DE19535712C1 - Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Reibungskupplung im Antriebsstrang eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung im Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeuges, umfassend
ein Kupplungsgehäuse, das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem an einer Drehachse umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte,
eine Kupplungsscheibe zwischen Anpreßplatte und Schwungrad mit Reibbe lägen,
eine Membranfeder, die sich einerseits an der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse abstützt und die Anpreßplatte in Richtung Schwung rad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf die radial inneren Bereiche der Membranfeder einwirkendes Ausrück element eines Ausrücksystems,
eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder und der Anpreß kraft (A).
ein Kupplungsgehäuse, das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem an einer Drehachse umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte,
eine Kupplungsscheibe zwischen Anpreßplatte und Schwungrad mit Reibbe lägen,
eine Membranfeder, die sich einerseits an der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse abstützt und die Anpreßplatte in Richtung Schwung rad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf die radial inneren Bereiche der Membranfeder einwirkendes Ausrück element eines Ausrücksystems,
eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder und der Anpreß kraft (A).
Eine Reibungskupplung der o. g. Bauart ist beispielsweise aus der
DE 39 91 022 T1 bekannt. In dieser Schrift wird eine Membranfeder-
Kupplung beschrieben, bei welcher ein zusätzliches Federelement vorgesehen ist,
dessen Wirkung mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge einsetzt und
dessen Federkraft der Federkraft der Membranfeder entgegengesetzt gerichtet
ist. Auf diese Weise wird die bei einer Membranfeder typische
Federkraftüberhöhung im Verschleißbereich gezielt derart beeinflußt, daß die von
der Membranfeder ausgehende Anpreßkraft im wesentlichen gleichbleibend
verläuft.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskupplung nach dem
Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß die Ausrückkraft deutlich
abgesenkt werden kann und eine Justierung der Reibungskupplung leicht
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Verwendung
einer Membran- oder Tellerfeder zur Unterstützung der Lüftkraft mit
vorzugsweise steil verlaufender Federkennlinie und durch das Anordnen von
mindestens einem einstellbaren Anschlagelement, über welches die von der
Membran- oder Tellerfeder ausgeübte Kraft in Höhe und/oder Verlauf festlegbar
ist, ist es möglich, eine starke Absenkung der Betätigungskraft der
Reibungskupplung herbeizuführen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die
Membran- oder Tellerfeder mit dem aufsteigenden Ast ihrer Federkennlinie den
abfallenden Ast der Federkennlinie der Membranfeder kreuzt oder tangiert und so
eine selbsttätige Einrückbewegung blockiert ist. Durch das einstellbare
Anschlagelement ist es möglich, einerseits den Verlauf der Federkennlinie der
Membran- oder Tellerfeder mit einer steilen Grundkennlinie zu versehen und
andererseits die Kennlinie so weit beeinflussen zu können, daß sie einen
Mindestabstand von der Kennlinie der Membranfeder nicht unterschreitet. Zudem
können Streuungen der Kennlinien der Federn ausgeglichen werden.
Es wird weiter vorgeschlagen, daß das Anschlagelement an einem im
wesentlichen festen bzw. axial festen Bauteil einstellbar angeordnet ist und in
den Bewegungsraum der Membran- oder Tellerfeder hineinreicht. Dabei kann die
Abstützung über das Anschlagelement federnd nachgiebig ausgebildet sein um
den Übergang von der Grundkennlinie in die beeinflußte Kennlinie weich zu
gestalten.
Bei einer Reibungskupplung, bei welcher die Membranfeder in einen mittleren
Durchmesserbereich über Stützelemente am Kupplungsgehäuse gelagert ist zur
Bildung eines Kippkreises, und die mit ihrem radial äußeren Bereich auf die
Anpreßplatte einwirkt und nach radial innen mit Federzungen versehen ist zur
Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem wird vorgeschlagen, daß die
Membran- oder Tellerfeder zwischen Membranfeder und Kupplungsgehäuse
angeordnet ist und mit ihrem radial inneren Bereich, z. B. in Form von
Federzungen, im eingerückten Zustand und zumindest über einen ersten Bereich
des Ausrückweges auf die Federzungen radial zwischen Kippkreis und
Angriffsbereich des Ausrücksystems einwirkt und in diesem Durchmesserbereich
am Kupplungsgehäuse wenigstens ein einstellbares Anschlagelement angeordnet
ist, welches die Membran- oder Tellerfeder in ihrem radial inneren Bereich in ihrer
Axialkraftbeeinflussung in Richtung auf die Federzungen der Membranfeder zu
begrenzen kann. Durch die vorgeschlagenen einstellbaren Anschlagelemente ist
es möglich, die Wirkung der Membran- oder Tellerfeder im Bereich des
ausgerückten Zustands der Reibungskupplung so zu beeinflussen, daß die
Wirkung auf die Federzungen der Membranfeder stark abfallend ist bzw. komplett
entfällt. Durch diese Maßnahme kann eine Feinabstimmung vorgenommen
werden, bei welcher die Toleranzen sowohl der Membran- oder Tellerfeder als
auch der Membranfeder berücksichtigt werden können. Es wird dadurch möglich,
die ohnehin vorhandenen relativ großen Streuungen von Federn dieser Art mit
geringem Aufwand auszugleichen.
Dabei ist es natürlich möglich, im Umfangsbereich der Membran- oder Tellerfeder
lediglich ein Anschlagelement vorzusehen, welches zur Korrektur des
Federkraftverlaufes in den meisten Fällen ausreichend ist.
Dabei kann der Bereich des Kupplungsgehäuses, in welchem das
Anschlagelement angeordnet ist, federlappenartig nachgiebig ausgebildet sein,
wodurch der Übergang von der ursprünglichen Federkennlinie zu der durch das
Anschlagelement beeinflußten fließend ist.
Das Anschlagelement kann dabei als aus dem Kupplungsgehäuse ausgebogener
Lappen gebildet sein, der durch plastische Verformung gegenüber der Membran-
oder Tellerfeder einstellbar ist. Eine solche Ausbildung ist besonders einfach im
Hinblick auf Herstellung und Lagerhaltung.
Bei einer Reibungskupplung der in Rede stehenden Art wird vorgeschlagen, daß
die Membran- oder Tellerfeder zwischen Membranfeder und Kupplungsgehäuse
angeordnet ist und in ihrem radial äußeren Durchmesserbereich über eine Auflage
an der Innenwand des Kupplungsgehäuses zumindest in einem zweiten Bereich
des Ausrückweges anliegen kann und auf einem Durchmesser kleiner als
entsprechend der Auflage zumindest ein einstellbares Anschlagelement
angeordnet ist, über welches die Anlage der Membran- oder Tellerfeder -zu
mindest in einem umfangsmäßig begrenzten Bereich und zumindest in einem
ersten Bereich des Ausrückweges - auf einen kleineren Durchmesser abgesenkt
werden kann. Durch dieses Anschlagelement kann während der Bewegung der
Membran- oder Tellerfeder ein Anlagewechsel am Gehäuse vorgenommen
werden, der den wirksamen Durchmesser der Membran- oder Tellerfeder
verändert. Dadurch kann die Steilheit der Kennlinie beeinflußt werden, um eine
Anpassung an die in der Reibungskupplung vorherrschenden Verhältnisse
vornehmen zu können. Durch ein solches Anschlagelement ist vor allem die
Steilheit der Kennlinie der Membran- oder Tellerfeder in einem ersten Bereich des
Ausrückweges beeinflußbar zur Einstellung einer niedrigen Ausrückkraft.
Bei einer Reibungskupplung der in Rede stehenden Art wird weiterhin
vorgeschlagen, daß die Membran- oder Tellerfeder zwischen Membranfeder und
Kupplungsgehäuse angeordnet ist und in ihrem mittleren Durchmesserbereich an
einer umlaufenden Sicke des Gehäuses abgestützt ist und mit einem größeren
Durchmesserbereich, vorzugsweise mit ihrem äußeren Durchmesserbereich, mit
einem einstellbaren Anschlagelement zusammenwirkt, welches im
Kupplungsgehäuse angeordnet ist. Durch die Anordnung eines solchen
Anschlagelementes ist es möglich, den Auflagedurchmesser der Membran- oder
Tellerfeder während des Ausrückvorganges von einem kleineren auf einen
größeren Durchmesser heraufzusetzen, wodurch mit zunehmendem Ausrückweg
eine flachere Federkennlinie erzielbar ist. Dabei kann zur Realisierung eines
weichen Überganges zwischen Anschlagelement und Membran- oder Tellerfeder
ein Federelement, vorzugsweise in Form einer Wellfeder, vorgesehen sein.
Es ist hier wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten in
vielen Fällen ausreichend, am Umfang ein Anschlagelement vorzusehen, wodurch
schon aus diesem Grund ein relativ weicher Übergang in der Federkennlinie erzielt
werden kann. Es kann sicherlich auch Anwendungsfälle geben; bei denen am
Umfang verteilt mehrere Anschlagelemente vorzusehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Membran- oder
Tellerfeder - ausgehend vom äußeren Durchmesserbereich - wenigstens eine
radial verlaufende Federzunge aufweist, welche einerseits im eingerückten
Zustand der Reibungskupplung verhindert, daß die Membran- oder Tellerfeder
umschnappt und welche andererseits in einem zweiten Bereich des
Ausrückweges mit wenigstens einem im Kupplungsgehäuse angeordneten
einstellbaren Anschlagelement zusammenwirkt. Durch diese Anordnung kann der
Verlauf der Federkennlinie vor allem im Endbereich des Ausrückweges,
abgeflacht werden, um mit Sicherheit eine Überschneidung mit der Kennlinie der
Membranfeder zu vermeiden. Gleichzeitig wirkt diese Anordnung als Sicherheit
gegen Überschnappen der Membran- oder Tellerfeder in eingerückten Zustand.
Bei einer Reibungskupplung, bei welcher die Membranfeder in ihrem radial
äußeren Bereich am Kupplungsgehäuse und in einem mittleren Bereich an der
Anpreßplatte abgestützt ist und nach radial innen mit Federzungen versehen ist
zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem wird vorgeschlagen, daß die
Membran- oder Tellerfeder auf der Außenseite des Kupplungsgehäuses, die von
der Membranfeder wegweist, angeordnet ist und mit radial nach innen weisenden
Federzungen zumindest über einen ersten Bereich des Ausrückweges auf die
Federzungen der Membranfeder einwirkt in einen Bereich zwischen der
Abstützung an der Anpreßplatte und dem Angriffsbereich des Ausrücksystems
und in diesem Durchmesserbereich am Kupplungsgehäuse wenigstens ein
einstellbares Anschlagelement angeordnet ist, welches die Membran- oder
Tellerfeder im Bereich der Federzungen ihre Axialkraftbeeinflussung in Richtung
auf die Federzungen begrenzen kann. Bei dieser Konstruktion entsprechend einer
sogenannten gezogenen Reibungskupplung ist es möglich, mit dem oder den
einstellbaren Anschlagelementen die Membran- oder Tellerfeder im Endbereich
des Ausrückweges derart zu beeinflussen, daß ihre Einwirkung auf die
Membranfeder abnimmt und die Gefahr einer Überschneidung der Kennlinien
beider Federn gebannt ist. Dadurch ist es möglich, eine relativ steile
Federkennlinie der Membran- oder Tellerfeder zu realisieren, wodurch die
Reibungskupplung bereits mit einer geringen Ausrückkraft betätigt werden kann.
Weiterhin wird bei einer Reibungskupplung der in Rede stehenden Art
vorgeschlagen, daß die Membran- oder Tellerfeder auf der Außenseite des
Kupplungsgehäuses, die von der Membranfeder wegweist, angeordnet ist und
etwa im radial äußeren Durchmesserbereich über eine Auflage auf dem
Kupplungsgehäuse zumindest in einem zweiten Bereich des Ausrückweges
an liegen kann und auf einem Durchmesser kleiner als der radial äußere
Durchmesserbereich zumindest ein einstellbares Anschlagelement angeordnet ist,
über welches die Anlage der Membran- oder Tellerfeder - zumindest in einem
umfangsmäßig begrenzten Bereich und zumindest in einem ersten Bereich des
Ausrückweges - auf einen kleineren Durchmesser abgesenkt werden kann. Durch
diese Maßnahme kann die Federkennlinie der Membran- oder Tellerfeder derart
beeinflußt werden, daß mit zunehmendem Ausrückweg die Kennlinie zunehmend
flacher verläuft.
Eine andere Möglichkeit, den Verlauf der Federkennlinie festzulegen, besteht bei
einer außenliegenden Membran- oder Tellerfeder darin, diese über einen mittleren
Durchmesserbereich über eine Auflage an einer umlaufenden Sicke des
Kupplungsgehäuses abzustützen und in einem größeren Durchmesserbereich
zumindest ein einstellbares Anschlagelement vorzusehen, welches zumindest in
einem zweiten Bereich des Ausrückweges und zumindest in einem umfangsmäßig
begrenzten Bereich eine einstellbare Abstützung für die Membran- und Tellerfeder
darstellt. Dabei kann die Membran- oder Tellerfeder zusätzlich wenigstens eine
nach radial außen weisende Federzunge aufweisen, die in einem zweiten Bereich
des Ausrückweges mit einem im Gehäuse angeordneten einstellbaren
Anschlagelement zusammenwirkt, um auf diese Weise den Auslauf der
Federkennlinie zu beeinflussen.
Die bei den gezogenen Reibungskupplungen auf der Außenseite des Gehäuses
angeordnete Membran- oder Tellerfeder weist erfindungsgemäß zwei
unterschiedliche Arten von nach radial innen verlaufenden Federzungen auf,
wobei die erster Art jeweils Zwischenräume zwischen den einzelnen Federzungen
der Membranfeder durchdringen und auf der der Anpreßplatte zugekehrten Seite
der Membranfeder über eine Verriegelungseinrichtung auf den Federzungen
aufliegen und die zweiter Art umfangsseitig versetzt sind und auf der
entgegengesetzten Seite der Membranfeder auf einer oder mehreren Federzungen aufliegen. Durch diese zweite Art von Federzungen ist es möglich, eine einfache Sicherung gegen Überschnappen der Membran- oder Tellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung zu erstellen.
entgegengesetzten Seite der Membranfeder auf einer oder mehreren Federzungen aufliegen. Durch diese zweite Art von Federzungen ist es möglich, eine einfache Sicherung gegen Überschnappen der Membran- oder Tellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung zu erstellen.
Bei einer gedrückten Reibungskupplung mit Membranfeder, die von einem
Ausrücker mit umlaufendem, axial beweglichen, nicht umlaufenden und axial
beweglichen sowie nicht umlaufenden und axial festen Elementen betätigt wird,
wird vorgeschlagen, daß die Membran- oder Tellerfeder im Bereich ihres
Außendurchmessers an einem nicht umlaufenden und axial festen Element des
Ausrückers abgestützt ist, im Bereich ihres Innendurchmessers - vorzugsweise
mit Federzungen - an einem nicht umlaufenden axial beweglichen Element
abgestützt ist und am nicht umlaufenden, axial festen Element zumindest ein
Anschlagelement vorgesehen ist, welches die Membran- oder Tellerfeder mit
einem Kopf durchdringt zur justierbaren Wegbegrenzung. Eine solche Anordnung
kann leicht justiert werden und sie dient gleichzeitig dazu, die umlaufenden Teile
des Ausrücklagers im ständigen Kontakt mit der Membranfeder zu halten.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrere Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Reibungskupplung mit
einem Ausrücksystem;
Fig. 2-6 verschiedene Ausführungsformen von gedrückten Membranfeder
kupplungen;
Fig. 7 u. 8 Ausführungsbeispiele von gezogenen Membranfederkupplungen;
Fig. 9 u. 10 Federkennlinie von Membranfeder und Membran- oder Tellerfeder
sowie die Auswirkung der Anschlagelemente.
Fig. 1 zeigt den Prinzipaufbau einer Membranfederkupplung in gedrückter
Bauweise. Konzentrisch zu einer Drehachse 6 ist eine Kupplungsscheibe 8
drehfest aber axial verschiebbar auf einer nicht dargestellten Getriebewelle
gelagert. Die Kupplungsscheibe 8 wird von einer Anpreßeinrichtung beaufschlagt, die aus einem
Kupplungsgehäuse 1 besteht, aus einer Anpreßplatte 7 und einer
Membranfeder 9. Dabei ist das Kupplungsgehäuse 1 an einer nicht dargestellten
Gegenanpreßplatte befestigt, die von der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird. Diese Gegenanpreßplatte weist ebenso wie die Anpreßplatte 7
eine Reibfläche auf zum Einspannen der Reibbeläge der Kupplungsscheibe 8. Die
Membranfeder 9 ist auf einem mittleren Durchmesser durch Distanzbolzen 32 am
Kupplungsgehäuse 1 festgelegt, wobei sämtliche Distanzbolzen 32 einen
Kreisring konzentrisch zur Drehachse 6 bilden, um den die Membranfeder 9 bei
Betätigung schwenkbar ist. Die Membranfeder 9 wirkt über eine Einrichtung 24
zum Verschleißausgleich auf die Anpreßplatte 7 ein. Die Einrichtung 24 bewirkt,
daß entsprechend dem Verschleiß an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 8
der Abstand zwischen Membranfeder 9 und Anpreßplatte 7 derart nachgestellt
wird, daß die Membranfeder 9 ihre Lage im Kupplungsgehäuse 1 über den
gesamten Verschleißweg bei behält. Dadurch ist die von der Membranfeder 9 auf
die Anpreßplatte 7 ausgeübte Anpreßkraft A immer konstant. Die
Reibungskupplung wird durch einen Ausrücker 11 betätigt, der konzentrisch zur
Drehachse 6 angeordnet ist und ein Gehäuse 13 aufweist, welches
beispielsweise fest am nicht dargestellten Getriebegehäuse angeschraubt ist. Im
Gehäuse 13 ist ein Kolben 36 axial verschiebbar gelagert, der beispielsweise
durch ein hydraulisches Ausrücksystem betätigt wird. Der Kolben 36 trägt das
Ausrücklager 12 derart, daß der nicht umlaufende Lagerring fest mit dem
Kolben 36 verbunden ist und der umlaufende Lagerring auf die Federzungen 14
der Membranfeder 9 einwirken kann. Zur Betätigung der Reibungskupplung wird
der Kolben 36 in Richtung des Pfeiles A bewegt, wodurch die Federzungen 14 in
die gleiche Richtung ausgelenkt werden und der radial äußere Bereich der
Membranfeder 9 in Folge des Kippkreises im Bereich der Distanzbolzen 32 in die
entgegengesetzte Richtung wandert. Dadurch wird die Anpreßplatte 7 frei von
Kraftbeaufschlagung und die Kupplungsscheibe 8 kann gegenüber dem
Schwungrad bzw. der Druckplatte frei verdreht werden. Im Bereich des
Ausrückers 11 ist eine zusätzliche Feder angeordnet in Form einer Membran-
oder Tellerfeder 15, die im eingerückten Zustand der Reibungskupplung keine
oder nur eine geringe Kraft ausübt und zwar in Lüftrichtung auf die
Federzungen 14 der Membranfeder 9 und die im voll ausgerückten Zustand der
Reibungskupplung eine große Lüftkraft ausübt, wodurch die von dem Fahrer
aufzubringende Betätigungskraft der Reibungskupplung stark abgesenkt werden
kann. Die Membran- oder Tellerfeder 15 stützt sich dabei im Bereich ihres
Außendurchmessers an einer Auflage 33 des Gehäuses 13 ab und sie wirkt in
ihrem radial inneren Bereich - vorzugsweise über Federzungen 19 - auf den
Kolben 36 ein. Zu diesem Zweck ist am Kolben 36 eine Auflage 34 für die
Federzungen 19 vorgesehen. Im Gehäuse 13 ist weiterhin zumindest ein
Anschlagelement 25 vorgesehen, welches einstellbar ausgebildet ist und die
Membran- oder Tellerfeder in einem mittleren Bereich durchdringt, wobei der
Kopf des Anschlagelements 25 auf der der Membranfeder 9 zugewandten Seite
angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der Reibungskupplung nach Fig. i wird in Verbindung mit
Fig. 9 näher erläutert. Fig. 9 zeigt die Federkennlinien der verschiedenen Federn
entsprechend Fig. 1. Dabei ist die Federkraft über den Federweg aufgetragen,
wobei mit zunehmendem Ausrückweg des Ausrücklagers 12 in Fig. 1 nach links
ein zunehmender Federweg gleichzusetzen ist. Mit EB ist die Einbaulage der
Membranfeder 9 gekennzeichnet, die ja mit Hilfe der Einrichtung 24 zum
Verschleißausgleich immer konstant gehalten wird. Diese Einbaulage ist im
absteigenden Ast der Federkennlinie B der Membranfeder 9 angeordnet. Diese
Federkennlinie B ist typisch für Membranfedern, wobei zu niedrigen Federwegen
hin eine Überhöhung stattfindet und zu höheren Federwegen eine Absenkung mit
einem Minimum. Die Membran- und Tellerfeder 15 ist nun mit ihrer
Federkennlinie C so ausgelegt und angeordnet, daß sie im eingerückten Zustand
der Reibungskupplung entsprechend EB eine möglichst geringe Lüftkraft auf die
Membranfeder 9 ausübt und mit zunehmendem Ausrückweg von EB nach rechts
einen steilen Anstieg aufweist. Dieser steile Anstieg sorgt prinzipiell dafür, daß
der Fahrer nur noch die Differenzkraft zwischen B und C selbst aufbringen muß.
Nun muß jedoch dafür gesorgt werden, daß sich die Linien B und C nicht
schneiden, da ab diesem Schnittpunkt die Kraft der Membran- oder Tellerfeder 15
größer wäre als die Kraft der Tellerfeder 9, so daß die Kupplung im ausgerückten
Zustand stehen bleiben würde und der nachfolgende Einrückvorgang nicht
durchgeführt werden könnte. Zu diesem Zweck ist das Anschlagelement 25
vorgesehen, welches einzeln oder zu mehreren am Umfang verteilt so angeordnet
ist, daß die Federkennlinie der Membran- oder Tellerfeder 15 im Bereich größerer
Ausrückwege so beeinflußt werden kann, daß die Federkennlinie C₁ entsteht und
ein Schnittpunkt mit der Kennlinie B vermieden wird. Dabei ist es durchaus
möglich, mit einem einzigen Anschlagelement 25 auszukommen, welches dafür
sorgt, daß die ursprünglich steile Kennlinie C in einem Bogen entsprechend C₁
übergeht, wie er in Fig. 9 dargestellt ist. Die übrigen Kennlinien in Fig. 9 werden
anschließend beschrieben. Werden die Werte der Kennlinie C₁ von den Werten
der Kennlinie B abgezogen, so ergibt sich die Kennlinie D₁. Dies ist die vom
Fahrer aufzubringende Ausrückkraft, wenn das gesamte Kupplungssystem als
starr anzusehen ist. Da jedoch z. B. das Kupplungsgehäuse Elastizitäten in
Achsrichtung aufweist und auch in den meisten Fällen Kupplungsscheiben mit
Belagfederungen verwendet werden, ergibt sich folgende Situation:
Die primär in den Kupplungsscheiben zur Belagfederung vorgesehenen Elastizitäten sind durch die Kennlinie E dargestellt. Sie beginnen zusammen mit der Kennlinie D im Einbaupunkt EB etwas unterhalb der Kennlinie B und zwar entsprechend der Restkraft der Membran- oder Tellerfeder 15 im Einbaupunkt. Die Kräfte der Kennlinie E wirken der Anpreßkraft A entgegen und unterstützen auf diese Weise den Fahrer, indem vom Fahrer lediglich die Differenzkraft aufgebracht werden muß zwischen den Kennlinien E und D. Somit ergibt sich als Betätigungskraft für die Reibungskupplung die Kennlinie F. Diese beginnt im Einbaupunkt mit 0 und geht nach der völligen Entspannung der Belagfederung direkt in D₁ über.
Die primär in den Kupplungsscheiben zur Belagfederung vorgesehenen Elastizitäten sind durch die Kennlinie E dargestellt. Sie beginnen zusammen mit der Kennlinie D im Einbaupunkt EB etwas unterhalb der Kennlinie B und zwar entsprechend der Restkraft der Membran- oder Tellerfeder 15 im Einbaupunkt. Die Kräfte der Kennlinie E wirken der Anpreßkraft A entgegen und unterstützen auf diese Weise den Fahrer, indem vom Fahrer lediglich die Differenzkraft aufgebracht werden muß zwischen den Kennlinien E und D. Somit ergibt sich als Betätigungskraft für die Reibungskupplung die Kennlinie F. Diese beginnt im Einbaupunkt mit 0 und geht nach der völligen Entspannung der Belagfederung direkt in D₁ über.
Durch die nachträgliche Einstellmöglichkeit der Membran- oder Tellerfeder 15
über Anschlagelemente 25 ist es möglich, einerseits die relativ großen Toleranzen
von Membranfedern auszugleichen und andererseits eine im Einbaupunkt steile
Kennlinie C₁ zu verwirklichen, die mit Hilfe der Anschlagelemente so abgewandelt
wird, daß eine einwandfreie Funktion der Kupplung mit niedriger Betätigungskraft
realisierbar ist.
Ausführungsvarianten von Fig. 1 sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Dabei
sind die Membran- und Tellerfedern 16 in beiden Fällen direkt in der Kupplung
angeordnet und zwar zwischen der Membranfeder 9 und dem
Kupplungsgehäuse 2. Die Federn 16 sind dabei mit ihrem Außendurchmesser
etwa im Bereich der Distanzbolzen 32 angeordnet und sie reichen nach radial
innen bis auf die Federzungen 14 der Membranfeder 9. In diesem Bereich sind sie
ebenfalls mit Federzungen 20 ausgestattet, die gegenüber den Federzungen 14
eine Auflage 34 bilden. Zur Beeinflussung der Kennlinie entsprechend C₁ von
Fig. 9 ist im Fall der Fig. 2 ein Anschlagelement 25 vorgesehen, welches im
Kupplungsgehäuse 2 axial verlagerbar und einstellbar angeordnet ist. Es weist
einen Kopf auf der der Anpreßplatte 7 zugewandten Seite der Feder 16 auf und
kann so die Feder 16 im Endbereich des Ausrückweges in ihrer Kraftentfaltung
begrenzen. Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die mit dem
Anschlagelement 25 versehenen Bereiche des Kupplungsgehäuses 2 durch radial
verlaufende Freistellungsschnitte 31 als Federlappen 30 ausgebildet sind,
wodurch die Wirkung des Anschlagelementes 25 nicht schlagartig einsetzt,
sondern allmählich. Die Feder 16 liegt im Bereich ihres Außendurchmessers über
eine Auflage 33 an der Innenseite des Kupplungsgehäuses 2 auf und die
Konstruktion weist zumindest ein weiteres Anschlagelement 27 auf, welches
ebenfalls im Kupplungsgehäuse 2 axial verstellbar angeordnet ist und auf die
Feder 16 in einem Bereich einwirken kann, der auf einem kleineren Durchmesser
liegt als der Außendurchmesser. Mit diesem Anschlagelement 27 ist es möglich,
die Steilheit der Kennlinie C von Fig. 9 zu beeinflussen. Im eingerückten Zustand
der Reibungskupplung kann die Auflage der Feder 16 durch ein oder mehrere
Anschlagelemente 27 auf einen kleineren Durchmesser abgesenkt werden, so
daß in diesem Bereich die Feder 16 eine steilere Kennlinie aufweist. Während der
Betätigung und während des zunehmenden Ausrückweges wandert dann die
Auflage der Feder 16 in ihrem Außendurchmesserbereich vom
Anschlagelement 27 weg zur Auflage 33 auf einen größeren Durchmesser. In
den meisten Fällen wird es reichen, wenn ein Anschlagelement 27 angeordnet
ist, wodurch auch dieser Übergang durch exzentrische Belastung der Feder 16
allmählich erfolgt.
In Fig. 3 ist das Anschlagelement 26 derart ausgebildet, daß es als umgebogener
Lappen des Kupplungsgehäuses 2 dargestellt ist, wobei die Einstellung dieses
Anschlags 26 durch plastische Verformung erfolgt. Eine solche Konstruktion ist
besonders einfach im Aufbau und nachträglich - z. B. durch Unbefugte - nicht
mehr beeinflußbar.
In den Fig. 4-6 ist eine weitere Variante einer Membran- oder Tellerfeder 17
dargestellt und zwar in verschiedenen Positionen. Dabei entspricht Fig. 4 der
eingerückten Stellung entsprechend EB von Fig. 10, Fig. 5 entspricht etwa dem
halben Ausrückweg und Fig. 6 entspricht der voll ausgekuppelten Stellung mit
maximalem Ausrückweg. Bei dieser Konstruktion ist die Feder 17 derart
angeordnet, daß sie in einem mittleren Durchmesserbereich an der Innenseite des
Kupplungsgehäuses 3 an einer Auflage 33 abgestützt ist. Nach radial innen hin
ist die Feder 17 mit Federzungen 20 versehen, die auf der Außenseite der
Federzungen 14 der Membranfeder 9 aufliegen. Im Kupplungsgehäuse 3 sind
radial übereinander zwei verschiedene Anschlagelemente 27 und 28 verstellbar
angeordnet, wobei von jeder Art zumindest ein Exemplar vorgesehen ist. Die
Verstellelemente 27 sind dabei im Bereich des Außendurchmessers der Feder 17
angeordnet und die Feder 17 weist von diesem Außendurchmesser ausgehend
nach radial außen weisende Federzungen 23 auf. Diese Federzungen 23 sorgen
im eingerückten Zustand entsprechend Fig. 4 dafür, daß die Feder 17 nicht
versehentlich in ihre unwirksamen Stellung umschnappen kann, indem diese
Federzungen 23 ebenfalls auf der Membranfeder 9 aufliegen. Während des
Ausrückvorganges bewegt sich die Feder 17 in ihrem äußeren
Durchmesserbereich in Richtung auf das Anschlagelement 27 zu und kann durch
entsprechende Einstellung dieses Anschlagelementes 27 im Bereich größerer
Ausrückwege dort zur Anlage kommen, wodurch die ursprünglich steile
Federkennlinie in einen flacheren Verlauf übergeht. Dabei kann es sich als
vorteilhaft erweisen, wenn zwischen dem Anschlagelement 27 und der Feder 17
ein weiteres federndes Element vorgesehen ist, z. B. in Form einer konzentrisch
umlaufenden Wellfeder 29. Die Wirkungsweise dieses Anlagewechsels von der
Auflage 33 zur Feder 29 ist in Fig. 10 dargestellt. Die ursprünglich steile
Federkennlinie der Feder 17 entsprechend C ist so ausgelegt, daß sie im
Bereich EB einen möglichst geringeren positiven Wert aufweist und ansonsten
recht steil verläuft. Durch den Anlagewechsel von 33 auf 29 geht die Kennlinie C
in die Kennlinie C₁ über, welche flacher verläuft. Um einen Schnittpunkt mit der
Kennlinie B zu vermeiden sind weitere Anschlagelemente 28 vorgesehen, die
ebenfalls verstellbar im Kupplungsgehäuse 3 angeordnet sind und die mit den
nach radial nach außen weisenden Federzungen 23 zusammenwirken. Durch
diese Anschlagelemente 28 ist es möglich, die Federkennlinie in den Verlauf C₂
zu bringen. Dadurch ergibt sich bei sonst unveränderten Verhältnissen eine
Betätigungskraft F durch den Fahrer, die sehr niedrig ausfällt.
Fig. 7 zeigt eine Reibungskupplung, welche als sogenannte gezogene Kupplung
ausgebildet ist. Bei dieser Konstruktion stützt sich die Membranfeder 10 im
Bereich ihres Außendurchmessers am Kupplungsgehäuse 4 ab und auf einem
kleineren Durchmesser über die Bauteile der Einrichtung 24 zum
Verschleißausgleich an der Anpreßplatte 7. Die radial nach innen weisenden
Federzungen 14 werden von einem Ausrücksystem beaufschlagt, welches die
Federzungen entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles A bewegt. Auf der
Außenseite des Kupplungsgehäuses 4 ist eine Membran- oder Tellerfeder 18
angeordnet, die im Bereich ihres Außendurchmessers über eine Auflage 33 am
Kupplungsgehäuse anliegt und die mit radial nach innen weisenden
Federzungen 21 durch Zwischenräume der Federzungen 14 der
Membranfeder 10 hindurch reicht und auf der Rückseite verankert ist,
beispielsweise durch einen konzentrisch umlaufenden Ring 35. Dieser bildet dann
die Auflage 34 der Feder 18 gegenüber der Membranfeder 10. Die Feder 18 ist
ebenfalls so vorgespannt, daß sie im eingerückten Zustand der Reibungskupplung
keine oder nur eine geringe Lüftkraft entgegengesetzt zu dem Pfeil A auf die
Membranfeder 10 ausübt und mit zunehmendem Ausrückweg diese Kraft erhöht.
Damit im eingerückten Zustand nicht die Gefahr des Umschnappens der Feder 18
besteht-sind am Umfang verteilt weitere Federzungen 22 angeordnet, die sich auf
der Außenseite der Federzungen 14 der Membranfeder 10 abstützen und so die
Feder 18 gegenüber der Membranfeder 10 auch im eingerückten Zustand
fixieren. Im Kupplungsgehäuse 4 sind radial übereinander zwei
Anschlagelemente 25 bzw. 27 angeordnet, mit welchen Einfluß auf die
Federkennlinie der Feder 18 genommen werden kann. Das Anschlagelement 27
ist dabei auf einen kleineren Durchmesser angeordnet als die Auflage 33 am
Kupplungsgehäuse 4 des Außendurchmessers der Feder 18. Durch dieses
Anschlagelement 27 kann ein Anlagewechsel der Feder 18 durchgeführt werden
und zwar von einem kleineren auf einen größeren Durchmesser, so daß die
Federkennlinie von ursprünglich steil in einen flacheren Verlauf gebracht werden
kann. Durch das Anschlagelement 25 radial innerhalb des Anschlagelementes 27
ist es möglich, die Feder 18 im Endbereich des Ausrückweges abzustützen, so
daß mit Sicherheit ein Schnittpunkt zwischen den Kennlinien B und C gemäß
Fig. 9 vermieden wird.
Fig. 8 zeigt eine Variante von Fig. 7, wobei hier die Membran- oder Tellerfeder 18
mit einem mittleren Durchmesser über die Auflage 33 am Kupplungsgehäuse 5
aufliegt und Anschlagelemente 27 bzw. 28 radial außerhalb angeordnet sind.
Dabei kann über das oder die Anschlagelemente 27 ein Anlagewechsel der
Feder 18 während des Ausrückvorganges zu einem größeren Durchmesser hin
vorgenommen werden, wodurch die Federkennlinie der Feder 18 abgeflacht wird.
Weiterhin ist die Feder 18 mit wenigsten einer nach radial außen weisenden
Federzunge 23 versehen, die mit einem Anschlagelement 28 im
Kupplungsgehäuse 5 zusammenwirken kann. Dabei bewirkt das
Anschlagelement 28 im Endbereich der Federkennlinie der Feder 18, also im
nahezu ausgerückten Zustand, daß sich die Kennlinien B und C₁ gemäß Fig. 9
nicht zu nahe kommen oder gar überschneiden. Die übrigen Elemente der
Reibungskupplung gemäß Fig. 8 stimmen mit denjenigen von Fig. 7 überein. So
ist zwischen der Membranfeder 10 und der Anpreßplatte 7 eine Einrichtung 24
zum Verschleißausgleich vorgesehen. Des weiteren ist die Feder 18 nach radial
innen hin mit zwei Arten von Federzungen 21 bzw. 22 versehen, die eine sichere
Verbindung mit den Federzungen 14 der Membranfeder 10 herstellen.
Claims (15)
1. Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
ein Kupplungsgehäuse (1-5), das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (6) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (1-5) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (7),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (7) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Membranfeder (9, 10), die sich einerseits an der Anpreßplatte (7) und andererseits am Kupplungsgehäuse (1-5) abstützt und die Anpreßplatte (7) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf die radial inneren Bereiche der Membranfeder (9, 10) einwirkendes Ausrückelement (12) eines Ausrücksystems (11),
eine Einrichtung (24) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9, 10) und der Anpreßkraft (A),
eine Membran oder Tellerfeder (15-18) mit vorzugsweise steil verlaufender Federkennlinie, die sich einerseits an einem festen bzw. axial festen Bauteil (2-5, 13) und andererseits an einem anderen Bauteil (9, 10, 12) innerhalb der Betätigungskette Anpreßplatte - Ausrücksystem abstützt und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt, wobei mindestens ein einstellbares Anschlagelement (25-28) vorgesehen ist, über welches die von der Membran- oder Tellerfeder (15-18) ausgeübte Kraft in Höhe und/oder Verlauf festlegbar ist.
ein Kupplungsgehäuse (1-5), das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (6) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (1-5) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (7),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (7) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Membranfeder (9, 10), die sich einerseits an der Anpreßplatte (7) und andererseits am Kupplungsgehäuse (1-5) abstützt und die Anpreßplatte (7) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf die radial inneren Bereiche der Membranfeder (9, 10) einwirkendes Ausrückelement (12) eines Ausrücksystems (11),
eine Einrichtung (24) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reibbeläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9, 10) und der Anpreßkraft (A),
eine Membran oder Tellerfeder (15-18) mit vorzugsweise steil verlaufender Federkennlinie, die sich einerseits an einem festen bzw. axial festen Bauteil (2-5, 13) und andererseits an einem anderen Bauteil (9, 10, 12) innerhalb der Betätigungskette Anpreßplatte - Ausrücksystem abstützt und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt, wobei mindestens ein einstellbares Anschlagelement (25-28) vorgesehen ist, über welches die von der Membran- oder Tellerfeder (15-18) ausgeübte Kraft in Höhe und/oder Verlauf festlegbar ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagelement an einem im wesentlichen festen bzw. axial festen
Bauteil (2, 3, 4, 13) einstellbar angeordnet ist und in den Bewegungsraum der
Membran- oder Tellerfeder (15-18) hineinreicht.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützung der Membran- oder Tellerfeder (16, 17) über das
Anschlagelement (25, 27) federnd nachgiebig (28, 30) ausgebildet ist.
4. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, wobei die Membranfeder
in einen mittleren Durchmesserbereich über Stützelemente am
Kupplungsgehäuse gelagert ist zur Bildung eines Kippkreises, mit ihrem radial
äußeren Bereich auf die Anpreßplatte einwirkt und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (16) zwischen
Membranfeder (9) und Kupplungsgehäuse (2) angeordnet ist und mit ihrem
radial inneren Bereich, z. B. in Form von Federzungen (19, 20), im
eingerückten Zustand und zumindest über einen ersten Bereich des
Ausrückweges auf die Federzungen (14) radial zwischen Kippkreis (32) und
Angriffsbereich des Ausrücksystems einwirkt und in diesem
Durchmesserbereich am Kupplungsgehäuse (2) wenigstens ein einstellbares
Anschlagelement (25, 26) angeordnet ist, welches die Membran- oder
Tellerfeder (16) in ihrem radial inneren Bereich in ihrer Axialkraftbeeinflussung
in Richtung auf die Federzungen (14) der Membran
feder (9) zu begrenzen kann.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich des Kupplungsgehäuses (2), in welchem das Anschlagelement (25)
angeordnet ist, federlappenartig (30) nachgiebig ausgebildet ist,
vorzugsweise durch beidseits des Anschlagelements (25) angeordnete vom
radial inneren Rand des Kupplungsgehäuses (2) nach radial außen
verlaufende Freistellungsschnitte (31).
6. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagelement (26) als aus dem Kupplungsgehäuse (2) ausgebogener
Lappen gebildet ist, der durch plastische Verformung gegenüber der
Membran- oder Tellerfeder (16) einstellbar ist.
7. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 und 3, wobei die Membranfeder in
einem mittleren Durchmesserbereich über Stützelemente am
Kupplungsgehäuse gelagert ist zur Bildung eines Kippkreises, mit ihrem radial
äußeren Bereich auf die Anpreßplatte einwirkt und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (16) zwischen
Membranfeder (9) und Kupplungsgehäuse (2) angeordnet ist und in ihrem
radial äußeren Durchmesserbereich über eine Auflage (33) an der Innenwand
des Kupplungsgehäuses (2) zumindest in einem zweiten Bereich des
Ausrückweges anliegen kann und auf einem Durchmesser kleiner als
entsprechend der Auflage (33) zumindest ein einstellbares
Anschlagelement (27) angeordnet ist, über welches die Anlage der Membran-
oder Tellerfeder (16) - zumindest in einem umfangsmäßig begrenzten Bereich
und zumindest in einem ersten Bereich des Ausrückweges - auf einen
kleineren Durchmesser abgesenkt werden kann.
8. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, wobei die Membranfeder
in einem mittleren Durchmesserbereich über Stützelemente am
Kupplungsgehäuse gelagert ist zur Bildung eines Kippkreises, mit ihrem radial
äußeren Bereich auf die Anpreßplatte einwirkt und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (17) zwischen
Membranfeder (9) und Kupplungsgehäuse (3) angeordnet ist und in ihrem
mittleren Durchmesserbereich an einer umlaufenden Sicke (Anlage 33) des
Kupplungsgehäuses (3) abgestützt ist und mit einem größeren
Durchmesserbereich, vorzugsweise mit ihrem äußeren Durchmesserbereich,
mit einem einstellbaren Anschlagelement (27) zusammenwirkt, welches im
Kupplungsgehäuse (3) angeordnet ist.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Membran- oder Tellerfeder (17) und Anschlagelement (27) ein
Federelement (29), vorzugsweise als Wellfeder ausgebildet, angeordnet ist.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran- oder Tellerfeder (17) - ausgehend vom äußeren
Durchmesserbereich - wenigstens eine radial verlaufende Federzunge (23)
aufweist, welche einerseits im eingerückten Zustand der Reibungskupplung
verhindert, daß die Membran- oder Tellerfeder (17) umschnappt und welche
andererseits in einem zweiten Bereich des Ausrückweges mit wenigstens
einem im Kupplungsgehäuse (3) angeordneten einstellbaren
Anschlagelement (28) zusammenwirkt.
11. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, wobei die Membranfeder
in ihrem radial äußeren Bereich am Kupplungsgehäuse und in einem mittleren
Bereich an der Anpreßplatte abgestützt ist und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (18) auf der
Außenseite des Kupplungsgehäuses (4), die von der Membranfeder (10)
wegweist, angeordnet ist und mit radial nach innen weisenden
Federzungen (21) zumindest über einen ersten Bereich des Ausrückweges auf
die Federzungen (14) der Membranfeder (10) einwirkt in einen Bereich
zwischen der Abstützung an der Anpreßplatte (7) und dem Angriffsbereich
des Ausrücksystems und in diesem Durchmesserbereich am
Kupplungsgehäuse (4) wenigsten ein einstellbares Anschlagelement (25)
angeordnet ist, welches die Membran- oder Tellerfeder (18) im Bereich der
Federzungen (21) in ihrer Axialkraftbeeinflussung in Richtung auf die
Federzungen (14) begrenzen kann.
12. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, wobei die Membranfeder
in ihrem radial äußeren Bereich am Kupplungsgehäuse und in einem mittleren
Bereich an der Anpreßplatte abgestützt ist und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (18) auf der
Außenseite des Kupplungsgehäuses (4), die von der Membranfeder (10)
wegweist, angeordnet ist und etwa mit ihrem radial äußeren
Durchmesserbereich über eine Auflage (33) auf dem Kupplungsgehäuse (4)
zumindest in einem zweiten Bereich des Ausrückweges anliegen kann und
auf einem Durchmesser kleiner als der radial äußere Durchmesserbereich
zumindest ein einstellbares Anschlagelement (27) angeordnet ist, über
welches die Anlage der Membran- oder Tellerfeder (18) - zumindest in einem
umfangsmäßig begrenzten Bereich und zumindest in einem ersten Bereich des
Ausrückweges - auf einen kleineren Durchmesser abgesenkt werden kann.
13. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3, wobei die Membranfeder
in ihrem radial äußeren Bereich am Kupplungsgehäuse und in einem mittleren
Bereich an der Anpreßplatte abgestützt ist und nach radial innen mit
Federzungen versehen ist zur Beaufschlagung durch ein Ausrücksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (18) auf der
Außenseite des Kupplungsgehäuses (5), die von der Membranfeder (10)
wegweist, angeordnet ist und über einen mittleren Durchmesserbereich über
eine Auflage (33) an einer umlaufenden Sicke des Kupplungsgehäuses (5)
abgestützt ist und in einem größeren Durchmesserbereich mit zumindest
einem einstellbaren Anschlagelement (27) - zumindest in einem zweiten
Bereich des Ausrückweges und zumindest in einem umfangsmäßig
begrenzten Bereich - zusammenwirkt.
14. Reibungskupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Membran- oder Tellerfeder (18) wenigstens eine nach radial außen weisende
Federzunge (23) angeordnet ist, die in einem zweiten Bereich des
Ausrückweges mit einem im Gehäuse (5) angeordneten einstellbaren
Anschlagelement (28) zusammenwirkt.
15. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 11-14, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial nach innen weisenden Federzungen der Membran- oder
Tellerfeder (18) aus zwei unterschiedlichen Arten bestehen, wobei die erster
Art (21) jeweils Zwischenräume zwischen den einzelnen Federzungen (14)
der Membranfeder (10) durchdringen und auf der der Anpreßplatte (7)
zugekehrten Seite der Membranfeder (10) über eine
Verriegelungseinrichtung (Ring 35) auf den Federzungen (14) aufliegen und
die zweiter Art (22) umfangsmäßig versetzt sind und auf der entgegengesetzten
Seite der Membranfeder (10) auf einer oder mehreren Federzungen (14)
aufliegen zur Sicherung gegen Überschnappen.
16. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2 oder 3 in gedrückter Bauweise der
Membranfeder, die von einem Ausrücker mit umlaufenden und axial
beweglichen, nicht umlaufenden und axial beweglichen, sowie nicht
umlaufenden und axial festen Elementen betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder (15) im Bereich ihres
Außendurchmessers an einem nicht umlaufenden und axial festen
Element (13) des Ausrückers (11) abgestützt ist, im Bereich ihres
Innendurchmessers - vorzugsweise mit Federzungen (19) - an einem nicht
umlaufenden und axial beweglichen Element (36) abgestützt ist und am nicht
umlaufenden, axial festen Element (13) zumindest ein Anschlagelement (25)
vorgesehen ist, welches die Membran- oder Tellerfeder (15) mit einem Kopf
durchdringt zur justierbaren Wegbegrenzung.
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