DE19529994A1 - Verdampferbrenner für ein Heizgerät - Google Patents
Verdampferbrenner für ein HeizgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdampferbrenner mit Brennkam
mer für ein Heizgerät oder eine thermische Regeneration ei
nes Abgas-Partikelfilters, mit einer Umfangs-Begrenzungs
wand, welche einen seitlichen äußeren Stutzen für die Unter
bringung einer Zündeinrichtung aufweist, einer Stirn-Begren
zungswand, welche eine zentrale Öffnung besitzt, einem ko
axial in die Brennkammer hineinragenden Luftzuführungsstut
zen, welcher radiale Luftaustritte durch die Stutzenwand auf
weist, und mit einer Brennstoffzuführung.
Bisher bekannte Verdampferbrenner besitzen Brennkammern, wel
che nach dem Prinzip arbeiten, daß der Brennstoff auf einer
Wand aufgetragen oder in ein poröses Material eingeleitet
und von dort abgedampft und verbrannt wird. Abdampfen,
Reaktion und Verbrennung geschehen in einem, sind also nicht
getrennt. Die Verbrennungsluft wird entweder der Brennkammer
direkt zugeführt und in der gesamten Brennkammer verteilt
oder radial über Bohrungen (über den Außenmantel) oder über
ein zentrales Luftrohr zugeführt, das mit Bohrungen versehen
ist und das in einem bestimmten Abstand vom Rohraustritt ein
Flammrohr besitzt. Diesen Brennkammern ist gemein, daß sie
eine relativ geringe Leistungsdichte, d. h. eine relativ ge
ringe abgegebene Leistung bezogen auf das Brennkammervolu
men, besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verdampferbren
ners der eingangs genannten Art, welcher auf vielen Gebieten
verwendet werden kann, eine gegenüber dem vorgenannten Stand
der Technik anders geartete, effiziente Verbrennung ermög
licht und insbesondere einfach und kompakt aufgebaut ist so
wie rationell gefertigt und montiert werden kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
einen Verdampferbrenner gemäß den Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 31.
Insbesondere ist vorgesehen, dem Luftzuführungsstutzen der
Brennkammer eine Leiteinrichtung zuzu- und insbesondere vor
zuordnen, welche dafür sorgt, daß im Betrieb des Brenners
die Verbrennungsluft in einer Drallströmung dem (zylindri
schen) Luftzuführungsstutzen zugeleitet wird. Die Drallströ
mung ist eine dreidimensionale Strömung, deren Hauptkomponen
te tangential im wandnahen Bereich es Luftzuführungsstutzens
verläuft, wobei die Radialkomponente der Strömung relativ
schwach und die Axialkomponente der Strömung relativ stark
ausgebildet sind. Die radialen Luftaustritte durch die Stut
zenwand sorgen dafür, daß die hohe tangentiale Geschwindig
keitskomponente umgelenkt und beschleunigt wird, wobei der
"Drall" im wesentlichen vernichtet oder ein positiver oder
negativer Restdrall eingerichtet wird. Dies ergibt eine be
sonders gute "Ladung" des Ringraumes mit Luft und erhöht die
Effizienz der Verbrennung. Die radialen Luftaustritte können
endseitig offene Längsschlitze oder geschlossene Durchgangs
fenster in der Stutzenwand und auf dem Umfang der Stutzen
wand verteilt, gegebenenfalls in Schräglage angeordnet und/oder
mit abgewinkelten Rändern ausgebildet sein, um vorge
nannten (positiven oder negativen) Restdrall einzurichten.
Bevorzugt ist vorgesehen, die Leiteinrichtung für die einzu
richtende Drallströmung in Form von Leitschaufeln auszubil
den, die insbesondere integral bzw. einstückig mit dem Luft
zuführungsstutzen ausgebildet sein können, wobei Stutzen und
Leitschaufeln z. B. ein einziges Gußteil sind.
Der Brennkammer ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ein koaxiales Flammrohr nachgeordnet, welches im
Betrieb die Flamme stabilisiert und der Abgas-(Heißgas-)füh
rung dient.
Eine besonders kostengünstige Fertigung und Montage des Bren
ners ergibt sich, wenn das Flammrohr und die Umfangs-Begren
zungswand bzw. der Brennkammermantel einstückig insbesondere
als Blech(tiefzieh)teil ausgebildet sind, während insbeson
dere der Rest der Brennkammerteile Gußteile, bevorzugt ein
einziges Gußteil, sind.
Blech(tiefzieh)teil und Gußteil können miteinander ver
schweißt oder für eine "thermische Entkopplung" über ein
Isolierelement, z. B. eine Flachdichtung, fest miteinander
verbunden sein. Bei letztgenannter Variante ist im Betrieb
des Brenners eine direkte Anbindung der Heißteile unterbro
chen.
Die Brennstoffzuführung zum Brennkammer-Ringraum erfolgt
einmal über einen Ringkanal in stirnseitiger Vorordnung zum
Brennkammermantel oder alternativ über den seitlichen
äußeren Stutzen, in welchem die Zündeinrichtung, z. B. eine
Glühkerze oder ein Glühstift, in verschiedener Lage (schräg,
axial, radial, tangential bezüglich zur Brennkammerachse)
angeordnet ist.
An der Innenseite des Brennkammermantels bzw. an der Umfangs-Be
grenzungswand der Brennkammer kann eine poröse Auskleidung
zum Abdampfen von zugeführtem Brennstoff vorgesehen sein.
Der Luftzuführungsstutzen kann an seinem stirnseitigen strom
abwärtigen Ende geschlossen oder in vorteilhafter Weiterbil
dung offen und mit einer Abschlußblende versehen sein. Durch
die zentrale Durchgangsöffnung der Abschlußblende strömt im
Betrieb des Brenners teilweise das Abgas oder die Luft im
Bereich der Brennerachse bzw. im Wirbelzentrum der zugeführ
ten Drallstromluft in Axialrichtung zurück und wird abermals
durch die radialen Luftdurchtritte in der Stutzenwand dem
Brennkammer-Ringraum zugeführt. Dieser zurückgeführte Abgas- oder
Luftstrom nimmt zumindest ein weiteres Mal an der Ver
brennung teil (Rezirkulation), wobei eine schadstoffarme Ver
brennung mit geringer Schadstoffemission eingerichtet wird.
Der Durchmesser der Durchgangsöffnung bzw. der Blendendurch
messer wird durch Versuch ermittelt.
Es sei erwähnt, daß in einem geschlossenen System (z. B. bei
einer Heizung) heißes Abgas oder in einem offenen System
(z. B. bei einem Herd) Frischluft durch die Abschlußblende
zurückgeführt werden kann.
Wenn von einem "stromabwärtigen" Ende des Luftzuführungs
stutzens die Rede ist, so ist ausschließlich die Verbren
nungsluftzuströmung gemeint, nicht die axiale Rückströmung,
die in die axiale Gegenrichtung erfolgt. Gleiches gilt bei
der Definition des "stromaufwärtigen" Endes in der Beschrei
bungseinleitung, Figurenbeschreibung und auch in den Ansprü
chen.
Durch die Erfindung wird die Konstruktion eines Brenners
ermöglicht, welcher sehr einfach aufgebaut, einfach zu
fertigen und zu montieren und hoch effizient zu betreiben
ist. Der Brenner ist insbesondere für Zusatzheizgeräte ge
eignet, wie Zuheizer, Standheizung, Herd, Campingkocher,
aber auch bei sog. Rußbrennern, bei einer Kfz-Katalysator-Vor
heizung, bei einem Kühlschrank, einer Feldküche, Haushei
zung oder bei Feuerungsanlagen schlechthin. Der Brenner ist
vorzugsweise ein sog. Blaubrenner mit Abgasrückführung, was
eine schadstoffarme Verbrennung zur Folge hat. Der Brenner
ist vielstoff-tauglich. Es erfolgt eine geringe Bauteilbe
lastung, da die Diffusionsflamme im Ringbrennraum zwischen
dem Luftzuführungsstutzen und der Umfangsbegrenzungswand der
Brennkammer erfolgt. Da das Flammenbild homogen ist, läßt
sich der Brenner mit hohem Wirkungsgrad auch bei Wärmetau
schern betreiben.
Wenn bei der Erfindung nach der Abschlußblende des Luftzufüh
rungsstutzens auch ein koaxialer Flammhalter oder eine ko
axiale Flammblende vorgesehen sein kann, so kann bei bestimm
ten Anforderungen und Anordnungen auf derartige Einrichtun
gen verzichtet werden.
Bei atmosphärischen Brennern bzw. bei atmosphärischen Blau
brennern kann gegebenenfalls die Umgebungsluft im Betrieb
selbsttätig angesaugt werden, wobei die Abschlußblende auch
als Strömungskegel od. dgl. ausgebildet sein kann (z. B. bei
einem Herd).
Ein homogenes Flammenbild im Ringraum zwischen Umfangsbegren
zungswand und Luftzuführungsstutzen wird zweckmäßigerweise
dadurch unterstützt, daß der flüssige Brennstoff stirnseitig
über den gesamten Umfang der porösen Auskleidung zugeführt
wird, d. h. zugeführter Brennstoff in der porösen Auskleidung
über den gesamten Mantelumfang nach innen in den Ringraum
(Vergasungszone) verdampfen kann. Um dies zu erreichen, ist
vorzugsweise bei der porösen Auskleidung an der Stirnseite
der Ringkanal für den Brennstoff vorgesehen, welcher durch
einen im Querschnitt runden oder eckigen, Abschrägungen auf
weisenden Verteilerring geschaffen wird, welcher in einer
zugehörigen inneren Wandtasche im Bereich der Stirn-Begren
zungswand der Brennkammer gelegen ist. Der Ringkanal weist
einen vorzugsweise axialen Anschluß für eine Brennstoffzufüh
rungsleitung auf, welche sich außerhalb des Anschlußberei
ches zum Ringkanal abgewinkelt radial nach außen, d. h.
parallel zur Stirnbegrenzungswand der Brennkammer erstrecken
kann.
Der Verteilerring kann umfangsmäßig insbesondere gleich ver
teilte Axialdurchbohrungen aufweisen, wobei vorzugsweise die
Anzahl der Axialdurchbohrungen gleich der Anzahl der radia
len Luftaustritte, welche über dem Umfang des Luftzuführungs
stutzens vorzugsweise gleich verteilt sind.
Zwischen der Stirnseite der porösen Auskleidung, Gespinst,
Sintermetall od. dgl., und dem vorgenannten Ringkanal kann
ein Übergangsring angeordnet sein, um Herstellungstoleranzen
auszugleichen, z. B. ein Tritonring, welcher besonders saug
fähig und anpassungsfähig ist.
Die Verbrennungsluft wird also über eine Leiteinrichtung
verdrallt und einem in die Brennkammer ragenden zentralen
Luftverteilerrohr zugeführt. Dieses Rohr ist mit radialen
Schlitzen oder Durchbrüchen versehen sowie einer Abschluß
blende, welche geöffnet oder geschlossen sein kann. Die Ver
brennungsluft tritt radial über die Schlitze in den Ring
brennraum. Die dreidimensional zugeführte Verbrennungsluft
hat eine hohe tangentiale Geschwindigkeitskomponente, welche
an den radialen Schlitzen stark umgelenkt und beschleunigt
wird (das heißt, das Schlitzrohr vernichtet den Drall, es
arbeitet als Drallvernichter). Die Luftwalze wird sozusagen
abgeschält und gerichtet. Die aus den Schlitzen austreten
den beschleunigten Luftstrahlen bilden in ihrem Randbereich
hochturbulente Zonen (Wirbel), welche sich bis zur Brennkam
merwand erstrecken. Die hoch turbulenten Zonen bilden sich
rechts und links von den Schlitzen, das heißt im Bereich der
Stege. Je nach geforderter Brennerleistung werden Ringraum
höhe, Schlitzbreite, Schlitzzahl und Schlitzlänge ermittelt.
Um eine optimale Verbrennung bei bestimmten Brennkammerauf
bauten zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, daß in der
Brennkammer ein positiver oder negativer Restdrall erhalten
bleibt. Dies kann durch schräg (in einem bestimmten Winkel)
angebrachte Schlitze erreicht werden. Die Schlitze bewirken
dann eine stärkere oder schwächere Umlenkung der tangentia
len Geschwindigkeitskomponente.
Die Abschlußblende im zentralen Luftverteilerrohr hat die
Aufgabe, die verdrallte Verbrennungsluft über die Schlitze
umzulenken. Um eine Verbrennung mit geringen Emissionen zu
schaffen, kann über diese Blende (Blendendurchmesser wird im
Versuch ermittelt) ein Teilabgasstrom zurückgeführt werden,
welcher nochmals an der Verbrennung teilnimmt (Rezirkula
tion).
Um dies zu erreichen, hat im zentralen Luftverteilerrohr die
dreidimensionale Drallströmung im Zentrum zweckmäßigerweise
einen Strömungskegel mit negativer axialer Geschwindigkeits
komponente im Bereich der Blende. Der hierzu notwendige hohe
Drall kann mit entsprechender Leiteinrichtung (Schaufelwin
kel, Schaufelhöhe, Schaufelzahl) erzeugt werden, was aber
einen höheren Energieaufwand seitens des Gebläses bedeutet
(z. B. eine elektrische Leistungsaufnahme bei einem Haushalts
brenner).
Ist es gefordert, eine Brennkammer mit geringem Energieauf
wand (Leistungsaufnahme des Gebläses möglichst gering) zu
betreiben (z. B. Fahrzeugstandheizung, Herd), ist es zweck
mäßig, auf die Ausbildung eines Rückströmkegels zu verzich
ten und das zentrale Luftverteilerrohr ganz zu verschließen.
Damit wird - wie vorher - auch die Verbrennungsluft über die
Schlitze umgelenkt, jedoch findet jetzt keine Heißgasrückfüh
rung mehr statt.
Damit gibt es erfindungsgemäß zwei Brennerverfahren (mit
oder ohne Abgasrückführung), die nach dem gleichen Grund
prinzip arbeiten, hinlänglich erprobt sind und entsprechend
ihrem Verwendungszweck Vorteile besitzen.
Vorteil dieser Luftverteilung ist es, daß bei richtiger Aus
legung der Drallströmung und des Luftverteilerrohres die Ver
brennung im gesamten Ringbrennraum stattfindet und nach weni
gen Millimetern abgeschlossen ist, was eine verkürzte Bauwei
se zuläßt (höhere Leistungsdichte), sowie einen Verzicht auf
einen Flammhalter sowie eine Flammblende ermöglicht. Die Ver
brennungsluftzuführung und Verteilung wird gezielt geführt
und ist klar definiert. Jedoch kann es bei bestimmten Anord
nungen dennoch zweckmäßig sein, zur Erzeugung zusätzlicher
Turbulenz zwecks Nachvermischung und Verbrennung eine Flamm
blende einzusetzen.
Was die Brennstoffaufbereitung anbelangt, so wird Luft über
das zentrale Luftverteilerrohr dem Brennraum in einem bestimm
ten Abstand vom Brennkammerboden in einer bestimmten Zone,
welche im Versuch ermittelt wird, zugeführt. Die dazwischen
liegende axiale Zone zwischen Brennkammerboden und Luftaus
trittszone dient als Vergasungsraum. In diesem Raum wird ein
Großteil des Brennstoffes vorverdampft und gasförmig in die
hochturbulente Verbrennungsluftzone gebracht, wo er dann rea
giert und verbrennt. Der in der Wandauskleidung verbleibende
Brennstoff wird in flüssiger Form durch Kapillarwirkung bis
in die Verbrennungsluftzone transportiert und dort vollstän
dig abgedampft und in der Diffusionsflamme verbrannt. Durch
die erfindungsgemäße vorteilhafte Brennstoffaufbereitung ist
es möglich, eine relativ homogene Verbrennung (Ringraum wird
vollständig ausgenutzt) im Ringbrennraum zu erzeugen. Die
Verbrennung ist wenige Millimeter nach dem Luftverteilerrohr
abgeschlossen.
In oder an dem Vergasungsraum oder Smokeraum wird die Zünd
einrichtung an- oder eingebracht. Die Zündeinrichtung er
zeugt im Idealfall eine eigenständige Zündflamme (Pilotflam
me), welche den Verdampfungsprozeß in der Vorverdampfungs
zone in Gang bringt. Die Pilotflamme brennt nach Abschalten
der Zündhilfe (Glühstift, Glühkerze) selbständig weiter. Der
Brennstoff kann direkt in die Brennkammer oder über die Zünd
einrichtung zugeführt werden. Die Zündeinrichtung verfügt
vorzugsweise über eine Zündluftzuführung.
Die Luftführungsbauteile sind vorzugsweise aus Feinguß gefer
tigt, wobei dies die Leiteinrichtung, das Luftverteilerrohr
und - wenn nötig - einen Befestigungsflansch beeinhaltet.
Bei Brennkammern mit verzögerter Anfahrleistung (Zeit bis
Erreichen der Maximalleistung) und langen Lebensdauerforde
rungen oder aus Fertigungsgründen kann es von Vorteil sein,
den Brennkammermantel sowie das Heißgasführungsrohr (Flamm
rohr) ebenfalls aus Feinguß zu fertigen, wobei der Brennkam
mermantel dann den Luftführungsteilen zugeordnet wird.
Da diese Ausführung den Nachteil hat, daß relativ hohe Mas
sen aufgeheizt werden müssen und es bei bestimmten Brenneran
forderungen darauf ankommt, möglichst schnell hohe Leistung
fahren zu können (Zuheizer), ist es zweckmäßig, den Brennkam
mermantel und das Heißgasführungsrohr von den luftführenden
Teilen zu trennen und in dünnwandigem Blech auszuführen.
Dieses vorzugsweise einstückige Teil hat den Vorteil der
geringen Masse und heizt sich damit sehr schnell auf, was
für den Vergasungs- und Verdampfungsprozeß von Vorteil ist.
Eine weiterer Vorteil ist, daß das Luftführungsteil ein klei
neres Bauteil ist als eine vollständige Brennkammer, und
damit mehr Teile aus einem Abguß entstehen, was den Stück
zahlpreis senkt.
Vorgenanntes Bauteil kann zur thermischen Entkopplung (Anm.:
Luftführungsteile kühlen oder leiten Wärme an Elektromotor
weiter) so ausgeführt werden, daß zwischen Brennkammermantel
und Luftführungsteil ein Isolator in Form einer Dichtung ein
gebracht wird.
Der erfindungsgemäße Brenner unterscheidet sich von den
eingangs genannten bekannten Brennern einmal in der Art der
Luftverteilung und Zuführung zur Verbrennung und zum anderen
in der Art der Gemischaufbereitung sowie in seiner hohen
Leistungsdichte, was heißt, daß aus vergleichbarem Brennkam
mervolumen höhere Leistungen erzielt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 einen Verdampferbrenner in einem schematischen
Axialschnitt,
Fig. 2 einen anderen Verdampferbrenner ähnlich Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsvariante eines Verdampfer
brenners in einem Längsschnitt ähnlich den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine vierte Ausführungsvariante,
Fig. 5 die Einzelheit A der Fig. 4,
Fig. 6 die Einzelheit der Fig. 5 an anderer Umfangsstelle,
Fig. 7 die Einzelheit der Fig. 6 in anderer Ausführung,
Fig. 8 die Ausführungsvariante nach Fig. 7 mit Übergangs
ring in Richtung poröser Auskleidung,
Fig. 9 einen schematischen Teilschnitt des stromabwärtigen
Endes eines Luftführungsstutzens mit Abschlußblende,
Fig. 10 den Querschnitt B-B durch den Luftführungsstutzen
nach Fig. 9, und
Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Verdampferbrenner
mit Darstellung einer seitlichen Zündeinrichtung.
Der in der Fig. 1 veranschaulichte Verdampferbrenner umfaßt
eine zylindrische Brennkammer 1 und in einem gemäß Fig. 1
oberseitig offenen Anschluß ein koaxiales Flammrohr 20.
Die Brennkammer 1 umfaßt eine ebene Stirn-Begrenzungswand 6,
eine im wesentlichen zylindrische Umfangs-Begrenzungswand 2,
die von der Stirn-Begrenzungswand 6 rechtwinklig nach oben
vorragt, einen zentral von der Stirn-Begrenzungswand 6 recht
winklig nach oben vorragenden, zylindrischen Luftzuführungs
stutzen 8 koaxial zur Umfangs-Begrenzungswand 2 und eine am
Innenumfang der Umfangs-Begrenzungswand 2 angeordnete poröse
zylindrische Auskleidung 3, wobei in der Umfangs-Begrenzungs
wand 2 ein integrierter äußerer seitlicher Stutzen 4 für die
Unterbringung einer Zündeinrichtung 5, beispielsweise eines
Glühstifts, ausgebildet ist.
Über den seitlichen Stutzen 4 erfolgt auch die Brennstoffzu
führung zur Brennkammer 1, wie nachfolgend noch im Zusammenhang
mit Fig. 11 beschrieben.
Im Bereich des seitlichen Stutzens 4 besitzt die poröse
Auskleidung 3 zumindest eine radiale Durchgangsöffnung oder
ein Zündloch 24, um eine Zündung bzw. einen Flammenübergang
vom Stutzen 4 in den Ringraum zwischen Umfangs-Begrenzungs
wand 2 bzw. poröser Auskleidung 3 und Luftzuführungsstutzen 8
zu ermöglichen, welchem eine integrierte Leiteinrichtung
32 mit Leitschaufeln 31 gemäß Fig. 2 zugeordnet ist, die ins
besondere angegossen ist.
Der Luftzuführungsstutzen 8 ist mit der Stirn-Begrenzungs
wand 6 einstückig als Feingußteil ausgebildet und an seinem
oberen, d. h. stromabwärtigem Ende geschlossen, jedoch in
diesem Abschlußbereich mit radialen Luftaustritten 9 in der
Stutzenwand versehen, welche auf dem Umfang des Stutzens
gleich verteilt und nachfolgend noch näher beschrieben sind.
Dem Luftzuführungsstutzen 8 koaxial nachgeordnet ist eine
Flammblende 19 bzw. ein Flammhalter mit zentraler Öffnung,
welche(r) über einen zylindrischen Außenflansch an dem Innen
umfang der zylindrischen Umfangs-Begrenzungswand 2 befestigt
ist.
Flammrohr 20 und Umfangs-Begrenzungswand 2 gem. Fig. 1 sind
einstückig aus Blech in Form eines Tiefziehteils ausgebildet
und mittels einer Umfangsschweißnaht 25 mit dem vorgenannten
Gußteil bestehend aus der Stirn-Begrenzungswand 6 und dem
Luftzuführungsstutzen 8 verschweißt. Dadurch ergibt sich
eine einfache Fertigung und eine einfache Montage. Das Guß
teil ist vergleichsweise klein. Demzufolge können in einem
einzigen Gießkasten vergleichsweise viele Gußteile gegossen
werden, was die Fertigungskosten reduziert. Von Vorteil ist
ferner, daß der Luftzuführungsstutzen 8 rundum zugänglich
ist (Entformer). Der Brennkammermantel bzw. die Umfangs-Be
grenzungswand 2 mit integriertem Flammrohr 20 aus Blech benö
tigen vergleichsweise wenig Material und tragen wesentlich
zur Massenreduzierung des Brenners bei. Insgesamt ergibt
sich im Betrieb ein schnelles Aufheizen der Verdampferflä
chen und ein sehr gutes Startverhalten. Die Rauchbildung ist
gering.
Die Brennkammer 1 kann im übrigen entgegen der Ausführungsva
riante nach Fig. 1 auch ohne Auskleidung 3 betrieben werden,
da die Brennstoffzuführung und Brennstoffverdampfung über
den seitlichen Stutzen 4 der Zündeinrichtung 5 erfolgt (vgl.
Fig. 11).
Der Luftzuführungsstutzen 8 weist in koaxialer Vorordnung
(gemäß Fig. 1, unten) die (nicht veranschaulichte) Leitein
richtung 32 gemäß Fig. 2 auf, welche Luft in einer Drallströ
mung dem Stutzen 8 zuführt, wobei die Drallströmung vornehm
lich auf dem Innenumfang des Luftzuführungsstutzens 8 ausge
bildet ist und die Luft mit radial nach außen gerichteter
Kraftkomponente durch die radialen Luftdurchtritte 9 in den
Brennkammer-Ringraum beschleunigt zugeführt bzw. der Ring
raum mit Luft "geladen" wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Verdampfer
brenners mit Diffusionsflamme bzw. eines Vergaserbrenners
entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1, jedoch
sind hier das Blechtiefziehteil bestehend aus Flammrohr 20
und Umfangs-Begrenzungswand 2 und das Gußteil bestehend aus
der Stirn-Begrenzungswand 6 und dem Luftzuführungsstutzen 8
sowie der Leiteinrichtung 32 mit Leitschaufeln 31 nicht mit
tels Schweißnaht 25 verbunden, sondern an dieser Umfangsstel
le mit einem zwischengeordneten Isolierelement 21 versehen,
wobei Blechteil und Gußteil durch (nicht veranschaulichte)
Befestigungsmittel fest in abgedichteter Weise miteinander
verbunden sind. Blech- und Gußteil sind mithin thermisch
entkoppelt. Ein direkte Anbindung an die Heißteile ist unter
brochen.
Das in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel ent
spricht in seinem Aufbau grundsätzlich demjenigen nach den
Fig. 1 und 2, jedoch ist hier keine Flammenblende 19 vorge
sehen. Ferner ist hier die Umfangs-Begrenzungswand 2 ein
stückig mit der Stirn-Begrenzungswand 6 und dem Luftzufüh
rungsstutzen 8 als Feingußteil ausgebildet, während das
Flammrohr 20 ein Blechformteil ist.
Der Luftzuführungsstutzen 8 weist an seinem oberen Ende eine
Abschlußblende 10 in Form eines Stopfen auf, der auch eine
Platte oder ein Strömungskegel sein kann. Die Abschlußblende
10 besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 11, welche exakt
koaxial zur Gesamtanordnung verläuft und eine axiale Rück
strömung R für verbrannte Verbrennungsluft bzw. Abgas bil
det, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Der Verdampferbrenner gemäß Fig. 3 weist im Gegensatz zu den
beiden vorgenannten Varianten, bei denen die Brennstoffzufüh
rung über den Stutzen 4 der Zündeinrichtung erfolgt, eine
Brennstoffzuführung 7 mit einer Brennstoffzuführungsleitung
13 auf, wie dies etwa in der Ausführungsvariante eines Ver
dampferbrenners gemäß Fig. 4 veranschaulicht ist, welche
einen Ringkanal 12 verwendet.
Bei der Brennkammer 1 handelt es sich also im Prinzip um
eine Verdampfer-Brennkammer, welche bevorzugt aus einem
gegossenen zylindrischen Brennkammergehäuse mit Boden herge
stellt ist, wobei das Brennkammergehäuse am Mantel in Achs
richtung eine Tasche für die Zündeinrichtung, z. B. einen
Glühstift oder eine Glühkerze, besitzt, und die Zündeinrich
tung schräg in den Brennkammer-Ringraum hineinragen kann.
Weitere Anordnungsmöglichkeiten der Zündeinrichtung sind im
Zusammenhang mit Fig. 11 beschrieben.
Im Zentrum des Brennkammertopfes befindet sich der Luftzufüh
rungsstutzen 8 bzw. die Längsschlitzausbildung, welche die
von unten drallförmig zugeführte Luft L gleichmäßig in radia
ler Richtung zum Brennkammer-Innenmantel hin verteilt, wobei
die Drallströmung vorzugsweise in einer vorgelagerten Wirbel
kammer oder einer Leiteinrichtung erzeugt wird. Die radialen
Luftaustritte 9 durch die Wand des Luftzuführungsstutzens 8
können auch schräge Schlitze sowie andere geometrische Öff
nungen mit zusätzlichen Umlenkkanten od. dgl. sein, z. B.
Durchgangsfenster 22 gemäß den Fig. 9 und 10, welche bezüg
lich der Radialerstreckung des Luftzuführungsstutzens 8 ab
gewinkelte Ränder besitzen.
Die axial zugeführte Verbrennungsluft ist mithin eine Drall
strömung L, die ihre Maximalgeschwindigkeit im stutzenwandna
hen Bereich besitzt und aufgrund der offenen Abschlußblende
10 im Zentrum einen Rückströmungskegel im Bereich der Ab
schlußblende 10 ausbildet, was bei einer Verbrennung eine
Teil-Rückströmung R bewirkt. Die Teil-Rückströmung gelangt
abermals durch die radialen Luftaustritte 9 in der Stutzen
wand in den Ringbrennraum ("Rezirkulation") und nimmt
nochmals an der Verbrennung teil, wodurch eine besonders
schadstoffarme Verbrennung gegeben ist.
Die Teil-Rückströmung kann eine Abgasrückführung in einem
geschlossenen Brennersystem oder in einem offenen System
eines atmosphärischen Brenners die Ansaugung von Umge
bungsluft sein, was dann zu einem Blaubrenner führt.
Die Abschlußblende kann eine Platte, ein Strömungskegel
od. dgl. sein und besitzt bevorzugt eine zylindrische zen
trale Durchgangsöffnung 11, welche auch kegelstumpfförmig
und in Richtung der Stirn-Begrenzungswand 6 konisch erwei
tert ausgebildet sein kann.
Da bei Heizgeräten kleinerer Leistung kleine Brennstoffmen
gen zugeführt werden müssen, stellt sich das Problem der
Brennstoffverteilung. Eine optimale Brennstoffverteilung ist
notwendig, um den geringen zur Verfügung stehenden Brennkam
mer-Ringraum voll zu nutzen. Um diese Brennstoffverteilung
bei diesen kleinen Brennstoffmengen darzustellen, ist es
notwendig, Kapillaren zu schaffen. Die Kapillaren werden wie
folgt dargestellt:
Die Brennstoffzuführung 7 geschieht über den Ringkanal 12 gemäß den Fig. 5 bis 8, welcher innenwandnah am Brennkammer boden ausgebildet ist. Dieser Ringkanal 12 wird insbesondere im Bereich der Stirn-Begrenzungswand 6 durch eine brennkam merinnenseitige Wandtasche 15 ausgebildet, in welcher ein koaxialer Verteilerring 14 aufgenommen ist. Der Verteiler ring kann einen runden Querschnitt gemäß den Fig. 5 und 6 oder einen rechteckigen Querschnitt gemäß Fig. 7 besitzen. Durch den Verteilerring 14 können sich umfangsmäßig gleich oder ungleich verteilte Axialdurchbohrungen 17 erstrecken, um auch die stromabwärtige Seite des Ringkanals mit Brenn stoff ausreichend zu versorgen. Über dem Verteilerring 14 befindet sich in direktem Anschluß die poröse Mantelausklei dung 3, Gespinst od. dgl., wie dies in den Fig. 5 und 6 dar gestellt ist, oder ein Übergangsring 18, vorzugsweise aus Triton od. dgl., der seinerseits an die Stirnseite der porö sen Auskleidung 3 angrenzt und Toleranzen in der Fertigung der Einzelteile ausgleicht.
Die Brennstoffzuführung 7 geschieht über den Ringkanal 12 gemäß den Fig. 5 bis 8, welcher innenwandnah am Brennkammer boden ausgebildet ist. Dieser Ringkanal 12 wird insbesondere im Bereich der Stirn-Begrenzungswand 6 durch eine brennkam merinnenseitige Wandtasche 15 ausgebildet, in welcher ein koaxialer Verteilerring 14 aufgenommen ist. Der Verteiler ring kann einen runden Querschnitt gemäß den Fig. 5 und 6 oder einen rechteckigen Querschnitt gemäß Fig. 7 besitzen. Durch den Verteilerring 14 können sich umfangsmäßig gleich oder ungleich verteilte Axialdurchbohrungen 17 erstrecken, um auch die stromabwärtige Seite des Ringkanals mit Brenn stoff ausreichend zu versorgen. Über dem Verteilerring 14 befindet sich in direktem Anschluß die poröse Mantelausklei dung 3, Gespinst od. dgl., wie dies in den Fig. 5 und 6 dar gestellt ist, oder ein Übergangsring 18, vorzugsweise aus Triton od. dgl., der seinerseits an die Stirnseite der porö sen Auskleidung 3 angrenzt und Toleranzen in der Fertigung der Einzelteile ausgleicht.
Die Brennstoffzuführung geschieht also über einen Ringraum
mit Ausbildung eines Ringkanals 12, der insbesondere recht
eckig oder auch trapezförmig ausgebildet und/oder mit Run
dungen versehen sein kann. In diesen Kanal wird durch den
Brennkammerboden über die Brennstoffzuführungsleitung 13 der
Brennstoff unter einem bestimmten Winkel zugeführt, vorzugs
weise in Achsrichtung der Brennkammer. Hierbei ist im unmit
telbaren Bereich des Brennstoffeintrittes der Ringkanal in
Richtung der porösen Auskleidung im wesentlichen verschlos
sen, um zu erreichen, daß der eintretende Brennstoff nach
links und rechts umfangsmäßig verteilt wird, wobei auf dem
Umfang am Brennkammerboden zwei Ringkapillare ausgebildet
werden, die sehr schnell mit Brennstoff gefüllt werden und
diesen in Umfangsrichtung verteilen. Da zwischen dem Ringka
nal 12 durch die Axialdurchgangsbohrungen 17 und/oder durch
das Spiel zwischen Verteilerring 14 und Wandtasche 15 ein
geringer Spalt vorhanden ist, tritt der Brennstoff über die
se Durchgangsbohrungen und Spalte in Achsrichtung gemäß
Zeichnung nach oben aus und wird von der porösen Auskleidung
(bzw. Gespinst oder Sintermetall) aufgesaugt und der Verbren
nung zugeführt.
Für einen Betrieb wird die Zündeinrichtung 5, z. B. eine
Glühkerze, in dem seitlichen Stutzen 4 aufgeheizt, wobei
über den seitlichen Stutzen 4 ein Teilluftstrom geschickt
wird, der dann in Verbindung mit dem an der dortigen porösen
Auskleidung 3 abgedampften Brennstoff ein zündfähiges Ge
misch bildet. Die kleine Zündflamme (Pilotflamme) erwärmt
den Brennkammer-Ringraum und zündet dann den sich abdampfen
den Brennstoff an. Die aus den Schlitzen oder Fenstern des
Luftzuführungsstutzens 8 austretende Verbrennungsluft bildet
in radialer Richtung im wandnahen Bereich eine turbulente
Zone, mit rechts- und linksdrehenden Wirbelzonen. Bei einer
z. B. mit 12 Längsschlitzen versehenen Leiteinrichtung bilden
sich dann beispielsweise 12 links- und 12 rechtsdrehende
Wirbel. Der durch die Verbrennungswärme abgedampfte Brenn
stoff wird von diesen Wirbelzonen erfaßt und in einer Diffu
sionsflamme blauverbrannt. Die Flamme füllt den gesamten
Brennkammer-Ringraum aus. Bevorzugt findet eine höhere An
zahl an Schlitzen Verwendung, da damit die turbulente Zone
vergrößert wird. Die Verbrennung findet zum größten Teil im
Brennkammer-Ringraum zwischen dem querschnittsebenen Schlitz
grund und Schlitzhöhe sowie zwischen den Schlitzen, also im
Bereich der Stege, statt. Damit ist die Verbrennung im Brenn
kammerbereich abgeschlossen. Das Flammrohr 20 dient nur der
Heißgasführung sowie der Homogenisierung der Temperaturver
teilung im Rohr, wobei kein Brennstoff in diesem Rohr mehr
verbrennt.
Der Verdampferbrenner gemäß Fig. 11 veranschaulicht insbe
sondere bei einer Brennkammer 1 mit poröser Auskleidung 3
einen seitlichen äußeren Stutzen 4 für eine tangential ange
ordnete Zündeinrichtung 5, beispielsweise einen Glühstift.
Die Zündeinrichtung kann auch bezüglich der Brennerachse
axial oder radial einwärts gelegen sein.
Sowohl die Zündluft 26 als auch der Brennstoff 27 werden
über Ringkanäle rund um die Zündeinrichtung 5 zugeführt,
welche mit einer porösen Ummantelung 30 oder einem Sieb,
Gespinst oder dergleichen umgeben ist. Die Zündung des
Brennstoffs erfolgt im seitlichen Stutzen 4, wobei die
entstehende Flamme durch das Zündloch 24 in der porösen
Auskleidung 3 in den Brennkammer-Ringraum übertragen wird.
Da die poröse Ummantelung 30 dicht an die poröse
Auskleidung 3 der Brennkammer 1 anschließt, wird der der
Ummantelung 30 zugeführte Brennstoff auch auf die poröse
Auskleidung 3 übertragen und an der Innenseite des Brenn
kammermantels verdampft und durch die durch das Zündloch 24
hindurchtretende Flamme entzündet.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene
selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämt
liche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfin
derischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (31)
1. Verdampferbrenner mit Brennkammer (1) für ein Heizgerät
oder eine thermische Regeneration eines Abgas-Partikel
filters, mit einer Umfangs-Begrenzungswand (2), welche
einen seitlichen äußeren Stutzen (4) für die Unterbrin
gung einer Zündeinrichtung (5) aufweist, einer Stirn-Be
grenzungswand (6), welche eine zentrale Öffnung besitzt,
einem koaxial in die Brennkammer (1) hineinragenden Luft
zuführungsstutzen (8), welcher radiale Luftaustritte (9)
durch die Stutzenwand aufweist, und mit einer Brennstoff
zuführung (7),
dadurch gekennzeichnet,
dem Luftzuführungsstutzen (8) der Brennkammer (1) eine
Leiteinrichtung (32) für eine Drallstrom-Luftzufuhr
zugeordnet ist.
2. Verdampferbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (32) Leitschaufeln (31) umfaßt,
welche integrierter Bestandteil des Luftzuführungs
stutzens (8) sind.
3. Verdampferbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennkammer (1) ein koaxiales Flammrohr (20)
nachgeordnet ist.
4. Verdampferbrenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flammrohr (20) und die Umfangs-Begrenzungswand (2)
der Brennkammer (1) als einstückiges Teil ausgebil
det sind (Fig. 1 und 2).
5. Verdampferbrenner nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückige Teil ein Blechteil ist.
6. Verdampferbrenner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückige Teil ein Tiefziehteil ist.
7. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirn-Begrenzungswand (6) der Brennkammer (1)
und der Luftzuführungsstutzen (8) sowie die Leitein
richtung (32) als einstückiges Gußteil ausgebildet sind
(Fig. 2).
8. Verdampferbrenner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückige Teil am Gußteil angeschweißt ist
(Fig. 1)
9. Verdampferbrenner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückige Teil über ein Isolierelement (21)
mit dem Gußteil fest verbunden ist (Fig. 2).
10. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangs-Begrenzungswand (2) der Brennkammer (1)
mantelinnenseitig eine poröse Auskleidung (3) besitzt.
11. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Luftdurchtritte (9) des Luftzuführungs stutzens (8) auf dem Stutzenumfang verteilte Durchgangs fenster (22) oder am stromabwärtigen Stutzenende offene Längsschlitze sind (Fig. 9).
daß die radialen Luftdurchtritte (9) des Luftzuführungs stutzens (8) auf dem Stutzenumfang verteilte Durchgangs fenster (22) oder am stromabwärtigen Stutzenende offene Längsschlitze sind (Fig. 9).
12. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsfenster (22) oder Längsschlitze
bezüglich der Radialerstreckung des Luftzuführungsstut
zens (8) abgewinkelte Ränder besitzen (Fig. 10).
13. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffzuführung (7) über den Stutzen (4) der
Zündeinrichtung (5) erfolgt (Fig. 11).
14. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffzuführung (7) über einen Ringkanal
(12) im Bereich der Stirn-Begrenzungswand (6) der
Brennkammer (1) erfolgt (Fig. 3-8).
15. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzuführungsstutzen (8) am stromabwärtigen
Ende stirnseitig geschlossen ausgebildet oder mit einer
geschlossenen Stirnwand versehen ist (Fig. 1 und 2).
16. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzuführungsstutzen (8) an seinem stromab
wärtigen Ende eine Abschlußblende (10) mit einer zen
tralen Durchgangsöffnung (11) für eine axiale Rück
strömung (R) des Abgases im Wirbelzentrum der zuge
führten Drallstrom-Luft (L) aufweist.
17. Verdampferbrenner nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußblende (10) eine Platte oder ein Strö
mungskegel ist.
18. Verdampferbrenner nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Durchgangsöffnung (11) der Abschlußblen
de (10) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die
konische Erweiterung in stromaufwärtiger Richtung vorge
sehen ist.
19. Verdampferbrenner nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konische Erweiterung einen inneren Ringansatz
der Abschlußblende (10) enthält.
20. Verdampferbrenner nach Anspruch 14-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamten Stirnfläche der porösen Auskleidung (3)
der Ringkanal (12) vorgeordnet ist, welcher an eine
brennkammeräußere Brennstoffzuführungsleitung (13)
angeschlossen ist, welche vorzugsweise in Axialrichtung
der Brennkammer (1) in den Ringkanal (12) einmündet
(Fig. 4 und 5).
21. Verdampferbrenner nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkanal (12) durch einen Verteilerring (14)
gebildet ist, welcher am stromaufwärtigen Ende des Innen
umfangs der Umfangs-Begrenzungswand (2) in einer Wand
tasche (15) mit Spiel eingesetzt ist.
22. Verdampferbrenner nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilerring (14) im Querschnitt rund ist
(Fig. 4, 5 und 6).
23. Verdampferbrenner nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilerring (14) im Querschnitt im wesent
lichen rechteckig, quadratisch oder trapezförmig ist,
wobei das stromaufwärtige Ende Abschrägungen (16)
besitzt (Fig. 7 und 8).
24. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 21-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilerring (14) auf dem Umfang verteilte
Axialdurchbohrungen (17) aufweist.
25. Verdampferbrenner nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Axialdurchbohrungen (17) der Anzahl
der radialen Luftaustritte (9) durch die Stutzenwand des
Luftzuführungsstutzens (8) entspricht.
26. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 21-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Verteilerring (14) und poröser Auskleidung
(3) ein Übergangsring (18) angeordnet ist.
27. Verdampferbrenner nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangsring (18) aus Triton, aus einem Ge
strick oder aus keramischen Fasern gebildet ist.
28. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-27,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Luftzuführungsstutzen (8) in der Brennkammer (1)
stromabwärts eine Flammblende (19) bzw. ein Flammhalter
koaxial nachgeordnet ist.
29. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-28,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Betrieb eines atmosphärischen Brenners eine
selbsttätige Ansaugung von Umgebungsluft erfolgt.
30. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündeinrichtung (5) schräg in den
Brennkammer-Ringraum hineinragt.
31. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der seitliche Stutzen (4) mit innerer Zündein
richtung (5) dem Brennkammer-Ringraum axial, tangential
oder radial vorgelagert ist, wobei der
Brennkammer-Ringraum mit dem Stutzen (4) über zumindest ein Zünd
loch (24) verbunden ist (Fig. 11).
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