DE19534035A1 - Faltschachtel mit Innenfutter und veränderbarem Volumen zur Randvoll-Befüllung - Google Patents
Faltschachtel mit Innenfutter und veränderbarem Volumen zur Randvoll-BefüllungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit Innenfutter zur Randvoll-
Befüllung sowie ein Verfahren zur Randvoll-Befüllung von Faltschachteln
mit Innenfutter. Es sind Faltschachteln mit Innenfutter bekannt, die
technisch eine Randvollbefüllung ermöglichen, die angestrebt wird, um
einmal Packstoff durch Volumenverkleinerung zu reduzieren und zum
anderen den Stauchwiderstand der Faltschachtel durch die Einbeziehung
des Füllgutes in das Tragen von auf die Packung wirkenden Kräften zu
erhöhen. Dies hat den Vorteil, daß andere aufwendige Maßnahmen zur
Stabilisierung der Faltschachtel, beispielsweise das Vorsehen stützender
Zargen, entfallen kann.
Probleme bei der angestrebten Randvoll-Befüllung ergeben sich durch
Schwankungen des spezifischen Volumens der Füllgüter. Mit einem
gegebenen Schachtelvolumen muß man sich immer auf das größtmögliche
spezifische Volumen des Füllgutes einrichten, damit die gewünschte
Füllgutmenge in jedem Fall in der Schachtel untergebracht werden kann.
Bei geringerem spezifischen Volumen des Füllgutes entstehen dadurch in
vorgegebenen Schachtelvolumina Leerräume. Diese schwächen die befüllte
Faltschachtel, da das gewünschte Mittragen des Füllgutes wegen der
Leerräume nicht zur Wirkung kommt. Damit kann die Faltschachtel
einknicken, bevor das Produkt selbst belastet wird.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem ist es, eine
Faltschachtelkonstruktion, mit der das Faltschachtelvolumen an das
schwankende spezifische Füllgutvolumen angepaßt werden kann, sowie ein
Verfahren zur Randvoll-Befüllung solcher Faltschachteln vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem gelöst durch eine Faltschachtel mit
Innenfutter, bei der die Bodenklappen in der Rillinie zur Anlenkung an die
Seitenwand dieselbe Breite haben wie die jeweilige Seitenwand, an die sich
ein trapezförmiger, beiseitig um 45° eingezogener Streifen anschließt, der
wiederum durch eine Rillinie auf der kurzen Trapezseite von einer
rechteckigen Teil-Bodenklappe abgeteilt wird. Eine weitere Lösung besteht
in einer Faltschachtel mit Innenfutter, bei der rechteckige Bodenklappen,
die etwa dieselbe Breite haben wie die zugeordnete Seitenwand, in engem
Abstand mehrere Rillinien parallel zur Anlenkung an die Seitenwand
aufweisen. Außerdem wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die fertig
befüllte Schachtel mit verdichtetem Füllgut, verschlossenem Innenfutter und
befestigtem Deckel auf den Kopf gestellt wird und die Bodenklappen mit
höhenvariabler Anlenkung fest auf den Boden des Innenfutters gelegt und in
dieser Lage verklebt werden. Mit dieser Lösung können vorteilhaft die
aufgezeigten Probleme beseitigt und die genannten Vorteile erreicht
werden. Außerdem ist diese Lösung mit sehr geringem Aufwand und
gesicherter Zielerreichung durchführbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei werden die
Vorteile der Erfindung weiter offenbart. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Faltschachtel in perspektivischer Darstellung
von der Bodenseite her;
Fig. 2 den Zuschnitt für eine Schachtel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die perspektivische Darstellung des unteren Bereichs einer anderen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel und
Fig. 4 den Zuschnitt für die Faltschachtel gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Faltschachtel in perspektivischer Sicht
auf den Boden der auf den Kopf gestellten Faltschachtel. An die
Seitenwände 1 sind die schmalen Bodenklappen 3 und die breiten
Bodenklappen 4 angelenkt. Alle Bodenklappen haben im Anschluß an die
Rill-Anlenkungslinie zur Seitenwand einen trapezförmigen Streifen, der
sich beidseitig um 45° verjüngt und dessen kurze Trapezseite erneut eine
Rillinie 5 ist, an die sich die rechteckigen Teil-Bodenklappen anschließen.
Ist eine solche Faltschachtel befüllt und mit verschlossenem Innenfutter und
verklebtem Deckel auf den Kopf gestellt, verdichtet sich das Füllgut in
Richtung des Deckels, so daß ein in Abhängigkeit vom spezifischen
Volumen des Füllgutes ein Leerraum ggf. im Bereich des Bodens 2 bildet.
Jetzt können die Bodenklappen auf den Boden des Innenfutters gedrückt
werden, so daß ein ggf. vorhandener Leerraum überbrückt wird. Durch die
trapezförmigen Streifen liegen die Bodenklappen in den Kanten dicht
aneinander an. Sobald der Leerraum völlig ausgeglichen ist, werden die
Bodenklappen in üblicher Weise verklebt, so daß die Position festgelegt
wird, in der vorher ggf. vorhandene Leerräume beseitigt sind.
In Fig. 2 ist der Zuschnitt dargestellt, aus dem die Faltschachtel gemäß Fig.
1 gefaltet werden kann. Deutlich ist zu erkennen, daß durch die spezielle
Ausformung der Bodenklappen zwischen diesen ein Zwischenraum 6
entsteht.
Auch die in Fig. 3 dargestellte Faltschachtel hat durch die Vielzahl von
Rillinien 7, die parallel zur Anlenkung der Bodenklappen 3, 4 an den
Seitenwänden verlaufen, eine in der Höhe variable Anlenkung des Boden.
Auf diese Weise kann bei der Vorgehensweise, wie sie im Zusammenhang
mit der Faltschachtel gemäß Fig. 1 beschrieben wurde, ebenfalls ein ggf. im
Bodenbereich 2 vorhandener Leerraum überbrückt und durch Verkleben der
Bodenklappen 3, 4 in entsprechender Position diese Situation festgelegt
werden. In Fig. 4 ist der Zuschnitt dargestellt, aus dem die Schachtel gemäß
Fig. 3 gefaltet werden kann.
Claims (4)
1. Faltschachtel mit Innenfutter zur Randvoll-Befüllung, bei der die
Bodenklappen in der Rillinie zur Anlenkung der Seitenwand dieselbe Breite
haben wie die jeweilige Seitenwand, an die sich ein trapezförmiger,
beidseitig gleichwinklig eingezogener Streifen anschließt, der wiederum
durch eine Rillinie auf der kurzen Trapezzeile von einer rechteckigen Teil-
Bodenklappe abgeteilt ist.
2. Faltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einziehwinkel des trapezförmigen Streifens etwa 45° beträgt.
3. Faltschachtel mit Innenfutter zur Randvoll-Befüllung, bei der rechteckige
Bodenklappen, die etwa dieselbe Breite haben wie die zugeordnete
Seitenwand, in engem Abstand mehrere Rillinien parallel zur Anlenkung an
die Seitenwand aufweisen.
4. Verfahren zur Randvoll-Befüllung von Faltschachtel mit Innenfutter, bei
dem die fertig befüllte Schachtel mit verdichtetem Füllgut verschlossenem
Innenfutter und Deckel auf den Kopf gestellt wird und die Bodenklappen
mit höhenvariabler Anlenkung fest auf den Boden des Innenfutters gelegt
und in dieser Lage verklebt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995134035 DE19534035A1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Faltschachtel mit Innenfutter und veränderbarem Volumen zur Randvoll-Befüllung |
PCT/EP1996/003903 WO1997010149A1 (de) | 1995-09-14 | 1996-09-05 | Faltschachtel mit innenfutter und veränderbarem volumen zur randvoll-befüllung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995134035 DE19534035A1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Faltschachtel mit Innenfutter und veränderbarem Volumen zur Randvoll-Befüllung |
Publications (1)
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DE19534035A1 true DE19534035A1 (de) | 1997-03-20 |
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ID=7772125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995134035 Ceased DE19534035A1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Faltschachtel mit Innenfutter und veränderbarem Volumen zur Randvoll-Befüllung |
Country Status (2)
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WO (1) | WO1997010149A1 (de) |
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- 1995-09-14 DE DE1995134035 patent/DE19534035A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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WO1997010149A1 (de) | 1997-03-20 |
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