DE19535347A1 - Schwenkbarer Vliestrichter für Vliesführung ohne Führungsrohr - Google Patents
Schwenkbarer Vliestrichter für Vliesführung ohne FührungsrohrInfo
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Description
Das technische Gebiet der Erfindung sind die Textilmaschinen. In
diesem Gebiet ist besonders eine Strecke betroffen, der eine
Kalander-Einrichtung nachgeschaltet ist, die zumeist aus zwei
gegenüberstehenden Kalanderscheiben besteht, mit denen das
Faserband verdichtet wird. Von der Erfindung betroffen ist die
Vliesförderung sowie die Vliesführungsdüsen, die diese Förderung
festlegen.
Im Stand der Technik ist es üblich, daß am Ausgang eines
Streckwerks einer Strecke (als Beispiel einer faserband
verarbeitenden Maschine) ein Ausgangswalzenpaar angeordnet ist,
das Faservlies in einen Vliestrichter fördert. Das Faservlies
wird im Vliestrichter zusammengefaßt und durch die
Trichtermündung an ein Faserbandrohr weitertransportiert, das
eine erhebliche Länge aufweist. Am Ende des Faserbandrohres wird
das Faserband in einen Faserbandtrichter eingeleitet, der die
Förderrichtung des Faserbandes um etwa 90° umlenkt und zwischen
ein Kalander-Walzenpaar einführt. Nach Durchlauf durch das
Kalander-Walzenpaar wird das dort verdichtete Faserband zur
Ablegevorrichtung der Strecke weiterbefördert. Ein solches
Beispiel ist in der linken Hälfte der Fig. 1 gezeigt, wobei das
Faserbandrohr mit 8 bezeichnet ist und die Ausgangs-Walzen der
Strecke mit 70b und 70a. Ebenfalls beschrieben wird ein Aufbau
mit langem Faserbandrohr 8 in der EP 593 884 A1. Ein anderes
Beispiel eines langen Faserbandrohres (dort auch mit 8
bezeichnet) ist die US 4,372,010; das Kalander-Walzenpaar ist
dort mit 9a, 9b bezeichnet. Ein weiteres Beispiel für die
Üblichkeit des langen Faserbandrohres ist in der DE-A 26 23 400
gezeigt. Dort ist das Faserbandrohr selbst in einem Winkel von
etwa 90° gekrümmt und leitet das Vlies ohne Winkeländerung
zwischen die dort mit 5, 6 bezeichneten Kalanderscheiben.
Als vorteilhaft wird es dort beschrieben, wenn das mit 14
bezeichnete Rohr in Ovalform abgeflacht ist; vergleiche dort
Seite 9, letzter Absatz. Ein Sammelrohr zeigt schließlich auch
die DD 2 90 697; dort sind Vliestrichter und Bandtrichter
deutlich beabstandet. Eine Entlüftungsöffnung (dort 8) läßt die
am Anfang des Sammelrohres (dort 5) einströmende Luft deutlich
vor der engsten Stelle des Bandtrichters vollständig entweichen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die durch Vliesstau
bedingten Ausfallzeiten von Textilmaschinen zu reduzieren.
Dazu wird vorgeschlagen (Anspruch 1, 16, 21), daß eine
Verstellachse V quer durch den Vlies-Führungskanal verläuft, um
an dieser Achse einen (Anspruch 5, 6, 16) von mehreren
Düseneinsätzen zu verschwenken, wenn ein Vliesstau in dem
erwähnten Düseneinsatz (Anspruch 16) auftritt.
Durch die Anordnung der Verstellachse wird es möglich, daß der
Staudruck des zugeförderten Vlieses dann, wenn es nicht mehr
abgefördert werden kann, die den Vliestrichter bildende erste
Düse selbsttätig aus ihrer betrieblichen Stellung heraus
verschwenkt, um einen Rampenabschnitt dieser Düse in den
betriebliche Förderkanal einzuschwenken, der in eingeschwenkter
Stellung eine solche Neigung aufweist, daß das auf ihn
auftreffende (zunächst weiter geförderte) Vlies quer zur
normalen Transportrichtung aus dem Inneraum des Streckwerks
heraus abgelenkt wird (Anspruch 10, 11).
Durch die Anordnung der Verschwenkachse ergibt sich ein sehr
kleiner Hebelarm, an dem das in den Vliestrichter geförderte
Vlies angreift, um nur geringe Kräfte zu benötigen, den
Vliestrichter zu verschwenken. Besonders leicht klappt der
Vliestrichter bei Vliesstau aus, wenn die Verstellachse
unterhalb des Vliestrichters (Anspruch 22) liegt und der
Achsenknick K in der Verschwenkachse liegt (Anspruch 9).
Der Vliestrichter kann in allen seinen betrieblichen Stellungen,
insbesondere aber in der Verschwenkstellung, die sowohl der
Anarbeitungsstellung für das Einfädeln des noch nicht
verstreckten Vlieses als auch der Vlies-Staustellung entspricht
(Anspruch 14), entnehmbar ausgestaltet sein (Anspruch 15). Die
Anarbeitungs-Stellung oder Vlies-Staustellung kann gepuffert
sein (Anspruch 12, 13), um einen sanften Anschlag bei
selbsttätiger Verschwenkung zu erreichen.
Die gepufferte Verschwenkbarkeit kann auch manuell zur
Durchführung von Wartungs- oder Reinigungsarbeiten verwendet
werden; dazu ist ein entsprechender Greif- und
Betätigungabschnitt an der schwenkbaren Düse leicht zugänglich
angebracht.
Die verschwenkbare Düse (Vliestrichter) weist einen
Trichterbereich auf (Anspruch 16) sowie einen daneben
angeordneten Rampen- oder Plateaubereich, so daß das Faserband
in der Betriebsstellung dieser Düse das Falten, Umlenken und
Zusammenführen des Faserbandes erreichen kann und bei gekippter
Düse der Rampenbereich dafür sorgt, daß das auf ihn zu
geförderte Vlies so abgelenkt wird, daß es aus dem Umlenkbereich
herausgefördert wird, den Streckwerkbereich nicht blockiert und
vom Bediener leicht entnommen werden kann (Anspruch 20).
Mit dem Rampenbereich wird auch sichergestellt, daß sich kein
Bandstau bilden kann, weil die Düse dann durch die Kraft des auf
sie geförderten Vlieses selbsttätig verschwenkt und der
Rampenbereich das weiterhin geförderte Vlies bis zum Abschalten
der Lieferwalzen aus dem Streckwerks-Innenraum abgeleitet. Diese
Düse hat dabei sogleich ihre Anarbeitsstellung eingenommen, die
der Stellung entspricht, die sie annimmt, wenn Vliesstau
auftritt (Anspruch 14).
Die verschwenkbare rechteckige Düse (Anspruch 17) kann in der
Bandtrichterdüse (einer zylindrisch-trichterförmigen Düse) über
den Einsatz schwenkbar gelagert sein; die verschwenkbare Düse
kann aber auch zusammen mit einem als Bandtrichter ausgebildeten
direkt an sie anschließenden Düsenabschnitt schwenkbar auf dem
erwähnten Kalander-Führungsabschnitt gelagert sein (vgl. Fig.
9a, Fig. 8a).
Die von langen Ausfallzeiten freie Einrichtung ist außerdem
kompakt aufgebaut (Anspruch 4). Trotz der Ausschwenkmöglichkeit
wird die Luftführung nicht im Wirkungsgrad herabgesetzt
(Anspruch 2).
Der kompakte Aufbau beginnt direkt hinter der letzten
Lieferwalze mit einer deutlichen Bahnänderung (Anspruch 6) noch
vor Eintritt in einen Förderkanal. Für mehr als 50° Umlenkung
kann - ohne Beeinträchtigung der Faser-Streckqualität - die
zusätzliche Umlenkwalze sorgen, deren Achse etwas oberhalb des
Normal-Faserlauf s (ohne Umlenkwalze) und etwa in einer Ebene mit
Schwenkachse V und Kalanderspalt liegt.
Die Rampenebene des Vliestrichters wird gemäß Anspruch 18
bestimmt, abhängig von den Anschlagwinkeln α₁, α₂ oder αA, αB.
Um leicht Ausklappen zu können ist der Vliestrichter relativ zur
Gesamtlänge der Vliesführung deutlich vom Bandtrichter durch
beabstandende Lagerbleche (Anspruch 19) beabstandet und doch ihm
nahe angebracht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen ihr Verständnis
erweitern und vertiefen.
Fig. 1 ist in Überlagerung eine übliche Gestaltung einer
Vliesband-Führung mit langem Faserbandrohr und eine
Bauform mit zusammengefügten Düseneinsätzen 30, 40,
50, 60, wovon zwei Düseneinsätze 40, 50 um eine Achse
V kippbar gegenüber den anderen beiden Düseneinsätzen
30, 60 sind, die an einem fest oberhalb der
Kalanderscheiben 100a, 100b angeordneten Düsenhalter
20 angeordnet sind. Die überlagerte Darstellung dient
der Veranschaulichung der Verkürzung des
Transportweges.
Fig. 2 verdeutlicht noch einmal, herausgegriffen aus
EP 593 884, die Vliesband-Führung des Standes der
Technik mit langem Faserbandrohr 8, Bandtrichter 9 und
Kalanderscheiben 100a, 100b. Der Vliestrichter ist in
Fig. 2 mit 1 bezeichnet und die Ausgangswalzen der
Strecke mit 70a, 70b.
Fig. 2a und
Fig. 2b zeigen die zwei Verschwenkstellungen αA, αB der
ineinandergeschachtelten Düsen des Gesamt-
Düseneinsatzes als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3a und
Fig. 3b zeigen die beiden Kippstellungen zum Faserband-
Einführen (Stau-Stellung) und im Betrieb der Strecke.
Fig. 4a und
Fig. 4b zeigen einen Vliestrichter 50 mit direkt daran
angeordnetem Bandtrichterabschnitt 30, die gemeinsam
gegenüber einem Kalander-Führungsabschnitt 61′
verschwenkbar sind.
Fig. 5a, Fig. 5b, Fig. 5c und
Fig. 5d zeigen den Bandtrichter 30, zum Einsatz in einen Halter
60 gem. Fig. 6.
Fig. 6a, Fig. 6b und
Fig. 6c zeigen den als Schnabeltrichter gestalteten Halter 60
für den Bandtrichter 30.
Fig. 7 zeigt eine schematische Aufsicht auf den Klemmspalt
100c, der von dem Kalanderscheibenpaar 100a, 100b
gebildet wird. Die Luftkanäle 65a, 65b werden
außenseitig von den Schnäbeln 61a, 61b begrenzt, die
stirnseitig am Bandtrichterhalter 60 angeordnet sind.
Im Detail ist diese Ansicht in Fig. 6c dargestellt,
dort ohne Kalanderscheiben.
Fig. 7a und Fig. 7b zeigen detaillierter den in Fig. 7
schematisch dargestellten Klemmspalt, einmal
geschlossen 100c, einmal geöffnet 100d, durch Abstellen
der einen Kalanderscheibe 100b gegenüber der anderen.
Fig. 8a und Fig. 8b zeigen eine den Fig. 3a, 3b
vergleichbare Ausführung, bei der der Schwenkbereich
gleichzeitig den Knick K in der Führungsachse 200a, 200b
der Vliesführung aufweist. Als feststehender Abschnitt
61′ verbleibt unterhalb des Achsenkicks K ein Kalander-
Führungsabschnitt; ihm gegenüber sind alle
Düsen-Funktionselemente - auch der
Bandtrichterbereich - zwischen Zufuhrwalzen 71, 70a, 70b
und Kalanderwalzen 100a, 100b verschwenkbar. Der Bereich
oberhalb des Abschnitts 61′ ist einteilig ausgestaltet,
als Einsatz 40, 30 in den Vliestrichter 50, umgeben von
einem zylindrischen Halter 80.
Fig. 9a und Fig. 9b zeigen den Vliestrichter 50 mit dem
Verkippgelenk 50c am stationären Halter 20, in dem der
Bandtrichter 60, 30 lösbar gehalten ist. Das vordere
Ende 41 des oberen Einsatzes 40 ist verschwenkbar in
dem unteren Einsatz 30 des Bandtrichters 60 gelagert,
wozu zwei Gelenkflächen dienen, die in
Betriebsstellung radial luftabdichtend zusammenwirken.
Die Überlagerung in Fig. 1 verdeutlicht den Unterschied zum
Stand der Technik, der in Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
Das beim Einführen noch nicht ordnungsgemäß verstreckte
Faserband FV wird im Stand der Technik über Streckwalzen
68a, 68b, 69a, 69b und Lieferwalzen 70a, 70b in ein langes
Führungsrohr 8 eingeführt, das in einem Bandtrichter 9 mündet.
Der Bandtrichter lenkt das Faserband FB um 90°, um in den
Klemmspalt des Kalanders mit seinen Kalanderscheiben 100a, 100b.
Das kalandrierte Faserband KF tritt vertikal nach abwärts aus
dem Kalander aus und wird in einer Ablegevorrichtung
gespeichert. Diese Faserbandführung ist auch in der Fig. 2 mit
gleichen Bezugszeichen verdeutlicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verkürzt den Faserbandweg
und läßt das Faserbandrohr 8 entfallen. Es tritt eine
zusätzliche Umlenkwalze 71 hinzu, die eine Ablenkung von etwa
60° der Vlies-Förderrichtung FV bewirkt und das Faserband in
einen aus mehreren - den Vlieskanal bildenden -
Funktionselementen einführt.
Das erste Element ist der Vliestrichter 50 mit einer
Rampenfläche 50b und einem direkt daran angeordneten
Trichterabschnitt 50a, in dem das breit eintreffende Faserband
gefaltet, umgelegt und in einen ersten Kanalabschnitt eingeführt
wird. Der Kanalabschnitt wird von einem Einsatz 40 gebildet, der
auf der rückwärtigen Seite des Trichterabschnitts 50a des
Vliestrichters 50 eingesteckt und mit einer Schraube befestigt
ist. Er kann justiert werden.
Mit einem Griffabschnitt 51 ist der Vliestrichter 50 (mit
Inneneinsatz) so kippbar, daß die Rampenfläche 50b in die
Faserbandführung und der Trichterabschnitt 50a neben sie
verschwenkbar ist.
Am vorderen Ende des Einsatzes 40 ist eine Gelenkfläche 41a, 41b
vorgesehen, die in der Winkelstellung αB die in Fig. 1 oder
Fig. 2b dargestellt ist, eine Abdichtung des Führungskanals zum
darauffolgenden Bandtrichter 30 ermöglicht.
Die zur Mittelebene des ersten Einsatzes 40 symmetrische
Gelenkfläche 41a, 41b des vorderen, zylindrischen Abschnitts des
Inneneinsatzes 40 besteht aus zwei sich nach rückwärts (in
Achsrichtung) verschmälernden stetig gekrümmten
Flächenabschnitten 41a und 41b, die in eine entsprechende
Lagerfläche 35 am Bandtrichter 30 eingreifen. Fig. 4a und 4b
zeigen diese Gelenkfläche in zwei Ansichten am vorderen Ende des
Einsatzes 40 für den Vliestrichter 50. Ein Verschwenken des
Vliestrichters 50 in Richtung α in die andere Winkellage αA löst
den radial luftdichten Abschluß zwischen Vliestrichter und
Bandtrichter nicht; sowohl im eingeschwenkten (αB) als auch im
ausgeschwenkten (αA) Zustand wird eine radial luftdichte
Vliesführung erreicht.
Wenn der Vliestrichter 50 zweiteilig gestaltet ist - mit einem
entgegen der Vlies-Förderrichtung in ihn eingesteckten - Einsatz
40, kann an einem Haltegriff 51 die vorerwähnte Relativ-
Einstellung vorgenommen werden.
Durch die Vliesdüse 50, den Inneneinsatz 40 und den Bandtrichter
30 wird das Faserband in den Führungskanal bis zum Klemmspalt
100c gefördert, wozu der Vliestrichter 50 ausgeschwenkt wird.
Über Injektorbohrungen 34a, 34b, 64a, 64b am Bandtrichter wird das
von Hand gemäß der Fig. 3 verschmälerte und in die
Trichtermündung 50a gehaltene Faserbandteil F1 eingesaugt. Ein
kurzer Saugstrom in der Größenordnung von 500 msec genügt, um mit
geringstem Druckluft-Aufwand das verschmälerte Faserband F1 bis
vor dem Klemmspalt 100c zu fördern, da die Gelenkfläche 35 und
die Lagerflächen 41a, 41b des Inneneinsatzes 40 radial luftdicht
abschließen. Mechanische Einführungshilfen sind nicht
erforderlich.
Um das Faserbandteil F1 und mit ihm die volle Breite F des
Faserbandes durch den Klemmspalt hindurch zu fördern, wird ein
kurzer Drehimpuls der Dauer T₂ auf die Kalanderscheiben gegeben.
Er kann sich nach einer vorbestimmten Saugzeit T₁ selbst
zuschalten, kann ihr überlagert sein oder aber gesondert manuell
veranlaßt werden.
Die Form des Bandtrichters 30 ist in den Fig. 5a, 5b und 5c
deutlicher erkennbar, dort ist auch die Richtung und Anordnung
der Injektorbohrungen 34a, 34b im Bandtrichter vergrößert
dargestellt. Sie münden in einen zylindrischen Kanal 31, der das
vordere Ende des Vlieskanals bildet. Der zylindrische Abschnitt
31 weitet sich über einen kegelförmigen Abschnitt 32a auf den
Durchmesser des Vlieskanales 32 auf, der von dem Inneneinsatz 40
vorgegeben ist. Am oberen Ende des Kegels 32a ist die
Lagerfläche 35 vorgesehen, die der Gelenkfläche 41a, 41b in
ihrer Krümmung entspricht.
Die geneigten Injektorbohrungen 34a, 34b können unter einem
Winkel von etwa 45° gegenüber der Achse 200b des Bandtrichter-
Einsatzes 30 verlaufen; sie können parallel versetzt sein, um
dem eingeführten Faserband einen Drall und zusätzliche
Festigkeit zu geben, wie in Fig. 5d ersichtlich. Sie münden
oberhalb eines zylindrischen Abschnitts 33 des Einsatzes 30 in
einem nach außen offenen Ringkanal 36.
Ein Bandtrichter-Halter 60 gemäß Fig. 6a, 6b, 6c hat im
oberen etwa zylindrischen Abschnitt 67 eine mittige, etwa
zylindrische Öffnung 62, in die der Bandtrichter-Einsatz 30
eingesetzt wird. Nach innen offen in der zylindrischen Öffnung
verläuft in umfänglicher Richtung ein Ringkanal 63, der von zwei
oder mehreren zylindrischen Bohrungen 64a, 64b mit Druckluft
gespeist werden kann. Ausgehend von dem Ringkanal wird die von
außen eingeführte Druckluft in die zuvor erwähnten geneigten
Injektorbohrungen 34a, 34b bei eingesetztem Bandtrichter-Einsatz
30 eingeleitet, um in dem zylindrischen Abschnitt 31 des
Vlieskanales zu münden, der dicht am Klemmspalt 100c liegt.
Die Fig. 6a und 6b verdeutlichen den zylindrischen
Schnabel 61 des Bandtrichter-Halters 60, der sich an einen
konischen Abschnitt 68 anschließt, der den Übergang zwischen dem
oberen zylindrischen Ende 67 und dem Schnabel 61 bildet. Er hat
eine Länge L und einen Durchmesser, im Querschnitt der Fig. 6b
als Breite b dargestellt. Der Schnabel 61 ist fest angeordnet
und hat zwei Hälften, da er - wie an Fig. 6c ersichtlich -
seitlich geschlitzt ausgebildet ist. In die beiden erwähnten
Schlitze greift gemäß der schematischen Darstellung der Fig. 7
jeweils ein Segment der sich drehenden Kalanderscheiben 100a,
100b. Deutlich ist das auch an der Fig. 1 in der rechten Hälfte
zu erkennen. In der Mitte des Schnabels des
Bandtrichter-Halters 60 - also in der Achse 200b der
Vliesführung - kommt der Klemmspalt zu liegen, der gemäß den
Fig. 7a und 7b sowohl geschlossen sein kann
(Klemmspalt 100c), als auch durch Abstellen der einen
Kalanderscheibe 100b geöffnet werden kann (geöffneter
Klemmspalt 100d).
Am Klemmspalt 100c oder 100d vorbei führen die einstückig
angeformten Schnabelhälften 61a, 61b, die durch die erwähnten
Schlitze 61c, 61d in dem zylindrischen Schnabel 61 gebildet
werden, die Führungsluft, die zuvor über die Injektorbohrungen
64a, 64b in den Ringkanal 63 und von dort über die schräg zur
Achse 200b verlaufenden Injektorbohrungen 34a, 34b des
Bandtrichters 30 in den Vlieskanal eingeführt wurde. Mit den
Schnäbeln wird vermieden, daß die Führungsluft vor dem Spalt
100c, 100d entweicht, sie wird vielmehr über den Spalt hinaus
bis hinter den Klemmspalt geführt. Zur Führung dieser Luft dient
ein erster schmaler Kanalabschnitt 65a auf der einen Seite der
Kalanderscheiben bzw. ein zweiter schmaler Kanalabschnitt 65b
auf der anderen Seite der Kalanderscheiben, die eine annähernd
halbkreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen. Der jeweilige
Kanal ist sehr schmal ausgebildet gegenüber der Dicke d oder
Breite b des Schnabels 61 bzw. dessen Innenwand, die unmittelbar
der Seitenfläche der Kalanderscheibe benachbart ist.
Durch die seitliche Luftführung über dem Kalanderspalt hinaus
mittels der Schnabelhälften 61a, 61b, die eine Länge L
aufweisen, die etwa der Hälfte des Durchmessers der
Kalanderscheiben im Ausführungsbeispiel entspricht, kommt der
Breite b des Schnabels und der Überdeckung d der Innenseite der
Schnabelhälfte gegenüber der Kalanderscheibe eine abdichtende
Wirkung zu, die durch deutlichen bis erheblichen seitlichen
Strömungswiderstand gegenüber den axialen Seiten-Luftkanälen
65a, 65b berührungslos gebildet wird.
Selbst wenn also keine Berührung zwischen den Schnabelhälften
61a, 61b (den Innenseiten der Schnabelhälften) und den sich
drehenden Kalanderscheiben benötigt wird, so ist gleichwohl eine
fast nur axiale Luftführung am Kalanderspalt vorbei ermöglicht.
Nur im Falle des geöffneten Kalanderspaltes 100d, wie er in der
Fig. 7b dargestellt ist, wird die Luft nicht nur am
Kalanderspalt vorbei, sondern auch deutlich durch den
Kalanderspalt hindurchgeleitet. Mit der Führungsluft wird das
Faserband auch sogleich durch den Kalanderspalt eingefädelt und
die Kalanderscheibe 100b kann anschließend zugestellt werden, um
mit eingefädeltem Faserband die Betriebsstellung ereicht zu
haben. Auch in diesem Fall des geöffneten Kalanderspalts ist die
Abdichtungsfläche (ein Teil der Überdeckung d) gegenüber dem
Luftwiderstand des nun vergrößerten Durchlaßkanales, bestehend
aus den Kanalsegmenten 65a, 65b und dem geöffneten
Kalanderspalt 100d, groß genug ist, um ein radiales Entweichen
von Führungsluft zu vermeiden.
Fig. 8a und 8b zeigt eine Ausgestaltung eines
Führungsabschnittes, der im wesentlichen einstückig ausgebildet
ist und sowohl die Vliesdüse 50 als auch den Bandtrichter 30
enthält. Der Bandtrichter 30 ist dabei direkt in die Vliesdüse
50 eingesetzt und von einem Rohr-Halter 80 zusätzlich
lagefixiert. Das vordere Ende des Bandtrichters 30 lagert in
vergleichbaren Lagerschalen und Rundungsflächen, wie sie anhand
der Fig. 4b und 5c für den Vliestrichter-Einsatz 40 beschrieben
wurden.
Die radiale Abdichtung wird so auch bei der Fig. 8a und 8b
erreicht, wo ein Rest-Führungsabschnitt 61′ gegenüber den
Kalanderscheiben fest angeordnet ist, zum Beispiel an dem Halter
20 gemäß Fig. 9a. Der Rest-Führungsabschnitt 61′ entspricht dem
Schnabelbereich L des Bandtrichter-Halters 60 von Fig. 6a. Bei
dieser Ausführungsform wird die Luft über schräggestellte
Injektorbohrungen 34a, 34b in den kombinierten
Vliestrichter/Bandtrichter an dessen vorderem Ende eingeführt,
wobei eine Verschwenkbewegung eine geringe Verschwenkung des
Luft-Einführbereiches verursacht, die aber aufgrund ihrer Nähe
zu dem Schwenkpunkt K nur gering ist.
Die beiden Verschwenkstellungen in den Fig. 8a und 8b sind
mit α₁ und α₂ bezeichnet, sie entsprechen den
Verschwenkstellungen αA und αB, können aber geringfügig anders
dimensioniert sein, da der verschwenkbare Teil in den Fig. 8a
und 8b größer bzw. länger ist, als in den Fig. 3a und 3b.
In dem Einsatz 40, der zugleich Vliestrichter-Einsatz und
Bandtrichter 30 ist, sind durch unterschiedliche Bohrungen und
entsprechende konische Übergangsabschnitte die Vlies-
Führungsabschnitte definiert. Ein Austauschen des Einsatzes 40
ist gleichzeitig ein Austausch des Bandtrichters 30,
Neujustierungen oder Abgleicharbeiten können aufgrund der
einstückigen Ausbildung entfallen.
Die ringförmige Halterung 80 liegt nicht ganz bündig an dem
kombinierten Vliestrichter/Bandtrichter an, sondern beläßt einen
Ringraum 81 zwischen der Innenseite des Trichters und dem
Außendurchmesser des weitgehend zylindrischen Kombinations-
Trichters 30/40. Der Ringraum führt die zur Faserführung
eingesetzte Druckluft, wobei er am stirnseitigen Ende durch
bündiges (ringförmiges) Anliegen an der Kombinationsdüse
- unterhalb der Injektorbohrungen 34a, 34b - abgedichtet ist. Auf
einer geeigneten Höhe, die vom Anwendungszweck her gewählt
werden kann, liegt eine nach außen geführte Haupt-Luftzuführung,
die in den Ringraum mündet, dort Druckluft aufzubauen vermag und
die Injektorbohrungen 34a, 34b speist.
Die Injektorbohrungen sind auch in diesem Beispiel deutlich
geneigt gegenüber der Achse 200b, sie münden dicht vor dem
radial luftdicht abschließenden Gelenk am Knickpunkt K, an dem
in beiden Stellungen der Fig. 8 und der Fig. 8b eine radial
luftdichte Lagerung erfolgt.
Die Winkel α₁ und α₂ sind gegenüber dem Beispiel der Fig. 2a
und 2b geringfügig jeweils reduziert, aber im selben angegebenen
Bereich, wie in den Fig. 2. Der genaue Winkel beträgt in
diesem Ausführungsbeispiel für α₂ etwa 5°, für α₁ etwa 25°
(±10%), während in Fig. 2a ein Winkel αA von etwa 30° und in
Fig. 2b ein Winkel von etwa 7° (±10%) im Experiment zuverlässig
gearbeitet haben.
Der Plateaubereich 50b in den Fig. 8a und 8b ist
dementsprechend etwas angepaßt gegenüber dem Winkel des
Rampenbereiches 50b in den Fig. 2a und 2b. Er hängt zusammen
mit den Winkeln α in den jeweiligen Schwenk-Endlagen; wobei die
Schwenklage α₁ und αA einen solchen Winkel der Rampe vorgibt,
daß die Förderrichtung des Vlieses FV aus dem Ausgangsbereich
der Strecke deutlich quer gerichtet ist. Dabei ist es am
günstigsten, wenn die Querrichtung FV eine leichte Komponente
nach abwärts erhält, also gegenüber der Horizontalen leicht
abwärts geneigt ist.
Der Rampenbereich hat dazu entweder eine geringfügige Schräge
von 1° bis 2° gegenüber dem Trichterbereich oder er ist leicht
konisch ausgebildet.
In dem Kombinationstrichter 30/40 sind in den Fig. 8a und 8b
zwei verschiedene Führungskanal-Dimensionierungen dargestellt,
eine enge und eine weite, jeweils mit einem konischen Absatz zum
engsten zylindrischen Kanalabschnitt.
Fig. 9a und 9b zeigen in Seitenansicht und Aufsicht den
Vliestrichter 50 mit seinem Rampenbereich 50b und seinem
Trichterbereich 50a gemäß der Fig. 3. Die Verschwenkachse V
liegt quer zur Führungsachse 200a, 200b und verläuft durch das
luftdichte Gelenk 41a, 41b und 35, wie in den Fig. 4 und 5
erläutert. Gleichzeitig verläuft die Verschwenkachse V durch die
Lager 50c, die gebildet werden durch seitliche Haltelaschen
52a, 52b und Zapfen, auf die vorderseitig zumindest hälftig
geöffnete Schwenkaufnahmen aufsetzbar sind. Der Vliestrichter 50
ist damit entnehmbar und kippbar, bei gleichzeitig luftdichtem
Abschluß des innengebildeten Führungskanals 200a, 200b.
Die Fig. 9a und 9b zeigen die schwenkbare Vliesdüse 50 mit
Rampenabschnitt 50b und Trichterbereich 50a. Die Verschwenkachse
V ist eingezeichnet und wird definiert von einem Gelenk, das
rechts neben der Fig. 9b schematisch dargestellt ist. Ein
Lagerlappen 52a (auf der gegenüberliegenden Seite 52b) hat eine
nach unten offene in etwa halbkreisförmige Ausnehmung, die auf
einen Zapfen 50c zur Bildung eines Gelenkes aufgesetzt wird.
Aufgrund der sanften Übergänge am öffnenden Ende der Ausnahme
53a (am gegenüberliegenden Ende 53b) kann die Vliesdüse 50
leicht entnommen und wieder aufgesetzt werden. Die Richtung des
Pfeiles F deutet das an. Gleichzeitig ist der Vliestrichter 50
um den Winkel α schwenkbar, welche Schwenkung entweder von einem
Benutzer am Handgriff 51 initiiert wird oder durch einen
Vliesstau und den entstehenden Staudruck oberhalb der
Verschwenkachse V veranlaßt wird, wobei der Rampenbereich 50b in
die Förderrichtung FV eingeschwenkt wird.
Die Breite des Rampenbereiches 50b ist e und ist etwa so breit,
wie der Einlaufbereich des Trichterabschnitts 50a. Er kann
leicht konisch ausgebildet sein und er kann in einem Winkel Φ₁
gegenüber einer Ebene E₁ geneigt sein, die senkrecht zur Achse
200a des Vlieskanales liegt. Die Neigung Φ₁ wird abgestimmt auf
den Schwenkwinkel αA, der bei Ausklappen des Vliestrichters sich
als Endlage (Anarbeitungsstellung) einstellt. In diesem Fall
sollte die Vlies-Förderrichtung FV′ in etwa 90° aus dem
Streckwerksbereich herausführen. Dementsprechend wird im
praktischen Anwendungsfall ein Winkel von etwa 30° (20° bis 40°)
gewählt werden.
Der Einlaufbereich des Trichterabschnitts 50a hat einen
demgegenüber etwas reduzierten Winkel Φ₂ gegenüber der Ebene Φ₁
Die Differenz dieser beiden Winkel ⌀ beträgt zwischen 1° und 5°.
Mit einer Ausgestaltung des Vliestrichters wird eine
verbesserte, d. h. konstante Einrollung des Vlieses beim
Einführen des Bandes in den Führungsabschnitt erreicht.
Gleichzeitig wird die Maschine gegen Ausfallzeiten so gesichert,
daß sich der Vliestrichter selbst herausschwenkt und den
weiteren Faserbandlauf in den Außenraum der Maschine leitet, wo
das nicht mehr ordnungsgemäß verstreckte Faserband leicht
entfernt werden kann.
Die Bedienzeiten werden verkürzt und vereinfacht. Die
Vliesdüsenrampe 50b ermöglicht neben der Staustellung auch die
Anarbeitungsstellung, ohne daß ein Benutzer zunächst Faserband
aus dem Streckwerksbereich ausfädeln muß; letzteres geschieht
automatisch.
In Verbindung mit der Oberwalzenentlastung bei der Wickelbildung
schließt die Vliesdüsenrampe 50b den möglichen Freiraum für
unkontrollierten Faser-Vliestransport und damit Wickelbildung;
die Maschine kann elektrisch überwacht werden.
Claims (22)
1. Faservlies-Führungseinrichtung für eine Faserband/Faservlies
verarbeitende Textilmaschine - insbesondere eine Strecke mit
Kalander -, bei dem
- (a) mehrere Düseneinsätze (20, 30, 40, 50, 60) in Vlies-Förderrichtung ohne ein sie miteinander verbindendes, längeres Sammel - oder Führungsrohr ("Faserbandrohr"; 8) aneinander gefügt sind;
- (b) die Düsenachse (200) zwei (200a, 200b), im Winkel (αA, αB; α₁, α₂) gegeneinander verstellbare Achsabschnitte aufweist;
- (c) die Verstellachse (V) quer durch den Vlies- Führungskanal verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der nahe der Verstellachse
(V) der Achsabschnitte (200; 200a, 200b) die dort aneinander
anliegenden Düseneinsätze (30, 40) formschlüssig (41a, 41b, 35)
zusammengefügt sind, so daß der Vlieskanal in radialer
Richtung luftdicht abgeschlossen ist.
3. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der die
Mittelachsen von Vlieskanal-Abschnitten die
Achsabschnitte (200a, 200b) sind.
4. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der alle
Düseneinsätze (20, 30, 40, 50, 60) nahe beieinander angeordnet
sind.
5. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der ein
Verschwenkgelenk (50c; 53a, 53b) für die verschwenkbaren
Düseneinsätze (40, 50) am Halter (20) der anderen,
unverschwenkbaren Düseneinsätze (60, 30) zur Bildung der
Verschwenkachse (V) vorgesehen ist.
6. Einrichtung insbesondere nach einem der erwähnten Ansprüche,
bei der eine erste Düse (50) einen Rampen- oder
Plateaubereich (50b) und einen Trichterbereich (50a)
aufweist, von denen der eine oder der andere in der einen
oder anderen Endlage der Verkipp-Bewegung (α₁, α₂; αA, αB) des
Düseneinsatzes (50) in der Führungsbahn (FV) des Vlieses,
insbesondere der von der Umlenkwalze (71) abgelenkten
Führungsbahn, liegt.
7. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der eine
Umlenkwalze (71) vorgesehen ist, die am Vlies-Auslaß der
Streckwalzen (68a bis 70b) so angeordnet ist, daß sie der
Führungsbahn des Vlieses (FV) eine deutliche Bahnänderung in
Richtung zur Düsenachse (200; 200a, 200b) erteilt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, bei der eine deutliche
Bahnänderung mehr als 20° und weniger als 90° Winkeländerung
- insbesondere etwa 60° - der Vliesförderung (FV) ist.
9. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
der Knickpunkt (K) der Vlies-Führungsachse auf der
Verschwenkachse (V) liegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der
die erste Düse (50) als Vliestrichter das aus den Streck-
und Lieferwalzen (68a bis 70b; 71) austretende Vlies
aufnimmt, faltet und zusammenführt, ohne daß sie (50) aus
ihrer Betriebsstellung heraus verschwenkt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, bei der
die erste Düse (50; 50a, 50b) bei einem Vliesstau in ihrem
Trichterbereich (50a) um die Verschwenkachse (V) selbsttätig
verschwenkt und ihren Rampenbereich (50b) dabei so in die
Vliesförderrichtung (FV) einschwenkt, daß das aus den
Streck- und Lieferwalzen (68a bis 70b; 71) geförderte Vlies
im wesentlichen quer (FV′) aus der Betriebs-
Vliesförderrichtung (FV) abgeleitet wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der
der Anschlag der ersten Düse (50) aus der Betriebsstellung
in die Anarbeitungsstellung bzw. Vlies-Staustellung
gepuffert ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, bei der der Puffer
auswechselbar ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei der
die Vlies-Staustellung der ersten Düse (50) dieselbe ist,
wie deren Anarbeitungstellung.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, bei der
das Verschwenkgelenk (50c; 53a, 53b) aus zwei in der
Verschwenkachse (V) ausgerichteten Zapfen besteht, auf die
je ein Lagerblech (52a, 52b) mit je einer etwa
halbkreisförmigen Öffnung (53a, 53b) aufsetzbar ist, die auf
beiden Querseiten der ersten Düse (50) angebracht sind.
16. Verschwenkbare Vliesdüse (50) für eine Einrichtung nach
einem der erwähnten Ansprüche, versehen mit Rampen- (50b)
und Trichter- bzw. Düsenbereich (50a, 40), bei der der
Rampenbereich (50b) seitlich gegenüber der Achse (200a) der
Förderrichtung des Trichter- bzw. Düsenbereichs (50a, 40)
versetzt angeordnet ist.
17. Düse nach Anspruch 17, die im wesentlichen rechteckige
Gestalt hat.
18. Düse nach Anspruch 16 oder 17, bei der die beiden Bereiche
so gestaltet und im Winkel gegeneinander (Ö) angeordnet
sind, daß die Rampenebene (50b)
- (a) gegenüber der Ebene (E₁) senkrecht zur Förderrichtung (200a) des Trichterbereichs (50b) deutlich, insbesondere zwischen 20° und 40° geneigt ist (Φ₁)
- (b) eine Breite (e) quer zur Förderrichtung aufweist, die zumindest so breit ist, wie der Einlaufabschnitt des Trichterbereichs (50a).
19. Düse nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei der seitliche
Lagerlaschen oder -platten (52a, 52b) vorgesehen sind, die in
Förderrichtung flach gestaltet angeordnet sind und an ihrem freien Ende sich öffnende Lageraufnahmen (53a, 53b) haben zum Einsetzen und Entnehmen (F) in/aus Zapfenlagern (50c).
Förderrichtung flach gestaltet angeordnet sind und an ihrem freien Ende sich öffnende Lageraufnahmen (53a, 53b) haben zum Einsetzen und Entnehmen (F) in/aus Zapfenlagern (50c).
20. Düse nach Anspruch 19 (Vliestrichter), bei der die Länge der
Lagerlaschen oder -platten (52a, 52b) so im Zusammenhang mit
der Breite (e) und dem Winkel (Φ₁) des Rampenbereiches
gewählt ist, daß über ein vorgegebenes Verschwenkungsmaß (α)
der Düse (50) der Rampenbereich (50b) an die Stelle des
Trichterbereichs verschwenkt und dort für eine im
wesentlichen quer (FV) zur Förderrichtung führenden
Auslenkung des/eines Faserbandes sorgt.
21. Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung nach einem der
erwähnten Ansprüche, bei dem
- (a) ein erster Abschnitt (200a) einer Führungsachse (200) für eine Vliesförderung gegenüber einem zweiten Abschnitt (200b) selbsttätig verschwenkt wird, wenn die den Lieferwalzen (70b, 70a) nachgeschaltete Vlies- Faltungs- und Zusammenführungsdüse (50) weniger Vlies abfördert als ihr zugefördert wird;
- (b) die Verschwenkung um eine Verschwenkachse (V) erfolgt, die quer durch den Vlies-Führungskanal verläuft;
- (c) mit der Verschwenkung der Düse (50; 50a, 50b) ein Rampenabschnitt (50b) vor den Auslaß der Lieferwalzen geschwenkt wird, auf den das (zunächst) weitergeförderte Faservlies auftrifft, um seitlich aus der normalbetrieblichen Vlies-Förderrichtung (FV) abgelenkt zu werden (FV′)
22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem der
eingeschwenkte Rampenabschnitt (50b) des Vliestrichters (50)
oberhalb der Verschwenkachse (V) liegt.
Priority Applications (5)
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JP08547796A JP3809967B2 (ja) | 1995-04-07 | 1996-04-08 | 案内管なしで繊維テ−プを案内するための揺動可能なフリ−スホッパ−及びその運転のための方法 |
Applications Claiming Priority (3)
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DE29511918 | 1995-07-24 | ||
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (2)
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