DE19528973A1 - Verfahren und Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in Einzelportionierung und dabei verwendetes Wärmeabschirmteil - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in Einzelportionierung und dabei verwendetes WärmeabschirmteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in
Einzelportionierung gemäß den Ansprüchen 1 und 7 sowie ein
dabei verwendetes Wärmeabschirmteil gemäß Anspruch 19.
Es besteht ein zunehmendes Bedürfnis nach Behältnissen, in
denen warme Speisen, die bereits einzelportioniert sind,
von einer Großküche zu manchmal relativ weit abgelegenen
Standorten transportiert werden müssen, wobei die Qualität
der Speisen während des Transports möglichst wenig beein
flußt werden sollte. Im einzelnen sollten die warmen Spei
sen selbst nach längerem Transport und nach dem Öffnen des
Behältnisses noch mit einer Temperatur von mindestens 65°C
vorliegen, um auszuschließen, daß eine Verkeimung eintritt.
Andererseits sollten kalte Gerichte, die in dem gleichen
Behältnis in unmittelbarer Nachbarschaft zu den warmen
Speisen liegen, nicht ungewollt aufgeheizt werden, um bei
spielsweise die Qualität von Salaten oder sonstigen kühl zu
servierenden Gerichten, wie Nachspeisen, nicht zu beein
trächtigen.
Herkömmlicherweise gelingt dies nur für sehr kurze Trans
portwege. Es hat sich gezeigt, daß das Essen dann, wenn es
beispielsweise mit 87°C in das Behältnis eingegeben wird,
schon nach sehr kurzer Zeit soviel Wärme an die Umgebung
und an das Behältnis selbst abgegeben hat, daß das Essen
nicht mehr in der gewünschten, dem Wohlgeschmack der Spei
sen entsprechenden Temperatur zum Verbraucher geliefert
werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in
Einzelportionierung bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sowie ein dabei verwendetes Wärmeabschirm
teil zu schaffen, mit dem bzw. der es gelingt, auf wirt
schaftliche Weise Speisen in gutem Temperaturzustand selbst
nach längerem Transport an den Verbraucher zu bringen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1, hinsichtlich der Vor
richtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 und hinsicht
lich des Wärmeabschirmteils durch die Merkmale des An
spruchs 19 gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgt vorzugsweise nach dem Befüllen des
Behältnisses mit der Speise, d. h. regelmäßig kurz vor dem
Verschließen des Behältnisses eine gezielte thermische Be
handlung ausgewählter Abteilungen des Behältnisses, d. h.
derjenigen Abteilungen, in denen sich warme Speisen befin
den. Mit anderen Worten, es wird somit der Speise und dem
betreffenden Innenraum kurzzeitig eine zusätzliche Wärme
menge zugeführt, die nur so groß sein muß, daß sie die an
sonsten an die Behältnisteile und an die Umgebung abgege
bene Wärmemenge deckt. Diese zusätzlich eingebrachte Wärme
menge wird durch das darauffolgende Verschließen des Be
hältnisses in den ausgewählten Bereichen quasi eingefangen.
Dadurch ist es möglich, nebeneinanderliegende Speisen mit
stark unterschiedlicher Temperatur selbst über längere Weg
strecken hinweg zu transportieren und deren Temperatur auf
einem optimalen Wert zu halten. Damit die Umgebungswärme
letztendlich nicht alle Bereiche des mit Speisen gefüllten
Bodenteils erwärmt, ist erfindungsgemäß ein Wärmeabschirm
teil vorgesehen, in das das Bodenteil eingelegt wird. Die
ses Wärmeabschirmteil enthält erfindungsgemäß ausgewählte
Abschnitte, die die Wärmezufuhr zu den ausgewählten Abtei
lungen des Bodenteils zulassen. Mit dieser Maßnahme wird
erreicht, daß der Wärmefluß auf vorteilhafte Weise kontrol
liert und zielgerichtet zu denjenigen Abteilungen des Bo
denteils gesteuert werden kann, in denen sich die warmen
Speisen befinden. Ferner wird mit dem Wärmeabschirmteil er
reicht, daß benachbarte Abteilungen, die eventuell mit küh
len bzw. gekühlten Speisen befüllt wurden, von der allge
meinen Umgebungswärme abgetrennt werden. Diese gegenseitige
Abschirmung der so auf unterschiedlich im Temperaturniveau
zu haltenden Behältnisabteilungen wird durch das Wärmeab
schirmteil verbessert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der übrigen Unteransprüche.
Der Wärmeverlust der erfindungsgemäß lediglich geringen
über das Wärmeabschirmteil zugeführten Wärme kann dadurch
vermindert werden, wenn gemäß Anspruch 2 die Bereiche des
Deckelteils vor dem Verschließen gezielt erwärmt werden.
Auf diese Weise entzieht auch das Deckelteil der Speise
keine nennenswerte Wärme.
Sind die Taktzeiten zwischen den einzelnen Erwärmungen der
Speisen gering, so kann es dazu führen, daß sich das Wärme
abschirmteil an sich aufwärmt. Auf diese Weise würden sich
auch diejenigen Abteilungen des Bodenteils erwärmen, die
kühle bzw. gekühlte Speisen enthalten. Um dieses Erwärmen
des Wärmeabschirmteils zu unterbinden, ist es von Vorteil,
wenn gemäß Anspruch 5 das Wärmeabschirmteil über eine Kühl
einrichtung zwischen den Wärmezyklen abgekühlt wird. Damit
ist die kontrollierte Zuführung der Wärmemenge besser steu
erbar.
Um lediglich eine geringe Wärmezuführung bei der Erwärmung
der ausgewählten Abteilungen des Bodenteils bereitzustel
len, ist es von Vorteil gemäß Anspruch 6 das Bodenteil an
sich vorzuwärmen, da dadurch die warmen Speisen besser auf
einem höheren Wärmeniveau gehalten werden können. Ferner
ist der Wärmeausgleich zwischen der warmen Speise und der
vorgewärmten ausgewählten Abteilung des Bodenteils geringer
ist als es der Fall wäre, wenn warme Speisen in einem kal
ten Bodenteil eingefüllt werden. Damit dennoch kühl zu
transportierende Speisen nicht erwärmt werden, kann in den
dafür vorgesehenen Abteilungen des Bodenteils ein
Kühlaggregat vor Befüllen der kühlen Speise in den dafür
vorgesehenen bzw. nicht ausgewählten Abteilungen des Boden
teils eingelegt werden. Auf diese Weise ist weiterhin ge
währleistet, daß einerseits die erforderliche Wärmezufüh
rung für die warm zu haltenden Speisen gering ist, anderer
seits aber kühle Speisen nicht durch die vorgewärmten Ab
teilungen des Bodenteils erwärmt werden.
Eine besonders einfache Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist Gegenstand des Anspruchs 7. Vorteilhafter
weise wird eine Vorrichtung verwendet, die eine Aufnahme
einrichtung zur Aufnahme eines Bodenteils eines Behältnis
ses aufweist, wobei das Bodenteil mit Befüllung, d. h.
durch Einzelportionierung in den unterschiedlichen Abtei
lungen, eingefüllte Speisen zum Erwärmen von ausgewählten
Abteilungen des Bodenteils über ein Heizaggregat gehalten
wird. Auf diese Weise wird die Wärmeenergie so verlustfrei
wie möglich an diejenigen Stellen gebracht, auf die es zur
gezielten thermischen Behandlung der Behältnisabteilungen
des Bodenteils ankommt.
Wenn die Aufnahmeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung durch ein Wärmeabschirmteil und eine Wärmeabschirm
teil-Halterung gebildet ist, ergibt sich der Vorteil, daß
auf einfache Weise auf unterschiedliche Behältnisse einge
gangen werden kann. Enthält das Wärmeabschirmteil gemäß An
spruch 9 ausgewählte Abschnitte, so kann hierüber die Wär
mezuführung bzw. die Wärmeleitung gezielt eingestellt wer
den. Auf vorteilhafte Weise sind die ausgewählten Ab
schnitte gemäß Anspruch 10 von einer wärmedurchlässigen
Schicht gebildet, wohingegen gemäß Anspruch 11 die ausge
wählten Abschnitte auch lediglich als Öffnungen ausgebildet
sein können. Mit letzterer Maßnahme ist gewährleistet, daß
auch die Strahlungswärme direkt auf das Bodenteil gerichtet
werden kann.
Ist die Aufnahmeeinrichtung gemäß Anspruch 12 an eine
Transporteinrichtung gekoppelt, so kann damit auf einfache
Weise ein taktweises Erwärmen der ausgewählten Abschnitte
bzw. der warmen Speisen erfolgen, wobei die bei jedem Er
wärmen sich ebenfalls aufwärmenden Aufnahmeeinrichtungen
bzw. Wärmeabschirmteile bis zum nächsten Erwärmungsvorgang
sich eigenständig abkühlen. Ist das Wärmeabschirmteil an
sich kühlgehalten, so müßte, um das gesamte Bodenteil zu
erwärmen, erst das Wärmeabschirmteil erwärmt werden. Durch
das kühle Wärmeabschirmteil wird gewährleistet, daß bevor
zugterweise die Zuführung der Wärmemenge durch die ausge
wählten Abschnitte des Wärmeabschirmteils erfolgt.
Gemäß Anspruch 13 kann die Transporteinrichtung auf einfa
che Weise drehbar und gemäß Anspruch 14 als ein umlaufendes
Transportband ausgebildet werden, bei denen sich die umlau
fenden Wärmeabschirmteile in dem Zwischenzeitraum zwischen
den Erwärmungsvorgängen eigenständig abkühlen können.
Erhöhen sich die Taktzahlen des Erwärmens, so kann gemäß
Anspruch 15 eine Kühleinrichtung vorgesehen sein, die vor
jedem Erwärmen der ausgewählten Abteilungen bzw. der Spei
sen abgekühlt werden, so daß der Wärmeübertrag lediglich
über die Öffnung bzw. die wärmedurchlässige Schicht und
nicht anderweitig von dem sich eventuell aufgewärmten Wär
meabschirmteil auf das Bodenteil erfolgt.
Wenn die Vorrichtung gemäß Anspruch 16 weitergebildet wird,
ergibt sich eine zusätzliche Fokussierung der Wärmeenergie
und damit ein noch geringerer Energiebedarf bzw. ein höhe
rer Wirkungsgrad der Vorrichtung. Dies gilt insbesondere
dann, wenn gemäß Anspruch 17 die Heizabschnitte des Heizag
gregats in Gegenüberlage zu den zu erwärmenden Abteilungen
des Bodenteils zu liegen kommen.
Allgemein kann die Steuerung der zu übertragenden Wärme
menge von einem Heizelement auf ein Behältnis dadurch ge
zielt vorgenommen werden, wenn erfindungsgemäß gemäß An
spruch 19 ein Wärmeabschirmteil eingesetzt wird, welches
Aufnahmebereiche aufweist, in die voneinander getrennte Ab
teilungen des Behältnisses aufgenommen werden können. Die
Aufnahmebereiche wiederum sind in ausgewählte Abschnitte
unterteilt, die wiederum jeweils eine Wärmemengezufuhr in
ausgewählte Abteilungen des Bodenteils zulassen. Auf diese
Weise wird eine Kanalisierung des Wärmeflusses bereitge
stellt, die dadurch auf vorausgewählte Abteilungen des Be
hältnisses ausgerichtet sind können und eine unbeabsichtig
te Erwärmung der ebenfalls durch Einzelportionierung einge
füllten kühlen Speisen nicht erfolgen kann.
Werden gemäß Anspruch 22 Stege vorgesehen, die die vonein
ander getrennten Abteilungen des Bodenteils thermisch ge
geneinander isolieren, so wird dadurch die Wärmekonzentrie
rung bzw. -fokussierung unterstützt und ein ungewollter
Wärmeabfluß wird vermieden. Die Vermeidung des Wärmeverlu
stes wird dadurch erreicht, wenn gemäß Anspruch 23 das Wär
meabschirmteil jeweils mit seiner inneren Oberfläche der
Kontur des Bodenteils folgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
übrigen Unteransprüche.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines mit Speisen ge
füllten Bodenteils, daß in ein dafür vorgesehenes
Wärmeabschirmteil eingefügt wird, welche dann über
ein für die Erwärmung notwendiges Heizaggregat ge
mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung gehalten wird;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von
Speisen;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung zur trans
portfertigen Aufbereitung von Speisen gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein mit Speisen gefülltes
Bodenteil 1B, das unterschiedlich warm zu haltende Speisen
enthält, in ein Aufnahmebereiche 19A, 19B, 19C aufweisendes
Wärmeabschirmteil 3 eingelegt, welche dann über ein Heiz
aggregat 5 gehalten werden. Das in Fig. 1 dargestellte Bo
denteil eines Transportbehältnisses kann vorzugsweise die
Ausgestaltung besitzen, wie in der früheren Patentanmeldung
P 4325205, P 19506394, P 4410945 bzw. P 19526719.2 des Anmel
ders, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich in den
Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung einbezogen wird,
offenbart ist. Das Heizaggregat 5 ist derart ausgestaltet,
daß die Heizabschnitte 5A, 5B, 5C jeweils in Gegenüberlage
zu den zu erwärmenden Bereichen des Bodenteils 1B zu liegen
kommen. Die Heizabschnitte 5A, 5B, 5C können darüber hinaus
Konturen aufweisen, die gleich wie die zugeordneten Abtei
lungen des Bodenteils 1B ausgestaltet sind. Die einzelnen
Heizabschnitte 5A, 5B, 5C sind mit einer Steuereinheit 17
verbunden, die die einzelnen Heizabschnitte 5A, 5B, 5C se
parat und gegebenenfalls mit unterschiedlichen Temperaturen
(angepaßt an die jeweiligen Speisen) zum Erwärmen bringt.
Wenn beispielsweise - wie in Fig. 1 gezeigt - das Bodenteil
1B teilweise mit warmen Speisen und teilweise mit kalten
Speisen (wie z. B. Salat) gefüllt werden, so werden erfin
dungsgemäß die Heizabschnitte 5A, 5B zum Erwärmen gebracht,
so daß lediglich die warmen Speisen eine weitere Wärme zu
fuhr erfahren. Je nach Befüllung der einzelnen Aufbewah
rungsabschnitte im Bodenteil kann somit die Steuerfunktion
und das Heizverhalten des Heizaggregats 5 von mal zu mal
variiert werden. Mit den Buchstaben A und B sind die ausge
wählten Abschnitte des Wärmeabschirmteils gekennzeichnet,
die eine Wärmezufuhr zu dem Bodenteil zulassen.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen
in Einzelportionierung dargestellt. Eine derartige Vorrich
tung weist Aufnahmeeinrichtungen 9 auf, die aus einem Wär
meabschirmteil 3 und einer Wärmeabschirmteil-Halterung 11
gebildet sind. In dieses Wärmeabschirmteil 3 wird das mit
Speisen gefüllte Bodenteil 1B eingesetzt und über das Heiz
aggregat 5, welches mit einer Steuereinheit 17 versehen
ist, gehalten. Die in Fig. 2 dargestellte und durch vier,
vorzugsweise fünf Phasen (Phase I, II, III, IV, bzw. V) de
finierbare Vorrichtung ist drehbar (siehe Pfeil) ausgestal
tet. In Phase I wird das mit Speisen gefüllte Bodenteil in
das Wärmeabschirmteil 3 eingelegt und durch die Drehbewe
gung über das Heizaggregat 5 gehalten. In dieser Lage fin
det die Erwärmung der ausgewählten Abteilungen des Boden
teils 1B statt (Phase II). Die Erwärmungsdauer kann je nach
gewünschter Heizleistung und der ausgewählten Speisen vari
ieren. Heutzutage kann eine Nach-Erwärmung auf beispiels
weise 87°C in wenigen Sekunden (≈ 10 Sek.) erfolgen. Nachdem
die erforderliche Wärmemenge dem Bodenteil 1B zugeführt
wurde, wird das Bodenteil 1B aus dem Wärmeabschirmteil 3
entnommen (Phase III) und eventuell mit einem auf das Bo
denteil 1B abgestimmtes Deckelteil 1A verschlossen. Es ist
durchaus denkbar, daß das Verschließen des Behältnisses
auch während der Phase II und III vollzogen werden kann.
Während der Phasen I, II und III wird das Wärmeabschirmteil
3 durch die Drehbewegung weitergeführt und eventuell kurz
bevor es mit einem weiteren, Speisen enthaltenden Bodenteil
1B bestückt wird bei V mittels einem Kühlaggregat (nicht
gezeigt) abgekühlt, so daß ein Wärmeübertrag zwischen dem
sich eventuell ebenfalls erwärmten Wärmeabschirmteil 3 und
dem neu eingelegten Bodenteil 1B nicht erfolgt.
Um den Wärmekontakt zwischen dem Heizaggregat 5 und dem Bo
denteil 1B lediglich über die dafür ausgewählten Abschnitte
A, B im Wärmeabschirmteil 3 erfolgen zu lassen, kann auch
die Drehvorrichtung mit einer kreisförmigen Platte ausge
bildet sein, in die in Umfangsrichtung vorzugsweise gleich
beabstandet, jeweils ein Wärmeabschirmteil 3 eingebracht
ist. Dadurch ist gewährleistet, daß auch die durch das
Heizaggregat 5 aufgewärmte Umgebungsluft mit erhöhter Tem
peratur von dem Bodenteil 1B ferngehalten wird.
In Fig. 3 ist ebenfalls eine Vorrichtung gemäß einer weite
ren Ausbildung dargestellt, wobei die Transporteinrichtung
13 als Transportband ausgebildet wurde. Auf diesem Trans
portband wurde in gleichen Abständen jeweils ein Wärmeab
schirmteil 3 eingebettet wurde. Auch diese Ausführungsform
der Vorrichtung enthält ebenfalls die mit in Fig. 2 ver
gleichbaren Phasen I bis V.
Schließlich soll hervorgehoben werden, daß mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren bzw. erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie dem erfindungsgemäßen Abschirmteil nicht lediglich
Wärme auf ein Behältnis gezielt übertragen werden kann,
sondern auch im umgekehrten Fall Kälte übermittelt werden
kann. In diesem Fall wird verfahrensgemäß in zumindest die
jenigen Abteilungen des Bodenteils, die mit kalten Speisen
gefüllt sind, gezielt vor dem Verschließen zusätzlich Kälte
eingebracht, wobei das Bodenteil in ein Wärmeabschirmteil
eingelegt wird, welches ausgewählte Abschnitte enthält,
welche die Kältezufuhr zu den ausgewählten Abteilungen des
Bodenteils zulassen. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß ei
ne Vorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme
eines Bodenteils vorgesehen, die ein mit Speisen bestücktes
Bodenteil zum Abkühlen von ausgewählten Abteilungen des Bo
denteils über ein Kühlaggregat bzw. -vorrichtung hält. In
diesem Sinne ist ein Abschirmteil vorgesehen, das Aufnahme
bereiche enthält, die in voneinander getrennte Abteilungen
eines Behältnisses aufgenommen werden, wobei die Aufnahme
bereiche in ausgewählte Abschnitte unterteilt sind, die ei
ne Kältezufuhr in ausgewählte Abteilungen des Bodenteils
zulassen.
Claims (25)
1. Verfahren zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen
in Einzelportionierung, bei dem die Speisen in ein Boden
teil eines Behältnisses mit abgetrennten Abteilungen ge
geben und mittels eines Deckelteils nach außen verschlos
sen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest die
jenigen Abteilungen des Bodenteils (1B), die mit warmen
Speisen gefüllt sind, gezielt vor dem Verschließen zu
sätzlich Wärme eingebracht bzw. erzeugt wird, wobei das
Bodenteil (1B) in ein Wärmeabschirmteil (3) eingelegt
wird, welches ausgewählte Abschnitte (A, B) enthält,
welche die Wärmezufuhr zu den ausgewählten Abteilungen
des Bodenteils (1B) zulassen.
2. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche des Deckelteils (1A), die den
warmen Speisen in Gegenüberlage zu liegen kommen, vor dem
Verschließen gezielt erwärmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abteilungen des Deckel- und/oder des Bodenteils
(1A, 1B) zumindest durch das Wärmeabschirmteil (3) gegen
einander thermisch isoliert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr der ausgewählten
Abteilungen des Bodenteils (1) von unten über ein
Heizaggregat (5) mit auf die Anzahl der ausgewählten
Abteilungen der Bodenplatte abgestimmten Heizabschnitte
(5A, 5B, 5C).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeabschirmteil (3) vor dem
Erwärmen der ausgewählten Abteilungen des Bodenteils (1B)
über eine Kühleinrichtung abgekühlt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenteil (1B) an sich vorgewärmt
wird und die nichtausgewählten Abteilungen des Bodenteils
(1B) durch ein Kühlaggregat gekühlt werden, bevor die
ausgewählten Abteilungen des Bodenteils (1B) durch das
Heizgerät erwärmt werden.
7. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Aufnahmeeinrichtung (9) zur Aufnahme eines
Bodenteils (1B), die ein mit einem Speisen bestücktes
Bodenteil (1B) zum Erwärmen von ausgewählten Abteilungen
des Bodenteils (1B) über ein Heizaggregat (5) hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung (9) durch ein Wärmeabschirmteil
(3) und eine Wärmeabschirmteil-Halterung (11) gebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wärmeabschirmteil ausgewählte Abschnitte (A, B)
enthält, die die Wärmezufuhr in den ausgewählten
Abteilungen des Bodenteils (1) zuläßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgewählten Abschnitte (A, B) eine wärmedurchlässige
Schicht aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgewählten Abschnitte (A, B) vorzugsweise
entsprechend den Bodenabschnitten der ausgewählten
Abteilungen des Bodenteils (1B) als Öffnungen ausgebildet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (9) an eine
Transporteinrichtung (13) gekoppelt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung (13) drehbar ausgebildet ist,
und mindestens eine Aufnahmeeinrichtung (9) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung (13) als umlaufendes
Transportband ausgebildet ist und mindestens eine
Aufnahmeeinrichtung (9) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kühleinrichtung (15) vorgesehen
ist, die das Wärmeabschirmteil (3) abkühlt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizaggregat (5) in einzelne
Heizabschnitte (5A, 5B, 5C) unterteilt ist, die
vorzugsweise nach oben Wärme abgeben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizabschnitte (5A, 5B, 5C) in
Gegenüberlage zu den erwärmenden Abteilungen des
Bodenteils (1B) zu liegen kommen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizabschnitte (5A, 5B, 5C) des Heizaggregats (5) von
einem Steuergerät (17) separat ansteuerbar sind.
19. Wärmeabschirmteil, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und zur
Anwendung in der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 18, gekennzeichnet durch Aufnahmebereiche (19A, 19B,
19C), in die voneinander getrennte Abteilungen eines
Behältnisses aufgenommen werden, wobei die
Aufnahmebereiche (19A, 19B, 19C) in ausgewählte
Abschnitte (A, B) unterteilt sind, die eine Wärmezufuhr
in ausgewählte Abteilungen des Bodenteils (1B) zu lassen.
20. Wärmeabschirmteil nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die ausgewählten Abschnitte (A, B)
eine wärmedurchlässige Schicht aufweisen.
21. Wärmeabschirmteil nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die ausgewählten Abschnitte (A, B)
vorzugsweise entsprechend den Bodenabschnitten der
ausgewählten Abteilungen des Bodenteils (1B) als
Öffnungen ausgebildet sind.
22. Wärmeabschirmteil nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß Stege (21) vorgesehen sind,
die die voneinander getrennten Abteilungen des Bodenteils
(1B) thermisch gegeneinander isolieren.
23. Wärmeabschirmteil nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabschirmteil (3)
jeweils mit seiner inneren Oberfläche der Kontur des
Bodenteils (1B) folgt.
24. Wärmeabschirmteil nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabschirmteil (3) als
Isolierkörper ausgebildet ist.
25. Wärmeabschirmteil nach einem der Ansprüche 19 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeabschirmteil (3) aus
Polystyrol oder einem anderen wärmeisolierenden Material
hergestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128973 DE19528973A1 (de) | 1995-08-07 | 1995-08-07 | Verfahren und Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in Einzelportionierung und dabei verwendetes Wärmeabschirmteil |
PCT/EP1996/003503 WO1997005813A1 (de) | 1995-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur transportfertigen aufbereitung von speisen in einzelportionierung und dabei verwendetes wärmeabschirmteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995128973 DE19528973A1 (de) | 1995-08-07 | 1995-08-07 | Verfahren und Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in Einzelportionierung und dabei verwendetes Wärmeabschirmteil |
Publications (1)
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DE19528973A1 true DE19528973A1 (de) | 1997-02-13 |
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---|---|---|---|
DE1995128973 Withdrawn DE19528973A1 (de) | 1995-08-07 | 1995-08-07 | Verfahren und Vorrichtung zur transportfertigen Aufbereitung von Speisen in Einzelportionierung und dabei verwendetes Wärmeabschirmteil |
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1996
- 1996-08-07 WO PCT/EP1996/003503 patent/WO1997005813A1/de active Application Filing
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