DE19535647A1 - Verfahren zum Naßbaggern und Abpumpen von ausgebaggertem Material - Google Patents

Verfahren zum Naßbaggern und Abpumpen von ausgebaggertem Material

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DE19535647A1
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rinsing
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Karl Dipl Ing Johannsen
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Heinrich Hirdes GmbH
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Heinrich Hirdes GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/28Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F1/00General working methods with dredgers or soil-shifting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Naßbaggern und Abpumpen ausgebaggerten Materials, insbesondere zum Ausbaggern von sog. Hafenschlick aus Fahrtrinnen von Gewässern, wobei beim Baggern, beim Absaugen und beim Pumpen je nach Konsistenz des Schlicks mehr oder weniger viel Wasser eingesetzt wird und der ausgebaggerte Schlick in Schuten zu einer Spülstation oder einem Spüler transportiert und dort mit Hilfe von Saugköpfen abgesaugt, über Spülleitungen auf Spülfelder transportiert und weiter verarbeitet wird.
Bei einem bis lang praktizierten Verfahren dieser Art verbleibt das beim Baggern und Abpumpen eingesetzte Wasser auf dem Spülfeld und gelangt schließlich - nach einer mehr oder weniger guten Selbstreinigung - in das Grundwasser, was nicht erwünscht ist.
Um zu verhindern, daß kontaminiertes Wasser von dem Spülfeld her in das Grundwasser gelangt, muß man das Wasser auffangen, sammeln und einer Aufbereitungsanlage zuführen, also klären, filtern und biologisch aufbereiten.
Beim Absaugen und Abpumpen aus Schuten, in denen ausgebaggerter Schlick angelandet wird, muß je nach Konsistenz des Schlickes zusätzliches Wasser eingesetzt werden, das bislang von dem Wasserversorgungsunternehmen zur Verfügung gestellt wurde.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art das zum Baggern, Absaugen und/oder Abpumpen benötigte Wasser besonders wirtschaftlich zur Verfügung zu stellen.
Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art das von dem ausgebrachten Schlick ablaufende mehr oder weniger kontaminierte Wasser gesammelt und im Kreislauf eingesetzt wird. Wird beim Absaugen aus den Schuten Wasser benötigt, so wird dieser Bedarf aus dem angefallenen Oberflächenwasser gedeckt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird also ein Kreislauf für das Wasser geschlossen, in dem dieses vom Baggern über den Pumpvorgang auf das Spülfeld gelangt und von dorther, nachdem es durch eine Feldentwässerung aufgefangen wird, über einen geschlossenen Rückwasserkreislauf erneut an Ort und Stelle beim Baggern und/oder Absaugen eingesetzt wird.
Zwar ist dieses Wasser, wenn es bei der Feldentwässerung aufgefangen wird, mehr oder weniger stark verunreinigt, wenn es jedoch gemäß der Erfindung eingesetzt wird, spielen derartige Verunreinigungen keine Rolle. D. h. es ist lediglich notwendig, auf den Feldern das ab laufende Wasser zu sammeln und dieses - ohne jede Aufbereitung - wieder zur Einsatzstelle zu pumpen.
Im Zusammenhang mit der Erfindung können Zwischenspeicher benötigt werden, da das sich sammelnde Wasser in kleineren Mengen, aber regelmäßig anfällt, wohingegen es beim Absaugen in größerer Menge, dafür aber nur für kürzere Zeiträume, benötigt wird. In diesem Zusammenhang können Zwischenspeicher in der Größenordnung von 100.000 m³ eingesetzt werden, es können Transportspeicher eingesetzt werden, beispielsweise Speicher­ schuten, die über Leitungen mit dem gesammelten Wasser gefüllt werden und von denen an Ort und Stelle das benötigte Wasser genommen wird.
Aufgrund des geschlossenen Wasserkreislaufes bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann auch kein Wasser mehr in die Gräben und damit auch kein Wasser mehr in das Grundwasser gelangen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schaubildliche Draufsicht auf eine Wasserentsorgungsanlage sowie eine Baggerstelle mit Absaugstation.
In der Figur ist die Trennungslinie zwischen einem Gewässer, beispielsweise einem Hafenbecken, und dem Land durch eine unterbrochene Linie wiedergegeben. Im unteren Teil der Figur ist rechts die eigentliche Baggerstelle zu erkennen, wobei mit 11 ein üblicher Eimerkettenbagger bezeichnet ist. An den beiden Längsseiten des Eimerkettenbaggers 11 befinden sich Transportschuten 9.
Eine mit Schlick befüllte Transportschute 9 ist zu der links im Bild gezeigten Absaugstation bzw. dem Spüler 7 verbracht worden. Um den Schlick aus der Transportschute 9 herauszubefördern, wird ein Schutensaugkopf 13 eingesetzt, der über die Leitung 12 schließlich den Schlick zu den Spülfeldern 1 transportiert.
Von den Spülfeldern 1 gelangt das angesammelte Oberflächenwasser über ein Pumpwerk 2 in einen entsprechend groß dimensionierten ortsfesten Speicher 6. Von daher kann das Wasser über ein Pumpwerk 3 zu einer Kläranlage 4 transportiert werden. Das zur Kläranlage 4 gepumpte Wasser kann dort über eine Pflanzenkläranlage 14 zu Pflanzenbeeten 5 gebracht werden und letztendlich wird es über eine Leitung in gereinigtem Zustand in das Hafenbecken zurückgefördert.
Gemäß der Erfindung wird nun in den Spülfeldern 1 angesammeltes Oberflächenwasser über das Pumpwerk 3 zum Spüler 7 transportiert. Dort kann es direkt beim Schutensaugkopf 13 eingesetzt werden, wobei es sich in diesem Falle um einen jetwasseraktivierten Schutensaugkopf handeln kann. Es besteht auch die Möglichkeit, in der Nähe des Spülers 7 einen mobilen Speicher bzw. eine Schute 10 vorzusehen, in welcher Wasser für den Einsatz beim Absaugen aus einer Transportschute 9 vorgehalten wird.
Aus der Figur ist zu erkennen, daß es sich bei dem zum Spüler 7 geförderten Oberflächenwasser um solches Wasser handeln kann, das direkt von den Spülfeldern 1 herangeführt wird. Es kann sich aber auch um Wasser handeln, das dem Speicher 6 entnommen wird. In jedem Fall handelt es sich bei dem im Spüler 7 eingesetzten bzw. im Zwischenspeicher 10 gesammelten Wasser um nicht aufbereitetes Wasser, so daß bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf den Absaugvorgang Wasser eingesetzt wird, das nicht unnötigerweise zuvor aufbereitet worden ist.

Claims (2)

1. Verfahren zum Naßbaggern und Abpumpen ausgebaggerten Materials, insbesondere zum Ausbaggern von sog. Hafenschlick aus Fahrtrinnen von Gewässern, wobei beim Baggern (9, 11), beim Absaugen und/oder und beim Pumpen (12) je nach Konsistenz des Schlicks mehr oder weniger viel Wasser eingesetzt wird und der ausgebaggerte Schlick in Schuten (9) zu einer Spülstation oder einem Spüler (7) transportiert und dort mit Hilfe von Saugköpfen (13) abgesaugt, über Spülleitungen (12) auf Spülfelder (1) transportiert und weiter verarbeitet wird (2, 6, 4, 14, 5), dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Ausbringen des Schlicks in die Spülfelder (1) anfallende - mehr oder weniger kontaminierte - Oberflächenwasser zu dem Spüler (7) verbracht und dort je nach Bedarf zum Absaugen des Schlicks bzw. zur mechanischen Fluidisierung eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Oberflächenwasser in einem Zwischenspeicher (10) in der Nähe des Spülers (7) gesammelt wird, wobei es sich hierbei vorzugsweise um einen mobilen Speicher bzw. eine Schute handelt.
DE19535647A 1994-09-26 1995-09-26 Verfahren zum Naßbaggern und Abpumpen von ausgebaggertem Material Ceased DE19535647A1 (de)

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