DE3209320C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ölschlammaufbereitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur ÖlschlammaufbereitungInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zur Ölschlammaufbereitung offenbart, wobei eine Siebbandpresse als Trennvorrichtung, ein Schlammbecken, in dem die Mischung der einzelnen Schlämme erfolgt und aus dem die Suspension entnehmbar ist, und weitere Zwischenstufen für Zusätze zur Sicherstellung des Entwässerungsvorganges angewendet werden. Zur großtechnischen Anwendbarkeit des Verfahrens sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen: a) Zugabe strukturverbessernder Mittel, wie Flugasche zur Erhöhung der Scherfestigkeit des Preßkuchens und zur Herabsetzung des Filtrationswiderstandes, b) Zugabe von Polyelektrolyt und fallweise eines Metallsalzes, c) gegebenenfalls Rückführung eines Teils des bereits entwässerten Preßkuchens in die Aufbereitung.
Description
ί reinigung 36 angeschlossen, die sowohl das Obersieb 27,
'·} als auch das Untersieb 28 reinigen. Der Abfluß ist wie-V
der mit der Wasserabflußleitung 37 verbunden. Die bei-ίχ
den Filtratwannen 39, 40 sind jeweils mit einer Filtratentsorgungspumpe
41 versehen, die das Filtrat weiterleitet Aus einer Siebbandpresse 26 wird Preßkuchen 42
, zunächst durch eine Rückführeinrichtung 43 geleitet, die einen Teil des Preßkuchens 42 in eine Rückführleitung
44 einspeist, dl? in die Rührbehälter 7 mündst Der
Großteil wird jedoch in eine Deponie 45 abgeführt Die Rückführleitung 44 ist mit dem Rührbehälter 7 verbunden,
wobei der rückgeführte Preßkuchen zur Stabilisierung der Suspension und zur Einsparung von Flugasche
verwendet wird.
Die Mischung der einzelnen Schlämme im Schlamm- ; becken 1 durch Rührwerke 3 dient zur Homogenisierung
der Suspension. Erst dadurch wird ein kontinuierlis\
eher Betrieb möglich. Die Zugabe von strukturverbes-U
sernden Mitteln ist erforderlich, um die mechanische
];1 Stabilität des Preßkuchens so weit zu erhöhen, daß er
± auf der Siebbsndpresse 26 entwässerbar ist Man bell
dient sich hierfür der Flugasche, aber zur E::-sparung
ä derselben wird ein Teil des Filterkuchens herangezogen.
(§ Es könnten aber auch Sägespäne, landwirtschaftliche
ff; Faserrückstände, minderwertiger Zellstoff od. dgL ver- |; wendet werden. Wesentlich ist, daß die Erhöhung der
$ mechanischen Stabilität des Kuchens, d. h. die Scherfe-
|j stigkeit des Preßkuchens, gewährleistet ist Zur erfinfe|
dungsgemäßen Verbesserung der Entwässerupgsfähig-Ij
keit des Ölschlammes ist die Zugabe eines Polyelektrolyts und eines Metallsalzes notwendig. Ferner ergibt die
Zugabe eines Polylektrolytes mit Eisenchlorid eine wei-
:' tere Verbesserung der Entwässerungsfähigkeit des
•vj Schlammes. Das Metallsalz wird nach der Vorentwässe-
ii rung am Ende der Seihzone auf der Siebbandpresse
£.; durch Aufsprühen auf den entstandenen Filterkuchen
K zugegeben.
;£ Um das Verfahren wirtschaftlicher durchführen zu
•: können, wird ein Teil des bereits entwässerten Preßku-
■ : chens in die Aufbereitung zurückgeführt Damit wird
: die Feststoffzugabe, in der Regel Flugasche, wesentlich
: eingespart
Durch die Führung des Filtratablaufes auf der Ent-
i Wässerungsmaschine derart, daß öl und Wasser ge-
Ö! trennt abführbar ist, ergibt sich ein wirtschaftlicher Ein-
: satz. Dies isi dadurch möglich, daß Vr asser unter gerin-
h" gern Druck in der Seihzone abfließt, während öl für die
£'; Abtrennung einen höheren Druck erfordert und dem-
;■ nach in der Preßzone anfällt.
(i|
j' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
fi5
Claims (5)
1. Verfahren zur ölschlammaufbereitung mit ei- Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur ölner
Doppelsiebbandpresse, bei dem der mit einem 5 Schlammaufbereitung zeigt
Polyelektrolyt vermischte Ölschlamm der Presse am Die Vorrichtung zur ölschlammaufbereitung besteht
Beginn des eine Seihzone bildenden Obersiebes des aus einem Schlammbecken 1, welches an der Oberseite
Obertrums aufgegeben wird, dadurch ge- einen Zulauf 2 zur Befüllung aufweist. In das 'Schlammkennzeichnet,
daß dem Ölschlamm vor seiner becken 1 ragen Rührwerke 3, die durch einen Antrieb 4
Vermischung mit dem Polyelektrolyt ein struktur- io bewegt werden. An der tiefsten Stelle des etwas geneigt
verbesserndes Mittel, wie Flugasche, zugegeben angeordneten Bodens des Schlammbeckens I ist eine
wird und daß am Ende der Seihzone (Strecke a) ein Schlammpumpe 5 gelagert. Durch eine Zuführungslei-Metallsalz
zugegeben wird. tung 6 wird die durch die Rührwerke 3 gut durchmischte
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Suspension in Rührbehälter 7 gebracht
zeichnet daß als strukturverbesserndes Mittel ein 15 Sie sind mit einer Gewichtsdosiereinrichtung verse-
Teil des mit der Doppelsiebbandpresse bereits ent- hen. Im Inneren der Rührbehälter 7 sind Rührwerke 8
wässertem Preßkuchens verwendet wird. untergebracht, die von außen angetrieben werden. Am
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- oberen Behälterboden sind die Zuführungsleitungen 6
kennzeichnet, daß die ölabscheidung in der Preßzo- angeschlossen. Ein Feststoffsilo 11 dient zur Aufnahme
ne (32) der Doppelsiebbandpresse (26) erfolgt 20 von strukturverbessernden Mitteln, um die mechanische
4. Vorrichtung zur Ölschlammaufbereitung mit ei- Stabilität des Preßkuchens zu erhöhen. In diesem Fall ist
ner Doppelsiebbandpresse und mehreren Dosiersta- es vorteilhaft, Flugasche zu verwenden. Diese wird
tionen für mechanisch-chemische Konditioniermit- durch eine Dosiereinrichtung 12 in vorbestimmter Mentel,
von denen eine Dosierstation der Dosierung ei- ge in eine Fördereinrichtung 13 gebracht, die diese über
nes Polyelektrolyts dient dadurch gekennzeichnet, 25 einen Zulauf 10 in die Rührbehälter 7 transportiert Am
daß eine Dosierstation für eisistrukturverbessemdes unteren Behälterboden der Rührbehäiter 7 ist ein AbMittel,
wie Flugasche, förderstromaufwärts vor der lauf 9 angeordnet, der mit einer Zuführungsleitung 14 in
Dosierstation für den Polyelektrolyt angeordnet ist Verbindung steht in der eine Förderpumpe 15 angeord-
und daß eine Dosierstation (30) für Metallsalz am net ist
Ende einer Seihzone (Strecke a) des Obersiebes (27) 30 Eine Flockungsmittellösestation 16 enthält einen
angeordnet ist Rührbehälter 17 mit den zugehörigen Rührwerken. Aus
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet einem Vorratsbehälter 18 wird Flockungsmittel über eidurch
eine Rückführeinrichtung (43) für einen Teil ne Leitung 19 von einer Pumpe 20 in die Flockungsmitdes
Preßkuchens (42) zu der Dosierstation für das tellösestation 16 gefördert Durch Zugabe von Wasser
strukturverbessernde Mittel. 35 aus einer angeschlossenen Wasserleitung 25 wird durch
die Rührwerke ein Fiockungsmitteigemisch erzeugt, das
durch eine Flockungsmitteldosierpumpe 21 über eine
Flockungsmittelzufuhrleitung 22 in die Zuführungsleitung 14 zum Stoffauflauf 29 einer Doppelsiebbandpres-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- 40 se 26 gepumpt wird.
richtung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 Die Doppelsiebbandpresse 26 weist ein Obersieb 27
und 4. und ein Untersieb 28 auf, welche gemeinsam eine Keil-
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrich- partie 31 und eine Preßpartie 32 durchlaufen. Die Stoff-
tung sind bekannt aufgäbe erfolgt am Obertrum des Obersiebes 27. Hier-
Eine solche Ölschlammaufbereitung dient dazu, Was- 45 für ist der Stoffauflauf 29 vorgesehen. Über eine Strecke
ser und öl aus einer Schlammsuspension herauszufiltern a erfolgt die Gravitationsentwässerung, wobei das ab-
und gleichzeitig das Filtrat getrennt von Wasser und öl laufende Wasser von einer Wasserauffangwanne 33 auf-
weiterzuleiten. Ferner wird ein möglichst trockener FiI- genommen wird. Am gegenüberliegenden Ende des
terkuchen angestrebt der für eine weitere Entsorgung Stoffauflaufes 29, d. h. am Ende der Strecke a ist eine
geeignet ist 50 Sprüheinrichtung 30 vorgesehen, durch die von einem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Eisenchloridvorratsbehälter 23 und mittels einer Do-Verfahren
und einer Vorrichtung der eingangs genann- sierpumpe 24 gefördertes Eisenchlorid in die Doppelten
Art eine weitergehende Konditionierung des aufzu- siebbandpresse 26 gelangt. Die Keilpartie 31 enthält
bereitenden ölschlammes vorzunehmen. ebenfalls eine Wasserauffangwanne 33. Die bereits das
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gat- 55 Obertrum durchlaufende und so vorentwässerte Sus-
tungsgemäßen Verfahren durch die im kennzeichnen- pension gelangt infolge einer Umlenkung in die Keilpar-
den Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst. tie 31 und anschließend in die S-förmig umgelenkten
Zur Durchführung des Verfahrens wird gemäß der Siebbänder 27, 28 der Preßpartie. Hernach werden die
Erfindung eine Vorrichtung nach dem Anspruch 4 vor- Siebbänder zu den weiteren Preßwalzen geführt, wobei
geschlagen. so darunterliegend Olauffangwannen 34,35 befestigt sind.
Durch dieses Verfahren und die Vorrichtung zu des- Diese haben an der tiefsten Stelle je einen Rohrstutzen,
sen Durchführung wird erreicht, daß ein Öl-Wasser- der je nach Filtrat mit einer Wasserabflußleitung 37
Suspensionsgemisch großtechnisch getrennt werden bzw. mit einer ölablaufleitung 38 in Verbindung steht
kann, wobei in der Siebbandpresse nicht nur öl und und diese führen in eine Filtratwanne 39 für Wasser
Wasser getrennt wird, sondern auch ein Filterkuchen 65 bzw. in eine Filtratwanne 40 für öl. Die Wasserleitung
anfällt, der für eine Deponie oder Entsorgung geeignet 25 ist nicht nur an die Dosierpumpe 24 angeschlossen,
ist. sondern reicht auch bis zur Sprüheinrichtung 30. Ferner
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung erge- sind noch an der Wasserleitung 25 die Düsen einer Sieb-
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