DE19535578A1 - Weichenantrieb mit Innenverschluß - Google Patents
Weichenantrieb mit InnenverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Weichenantrieb nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Weichenan
trieb ist in nicht auffahrbarer Ausführung aus der
DE 31 06 708 C1 und in auffahrbarer Ausführung aus der
DE 31 06 704 C1 bekannt. Bei beiden Antrieben besteht der
Innenverschluß aus rollenformigen Verschlußelementen, die
über einen Verschlußschlitten jeweils in Stellrichtung bewegt
werden können. Die Verschlußelemente sind in der Kulisse
eines im Antriebsgehäuse fest installierten Verschlußgehäuses
geführt, in dem sie in den Endlagen des Antriebes in die
Verschlußlage kommen. Hierzu ist die Kulisse U-förmig ausge
führt mit einem waagerecht verlaufenden Joch und zwei zum
Gehäuseboden weisenden Schenkeln. Die Abmessungen der Kulisse
sind abhängig von den verwendeten Verschlußelementen und
abhängig vom Stellhub der Stellschieber.
Bei Hochgeschwindigkeitsweichen besteht das Problem, daß die
zu verstellenden Weichenteile nicht nur durch einen einzigen
Antrieb, sondern durch mehrere längs der Weiche angeordnete
Antriebe verstellt werden müssen, um eine sichere Spurführung
der die Weichen befahrenden Fahrzeuge zu gewährleisten
(DE 35 11 891 A1). Hierfür werden Antriebe mit unterschiedli
chen Stellhüben benötigt. In der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung P 195 10 851.5 ist ein Weichenan
trieb beschrieben, der diese Forderungen erfüllt. Der jeweils
gewünschte Stellhub wird dadurch gezielt, daß der Abstand der
den Antrieb in seinen Endlagen abschaltenden Sperrschieber
bedarfsweise verändert wird, wodurch der eine Sperrschieber
gegenüber einer Antriebsausführung mit maximalem Stellhub
vorzeitig in seine Verriegelungsposition gelangt.
Veränderungen des Stellhubes eines Weichenantriebes haben
direkte Auswirkungen auf die Anordnung und/oder Ausbildung
der Verschlußeinrichtung des Antriebes, weil der Verschluß
jeweils bei unterschiedlich weit ein- oder ausgefahrenem
Stellschieber wirksam sowie beim Reversieren und Auffahren
auch wieder unwirksam gemacht werden muß. Bei Weichenantrie
ben mit Innenverschlüssen könnte eine Anpassung des Ver
schlußweges an den jeweiligen Stellhub dadurch erreicht
werden, daß Kulissen mit unterschiedlich langen Jochen
bedarfsweise im Antrieb montiert werden. Dies würde das
Bereithalten einer Vielzahl von Kulissen oder aber das
Bereithalten einstellbarer Kulissen zum Vorgeben unterschied
licher Verschlußwege erforderlich machen. Der Aufwand für die
Bereitstellung einer Vielzahl unterschiedlich ausgeführter
Verschlußkulissen wäre außerordentlich hoch; die Bereitstel
lung einer Kulisse mit einstellbarer Jochbreite führt zu
konstruktiven Problemen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weichenantrieb nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, der eine
selbsttätige Anpassung des Verschlußweges der Verschlußein
richtung an den jeweils geforderten Stellhub vorsieht, ohne
daß es erforderlich ist, die Verschlußeinrichtung als solche
in irgend einer Weise zu verändern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Weichenantriebes
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu
tert.
Die Zeichnung zeigt schematisch das Funktionsschaubild eines
auffahrbaren Weichenantriebes, der in einem Gehäuse 1 ange
ordnet ist. Angetrieben wird der Antrieb durch einen Motor 2,
der über ein Getriebe 3 auf eine Spindel 4 wirkt. Auf diese
Spindel 4 kann auch bedarfsweise von außen her eine Kurbel
zur manuellen Weichenumstellung aufsteckbar sein. Auf der
Spindel 4 sitzt eine nicht dargestellte Spindelmutter, die
von einer einstellbaren Stellkraftkupplung 5 zur Begrenzung
der Stellkraft umschlossen ist. Die Spindelmutter dient in
Verbindung mit der Spindel zum Umlenken der antreibenden
Drehbewegung in eine lineare Stellschieberbewegung. Zu diesem
Zweck steht sie über das Kupplungsgehäuse 6 einer einstellba
ren Festhaltekupplung 7 und die Verschlußeinrichtung 10 oder
19 des Antriebes in Verbindung mit Stellschiebern 8 und 9, an
die die nicht dargestellten Weichenzungen bzw. die bewegli
chen Teile des Weichenherzstückes über Stellstangen angelenkt
sind. Die Festhaltekupplung 7 dient in bekannter Weise zur
Fixierung der beweglichen Weichenteile in ihren Endlagen und
zur Begrenzung der beim Auffahren der Weiche von außen her
über die Stellschieber in den Weichenantrieb einleitbaren
Kräfte. In der schematischen Darstellung des Ausführungsbei
spieles ist die einstellbare Festhaltekupplung 7 in eine
Ausnehmung eines bei jedem Stellvorgang und bei jedem Auf
fahrvorgang jeweils in Stell- bzw. Auffahrrichtung bewegli
chen Verschlußschlittens 10 eingerastet, der im Zusammenwir
ken mit weiteren Elementen des Innenverschlusses zum Übertra
gen von Stell- und Festhaltekräften auf die Stellschieber und
zum Übertragen von Auffahrkräften auf die Festhaltekupplung
dient. Der Verschluß besteht aus den Verschlußelementen, die
durch zwei durch ein Zwischenstück 11 miteinander verbundenen
Rollen 12 und 13 dargestellt sind, dem die Rollen in Ausneh
mungen 14 bzw. 15 führenden Verschlußschlitten 10 und der
Kulisse eines Verschlußgehäuses 19. Die Kulisse wird gebildet
durch ein Joch 16 und zwei von diesem Joch abgewinkelte
Schenkel, die jeweils eine Verschlußkante 17 bzw. 18 zum Joch
hin aufweisen. Das Joch und die Verschlußkanten werden durch
Außenkonturen des Verschlußgehäuses 19 dargestellt, das die
beiden Stellschieber 8 und 9 umschließt und das gegenüber den
Stellschiebern und auch gegenüber dem Verschlußschlitten
längsbeweglich im Antriebsgehäuse angeordnet ist. In natura
befinden sich das Joch und die Verschlußkanten aus der sche
matischen Darstellung um 90° zum Beobachter hin nach vorn
geklappt. Der Verschlußschlitten 10 besteht aus einem in oder
am Verschlußgehäuse 19 geführten Schieber und zwei mit diesem
baulich vereinigten Schaltlinealen 22 und 23, die horizontal
verlaufen und deren Anlaufschrägen und Laufkanten jeweils in
entgegengesetzter Richtung nach außen, weg von den Stell
schiebern, weisen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die
am Verschlußschlitten, am Verschlußgehäuse und an den Stell
schiebern angreifenden Verschlußelemente 11, 12, 13 des
Innenverschlusses mehrfach dargestellt, obgleich sie tatsäch
lich nur ein einziges Mal vorhanden sind. Die Stellschieber
sind dabei in gleicher Weise wie das Verschlußgehäuse um 90°
zum Beobachter hin abgewinkelt vorzustellen. Die beiden
Stellschieber sind mit je einer vertikalen Führung 20 bzw. 21
versehen, in denen sich die Rollen 12 bzw. 13 vertikal bewe
gen. Die Führungen können z. B. durch seitlich an den Stell
schiebern angebrachte Leisten, Klauen oder Augen dargestellt
sein.
In der dargestellten Endlage des Antriebes befindet sich die
Rolle 13 hinter der Verschlußkante 18 und hält dabei über die
Führung 21 die an der durchgehenden Schiene anliegende Wei
chenzunge fest. Die Zuordnung der Stellschieber 8, 9 sowie
der Prüferschieber 24, 25 zu den beweglichen Weicheteilen
ergibt sich aus der schematischen Weichendarstellung im
rechten Teil der Zeichnung. Beim Umstellen des Antriebes wird
auf noch zu erläuternde Weise der Verschlußschlitten 10 in
Stellrichtung nach links bewegt und zieht dabei mittels der
auf dem Joch 16 laufenden Rolle 12 und dem Zwischenstück 11
die Rolle 13 gegen die Verschlußkante 18, wobei die Rolle 13
nach obenhin bis in die Ausnehmung 15 des Verschlußschlittens
10 aufklettert. Ist dies geschehen, dann ist der Verschluß
gelöst und es können Stellbewegungen vom Antrieb her in die
Stellschieber eingeleitet werden. Hierzu besteht über die
Verschlußelemente 11, 12, 13 eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Verschlußschlitten 10 und dem Verschlußgehäuse
19 einerseits und zwischen dem Verschlußgehäuse 19 und den
Stellschiebern 8 und 9 andererseits. Nach dem Lösen des
Verschlusses bewegt sich der Verschlußschlitten 10 zusammen
mit dem Verschlußgehäuse 19 und den Stellschiebern in der
Zeichnung weiter nach links bis Verschlußgehäuse kurz vor dem
Erreichen der Endlage der sich nun an die durchgehenden
Schiene anlegenden Weichenzunge gegen einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Anschlag läuft. Der über die Festhalte
kupplung vom Antrieb angetriebene Verschlußschlitten 10
bewegt sich weiter und führt nun eine Relativbewegung zum
Verschlußgehäuse aus, wobei er über die Verschlußrollen die
Stellschieber weiterbewegt. Dabei wird durch kinematischen
Zwangslauf die Rolle 12 in der Führung 20 des Stellschiebers
8 nach unten gedrückt, sobald die Rolle 12 die Verschlußkante
17 passiert hat und über das Zwischenstück 11 und die Rolle
12 der Stellschieber 9 für die abliegende Weichenzunge um den
sogenannten Verschlußweg weiterbewegt. Danach befinden sich
die Schaltlineale 50 und 23 in Positionen, die das Einfallen
eines unter Federspannung stehenden, noch zu erläuternden
Sperrschiebers 27 in die Ausnehmungen 38, 39 von Prüferschie
bern 24, 25 gestatten. Gleichzeitig mit dem Einfallen des
Sperrschiebers in die Ausnehmungen der Prüferschieber wird
der Motorstellstrom abgeschaltet.
Um, wie später noch zu erläutern sein wird, unterschiedliche
Stellhübe und damit unterschiedliche Verschlußwege realisie
ren zu können, ist der Abstand der beiden Verschlußkanten 17
und 18 nur geringfügig größer zu wählen als der Mittenabstand
der Rollen 12 und 13. Auf diese Weise wird erreicht, daß der
Verschluß sofort nach dem Lösen wieder bereit ist zum Ver
schließen, nämlich dann, wenn sich am Ende eines Umstellvor
ganges eine vorgegebene geringe Relativbewegung zwischen
Verschlußgehäuse 19 und Verschlußschieber 10 ergibt. Das ist
dann der Fall, wenn das Verschlußgehäuse an den vorerwähnten
Anschlag bzw. einen entsprechenden Anschlag für die andere
Stellrichtung anschlägt.
Die jeweilige Antriebsendlage und die Lage der vom Antrieb
bewegten Weichenteile, wie Weichenzungen oder Herzstücke,
wird in bekannter Weise überwacht durch an die beweglichen
Weichenteile angelenkte Prüferschieber 24 und 25, die von
diesen mitgeschleppt werden und im Antriebsgehäuse eine
zusätzliche mechanische Sicherung und elektrische Überwachung
der Elemente der Außenanlage zulassen.
Für das Überwachen der jeweiligen Weichenlage, für das Ab
schalten des Stellstromes sowie für das Sperren und Entsper
ren von im Weichenantrieb bewegbaren Antriebselementen dienen
an sich bekannte Sperrschieber 26 und 27, von denen der eine
bei der einen und der andere bei der anderen Antriebsendlage
wirksam ist. Diese Sperrschieber laufen horizontal im An
triebshäuse rechtwinkelig zu den Stell- und Prüferschiebern.
Neben diesen Sperrschiebern gibt es gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Weichenan
triebes im Antriebsgehäuse weitere Sperrschieber 28 und 29,
die mit den Sperrschiebern 26 und 27 fluchten; auf die Bedeu
tung dieser weiteren Sperrschieber wird später eingegangen.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in der schemati
schen Darstellung des Antriebes sind einige der durch ein
Quadrat gekennzeichneten Sperrelemente und einige der durch
einen Kreis gekennzeichneten, mit einem Punkt versehenen
Führungselemente der Sperrschieber 26 und 27 als an den
weiteren Sperrschiebern 28 und 29 befindlich dargestellt,
obgleich sie tatsächlich an den Sperrschiebern 26 und 27
angeordnet sind. Nur deshalb, weil die Elemente, an denen sie
angreifen, in der schematischen Darstellung oberhalb der
Stellschieber angeordnet sind, sind auch die an ihnen angrei
fende Sperr- und Führungselemente im oberen Bereich der
Zeichnung dargestellt.
Die beiden Sperrschieber 26 und 27 sind im Antriebsgehäuse
zwischen einstellbaren Führungen 30 und 31 quer zu den Stell-
und Prüferschiebern geführt angeordnet. Sie fallen mit sche
matisch angedeuteten Sperrelementen 32 und 33 bzw. 34 und 35,
die durch die Sperrschieber selbst dargestellt sein können,
in Ausnehmungen 36 und 37 bzw. 38 und 39 der Prüferschieber
ein. Das in die Ausnehmung 36 mit nur geringem Spiel einge
fallene Sperrelement 32 überwacht dabei die anliegende Wei
chenzunge und das mit größerem Spiel in die Ausnehmung 37
eingefallene Sperrelement 33 die abliegende Weichenzunge. In
der anderen Endlage des Antriebes wird der die dann anlie
gende Weichenzunge überwachende Prüferschieber 25 von dem mit
geringem Spiel in die Ausnehmung 39 einfallenden Sperrelement
35 und der zum Überwachen der dann abliegenden Weichenzunge
vorgesehene Prüferschieber 24 von dem mit größerem Spiel in
die Ausnehmung 38 einfallenden Sperrelement 34 überwacht. Die
Ausnehmungen 37 und 38 sind deshalb weiter als die Ausnehmun
gen 36 und 39, weil sich diese Schieber beim Auffahren der
Weiche bei noch nicht entsperrtem Sperrschieber bewegen
können müssen.
Die beiden Sperrschieber 26 und 27 wirken über Schaltkonturen
73, 74 auf Kontakte 40 bzw. 41 ein, die dafür sorgen, daß der
Weichenantrieb beim Erreichen der jeweils vorgegebenen End
lage elektrisch abgeschaltet wird; die Kontakte dienen ferner
dazu, die jeweils vorhandene Endlage des Antriebes und der
Weichenteile durch einen nicht dargestellten Überwachungs
stromkreis zu überwachen.
An den Sperrschiebern 26 und 27 befinden sich weiterhin
Sperrelemente 42 bzw. 43, die in den Endlagen des Antriebes
am Gehäuse 6 der Festhaltekupplung angreifen und damit ver
hindern, daß sich das Kupplungsgehäuse entgegen der zuletzt
durchgeführten Stellbewegung in Bewegung setzen kann und den
Verschluß löst, bevor nicht durch eine gezielte Sperrschieber
bewegung das jeweils wirksame Sperrelement 42 bzw. 43
außer Wirkeingriff mit dem Kupplungsgehäuse gebracht ist.
Entsprechende Aufgaben haben auch die Sperrelemente 44 und
45, die sich in der einen bzw. anderen Endlage des Antriebes
von der einen bzw. anderen Seite hinter das Verschlußgehäuse
19 oder am Verschlußgehäuse angeordnete Anschläge legen.
Diese Anschläge können beispielsweise auch durch Bohrungen im
Verschlußgehäuse dargestellt sein.
Ferner sind die beiden Sperrschieber noch mit Führungselemen
ten 46 und 48 bzw. 47 und 49 versehen. Die Führungselemente
46 und 47 dienen dazu, zu Beginn jedes Umstellvorganges die
Verriegelung der Prüferschieber zu lösen sowie das Verschluß-
und das Festhaltekupplungsgehäuse zu entsperren. Dies ge
schieht mittels eines Schaltlineals 50, das zu Beginn jedes
Stellvorganges vor dem Einleiten von Stellbewegungen in die
Stellschieber parallel zu den Stellschiebern in der jeweils
gewünschten Stellrichtung um eine vorgegebene Wegstrecke
vorwärts bewegt wird, die ausreicht, um über Anlaufschrägen
51 bzw. 52 den in die Prüferschieber jeweils eingefallenen
Sperrschieber aus den Ausnehmungen der Prüferschieber heraus
zudrücken. Das Auslenken des jeweils wirksamen Sperrschiebers
über das Schaltlineal geschieht entweder dadurch, daß die
Spindelmutter gegenüber der Festhaltekupplung einen Leerhub
ausführt, in der sie nur das Schaltlineal 50, nicht aber die
Festhaltekupplung 7 bewegt (DE 29 28 194 C1), oder indem sich
die Spindelmutter zu Beginn jedes Umstellvorganges auf der
Spindel 4 zunächst mitdreht und dabei über eine wendelförmige
Außenkontur 51 und einen Führungsbolzen 52 das Schaltlineal
50 bewegt, bis nach dem Entsperren z. B. des Sperrschiebers
26 über einen Anschlag die weitere Drehbewegung der Spindel
mutter verhindert wird und über das Kupplungsgehäuse 6, die
Festhaltekupplung 7, den Verschlußschlitten 10 und das Ver
schlußgehäuse 19 Bewegung in die Stellschieber eingeleitet
werden kann. Die Wirkungsweise der in der Zeichnung schema
tisch angedeuteten Einrichtung zum Entriegeln des jeweils
wirksamen Sperrschiebers über einen in einer Wendel geführten
Führungsbolzen ist ausführlich in der prioritätsgleichen
deutschen Patentanmeldung (internes Aktenzeichen
GR 95 P 4154) erläutert.
Die weiteren Führungselemente 48 und 49 an den Stellschiebern
26 und 27 dienen dazu, beim Auffahren des Antriebes den
jeweils wirksamen Sperrschieber aus den Prüferschiebern
herauszudrücken und dabei auch das Verschlußgehäuse 19 zu
entsperren, bevor von außer her Bewegungen und damit Kräfte
in den Stellschieber der anliegenden Zunge eingeleitet wer
den. Hierzu bewegt der erste Radsatz einer die Weiche auffah
renden Fahrzeugeinheit über die abliegende Weichenzunge den
an diese Weichenzunge angelenkten nicht verschlossene Stell
schieber, hier den Stellschieber 8. Das Verschlußgehäuse 19
und das Festhaltekupplungsgehäuse 6 sind über die Sperrele
mente 44 bzw. 42 gegen Bewegungen in Auffahrrichtung ge
sperrt. Beim Überschreiten der vorgegebenen Festhaltekraft
der Festhaltekupplung 7 verschiebt sich der Stellschieber 8
in Auffahrrichtung im Verschlußgehäuse und nimmt dabei über
die Führung 20 die Verschlußrolle 12 und über diese den
Verschlußschlitten 10 mit. Dabei klettert die Rolle 13 an der
Verschlußkante 18 bis in die Ausnehmung 15 des Verschluß
schlittens auf. Damit ist der Verschluß des Stellschiebers 9
für die anliegende Weichenzunge gelöst. Der Verschlußweg beim
Öffnen des Verschlusses wird benutzt, um mit Hilfe der
Schaltlineale 22 und 23 den jeweils wirksamen Sperrschieber
zu entsperren. Hierbei veranlaßt die Bewegung des Verschluß
schlittens 10 über die Anlaufschräge 53 des Schaltlineals und
das Führungselement 48 das Bewegen des Sperrschiebers 26,
wobei dessen Sperrelemente 32 und 33 aus den Ausnehmungen der
beiden Prüferschieber 24 und 25 herausgedrückt werden und
damit die Bewegung der Prüferschieber freigeben; während des
Auffahrvorganges ist eine Relativbewegung des an die ablie
gende Weichenzunge angeschlossenen Prüferschiebers 25 mög
lich, weil die Ausnehmung 37 mit Spiel über das Sperrelement
33 faßt. Mit dem Entsperren der Prüferschieber wird auch das
Verschlußgehäuse 19 entsperrt, weil das Sperrelement 44 außer
Eingriff mit diesem kommt. Nicht entsperrt wird jedoch das
Gehäuse 6 der Festhaltekupplung, so daß bei der Auffahrbewe
gung die Festhaltekraft der Festhaltekupplung 7 überwunden
werden muß, damit anschließend die Stellschieber zusammen mit
dem Verschlußgehäuse und dem Verschlußschieber bewegt werden
können. Eine spätere motorseitige Stellbewegung läßt die
Festhaltekupplung 7 wieder einrasten. Das Auffahren der
Weiche wird über die Schaltkontakte 40, 41 erfaßt und führt
zur Ausgabe einer Auffahrmeldung.
Bei dem vorstehend geschilderten Funktionsablauf waren nur
die Sperrschieber 26 und 27 berücksichtigt worden, die unter
anderem dazu dienen, das Verschlußgehäuse 19 bei jedem Um
stellvorgang und bei jedem Auffahrvorgang solange festzuhal
ten, bis der jeweils wirksame Verschluß gelöst und der je
weils wirksame Sperrschieber entsperrt sind. Tatsächlich
wirken beim Auffahren der Weiche erhebliche Kräfte über den
einen oder anderen Stellschieber auf das diese umschließende
Verschlußgehäuse 19. Damit es hierbei nicht zu Verkantungen
des Verschlußgehäuses gegenüber den Stellschiebern kommt,
sind nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Weichenantriebes zusätzlich zu den Sperr
elementen 44 und 45 an den Sperrschiebern 26 und 27 entspre
chende Sperrelemente 55 und 56 an den weiteren Sperrschiebern
28 und 29 vorgesehen, die ebenfalls hinter das Verschlußge
häuse fassen. Die Sperr- und Führungselemente der weiteren
Sperrschieber sind zur Unterscheidung von den Sperr- und
Führungselementen der Sperrschieber 26, 27 durch ein Kreuz
gekennzeichnet. Während sich die Sperrelemente 44 bzw. 45
z. B. von der rechten Seite her hinter das Verschlußgehäuse
19 legen, legen sich die Sperrelemente 55 bzw. 56 von der
linken Seite her gegen das Verschlußgehäuse. Das Verschlußge
häuse 19 ist damit im Antriebsgehäuse beidseitig gegen
Verstellen in Auffahrrichtung gesperrt, so daß Kippmomente
beim Auffahren der Weiche abgefangen werden. In der anderen
Endlage des Antriebs fassen die Sperrelemente 45 und 56 von
der anderen Seite her hinter das Verschlußgehäuse 19.
Ähnlich wie die Sperrelemente 44 und 45 beim Auffahren des
Antriebes über die an der Anlaufschrägen 53 des Schaltlineals
23 entlanggleitenden Führungselemente 48 bzw. 49 entsperrt
werden, erfolgt auch die Entsperrung der Sperrelemente 55
bzw. 56 durch Führungselemente 57 bzw. 58, die an einer
entsprechenden Anlaufschlägen 59 des Schaltlineals 22 ent
langgleiten. Für die Entsperrung des anderen Sperrschiebers
27 sowie des entsprechenden weiteren Sperrschiebers 29 sind
die Schaltlineale 22 und 23 mit entsprechenden Anlaufschrägen
54 und 60 für Auffahrvorgänge aus der anderen Weichenendlage
versehen.
Die Bewegungsrichtung der zusammenwirkenden Sperrschieber 26
und 28 bzw. 27 und 29 ist einander entgegengerichtet. Der
jeweils mit einem Sperrschieber fluchtende weitere Sperr
schieber ist mit diesem über eine Zugfeder 61 bzw. 62 verbun
den, welche die jeweils zusammenwirkenden Schieber gegenläu
fig in Richtung der Stellschieber zieht. Das Schaltlineal 50
sowie die mit dem Verschlußschlitten verbundenen Schaltlinea
len 22 und 23 bewirken das mehr oder weniger weite Ausheben
des jeweils wirksamen Sperrschiebers sowie des zugehörigen
weiteren Sperrschiebers. Zum Aufeinanderzubewegen der jeweils
zusammenwirkenden Sperrschieber 26, 28 bzw. 27, 29 können
anstelle von Zugfedern auch Druckfedern 61, 62 verwendet
sein, die getrennt an den einzelnen Schiebern angreifen. Die
Verwendung von Zugfedern hat jedoch den großen Vorteil, daß
im Falle eines Federbruches keiner der beiden zusammenwirken
den Sperrschieber 26 und 28 bzw. 27 und 29 in die Sperrlage
gelangen kann und daß demzufolge auch keine diesbezügliche
Überwachungsmeldung über die Schalter 40, 41 abgegeben werden
kann. Würde hingegen eine Druckfeder an einem der weiteren
Sperrschieber brechen, so wäre dies über die nur an die
Sperrschieber 26, 27 angelenkten Schalter 40, 41 nicht er
kennbar. Eines der Sperrelemente 55 oder 56 würde dann nicht
mehr in die Sperrlage gesteuert und das vorstehend erwähnte
Verkanten des Verschlußgehäuses gegenüber den Stellschiebern
könnte doch wieder eintreten.
Die Sperrschieber 26 und 27 sowie die weiteren Sperrschieber
28 und 29 sind im Antriebsgehäuse zwischen einstellbaren
Führungen 30, 31 bzw. 63, 64 gelagert. Für den Fall, daß der
Weichenantrieb stets mit der gleichen Frontseite zum Gleis zu
montieren ist, werden einstellbare Führungen nur für das
Sperrschieberpaar benötigt, das die Lage z. B. der ausgefah
renen Stellschieber überwacht. Wenn also die Weichenzungen
stets an die Anlenkpunkte 65 und 66 der Stellschieber 8 und 9
anzuschließen sind, so kann für den Sperrschieber 26 und den
weiteren Sperrschieber 28 eine feste Führung vorgesehen sein,
während für den Sperrschieber 27 und den weiteren Sperrschie
ber 29 eine einstellbare Führung mindestens dann vorzusehen
ist, wenn der Stellhub des Antriebes bedarfsweise verändert
werden soll. Jede der einstellbaren Führungen weist eine
bestimmte Anzahl von Ausgleichsstücken 67 bzw. 68 auf, die
zur Verkürzung eines maximalen Stellhubes bedarfsweise aus
der einstellbaren Führung 31, 64 entnommen und zwischen die
parallel laufenden Sperrschieber bzw. weiteren Sperrschieber
einzusetzen sind. Beim Umstellen des Antriebes fällt dann der
Sperrschieber 27 zum Überwachen der an die ausgefahrenen
Stellschieber angeschlossenen Weichenzungen entsprechend
früher in die dafür vorgesehen Ausnehmungen der Prüferschie
ber ein und schaltet den Motorschnellstrom entsprechend
früher ab. Wenn dabei die Ausgleichsstücke unterschiedliche
Dicke aufweisen, wobei die dickeren Ausgleichsstücke jeweils
doppelt so dick sind wie das nächst dünnere Ausgleichsstück,
läßt sich mit relativ wenigen Ausgleichsstücken eine sehr
feinstufige Stellhubveränderung vor Ort durchführen.
Für die Anpassung des Antriebes an unterschiedliche Einbau
lagen, d. h. unterschiedliche Abstände zu einer Weiche,
können bedarfsweise einstellbare Anlenkstangen verwendet sein
oder aber die Sperrschieber zusammen mit den weiteren Sperr
schiebern können durch bedarfsweises Herausnehmen weiterer
Ausgleichsstücke aus den Führungen und Einsetzen dieser Aus
gleichsstücke in die jeweils benachbarten Führungen im An
triebsgehäuse parallel verschoben werden, wodurch sich die
Lage der beiden Stellschieber zu den Weichenzungen entspre
chend verändert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der
Weichenantrieb bedarfsweise links oder rechts einer Weiche
eingebaut werden kann, ohne daß dabei die Lage der Prüfer
schieber bezüglich der Stellschieber geändert werden muß. Je
nach der Anordnung im Gleis sind die Weichenzungen dabei an
die Anlenkpunkte 65 und 66 oder 67 und 68 anzulenken. Damit
ist nicht von vornherein definiert, welcher Sperrschieber zum
Überwachen der die Ausgangsstellung definierenden eingezoge
nen Stellung der Stellschieber dient. Aus diesem Grunde muß
auch für den jeweils anderen Sperrschieber und entsprechend
für den zugehörigen weiteren Sperrschieber eine einstellbare
Führung vorgesehen sein, wenn der Stellhub einstellbar ausge
führt sein soll. Zusätzlich zu den einstellbaren Führungen 31
und 64 gibt es für das dargestellte Ausführungsbeispiel
deshalb noch einstellbare Führungen 30 und 63 zur Aufnahme
von Ausgleichsstücken 71 und 72, die bedarfsweise zwischen
die beiden Sperrschieber bzw. die weiteren Sperrschieber
einzusetzen sind.
Die Anpassung des Verschlußweges an unterschiedlichlange
Stellhübe geschieht automatisch ohne jegliche Veränderung an
der Verschlußeinrichtung, weil der Verschluß sofort nach dem
Ausheben der Verschlußrolle für den die anliegende Weichen
zunge bewegenden Stellschieber zu Beginn eines Stellvorganges
oder Auffahrvorganges bereit ist, die jeweils andere Ver
schlußrolle in den anderen Stellschieber einfallen zu lassen.
Lediglich die Einstellung des die bewegten Massen beim
Erreichen der neuen Endlage abfangenden Anschlages ist vor
Ort an den geänderten Stellhub anzupassen; der Anschlag kann
dazu beispielsweise durch eine verstellbare Schraube im
Antriebsgehäuse oder am Verschlußgehäuse dargestellt sein.
Der vorstehend näher beschriebene Weichenantrieb kann be
darfsweise auch nicht auffahrbar ausgeführt sein. Die Fest
haltekupplung 7 ist dann durch eine entsprechend starre
Verbindung zum Verschlußschlitten zu ersetzen. Ein nicht
auffahrbarer Weichenantrieb hat nur einen Stellschieber, der
mit dem Verschluß gekoppelt ist, und der zweite Schieber hat
die Funktion eines von der Weiche geschleppten Verschluß
schiebers zur zusätzlichen mechanischen Führung und elektri
schen Überwachung. Bei dieser Ausführung haben die Prüfer
schieber nur noch elektrische Überwachungsfunktionen und
keine mechanische Führungsfunktion.
Claims (11)
1. Weichenantrieb mit horizontal längsverschieblich in einem
Antriebsgehäuse gelagerten Stell-, Prüfer- und Sperrschie
bern, von denen letztere quer zu den anderen geführt sind,
und mit einem Innenverschluß, dessen Verschlußelemente, von
einem Verschlußschlitten bewegt, an einer U-förmigen Kulisse
eines Verschlußgehäuses mit parallel zur Stellschieber
längsachse verlaufendem Joch und zwei zum Antriebsgehäusebo
den abgewinkelten Schenkeln geführt sind, in die sie in der
einen bzw. anderen Antriebsendlage einfallen oder hinter die
sie fassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußschlitten (10) in Stellrichtung verschiebbar in oder an einem von dem oder den Stellschiebern (8, 9) mitnehmbaren Verschlußgehäuse (19) angeordnet ist,
daß der Abstand der durch die Schenkel der Kulisse gebildeten Verschlußkanten (17, 18) geringfügig größer ist als der Mit tenabstand der in die Schenkel einfallenden Verschlußelemente (12, 13),
daß im Antriebsgehäuse (1, 2) die Bewegung des Verschlußge häuses in der einen bzw. anderen Verstellrichtung sperrende Anschläge vorgesehen sind, welche die Bewegung des Verschlußgehäuses in einer Lage begrenzen, in der das für den Verschluß in der betreffenden Antriebsendlage vorgesehene Verschlußelement (12, 13) beim Weiterbewegen des Verschluß schlittens (10) über den Verschlußweg hinter eine der Verschlußkanten (17, 18) fällt und
daß der zum Sperren des das dann anliegende Weichenteil überwachenden Prüferschiebers (24) vorgesehene Sperrschieber (26) beim Weiterbewegen des Stellschiebers (9) für das abliegende Weichenteil, gesteuert über ein Schaltlineal (23), in die Wirkstellung gelangt, in der er u. a. das Abschalten des Stellstromes veranlaßt.
daß der Verschlußschlitten (10) in Stellrichtung verschiebbar in oder an einem von dem oder den Stellschiebern (8, 9) mitnehmbaren Verschlußgehäuse (19) angeordnet ist,
daß der Abstand der durch die Schenkel der Kulisse gebildeten Verschlußkanten (17, 18) geringfügig größer ist als der Mit tenabstand der in die Schenkel einfallenden Verschlußelemente (12, 13),
daß im Antriebsgehäuse (1, 2) die Bewegung des Verschlußge häuses in der einen bzw. anderen Verstellrichtung sperrende Anschläge vorgesehen sind, welche die Bewegung des Verschlußgehäuses in einer Lage begrenzen, in der das für den Verschluß in der betreffenden Antriebsendlage vorgesehene Verschlußelement (12, 13) beim Weiterbewegen des Verschluß schlittens (10) über den Verschlußweg hinter eine der Verschlußkanten (17, 18) fällt und
daß der zum Sperren des das dann anliegende Weichenteil überwachenden Prüferschiebers (24) vorgesehene Sperrschieber (26) beim Weiterbewegen des Stellschiebers (9) für das abliegende Weichenteil, gesteuert über ein Schaltlineal (23), in die Wirkstellung gelangt, in der er u. a. das Abschalten des Stellstromes veranlaßt.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Anschläge für das Verschlußgehäuse
(19) einstellbar ausgeführt ist und daß die Einstellung des
Anschlages in Abhängigkeit von dem jeweils vorgegebenen
Stellhub des Antriebes veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Mitnahme des Verschlußgehäuses (19) durch den
oder die Stellschieber (8, 9) sowie den Verschlußschlitten
(10) formschlüssige Verbindungen vorgesehen sind.
4. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußgehäuse (19) den oder die Stellschieber (8,
9) kastenförmig umschließt und daß der Sperrschieber (26),
der in den zum Überwachen des anliegenden Weichenteils vor
gesehenen Prüferschieber (24) einfällt, in der Endlage des
Antriebes hinter das Verschlußgehäuse (19) oder einen an
diesem vorgesehenen Anschlag faßt und damit die Bewegung des
Verschlußgehäuses entgegen der zuletzt durchgeführten Stell
schieberbewegung solange sperrt, bis er beim Reversieren oder
Auffahren des Antriebes durch ein vom Antriebsmotor oder von
den Stellschiebern über den Verschlußschlitten (10)
verfahrbares Schaltlineal (23) außer Eingriff mit dem
Verschlußgehäuses gelangt.
5. Weichenantrieb nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (26, 27) jeweils von der einen Seite
her hinter das Verschlußgehäuse (19) oder einen dafür vorge
sehenen Anschlag fassen und daß mit den Sperrschiebern fluch
tende, gegenläufig arbeitende weitere Sperrschieber (28, 29)
vorgesehen sind, von denen derjenige (28), der mit dem in den
Prüferschieber (24) zum Überwachen des anliegenden Weichen
teiles einfallenden Sperrschieber (26) fluchtet, von der
anderen Seite her hinter das Verschlußgehäuse (19) oder einen
Verschlußgehäuseanschlag faßt, bis er beim Umsteuern oder
Auffahren des Antriebes durch ein von den Stellschiebern
zusammen mit dem Verschlußschieber verfahrbares Schaltlineal
(22) außer Eingriff mit dem Verschlußgehäuse gelangt.
6. Weichenantrieb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (26, 27) und die mit ihnen jeweils
fluchtenden weiteren Sperrschieber (28, 29) durch je eine
Zugfeder (61, 62) miteinander verbunden sind.
7. Weichenantrieb nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußschlitten (10) am oder im Verschlußgehäuse
(19) in Stellrichtung verfahrbar angeordnet ist und zwei
jeweils entgegen der Zugkraft der Zugfedern (61, 62) wirksame
Schaltlineale (22, 23) aufweist, von denen das eine (23) beim
Auffahren des Antriebes über einen Sperrschieber (26) den
Prüferschieber (24) zum Überwachen der jeweils anliegenden
Weichenzunge entriegelt und die eine Seite des Verschlußge
häuses (19) entsperrt und von denen das andere (22) bei jedem
Umstellen des Antriebes und beim Auffahren den mit dem vorge
nannten Sperrschieber (26) fluchtenden weiteren Sperrschieber
(28) in Gegenrichtung verfährt und dabei die andere Seite des
Verschlußgehäuses entsperrt.
8. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Sperrschieber (26, 27) sowie gegebenenfalls die beiden weiteren Sperrschieber (28, 29) zwischen zwei senkrecht auf der bzw. den Stellschieberlängsachsen stehen den, im Weichenantriebsgehäuse (1) festlegbaren Führungen (30, 31 bzw. 63, 64) gelagert sind, deren Abstand mindestens gleich der Differenz zwischen einem vom Antrieb zu realisierenden größten und kleinsten Stellhub plus der Breite der beiden Sperrschieber (26, 27) bzw. der weiteren Sperrschieber (28, 29) ist,
daß der Freiraum zwischen den Führungen und den Sperrschie bern bzw. den weiteren Sperrschiebern jeweils ausgefüllt ist durch plane Ausgleichsstücke (67 bzw. 68)
und daß zur Verkürzung des größtmöglichen Stellhubes um einen vorgebbaren Betrag zwischen den beiden Sperrschiebern (26, 27) bzw. den weiteren Sperrschiebern (28, 29) mindestens ei nes dieser Ausgleichsstücke mit einer entsprechenden Gesamt dicke angeordnet ist.
daß die beiden Sperrschieber (26, 27) sowie gegebenenfalls die beiden weiteren Sperrschieber (28, 29) zwischen zwei senkrecht auf der bzw. den Stellschieberlängsachsen stehen den, im Weichenantriebsgehäuse (1) festlegbaren Führungen (30, 31 bzw. 63, 64) gelagert sind, deren Abstand mindestens gleich der Differenz zwischen einem vom Antrieb zu realisierenden größten und kleinsten Stellhub plus der Breite der beiden Sperrschieber (26, 27) bzw. der weiteren Sperrschieber (28, 29) ist,
daß der Freiraum zwischen den Führungen und den Sperrschie bern bzw. den weiteren Sperrschiebern jeweils ausgefüllt ist durch plane Ausgleichsstücke (67 bzw. 68)
und daß zur Verkürzung des größtmöglichen Stellhubes um einen vorgebbaren Betrag zwischen den beiden Sperrschiebern (26, 27) bzw. den weiteren Sperrschiebern (28, 29) mindestens ei nes dieser Ausgleichsstücke mit einer entsprechenden Gesamt dicke angeordnet ist.
9. Weichenantrieb nach Anspruch 8 für die bedarfsweise Anord
nung auf der einen oder anderen Seite einer Weiche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (26, 27) und die weiteren Sperrschieber (28, 29) zwischen nach beiden Seiten hin einstellbaren Füh rungen (30, 31 bzw. 63, 64) angeordnet sind, deren Abstand mindestens gleich der zweifachen Differenz zwischen einem vom Antrieb zu realisierenden größten und kleinsten Stellhub plus der Breite der beiden Stellschieber bzw. der weiteren Stell schieber ist,
daß der Freiraum zwischen den Führungen und den Sperrschie bern bzw. den weiteren Sperrschiebern jeweils ausgefüllt ist durch plane Ausgleichsstücke (67, 71 bzw. 68, 72)
und daß zur Verkürzung des größtmöglichen Stellhubes um einen vorgebbaren Betrag zwischen den beiden Sperrschiebern minde stens eines dieser Ausgleichsstücke mit einer entsprechenden Gesamtdicke angeordnet ist.
daß die Sperrschieber (26, 27) und die weiteren Sperrschieber (28, 29) zwischen nach beiden Seiten hin einstellbaren Füh rungen (30, 31 bzw. 63, 64) angeordnet sind, deren Abstand mindestens gleich der zweifachen Differenz zwischen einem vom Antrieb zu realisierenden größten und kleinsten Stellhub plus der Breite der beiden Stellschieber bzw. der weiteren Stell schieber ist,
daß der Freiraum zwischen den Führungen und den Sperrschie bern bzw. den weiteren Sperrschiebern jeweils ausgefüllt ist durch plane Ausgleichsstücke (67, 71 bzw. 68, 72)
und daß zur Verkürzung des größtmöglichen Stellhubes um einen vorgebbaren Betrag zwischen den beiden Sperrschiebern minde stens eines dieser Ausgleichsstücke mit einer entsprechenden Gesamtdicke angeordnet ist.
10. Weichantrieb nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Führungen weitere Distanzstücke angeordnet
sind, die zur Anpassung der Stellschieberendlage des einen
Stellschiebers an den Abstand des Antriebsgehäuses von einer
Weiche bedarfsweise aus der einen Führung zu entnehmen und in
die andere Führung einzusetzen sind.
11. Weichenantrieb nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsstücke (67, 71; 68, 72) unterschiedliche
Dicke aufweisen, wobei die dickeren jeweils doppelt so dick
sind wie das jeweils nächst dünnere.
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