DE2814382C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen einer Lunte in einen Behälter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen einer Lunte in einen BehälterInfo
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Classifications
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- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
-
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Yo) S R I.
I.I
I »I .S K .
wobei L ein Abstand (iii niffi) zwischen einem
beliebigen Punkt des in eine horizontale Lbenc projizierten und dort in radialer Richtung verlaufenden
L.aufweges der Lunte (2) im Führungskanal (12) bei stillstehendem Drehkopf (6) und der horizontalen
Projektion der Rückwand (196,/in Umfangsrichtung
ist,
wobei 5 ein Abstand (in mm) ist, der von dem Mittelpunkt (senkrechte Achse Z-Z) läng£ der
vertikalen Projektion gemessen wird (F i g. 8),
und R der Abstand (in mm) zwischen dem Mittelpunkt (senkrechte Achse Z—Z) und einem dem Abstand 5 entsprechenden Punkt der in eine horizontale Ebene projiziertea Rückwand (\§b) senkrecht zur senkrechten Achse ist,
Vo eine vorgegebene Geschwindigkeit (in mm/sec)
und R der Abstand (in mm) zwischen dem Mittelpunkt (senkrechte Achse Z—Z) und einem dem Abstand 5 entsprechenden Punkt der in eine horizontale Ebene projiziertea Rückwand (\§b) senkrecht zur senkrechten Achse ist,
Vo eine vorgegebene Geschwindigkeit (in mm/sec)
in für das Ablegen der Lunte (2) ist und
ωο eine vorgegebene Winkelgeschwindigkeit (in rad/s) des Drehkopfes (6) ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion der Rückwand (i9b)
des sich erweiternden Kanalbereichs ()9) in eine vertikale Ebene, welche die senkrechte Achse
(Z-Z) enthält, der Krümmungsradius ρ des Umlenkbereichs
zwischen dem senkrechten, einlaßseitigen Kanalbereich (18) und dem auslaßseitigen Ende des
J» sich erweiternden Kanalbereichs (19) mindestens
eine Länge von 30 mm aufweist und daß das auslaßseitige Ende des sich erweiternden Kanalbereichs
(19) gegenüber der Horizontale einen Neigungswinkel (Θ) zwischen 5 und 50° aufweist.
2") 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das auslaßseitige Ende des sich erweiternden Kanalbereichs (19) derart ausgebildet
ist, daß die Vorderwand (19c) sich im Betrieb oberhalb der Rückwand (19öjbefindet.
in 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Führungskanals (12) zumindest teilweise mit Keramik- und/oder Diamantmaterial
beschichtet ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen einer Lunte in einen Behälter mittels eines Drehkopfes
mit einem gekrümmten Führungskanal, in dem eine die Lunte mitreißende Druckmittelströmung erzeugt wird,
während der Drehkopf zu einer Drehbewegung angetrieben wird, wobei die aus dem Führungskanal
austretende Lunte wcndclförmige Windungen bildet und frei in einen Behälter fällt sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Dabei ist unter einer Lunte im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein Bündel von Filamenten zu verstehen,
während als Behälter eine Kanne oder dergleichen vorzusehen ist.
Hin derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus den DE-OScn 26 09 615 bzw. 25 40 148 bekannt,
wo die Lunte mit hoher Geschwindigkeit mittels einer Strahlclüsenanordnung durch einen gekrümmten Führungskanal
gefördert wird, der um eine koaxial zur Düsenanordnung verlaufende Achse drehbar ist, wobei
die Drehrichtung des Führungskanals der Austragriehtung
der Lunte entgegengesetzt ist, um die Laufgeschwindigkeit der Lunte durch die Umfangsgeschwindigkeit
der Austragvorrichtung auszugleichen, so daß sich stabile Windungen der Lunte bilden lassen. Mit
diesen bekannten Vorrichtungen und Verfahren ist es möglich, eine Lunte mil hoher Geschwindigkeit in Form
von stabilen Windungen in eine Kanne oder dergleichen abzulegen. Andererseits bringen auch Verfahren und
Vorrichtung gemäß den genannten Offenlegungsschriften noch Probleme mit sich.
Zunächst tritt bei der bekannten Vorrichtungen häufig eine Verstopfung des Führungskanals auf.
Versuche haben gezeigt, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß sich in dem Führungskanal Wirbel ergeben,
die dazu führen, daß sich einzelne Filamente der Lunte verfilzen, was dann zu einem Verstopfen des Führungskanals führt Weiterhin wurde festgestellt, daß die
Gefahr einer Verstopfung des Führungskanals dann besonders groß wird, wenn Spannungsschwankungen in
der Lunte auf den im Führungskanal befindlichen Luntenteil übertragen werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß an der Lunte Schleifstellen auftreten
bzw. daß Rocken erzeugt werden, was darauf zurückzuführen ist, daß die Lunte bei Verwirbelung des
Druckmittels im Führungskanal in Kontakt mit Wandbereichen desselben gelangt, was außerdem dazu führt,
daß dort ein erheblicher Verschleiß auftritt Letzteres ist insofern besonders problematisch, als es außerordentlich
schwierig ist, die Wand des gekrümmten Führungskanals einer gleichmäßigen Oberflächenbehandlung zur
Verbesserung der Abriebfestigkeit zu unterziehen.
Ein dritter schwerwiegender Nachteil der bekauiten
Vorrichtungen besteht ferner darin, daß die Druckluft auf der Auslaßseite des Führungskanals zusammen mit
der Lunte austritt und damit die Bildung stabiler Windungen in der in die Kanne fallenden Lunte
beeinträchtigt Diese Beeinträchtigung ist bei der bekannten Vorrichtung sehr erheblich, da mit Hilfe der
Strahldüsenanordnung eine solche Luntenspannung erzeugt werden muß, daß diese sich nicht auf
stromaufwärts befindliche Walzenpaare aufwickelt. Die erforderliche Luntenspannung kann aber nur danii
erzeugt werden, wenn die Druckmittelströmung, insbesondere eine Druckluftströmung, eine erhebliche
höhere Geschwindigkeit als die Lunte, beispielsweise die 2- bis 3fache Geschwindigkeit, besitzt. Die mit dieser
hohen Geschwindigkeit strömende Druckluft stört aber die Stabilität der in die Kanne fallenden Luntenwindungen
führt außerdem zu einer Auflockerung der Einzelfilairente der Lunte, so daß sich ein schlechterer
Zusammenhalt derselben ergibt.
Diese Schwierigkeiten werden dann noch weiter erhöht, wenn die Luntendicke klein im Vergleich zur
Luntengeschwindigkeit ist, so daß letztlich nur sehr kleine Luntenwindungen mit einem Durchmesser von
beispielsweise 110 bis 150 mm gebi.'det werden können.
Wenn der Windungsdurchmesser jedoch derart stark reduziert wird, ist es erforderlich, den Drehkopf bzw.
den Führungskanal mit extrem hoher Drehzahl umlaufen zu lassen. In J:escm Fall ergibt sich jedoch in
der Lunte ein Falschdraht bzw. eine Zwirnung von 2 bis 3 Drehungen pro Meter, was bei der Weiterverarbeitung,
beispielsweise beim Strecken, verschiedene Probleme mit sich bringt, zumal die Luntenwindungen
ein gewisses Moment aufweisen, so daß die Tendenz besteht, daß aufeinanderfolgende Luntenanlagen in der
Kanne sich ineinander verschlingen, was zu den eingangs erläuterten Prcblemen beim Abziehen der
I .unte zu ihrer Weiterverarbeitung fühn.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Ablegen einer Lunte in einen Behälter anzugeben, mit dem bzw. mit der die
vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwunden werden können, wobei insbesondere
angestrebt wird, eine Störung bzw. Verformung der gebildeten Luntenv/<ndungen durch das Druckmittel
bzw. die Druckluft am auslaßseitigen Ende des Führungskanals zu verhindern.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelost,
ι daß man der Druckmittelströmung auf der Auslaßseite
des Führungskanals eine solche Richtung gibt, daß sie nicht in den wendeiförmigen Laufweg der frei
herabfallenden Lunte gelangt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das glatte und
in störungsfreie Ablegen der Lunte nicht durch die
Druckinittelströmung beeinträchtigt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens hat sich ferner eine Vorrichtung besonders bewährt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Führungskanal einen im
i) Betrieb senkrechten Kanalbereich aufweist, der vom
oberen Ende des Drehkopfes ausgeht und einen sich allmählich erweiternden Kanalbereich, dessen eines
Ende mit dem senkrechten Kanalbereich in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich zu einer
jo Umfangfläche des Drehkopfes öffnet, daß die Erweiterung
des sich erweiternden Kana'K°reichs in radialer
Richtung zunimmt und daß der sich erweiternde Kanalbereich derart ausgebildet ist, dab die Lunte längs
eines Wandbereichs bewegbar ist, der bezogen aaf die
_>-, Drehrichtung des Drehkopfes die Rückwand des sich erweiternden Kanalbereichs bildet, während das Druckmittel
im Bereich einer Vorderwand des sich erweiternden Kanalbereichs ausleitbar ist
Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
in Vorrichtung wird der entscheidende Vorteil erreicht,
daß der in Drehrichtung vordere Teil des sich erweiternden Kanalbereichs im wesentlichen nur der
Führung und Ausleitung des Druckmittels bzw. der Druckluft dient, während die in Drehrichtung hinten
π liegende Rückwand des Drehkopfes als Führungsfläche für die in die Kanne oder dergleichen abzulegende
Lunte dient, so daß die am auslaßseitigen Ende des Führungskanals im Bereich der Rückwand gebildeten
Luntenwindungen durch die Druckluftströmung nicht
in erfaßt und in ihrer Form beeinträchtigt bzw. zerstört
werden.
Weiterhin ist es ein Vorteil der erfindungsgernäßen Vorrichtung, daß ein Verstopfen des Führungskanals
mit Filamenten vermieden wird, da in dem Druckmittel.
■π welches durch den Führungskanal strömt, k;ine Wirbel
auftreten. Da die Lunte auf ihrem Weg durch den Führungskanal ferner im Abstand von der Wandung
desselben gehalten wird, läßt sich auch die Flockenbildung merklich verringern. Weiterhin wird aufgrund der
>ii Tatsache, daß das Druckmedium beim Austreten aus der
Auslaßöffnung des Führungskanals nicht mehr auf die Lunte einwirkt, welche vom unteren Ende des
Führungskanals nach unten fällt, erreicht daß Jie Bildung einer einwandfreien Luntenwindung in keiner
v, Weise durch die Druckmittelströmung beeinträchtigt
wird. Weiterhin wird verhindert, daß sieb die einzelnen Fasern der Lunte in größerem Ausmaß voneinander
lösen, so daß der Zusammenhalt der Lunte merklich verbessert wird.
w: Zweckmäßige Ausgstaltungen der Vorrichtung geben
die Unteransprüche wieder.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren
zeigt
hi F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
einer erfindungsge.näßen Vorrichtung sowie Teile einer Vorrichtung, in der die von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung abzulegende Lunte erzeugt wird,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Leitblockes
der Vorrichtung gemäli Fig. 2 mit einem Teil
des Führungskanals,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung des FUhrungskanals
des Leitblockes gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine schematsche Darstellung zur Erläuterung
der Geschwindigkeitsverteilung in der Druckmittelströmung auf der Auslaßseite des Führungskanals einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 6 und 7 Seitenansichten von abgewandelten Ausführungsformen von Drehköpfen für Vorrichtungen
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch den Leitblock gemäß Fig. 3, wobei der Führungskanal in eine senkrechte
Ebene projiziert ist, welche die Längsachse des Leitblockes enthält,
F i g. 9 eine schematische Darstellung einer l'roiektion
des Führungskanals des Lcitblockes gemäß Fig. 3
in eine horizontale Ebene, welche senkrecht zur Längsachse des Leitblocks verläuft.
Fig. 10 und 11 der Fi g. 9 entsprechende Darstellung
für abgewandelte Ausführungsformen von Leitblöcken für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Gemäß F i g. I werden mehrere aus Schmelz-Spinndüsen gezogene Filamente von einer Spinnmaschine
abgezogen und nach Abkühlung zu einer Lunte 2 zusammengefaßt. Die Lunte 2 wird mit einer Rollenvorrichtung
1. die mehrere (Goddet-)Rollen enthält, gestreckt und mit Hilfe eines Paares von Abzugswalzen
la aus der Rollenvorrichtung 1 abgezogen. Anschließend wird die Lunte mit Hilfe der erfindungsgemsßen
Vorrichtung 3 einer Kanne 4 zugeführt. Die Kanne 4 steht auf einem drehbaren Ständer 5, der während des
Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung 3 ständig mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt)
zu einer Drehbewegung antreibbar ist. Die Vorrichtung 3 besitzt einen Drehkopf 6 mit einem Führungskanal
(nicht dargestellt) in seinem Inneren sowie einen Druckluftanschluß 7, der mit dem oberen Teil des
Führungskanals des Drehkopfes 6 in Verbindung steht, um diesem Urucklutt zuzutühren. Durch die Wirkung
des über den Druckluftanschluß zugeführten Druckluftstromes wird die Lunte aus dem Führungskanal in
Richtung auf die Kanne 4 herausgeblasen. Der Führungskanal erweitert sich am unteren Ende des
Drehkopfes 6 allmählich. Im Betrieb dient ein Innenwandbereich des zu einer Drehbewegung angetriebenen
Drehkopfes 6 als Führungsfläche für die Druckluft, um diese in Richtung auf die Kanne 4
umzulenken.
Der Aufbau der Vorrichtung 3 wird nachstehend anhand der F i g. 2 näher erläutert. Wie F i g. 2 zeigt,
besitzt der Drehkopf 6 in seinem Inneren einen Führungskanal 12, der sich unterhalb des Klemmspalts
der Abzugswalzen la befindet Ferner besitzt der Drehkopf 6 einen Flansch in Form einer Riemenscheibe
14 und einen Leitblock 15, dessen oberes Ende am unteren Ende der Riemenscheibe 14 befestigt ist. Die
Riemenscheibe 14 ist mit einer Antriebsvorrichtung, beispielsweise mit einem Motor 8 über einen Treibriemen
10 verbunden, der auch über eine Riemenscheibe 9 auf der Abtriebswelle des Motors 8 läuft. Die
Drehrichtung des Drehkopfes ist in F i g. 2 durch Pfeile X angedeutet In der Riemenscheibe 14 isi eine
durchgehende senkrechte Bohrung 16 vorgesehen, welche ein Teilstück des Führungskanals 12 bildet. In
dem Leitblock 15 ist, ausgehend von dessen oberer Ende, eine senkrechte Bohrung 17 (Längsachse Z-Z
vorgesehen, welche mit der senkrechten Bohrung 16 dei Riemenscheibe 14 fluchtet. Die senkrechten Bohrunger
16 und 17 bilden zusammen einen senkrechten Kanal 18 In dem Leitblock 15 ist angrenzend an die senkrecht«
Bohrung 17 ferner ein trichterförmiger Kanalbereich H vorgesehen, der schräg nach unten und radial nacr
außen verläuft. Die allmähliche Auffächerung dei Kanalbereichs 19 ist so gewählt, daß die Rückwand I9i
welche in Drehrichtung X hinten liegt, tiefer liegt als die
Vorclerwand 19c welche in Drehrichtung des I.citblok
kes 15 vorn liegt. Außerdem ist die Rückwand 19/; de
Kanalbereichs 19 derart konvex gekrümmt, daß sic ir ihrem mittleren Teil über eine gerade Linie vorsteht
welche das radial innen liegende Ende der Rückwaru 190 mit deren radial außen liegendem Ende verbindet
Der Kanal 18 und der trichterförmige Kanalbereich lc bilden zusammen den Führungskanal 12. Die Innenwanc
dieses Führungskanals 12 kann je nach Bedarf c-ini
speziell ausgebildete Oberfläche aufweisen, beispicls weise eine harte Chromplattierung oder eine kerami
sehe Beschichtung.
Aus Fig. 2 wird ferner deutlich, daß zwischen der Abzugswalzen la und dem Drehkopf 6 eine stationäre
Druckluftdüse 20 derart angeordnet ist, daß ihr untere1
Ende fi^i in das obere Ende der senkrechten Bohrung If
der Riemenscheibe 14 hineinragt. Die Druckluftdüse 2( besitzt einen Kanal 21, der in senkrechter Richtung
verläuft und in seinem oberen Teil von einei Ringkammer 22 umgeben ist. die mit einer Druckluft
quelle (nicht dargestellt) über einen Anschlußstutzen 2: in Verbindung steht. Zwischen der Ringkammer 22 unc
dem Kanal 21 sind mehrere schräg nach unter verlaufende Verbindungskanäle 24 vorgesehen, so daf
die Druckluft bzw. ein anderes unter Druck stehende: Medium, welches der Ringkammer 22 über der
Anschlußstutzen 23 zugeführt wird, schräg nach unten ir den Kanal 21 eingeleitet wird, um die Lunte 2 mit hohei
Geschwindigkeit, beispielsweise mit einer Geschwindig keit zwischen 2500 und 5000 m/min mitzureißen. Eint
Kanne 4 mit kreisrundem Querschnitt ist unterhalb de: Urenkoptes b angeordnet.
Der trichterförmige Kanalbereich 19 ist gemäf F i g. 2 und 3 so ausgebildet, daß die Höhe seines offener
Endes 19a zwischen der vorderen Wand 19c und de Rückwand 19fc im wesentlichen gleich bleibt. Di<
Verbreiterung des Kanalbereichs kann jedoch auch ir einer zwischen der Vorderwand 19c und der Rückwanc
19£> schräg nach unten verlaufenden Ebene erfolgen
Beispielsweise kann der Kanalbereich 19 so ausgeNlde
sein, daß seine Höhe im Bereich der Vorderwand 19i größer ist als im Bereich der Rückwand, wie dies dit
F i g. 6 und 7 zeigen. Bei der dort gezeigten Ausgestal tung des Kanalbereichs 19 kann ein verstärkte
Austreten von Luft im Bereich er Vorderwand 19. erreicht werden.
Nachstehend soll nunmehr die Arbeitsweise bzw. dii Funktion einer erfindunsgemäßen Vorrichtung nähe
erläutert werden.
Ein unter Druck stehendes Medium wird von eine Druckmittelquelle (nicht dargestellt) zugeführt und voi
dem Anschluß 23 über die Ringkammer 22 und dii Verbindungskanäle 24 als nach unten gerichtet!
Strömung in den Kanal 21 eingeleitet Dabei wird de Drehkopf 6 durch den eingangs erläuterter. Antriebsne
chanismus in Richtung des Pfeils X angetrieben. Unte diesen Betriebsbedingungen wird die Lunte hinter dei
Abzugswalzen ldinden Kanal 21 eingeführt Die Lunte
wird dann in dem Kanal 21 durch Reibkontakt mit dem Druckmittel nach unten in den Kanal 12 gerissen. Dabei
ergibt sich in der Lunte 2 eine Spannung, welche verhindert, daß die Lunte sich um Walzen schlingt,
welche stromaufwärts längs des Lauiweges der Lunte vorgesehen sind, wie z. B. die Abzugswalzen Ie. Die
Lunte 2 passiert dann zusammen mit dem Druckmittel den Kt.;.al 18 und tritt in den Kanalbereich 19 ein, wo
aufgrund der schrägen Trichterform keine Verwirbelung des Druckmediums auftritt. Weiterhin wird die
I.tinte in clem KTeilbereich 19 durch Dnickmittclströmiing
angezogen und lauft sonnt in einem gewissen
Mist.ind um (Il-h Wandungen des sich allmählich
tncl'U'rformig erweiternden Kanalbereichs 19. wie dies
die Ii g. 4 und "> zeigen. Aufgrund der Trägheit der
Lunte 2 und des Dniekmittelwiderstandes wird ferner
erreicht, daß die lunte 2 nach Verlassen des Kanals 18
längs der Rückwand Ι9Λ des Kanalbereichs 19 läuft.
Diiijei wird dei i .;iu!v.
>Ύ uei i.nute auch stark von del
Luntenspannung und Min den Zentrifugalkräften der bereits .ms dem Kanalhereich 19 ausgetretenen
l.untenteile beeinfluHt.
Nachdem die Lunte 2 auf diese Weise aus dem
Iuhrungskanal 12 ausgetreten ist. fällt sie nach unten in
die Kanne 4. »u si·.· · ine spulcnförmige Windung bildet.
Da die Lunte 2 an einem l'unkt des Kanals 12 aus diesem
austritt, der in I ;mfangsnchtung gegenüber dem Punkt
versetzt ist. an dem die Druckmittelströmung ihre
höchste Geschwindigkeit aufweist, wird die Lunte 2
I-■. -1 ITi Herabfallen in die Kanne 4 ^i 1I mehr von der
Druck..iiuehtrömun:' beeinflußt. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Rückwand 19Λ des trichterförmigen
Kanalbereichs 19 tiefer liegt als die Vorderwand 19t·. wie dies die Ii g. 3 zeigt. In diesem Fall ist nämlich der
Anstrittspunkt fur die Lunte auch noch in senkrechter Richtung gegenüber dem Punkt versetzt, an dem die
Druckmittelströmung ihre höchste Geschwindigkeit besitzt. Hierdurch wru das ungestörte Ablegen der
Lunte in der Kanne 4 in Form einer Spule zusätzlich gefördert.
F i g. 8 zeigt eine Seitenansicht des theoretischen
1 iinfwpyps. Ηργ I nmr 7 hpi stilktphpnripm Hrphlinnf f\
bzw. bei stillstehendem Leitblock 15. Bei diesem Betriebszustand läuft die Lunte 2 längs des Bodens 19c/
des trichterförmigen Kanalbereichs 19. Die Mitte der Lunte 2 folgt einem Pfad OP. Die Form des Bodens 19c/
ist ferner so gewählt, daß die Mitte der Lunte 2 einem kreisförmigen Bogen OMund einer Linie MP (o\gi. Der
Boden 19c/ wird durch zwei Abschnitte OoMo und MoPo gebildet, die miteinander verbunden sind. Das
Teilstück OoMo entspricht dem Bogen ÖM und hat die Form eines Kreisbogens mit dem Krümmungsradius ρ.
Das Teilstück MoPo liegt dagegen auf einer Linie, die unter einem Winkel θ zu einer horizontalen Ebene
verläuft, welche ihrerseits senkrecht zur Längsachse des Leitblocks 15 vertäut.
Der Krümmungsradius ρ sollte mindestens 30 mm betragen, wobei sich jedoch der optimale Krümmungsradius
in gewissem Umfang in Abhängigkeit von Geschwindigkeit, Größe und Form der Lunte ändert.
Der Winkel Θ, unter dem die Lunte 2 austritt, sollte in
einem Bereich zwischen 5 und 50° liegen, damit die Lunte 2 eine stabile Windung bildet. Wie F i g. 9 zeigt,
folgt die Mitte der Lunte 2 bei umlaufendem Drehkopf 6, d. h. bei Drehung des Leitblocks 15 in der
Drehrichtung X längs der Rückwand 19i des Kanalbereichs im Idealfall einer Linie O'Q, die dem äußersten
Laufweg entspricht, wenn man die Linie der Rückwand
I9£> um den Halbmesser der Lunte 2 nach innen
verschiebt.
Die horizontale Projektion des Laufweges O'Ö der
Lunte und die Form (To Qii der Ruckwand 19/) werden
ermittelt, wie dies nachstehend beschrieben ist.
Bei dem Leitblock gemäß I ι g. 8 läßt «ich der
Abstand /,«zwischen der Projektion T'eines Punktes T
auf den Laufweg OP, d. h. der Abstand des Punktes V auf dem projizierten Radius 07''(F-" i g. 9) zum LauFweg
O'Q {F\g. 9) der Lunte 2 in Umfangsrichtung näherungswcisc
durch fnlpcndc Formel HnrMrllcn:
wobei der Abstand zwisi hei; einem beliebigen Punkt T
auf der vertikalen Pro|eüic>n des l.aufweges Öl' der
Lunte 2 von dem l'unkt < > ·ιιιι S (mn:) angenommen ist.
W(IDt-I Öle v( κ gcgei.'cne »' f-rir1· imm: keil uvi i.utiic niii
^«(mm/sec) angenommen ist und w nbei die vorgegebene
Winkelgeschwindigkeit des l.eitblocks 15 mit in»
angenommen ist, wobei ferner W den Abstand zwischen
dem Mittelpunkt O und einem Punk' !·: darstellt, der
dem Punkt 7 aiii dem projizierten Halbmesser
entspricht, der gleich den: Abstand <> Γ (mm) auf einer
imaginären Boger.linie (JV'im.
Wenn die Bewegung d·τ 1 tinte 2 unter Vernachlässigung
der Reibungskräfte zwischen der Lunte 2 und der Innenfläche des Fiihrungskanals si ■.>.ic unter Vernachlässigung
der an der Lunte 2 angreifenden Zentrifugalkraft betrachtet wird, dann kann der I.aufweg der Lunte
2 als zusammengesetzte Bewegung einer Bewegung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit längs eines imaginären
Halbmessers OP und einer Bewegung aufgrund der Drehbewegung des l.ei'blncks 15 angesehen werden.
Dementsprechend kann die horizontale Projektion des l.aufweges der Lunte 2 ais zusammengesczter Laufweg
der Bewegung der Lunte 2 mit der Geschwindigkeit Vo in radialer Richtung und der Bewegung derselben in
Umfangsrichtung mit einer Winkelgeschwindigkeit wo relativ zur Drehbewegung des Leitstücks in Λ'-Richtung
nnopcphpn wprrtpn NJiinmi mim :in f 1 ηß beim F.intreffon
der Lunte 2 am Punkt T aiii der Linie OP (F ig. 8) in
Richtung des imaginären Radius die Auslenkung in Umfangsrichtung la' ist. dann erhalt man die Auslenkung
Lo' als Produkt des Auslcnkwinkels und des Radius OT. Im einzelnen ergibt sich für die Auslenkung
/.o'folgcnde Gleichung:
S
Ln
Ln
O 7
.S"
I ,ι
I ,
.S" R
Dir Auslenkung Lo ist also mit der Auslenkung Lo
gemäß Gleichung (1) identisch. Dementsprechend nimmt die horizontale Projektion der Linie des
Laufweges der Lunte 2 einen Platz längs einer Kurve ein. welche die durch die Gleichung (1) gegebene
Beziehung für Lo annähen.
Die Rückwand 196 des Kanalbereichs 19 ist so gestaltet, daß bei horizontaler Projektion der Abstand L
zwischen dem Projektionshalbmesser OT' und der horizontalen Projektionsebene der Rückwand 196 in
Umfangsrichtung in Fig. 9, bezogen auf Lo im
folgenden Bereich liegt:
ι
06
Lo ^ L ^ —■ Lo .
Der Grund dafür, daß /. in dem genannten Bereich
liegt, bestellt darin, daß l.o ein errechneter Näherungswert
ist, so daß dann, wenn Faktoren, wie die Ltintendicke. die Reibung und die /entrifugalkraft, wie
sie im tatsächlichen Betrieb auftreten, mit in Betracht gezogen werden, wenn /. im oben angegebenen Bereich
liegt, eine für die Praxis optimale Form erhalten wird. Insbesondere wird die Reibung zwischen der Lunte 2
und der Rückwand 19/) für den Fall, daß /.kleiner :- l.o
wird, beträchtlich, so daß die Lunte beschädigt wird. Es
In1SIeIi! ' 1IgIu Ii ein [(N1I ,!aß -.ie fι Sehwiergkciten
ergeben, wen1; di· i r>
.' ^v i.'esireckl wird. Für
den I al1. ■ \.<Λ / >r '1I. ■ ' / ,. w ird. wird .he
für die Aufnahme der Luntenwindung die Fallhöhe für die Lunte, die Oenierzahl der Lunte und die vorgegebene
Geschwindigkeit der Lunte gebührend berücksichtigt hat. Im allgemeinen wird der optimale Windungsdurchmesser vorzugsweise aufgrund von Versuchen
ermittelt. Dann wird die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit ω υ in Rad/s des Drehkopfes 6 entsprechend
folgender Formel ermittelt:
· cos
i)llniingsH.h h" .:·. s .n!j1·
groß. So daß CS Si 1H W UM \i<
einen ums ί iitfn .e'i Ι .,ιίΙ
erhalte·· ·'·. ilW-idi- ·. v. ■■
erhalte·· ·'·. ilW-idi- ·. v. ■■
daß es (ihn·· weit· ·■·..,·, ;
beeinfluß; λ <.-■■ Jen r..■■::: > > .
/usammenh.i!' dc:· I ι!.";.. '··
Bildung eint r .nsiahiien I ii iv
Wenn die Rückw ι: .1 ker.*
ehe lsi. werden ferner π ■!■.·!
erzeugt, so daß mc; Ί, im.ii··
rung des /us.immei'nialt·. Je.
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''"' kanalbere Hs /u
1In rüe BaI.UK e bzw.
i1·" ■, V- 15 .lufre'. Im/u-
1 un'e 2 bei dieser
ii kv, und i'iii ge'oM. so
ι ,Ύ.-ienden Druckluft
mc" !in/uren. tv. ndeit
ie· lunte 2 und /ur
niliini; führt.
: !; ..'ekrümmle (Jberflii-
i )rui kluftstrom Wirbel
μ ;'-n wie eine I oi.ke-
,lamenle der Lunte und
die Bildung Tistaliiler I m;:U:\. ndungen ergeben kon
nen. Folglich ist es erlordcrl:i π dab die Rückwand eine
glatte, gleichmäßig gekiiinmiv ( iberfläche aufweist, die
frei von konvexen oder k"pkaven Bereichen ist und daß
die Form der Rückwand g!ei■ h/eilig die durch die
Gleichung (.') vorgegebenen Bedingungen erfüllt.
Wenn die Form der Rückwand 19/'des Kanalbercichs
19 hinsichtlieh ihrer horizontale·! Projektion gemäß den
oben angegebenen (iriindsatzen bestimmt ist, dann wird
die Form des Verlaufs des imaginären Standardhalbmessers
(Lage de." vertik.iien Proiektion) nämlich die F'orm des Bodens I9</zuerst vorgegeben und dann der
Abstand /. in Umfangsrichiung /wischen dem Ort der
horizontalen Projektion des Verlaufs des imaginären wobei χ ,it. Winkel der ?<", dom l.citknrpcr I1)
• iiisii .'ii'mlen I nnte gegenüber der I lonzor lalen ist und
v. .ibi. ..!leser Winkil \ naher'.inL'S'.veise tliueh ilen
WinLi! O (1 ;■ X) ersiMzl werden kann und uobei f)
(ii!in)i!i" '.. ·γ gegebene W iiulungsi lurch messer ist.
•V'i'U'i'tlei'i lsi in tlie Gleichung ( i) die v<
irgegel.·«. f t·
Ciesi-|u\ indigkeit \H in mm/sec einzusetzen.
Du. vorgegebene Geschwindigkeit Vodei Lunte 2
im.i die so! geg. rH;iie Winkelgeschwindigkeit ι"" des
I )i ,.'hkoples β bzw. des l.eitblocks Ii werden nach dem
\ < τ1- ■ ·■ h·-tu 1 angegebenen Verfahre" .i'siimiiu
I )··: Kanalbereich 19 k-mn gemäß der in Fig. 10
gez' ·.':.;: Weise abgeändert werden. Dort, wo die
hc.nzoiu.ik- Projektion der Rückwand 19/) eingezeichnet
isi. hat die Rückwand I9ft an ihrem auslaßscitigen
Ind.· eine solche Form, daß die Auslaßöffniing
verbreitert wird, indem man ilas aiislaßseitige I ride tier
Rückwand Ι9Λ auf einen Kreis legt, tier sowohl die
Rück·.', and Ι9Λ ais am h den Umfang des Leitblockes 15
tancniial an Punkten W bzw. (J υ berührt. In diesem
Fall v. ird der Durchmesser des Kreises Vo so gewählt,
daß er kleiner als ;'i des Außendi.rchmessers des
Leitblockes 15 ist. Beim Ausfühningsbeispiel wird die
horizontale Projektion der Rückwand 19/; durch die Piin'Me ()'i>. W. (JΌ bestimmt. Wenn der I.eilblock 15
eine derartig ausgebildete Rückwand aufweist, dann wird beim Ablegen der Lunte aus dem l.eitblock 15 ein
Kontakt zwischen der Lunte und der Rückwand auf der Aiislaßseiie des Leitblockes 15 weitgehend vermieden.
Dies hat zur Folge, daß eine Auflockerung der Filamente in der Lunte wirksam verhindert werden
Rückwand 196 entsprechend der F'ormel (2) ermittelt,
um die Form bzw. Ausgestaltung der Rückwand 19/) zu bestimmen.
Wenn der Abstand /. entsprechend Gleichung (2) bestimmt ist. dann werden die vorgegebene Geschwindigkeit
VV) (mm see) der Lunte 2 und die vorgegebene
Winkelgeschwindigkeit mi (in rad/s) des l.eitblocks 15
wie folgt festgestellt.
Vorzugsweise soll die vorgegebene Geschwindigkeit Voder Lunte 2 in dem Bereich zwischen 2,h χ 10J und
8,3 χ 104 mm/sec liegen, wobei sich der Optimalwert in
gewissen Grenzen in Abhängigkeit von der Art der zu verarbeitenden Lunte ändert. Für den Fall, daß Vo
kleiner 2,5 χ 104 mm/sec, ist es schwierig, mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung stabile Luntenwindungen zu erhalten. Für den Fall, daß Vo größer
8,3 χ 10* mm/sec, ist es zur Erzielung stabiler Luntenwindungen
erforderlich, die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit wo(rad/s) des Drehkopfes 6 drastisch zu
erhöhen, so daß sich möglicherweise konstruktive Schwierigkeiten ergeben.
Wenn dann die vorgegebene Winkelgeschwindigkeit O)O des Drehkopfes 6 bestimmt ist, dann wird zunächst
der optimale Durchmesser der LuntenvSndung bestimmt,
nachdem man zuvor die Parameter der Kannen Zusammenhalt der Filamente der Lunte 2 und damit
eine große Stabilität der Lunte ergibt.
Der Kanalbereich 19 kann auch so abgewandelt werden, wie dies F-" i g. 11 zeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 11. welche eine horizontale Projektion des Leitblockes 15 zeigt, isi ein schraffierter Bereich
zwischen dem Schnittpunkt Qo der Rückwand 19Z> mit dem Umfang des Leitblockes 15 und einem Punkt Qo".
der in Drehrichtung hinter dem Punkt Qo liegt, bis auf
eine Tiefe von mehr als 5 mm abgetragen. Die Höhe des abgetragenen Bereiches in senkrechter Richtung ist
dabei vorzugsweise gleich der Breite der Lunte 2, während der Abstand zwischen den Punkten Qo und
Q"o in horizontaler Richtung etwa '/s bis '/2 der
Umfangsiänge des Leitblockes 15 beträgt. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel wird aufgrund der
Tatsache, daß die Lunte praktisch nicht in Kontakt mit der Rückwand gelangt, der Vorteil erreicht, daß eine
Auflockerung der einzelnen Filamente der Lunte wirksam verhindert wird und daß stabile Windungen mit
einem guten Zusammenhalt der Lunte gebildet werden können.
Ein Reibkontakt zwischen der laufenden Lunte und der Wandung des trichterförmigen Kanalbereichs 19
wird weitgehend verhindert, so daß sich aufgrund der
Il
Reibung kaum Schleifspuren an der Lunte ergeben. Trotzdem kann bei längeren Betriebszeiten ein
Verschleiß der Wandung des Führungskanals nicht vermieden werden. Um einen solchen Verschleiß auf ein
Minimum zu reduzieren, wird der Führungskanal vorzugsweise mit einer Beschichtung aus einem
keramischen Material oder einem Diamantmaterial versehen. Dabei wird die Oberflächenrauhigkeit zur
Erzielung eines glatten Laufs der Lunte und zur Reduzierung der Reibung vorzugsweise auf Werte
zwischen etwa 0,5 und etwa 5 S (nach der japanischen Industrie-Norm |. I. S. No. Π 0610) festgelegt. Pa der
Führungskanal kompli/'crt g ekrü min ic !"lachen auf
wcisi, isl das Aufbringen der Beschii hlung b/w. die
F.ndbearJjei'ung der Oberfläche sehr schwierig und hei
üblichen rohrförmigen Kanülen praktisch unmöglich.
Da jedoch bei der Vorrichtung die Führung der I ilamentbündel bzw. der I .linie (.lurch die Rückwand 19/)
und den Boden I9</ erfolgt, können sowohl die
Voriierwand l9f als auch die ι therwand IS/ weitgehend
frei geslal'el werden, solange hierdurch eine Trennung
der I.nine von dem Dnicklultstrom nicht neeinträchtgt
wird. Wenn nun die Kuckwand 19Λ und der linden I9i/
des 1 ührungskc'.nals mit einer Keramik oder Diamantbeschichtung
versehen werden, darin kann tiiese Oberflächenbehandlung dadurch merklich erleichtert
werden, daß man die Oberwand \9f oberhalb des Wendepunktes Oder Lunte 2 öffnet, wie dies durch die
gestrichelte Linie 19/ in F i g. 8 angedeutet ist. Ferner kann die Abriebfestigkeit .1er Wandbereiche des
Führungskanals verbessert weitlen, ohne dall sich
unerwünschte Linflüsse auf die Führungsfähigkeit tür
die Lunte oder auf die Auflösung der F.inzelfasern durch die Druckluft ergeben.
Die Form des Hodens I9</ hai einen großen Einfluß
auf die Führung eines Filamentbündels. wie /. B. einer Lunte, und auf die Bildung von Windungen derselLen.
Bezüglich der Form des Bodens wurde bereits ausgeführt, daß der Krümmungsradius mindestens
240 mm betragen sollte und daß der Neigungsw inkel (-)
indem Bereich zwischen 5 und 50' liegen sollte (Fi g. H).
Wenn der Krümmungsradius ο kleiner ist als JO mm, dann ergibt sich im IJmlenkbereich (OoMc) ein starker
Schock für das Filamentbündel, so daß diese ernsthaft beschädigt wird, was zu einem Brechen einzelner
Filamente bei der nachfolgenden Verarbeitung führt. Folglich wird : ;n größerer Wen der Krümmung1-! ad1 .·
η bevorzugt. Andererseits wird im Hinblick a'.ii *;.-..
erwünschten geringen Abmessungeil des LenhlocL·^ I >
Noivugsv. eise ein Krümmungsradius
<_> /w isv h ■ et" .· -(1
und I)OiIiIn gewählt. Wenn der Neigung^ inki. ■ '->
kleiner als ~> ist. dann ist tier senkrechte '\hst,i;.d
/wischen benachbarten Windungen sehr kicn Die·-
l'iihrt leicht da/u, daß die AHegebedingungen fur Jc
Windungen beeinllußt werden und aulgrund ■ >:
Störungen inslabil werden, so daß sich beim Mi/ick'·,
der 1.unie aus tier Kanne bei einem nachfolgenden
Verarbeilii'igsschntt leicht Schwierigkellen ergeber·
Wenn dagegen tier Neigungswinkel H größer wi."ti aN
■30 .dann wird die 1 allgeschwmdigkeit der Windungen
der Lunte /u hoch (wegen der nach unten gerichteten (ieschwindigkeitskomponente). so daß die Windungen
ihre Form verlieren und sich auliösen. ehe sie aiii die
bereits abgelegten Windungen in der Kanne gela jen.
Da in diesem Fall auch eine nach unten gerichtete Driickluftströniung auftritt, wird weiterhin das glatte
Herabfallen der Windungen tier Lunte durch da
Druckluft beeinträchtigt. Dementsprechend ergeben sich häufig Schwierigkeiten, wie /.B. Lunietnerschh!:
gütigen, wenn die Lunte aus der Kanne sp,.;er
weiterverarbeitet wird.
iei/ u / IiI,ill /eic
Claims (6)
1. Verfahren zum Ablegen einer Lunte in einen Behälter mittels eines Drehkopfes mit einem
gekrümmten Führungskanal, in dem eine die Lunte mitreißende Druckmittelströmung erzeugt wird,
während der Drehkopf zu einer Drehbewegung angetrieben wird, wobei die aus dem Führungskanal
austretende Lunte wendeiförmige Windungen bildet und frei in einen Behälter fällt, dadurch
gekennzeichnet, daß man der Druckmittelströmung auf der Auslaßseite des Führungskanals
eine solche Richtung gibt, daß sie nicht in den wendeiförmigen Laufweg der frei herabfallenden
Lunte gelangt.
2. Vorrichtung zum Ablegen einer Lunte in einen Behälter, mit einem Drehkopf mit einem gekrümmten
Führungskanal und mit einer Druckmitteldüse, mit deren Hilfe dem einlaßseitigen Ende des
Führungskanal ein Druckmittel zuführbar ist, zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(12) einen im Betrieb senkrechten Kanalbereich (18) aufweist, der vom oberen Ende des Drehkopfes (6)
ausgeht, und einen sich allmählich erweiternden Kanalbereich (19), dessen eines Ende mit dem
senkrechten Kanalbereich (IS) in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich zu einer Umfangsfläche
des Drehkopfes (6) öffnet, daß die Erweiterung des sich erweiternden Kanalbereichs (19) in radialer
Richtung zunimmt, und daß der sich erweiternde Kanalbereicn (19) derart ausgebildet ist, daß die
Lunte (2) längs eines Wand'.ereichs bewegbar ist,
der bezogen auf die Dn-hrichtung (X) des Drehkopfes
(6) die Rückwand (19/?,) el s sich erweiternden
Kanalbereichs bildet, während das Druckmittel im Bereich einer Vorderwand (19c^des sich erweiternden
Kanalbereichs (19) ausleitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das radial außen liegende Ende der Rückwand (196,/ des sich erweiternden Kanalbcreichs
(19) im Betrieb in einer tieferen Stellung befindet als das radial außen liegende Ende der
Vorderwand (19c^ desselben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandbereich (Vorderwand 19c)
des sich allmählich erweiternden Kanalbercichs (19) in Drehrichtung (X) des Drehkopfes (6) konvex
gekrümmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kückwand (\9b) in Drehrichtung
(X)ac% Drehkopfes(6) konvex gekrümmt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (19ty des sich
erweiternden Kanalbereichs (19) so ausgebildet ist. daß folgende Bedingung erfüllt ist:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2814382B2 DE2814382B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2814382C3 true DE2814382C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=12517056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS53126332A (de) |
DE (1) | DE2814382C3 (de) |
FR (1) | FR2386470A1 (de) |
GB (1) | GB1599815A (de) |
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