DE19535473C2 - Geschoßdecke mit Schalennetztragwerk - Google Patents
Geschoßdecke mit SchalennetztragwerkInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
- E04B5/38—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
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Description
Anwendungsgebiet: Wohn- und Anstaltsgebäude
Zweck: Erhebliche Verminderung der Materialvergeudung und
Aufwendung, Erleichterung von Decken, Tragwänden und Stützen
Stand der Technik: Zur Zeit werden die Geschoßdecken
(Rohdecken) meistens als ebene Hohl- oder Rippenplatten aus
Stahlbeton entwickelt.
Man vervollkommnet auch die Theorie von freitragenden
flachgekrümmten Schalendächern über rechteckigem Grundriß und
Netzkuppelberechnungen, die sowohl mit den Mitteln der Baustatik,
als auch durch Angleichen an kontinuierliche Schälen ausgeführt
werden.
In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer bedeutenden
Erweiterung der Werkstoffwissenschafts- und Bauphysikkenntnisse.
Neue leichte Stoffe mit den erforderlichen Dämmeigenschaften
erschienen in der Praxis.
Kritik des Standes der Technik: Man stellt kaum Konstruktionen
und Fertigungstechnologien für Schalennetztragwerke vor, die in
begrenzter Höhe zwischen Fußboden- und Unterdeckenebene
eingesetzt werden. Außerdem wird die nichtselbständige Verwendung
von porösen Schallschluckstoffen in einer Rohdecke nur für
Dämmschichten behandelt.
Deshalb wird eine Geschoßdecke nur als massive auf Biegung
beanspruchte Platte gebildet, deren großes Eigengewicht auf
Grundlage des Massengesetzes das Schalldämmaß für einschalige
Konstruktionen aus unporösen Werkstoffen begründet.
Derartige herkömmliche Deckenkonstruktionen sind z. B. durch die
DE-OS 19 32 329, die DE-AS 16 09 593 und die DE-PS 1 27 104
bekannt.
Aufgabe: Es ist Aufgabe der Erfindung ein leichtes, festes und
stabiles, flach gekrümmtes Netztragwerk aus Stahl zu schaffen.
Als Zuschlag für die Geschoßdeckenplatte verwendet man einen
leichten Stoff, der die berechnete Belastung aus der Oberfläche
auf die Tragstruktur gibt und sie mit der Unterdecke verbindet.
Man muß sowohl die relativ einfache Fertigungstechnologie als
auch Schall-, Brand- und Korrosionsschutz nach Normanforderungen
sichern.
Lösung der Aufgabe: Die Konstruktion besteht aus einem
Stahlnetztragwerk und leichtem Zuschlag, der regelmäßige
Hohlräume haben kann. Das Tragwerk jeder Platte ist ein
Translationsschalennetz mit solchem Tragelementeabstand
(Maschengröße), daß die Biegung der durchlaufenden bewehrten
Schicht in der Oberfläche niedrig ist.
Der Rotationsparaboloid stellt eine bevorzugte Form für das
Translationsschalennetz dar. Dank sphärischer Form der
krummlinigen Netzstäbe sichert man die Automatisierung der
Tragwerksherstellung.
Als Zuschlag benutzt man PS (Polystyrol)-Schaumstoff
(andere Namen - Styropor und expandierbares Styropor
(EPS)), der ausgezeichnete Dämm- und mechanische Eigenschaften
hat. Seine Zugdeformation ist im Unterschied zum Beton ziemlich
hoch und sichert eine gemeinsame Verformung mit Stahl ohne
Rißbildung. Er hat eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und
ausreichende Adhäsion mit Stahl, ist zäh und klebbar, deshalb
garantiert EPS den Feuchtigkeitsschutz, leicht verputzt.
Die Verwendung von Styropor war im Bauwesen für
Trittschalldämmung längst bekannt. Sein unmittelbarer Einsatz in
einer Rohdecke löst auch Luftschalldämm-probleme. Die
Schallschluckeigenschaft nimmt bedeutend zu bei hydraulischen
Stoß in heißes Wasser, weil offenzellige Strukturen im PS-Schaum
gebildet werden. Deshalb kann man die Luftschalldämmanforderungen
ohne zusätzliche Dämmschichten sichern.
Die Feuerschutzaufgabe zwingt uns in schwerentflammenden Styropor
zur Reduzierung der Entflammbarkeit ein Flammschutzmittel
hinzuzugeben, so daß seine Rohdichte zunimmt. Die leichtesten
Zuschlagstoffe sind EPS-SE-Typen, HT-Schaumstoff mit
Flammschutzausrüstung, der schwerste ist PS-Schaumbeton.
- 1. Erhebliche Verminderung der Vergeudung und Aufwendung von Material,
- 2. Fertigungsgerechte Konstruktion mit mäßigen Erzeugungskosten,
- 3. Erhebliche Verminderung des Eigengewichts von Decken, die zur Erleichterung für Tragwände, Säulen und Fundamente führt sowie zur Verringerung von Stoffverbrauch und Baukosten.
- 4. Die Wirtschaftlichkeit von Gebäuden mit diesen, leichten Konstruktionen wird besonders bedeutend für Erdbebenzonen, weil die Trägheitsbelastung proportional der Masse ist.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben (Fig. 1-3).
Die Stäbe (10, 11, 12) des Traggitters liegen im flach gekrümmten
Bereich der Umdrehungsparaboloidfläche, die ungefähr sphärisch
ist.
- 1. Das erste Ausführungsbeispiel repräsentiert eine technische
Lösung für die Konstruktion, die auf einzelne Stützen gelagert
werden kann. Die obere Schicht der Konstruktion enthält eine
dünne drahtbewehrte durchlaufende Betonplatte (1) (Fig. 1), die
bei einem Zuschlag ohne Aussparungen auf dem ganzen Geschoß
ausgeführt werden kann.
Das Schalennetztragwerk (3) (Fig. 2, 3), das aus dem Gitter (Stäbe 10, 11, 12) und dem Aussteifungsgerippe (Stäbe 4, 5, 6, 8, 9) besteht, wird mit Zuschlag (2) umgeben.
Man bildet diese Platte durch Schäumen in einer wieder verwendbaren Schalung, wohinein das Schalennetztragwerk frühzeitig gestellt wird.
Das Gerippe, d. h. der Tragrahmen besteht aus krummlinigem U-Stahl (4, 5), das mit Blechen (6, 7) und geschweißten Rippen (8, 9) verstärkt wird (Fig. 3). Die Stäbe (10, 11, 12) des Gitters sind mit dem Steg der U-Stähle und miteinander verschweißt. Im Unterschied zum Tragwerk hat der Zuschlag exakt senkrechte und waagerechte Kanten, eine kontinuierliche Unterschicht und eine ggf. mit regelmäßigen Aussparungen versehene Oberschicht (Fig. 2). - 2. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten nur durch eine umgekehrte Aufstellung des Tragwerks im Zuschlag. Das "Kuppelnetz" wird somit in ein "Seilnetz" umgewandelt.
Claims (8)
1. Geschoßdecke für Wohn- und Anstaltsgebäude, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine dünne oben aufliegende und nur auf
lokale Biegung beanspruchte Platte (1) aus drahtbewehrtem Beton
und ein Grundteil umfaßt, wobei das Grundteil aus leichtem
Zuschlag (2) mit oder ohne Aussparungen und einem
Schalennetztragwerk aus Stahl besteht, das innerhalb des
Zuschlags untergebracht ist.
2. Geschoßdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundteil aus EPS mit Beimischung als Zuschlag sowie Stahl
gebildet wird, wobei der Zuschlag nur zur Lastübertragung und
Isolierung dient und eine Zusammenarbeit mit dem Stahl ohne
Rißbildung gewährleistet und der Stahl fast alle Belastung trägt.
3. Geschoßdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schalennetztragwerk aus Blechen und/oder Profilen gebildet ist,
die einen Tragwerkrahmen und ein Traggitter bilden, wobei die
oberen und unteren Kanten der Bleche und/oder Profile
(4, 5, 10, 11, 12) in Translationsflächen untergebracht sind.
4. Geschoßdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragrahmen durch ein Außenkonturelement aus gekrümmtem U-Stahl
(4, 5) gebildet ist, das mit geschweißten Stahlblechen (6, 7) zur
Erhöhung der Raum- und Torsionssteifigkeit verstärkt ist.
5. Geschoßdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragwerkrahmen Blechrippen (8, 9) enthält, die zur Stabilität der
Konstruktion und zur Verringerung der Biegespannungen beitragen.
6. Geschoßdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Traggitter nur aus drei Typen krummlinieger standardisierter
Stäbe besteht und zwar Längsstäben (10) und Kurzstäben (11, 12),
die miteinander und mit dem Tragwerkrahmen verschweißt sind.
7. Geschoßdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuschlag aus PS-Schaum gebildet wird.
8. Gechoßdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschlag durch Zugaben Sondereigenschaften aufweist, die
den Korrosions-, Schall- und Brandschutz gewährleisten.
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1995
- 1995-09-23 DE DE1995135473 patent/DE19535473C2/de not_active Expired - Fee Related
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