlaufs soll die Kugel nicht stillstehen, damit nicht
stets an derselben Stelle eine punktuelle Lagerbelastung
auftritt. Der Berührungspunkt zwischen der Stirnseite 3c und der
Kugel 8 wandert ständig aufgrund der minimalen Exzentrizität 29
zwischen der Schaftachse 17 und dem Kugelmittelpunkt 30 (Fig. 2
und 3).
In Fig. 2 ist in einem wesentlich vergrößerten Maßstab das
Schaftende 3a eines Schaftes 3 eines Spinnrotors 1 dargestellt,
wie er im Spurlager 7 nach Fig. 1 gelagert ist. Das abgesetzte
Endstück 3b enthält eine Aufnahme 16, ein Sackloch,
konzentrisch zur Achse 17 des Schaftes 3. Die mittels eines
Drallbohrers hergestellte Aufnahme 16 läuft in eine
kegelförmigen Spitze 18 aus. In der Aufnahme 16 ist ein
zylindrisches Abstützelement 19, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein Keramikstift, eingesetzt. Die Länge des
aus Siliziumnitrids bestehenden Keramikstiftes beträgt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 6 mm, sein Durchmesser
etwa 3 mm. Die Befestigung in der Aufnahme 16 erfolgt in der
Regel mittels Preßsitz. Ein Einkleben des Keramikstiftes 19 in
die Aufnahme ist ebenfalls denkbar.
Die Stirnseite 3c des Schaftes 3 setzt sich zusammen aus der
Stirnseite 20 des rohrförmigen, abgesetzten Endstücks 3b des
Schaftes und der Stirnseite 21 des Keramikstiftes 19. Die
Stirnseite 21 des Keramikstiftes 19 ist leicht ballig geformt,
so daß es nur zu einer punktuellen Berührungsfläche 22 zwischen
Keramikstift 19 und Kugel 8 kommt. Diese Berührungsfläche 22
liegt aufgrund der Exzentrizität 29 zwischen dem Mittelpunkt 30
der Kugel 8 und der Achse 17 des Schaftes 3 geringfügig neben
der Achse 17. Aufgrund dieser Exzentrizität 29 wird die Kugel 8
in Drehung versetzt, um dadurch ständig wechselnde
Berührungsflächen zu schaffen. Dadurch wird ein gleichmäßiger
Verschleiß der Kugel erreicht.
Aufgrund des Längsschnitts durch das abgesetzte Endstück 3b des
Schaftes 3 ist die Entlüftungsbohrung 24 zu sehen, die die
Aufnahme 16 für das Abstützelement 19 mit der Umgebung
verbindet. Die Entlüftungsbohrung 24 mündet in die Spitze 18f
die nicht von dem Abstützelement 19 ausgefüllt ist, und trifft
auf die Schaftachse 17. Beim Einschieben des Keramikstifts 19
entweicht die Luft aus der Aufnahme-Bohrung 16 über die
Entlüftungsbohrung 24 in die Umgebung. Während des
Spinnbetriebs kann sich die durch die Lagerreibung erwärmte
Luft aus der Spitze 18 durch die Entlüftungsbohrung 24
ausdehnen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel mündet die
Entlüftungsbohrung 24 senkrecht auf die Achse 17 des Schaftes
3. Fertigungstechnisch ist das am günstigsten. Möglich ist aber
auch eine geneigte Stellung der Bohrung zur Achse 17. Der
Durchmesser 35 der Bohrung 24 ist im Vergleich zu dem
Durchmesser 36 (Fig. 4) des Teils des Schaftes 3b, der das
Abstützelement 19 aufnimmt, um mindestens eine Zehnerpotenz
geringer. Bei einem Schaftdurchmesser von etwa 5 mm sollte der
Durchmesser einer Entlüftungsbohrung 0,5 mm nicht
überschreiten. Bei mehreren Entlüftungsbohrungen sollte der
Durchmesser der Bohrungen aus Festigkeitsgründen des Schaftes
geringer sein.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Schaftes mit Abstützelement, bei dem die Aufnahme 16 für das
Abstützelement 19 über mehrere Entlüftungsbohrungen mit der
Umgebung verbunden ist. Die Bohrungen 25, 27 und 28 stehen
senkrecht aufeinander. Sie sind alle auf die Schaftachse 17
ausgerichtet und münden ebenfalls in die Spitze 18 der Bohrung
der Aufnahme 16.
Wie ein in Fig. 4 dargestellter Schnitt durch das abgesetzte
Endstück 3b des Schaftes 3 in Höhe der Entlüftungsbohrungen 25,
27 und 28 zeigt, sind die Entlüftungsbohrungen, von denen jetzt
auch die in Fig. 3 weggeschnittene Bohrung 26 zu sehen ist, in
gleichen Winkelabständen 31 auf seinem Querschnitt 32 verteilt
angeordnet. Alle Bohrungen sind auf die Schaftachse 17
gerichtet und weisen den gleichen Durchmesser 35 auf.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier
Entlüftungsbohrungen 25, 26, 27 und 28 vorgesehen. Da diese
vier Bohrungen aufgrund der gleichen Winkelabstände 31 jeweils
unter einem Winkel von 90 Grad senkrecht aufeinanderstehen,
können die sich jeweils gegenüberliegenden Bohrungen 25 und 27
beziehungsweise 26 und 28 als eine den Schaft geradlinig
durchstoßende Bohrung 33 beziehungsweise 34 angesehen werden.
Fertigungstechnisch ist eine solche durchgehende Bohrung 33
beziehungsweise 34 einfach herzustellen. Durch die senkrechte
Anordnung dieser beiden Entlüftungsbohrungen 33 und 34
zueinander und aufgrund des gleichen Durchmessers 35 wird eine
gleichmäßige Verteilung des Werkstoffs und damit der Masse über
den Querschnitt erreicht. Dadurch wird das Entstehen von
Unwuchten vermieden.
Fig. 5 zeigt einen Schaft ohne eingesetztes Abstützelement. Die
Aufnahme 16 in dem freien, abgesetzten Schaftende 3b ist eine
Bohrung. Diese Bohrung weist zwei Teilstücke mit
unterschiedlichen Durchmessern auf, die mit 16a und 16b
bezeichnet sind. Das mit 16a bezeichnete Teilstück der Bohrung,
das an der Stirnseite 20 des Schaftes 3 beginnt, hat einen
größeren Durchmesser als das sich anschließende Teilstück 16b.
Das Teilstück 16a weist eine Spielpassung, das Teilstück 16b
eine Presspassung auf. Das Teilstück 16a dient der leichten
Einführung des Abstützelements in die Aufnahme 16, das
Teilstück 16b zur Befestigung des Abstützelements. Die
einzelnen Teilstücke sind unterschiedlich lang. Das zur
Einführung des Abstützelements dienende Teilstück 16a mit
Spielpassung weist nur etwa ein Drittel bis zu einem Viertel
der Länge des Teilstücks 16b mit Preßpassung auf. Bei einer
Länge des Abstützelements von etwa 6 mm wären das etwa 1,5 bis
2 mm. Das übrige Teilstück 16b der Aufnahme 16 dient der
sicheren Befestigung des Abstützelements durch einen Preßsitz.
Claims (11)
1. Schaft zur Lagerung und zum Antrieb eines
Offenend-Spinnrotors, dessen freies Ende ein stabförmiges
Abstützelement zum axialen Abstützen des Schaftes auf einer
Kugel eines Spurlagers aufweist, wobei der Werkstoff des
Abstützelements eine größere Härte als Stahl aufweist und
das Abstützelement in einer zur Achse des Schaftes
konzentrischen Aufnahme angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (16) für das Abstützelement (19) über eine
Entlüftungsbohrung (24; 25, 26, 27, 28) mit der Umgebung
verbunden ist.
2. Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entlüftungsbohrung (24; 25, 26, 27, 28) im Schaft (3)
radial ausgerichtet ist.
3. Schaft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schaft (3) in seinem das Abstützelement (19)
aufnehmenden Teil (3b) auf seinem Querschnitt (32) in
gleichen Winkelabständen (31) verteilt Entlüftungsbohrungen
(25, 26, 27, 28) angeordnet sind.
4. Schaft nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich gegenüberliegende
Entlüftungsbohrungen (25, 27; 26, 28) jeweils zu einer den
Schaft (3b) geradlinig durchstoßenden Bohrung (33; 34)
zusammengefaßt sind.
5. Schaft nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungsbohrung (24; 25, 26, 27,
28) den Teil (18) der Aufnahme (16) mit der Umgebung
verbindet, der nicht von dem Abstützelement (19) ausgefüllt
ist.
6. Schaft nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungsbohrungen (25, 26, 27,
28) alle den gleichen Durchmesser (35) aufweisen.
7. Schaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser (35) der
Entlüftungsbohrung (24; 25, 26, 27, 28) mindesten um eine
Zehnerpotenz geringer ist als der Durchmesser (36) des
Teils des Schaftes (3b), der das Abstützelement (19) trägt.
8. Schaft nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser (35) der Entlüftungsbohrung (24; 25, 26, 27,
28) zwischen 0,2 mm und 0,5 mm liegt.
9. Schaft nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stirnseiten (21, 23) des
Abstützelements (19) gleichartig ausgebildet sind.
10. Schaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) für das
Abstützelement (19) in dem Schaft (3) in ein der Stirnseite
(20) des Schafts (3) zugewandtes Teilstück mit Spielpassung
(16a) zur Einführung des Abstützelements (19) und ein daran
anschließendes Teilstück mit Preßpassung (16b) zur
Befestigung des Abstützelements (19) unterteilt ist.
11. Schaft nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Teilstücks der Aufnahme (16) mit Preßpassung
(16a) etwa das Drei- bis Vierfache der Länge des Teilstücks
mit Spielpassung (16b) beträgt.
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