DE2758805A1 - Vorrichtung zur aufbewahrung von auf tabletts vorbereiteten speisen - Google Patents
Vorrichtung zur aufbewahrung von auf tabletts vorbereiteten speisenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
1) Modeste de PILIPPIS 2) Jean ROLLET 11 Avenue Felix Paure Les Vignes
Vorrichtung zur Aufbewahrung von auf Tabletts vorbereiteten Speisen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von auf Tabletts vorbereiteten Speisen bei bestimmten
Temperaturen.
In vielen Kantinenbetrieben muß in möglichst kurzer Zeit eine größere Anzahl von vorbereiteten Tabletts mit darauf
angerichteten Speisen ausgegeben werden. Normalerweise gehören dazu Speisen, die während der Dauer der Aufbewahrung bis zur Ausgabe bei einer bestimmten Temperatur
warmgehalten werden müssen, während andere Speisen auf demselben Tablett gekühlt serviert werden müssen. Daraus
resultiert das der Erfindung zugrunde liegende Problem, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche geeignet ist, auf denselben Tabletts angerichtete verschiedene Speisen für längere Zeit bei unterschiedlichen Temperaturen aufzubewahren.
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Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Tabletts wenigstens einen wärmeisolierten, heizbaren Hohlraum aufweisen und in vorbestimmter Stellung in
einen Schrank einstellbar sind, in welchem sie einerseits einem Kühlluftstrom ausgesetzt sind, andererseits mit der
Heizeinrichtung des Hohlraums an eine Energiequelle an—
echließbar sind.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die offen auf dem Tablett deponierten Speisen oder sonstigen Gegenstände
während der Dauer der Aufbewahrung im Schrank gekühlt werden, während die in den heizbaren Hohlraum eingelegten
Speisen oder sonstigen Waren kurz vor der Ausgabe des Tabletts auf eine bestimmte Temperat-ur erwärmt oder
längere Zeit auf einer bestimmten erhöhten Temperatur gehalten werden können.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, Mahlzeiten für eine größere Anzahl, z.B. 30 bis 40, Personen auf Tabletts vorzubereiten und innerhalb kürzester Zeit, z.B. zwei Minuten,
auszugeben, wobei die verschiedenen Gerichte auf den Tabletts, ihrer Natur entsprechend, unterschiedliche Temperaturen
haben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen!
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schranks zur Aufbewahrung von auf Tabletts angerichteten Speisen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zur
Aufbewahrung in dem Schrank gemäß Pig. 1 bestimmten Tabletts,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Tablett nach Pig. 2»
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Pig. 4 einen Querschnitt nach Schnittlinie IV-IV in Pig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach Schnittlinie V-V in Pig. 1,
Pig. 6 einen Schnitt nach Schnittlinie VI-VI in Pig. 5,
Pig. 7 einen Teilschnitt nach Schnittlinie VII-VII in Pig. 5,
Pig. 8 einen Querschnitt durch ein zu der er— findungsgemäßen Vorrichtung gehörendes
Tablett,
Pig. 9 einen Ausschnitt* aus Pig. 8 in größerem Maßstab,
Pig. 10 eine Explosionsdarstellung des unteren Teils eines heizbaren Hohlraums des
Tabletts nach Pig. 8 oder 9,
Pig. 11 eine Explosionsdarstellung der in Pig.
gezeigten Heizeinrichtung,
Pig. 12 Pig. 9 entsprechende Teilansichten des bis 18 Tabletts während aufeinanderfolgender
Zwischenstadien der Herstellung.
Der in Pig. 1 gezeigte Schrank dient sowohl zur Erwärmung als auch gleichzeitig zur Kühlung von Speisen, die auf
Tabletts 2 angerichtet sind, welche in zwei Reihen senkrecht übereinander angeordneter Fächer in den Schrank eingeschoben
werden können. Eines der Tabletts ist in Fig. bis 4 dargestellt.
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-Jh-
Das Tablett 2 besteht zunächst aus einer oberen Platte und einer unteren Platte 4, welche um die gesamte Grundfläche
des Tabletts herum miteinander verschweißt 3ind und zwischen sich einen geschlossenen Zwischenraum begrenzen,
der vollständig mit Hartschaum 5 gefüllt ist. Der Hartschaum wird dadurch erhalten, daß ein schaumbildendes
Material, z.B. auf der Basis von Phenolharz, durch '
Löcher 6 in der unteren Platte 4 in den Zwischenraum zwischen den Platten 3 und 4 injiziert und zur Expansion,
d.h. zum Aufschäumen und zum Aushärten gebracht wird.
Die obere Platte 3 ist mit mehreren Einbuchtungen 7 geformt, in welche Speisen, Besteckteile und sonstige für
eine Wahlzeit notwendige Gegenstände eingelegt werden können.
Ein heizbarer Hohlraum 8 wird begrenzt durch eine Schale aus rostfreiem Metall, welche mit der oberen Platte 3 des
Tabletts fest verbunden ist, und eine abnehmbare wärme— dämmende Glocke 10. Die Schale 9 ist mit einem flachen,
perforierten Umfangsrand 11 ausgebildet , der in die obere Platte 3 eingelassen ist, was z.B. in der Weise erfolgen
kann, daß die letztere im Spritzgußverfahren um die Schale
9 herum geformt wird. Die Schale selbst wird zweckmäßiger— weise durch Tiefziehen aus Metallblech hergestellt. Ihr
Boden 12 weist am Umfang eine umlaufende Rinne 13 auf, welche verhindert, daß sich die Schale durch Wärmedehnungen
verformt, und gleichzeitig als Sammelrinne für das im Hohlraum
8 entstehende Kondenzwasser dient. Der Boden 12 der Schale 9 ist außerdem in der Nähe der Ecken mit Erhebungen
14 versehen, die gegenüber der Bodenfläche vorspringen. Diese Erhebungen gewährleisten einen bestimmten Abstand
zwischen der Bodenfläche und einem in den Hohlraum 8 einzustellenden Gefäß oder Behälter 15, so daß darin enthaltene
Nahrungsmittel nicht am Boden festbacken.
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Auf der Unterseite des Bodens 12 der Schale 9 liegt eine
elektrische Heizeinrichtung in Form eines Heizwiderstands 16 an. Es handelt sich um einen weichen Widerstand mit
einer durch Extrusion unter Vacuum hergestellten isolierenden Ummantelung aus Silikonmaterial. Unterhalb des
κ Heizwiderstands 16 ist eine Lage Pasernvaus keramischem
Material angeordnet, die kein Bindemittel enthält, um jede Entgasung zu vermeiden. Unter der Lage Pasern 1ß
befindet sich dann eine reflektierende Folie 18' aus
Aluminium. Eine Aluminiumhaube 19, welche iie metallische Schale 9 umfaßt, kapselt den Heizwiderstand 16, die Lage
Fasern 17 und die Folie 181 ein. Eine Silikondichtung 19a
zwischen der Haube 19 und der Schale 9 verhindert, daß während der Herstellung des Tabletts schaumbildendes
Material zwischen diese beiden Teile eindringt.
Die isolierende Glocke 10 besteht aus einer Karkasse 20,
die z.B. durch Tiefziehen aus einem rostfreien Metallblech gewonnen werden kann. Die Karkasse 20 ist auf der
Außenseite mit einer Lage keramischer Fasern 21 belegt und darüber erstreckt sich eine Umirentelung 22 aus Kunststoff,
z.B. Hartschaum, welche sowohl die Faserschicht 21 als auch die Karkasse 20 außen umgibt. Die Ränder der
letzteren sind dabei in die Ummantelung 22 eingelassen, indem z.B. die Ummantelung im Spritzgußverfahren um die
Karkasse 20 herum hergestellt worden ist. Die Ummantelung 22 reicht mit einem unteren Kragen 23 am Rand der Schale
entlang in deren Öffnung hinein. Dadurch wird erreicht, daß Wasser, welches sich an der inneren Oberfläche der Glocke
niederschlägt, in der Schale "9 und nicht auf der äußeren Oberfläche der oberen Platte 3 sammelt.
Die Materialzusammensetzung einerseits für den Phenolhartschaum 5 und andererseits für die Ummantelung 22 sollte
vorzugsweise so gewählt werden, daß das Material fest an den angrenzenden Teilen, also im einen Fall an den Platten
3 und 4 und den anderen Fall an der Karkasse 20, haftet.
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Des Tablett 2 und die Glocke 10 werden dadurch zu einstükkigen,
steifen und massiven Teilen, die auf Dauer gegen V/änreverzug geschützt sind. Solche Verformungen wären
sonet vor allem während der Aufbewahrung der Tabletts im Inner.raum des kühlenden und gleichzeitig heizenden
Schranks und während der Behandlung der Tabletts in einer Geschirrspülmaschine zu befürchten.
Der in Fig. 1 und 5 bis 7 dargestellte Schrank hat zwei vordere Türen 24, hinter deren jeder eine von zwei senkrechten
Reihen Tabletts 2 angeordnet sind. Die Tabletts werden in das Schrankregal 1 eingesetzt und daraus entnommen,
indem man sie parallel zu ihren gegenüberliegenden beiden Seitenkanten 25 gleiten läßt. Jeder Heizwiderstand
16 wird über zwei Kontakte 26 mit elektrischem Strom versorgt, von denen sich jeweils einer an jeder der beiden
Seitenkanten 25 des Tabletts befindet. Die Kontakte 26 am Tablett wirken jev/eils mit einem beweglichen Kontakt
aufseiten des Schranks zusammen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich,
ist jeder bewegliche Kontakt 27 mit einem auf der Rückseite einer inneren Wand 29 des Schranks angeordneten
elektrischen Leiter 28 verbunden. Der mittlere Teil des beweglichen Kontakts 27» welcher sich zwischen dem elektrischen
Leiter 28 und dem mit 30 bezeichneten Kontaktkopf befindet, erstreckt sich durch eine isolierende
Manschette 31 aus weichem Kunststoff, welche auch durch die Wand 29 reicht. Die Manschette 31 ist aus einem solchen
Material und so gestaltet, daß sie den beweglichen Kontakt 27 ständig elastisch zum Tablett 2 hin drückt.
Die Berührung zwischen den Kontakten 26 und 27 kommt einfach dadurch zustande, daß beim Einsetzen eines Regals
in den Schrank die Kontakte aneinandergleiten, wobei in der Endstellung jedes Tablett zwischen zwei gegenüberliegenden Kontakten 27 eingeklemmt ist. Die Anordnung
der beweglichen Kontakte 27 im Inneren des Schranks ist insofern vorteilhaft gewählt, als die Kontakte an zwei
verschiedenen Wänden des Schranks angebracht sind. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, daß jemand beim Reinigen
des Schranks unabsichtlich einen elektrischen Schlag
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bekommt, denn dazu müßte er gleichzeitig zwei Kontakte an
gegenüberliegenden Schrankwänden berühren, was beim Hantieren mit einer einzigen Hand unmöglich ist.
Im Inneren des Schranks sind auf den Außenseiten der beiden
Tablettstapel senkrechte seitliche Schächte 32 und 33 vorgesehen (siehe Pig. 6). Jeder Schacht hat jeweils dort,
v/o sich ein Tablett befindet, drei seitliche Luftauslaßöffnungen 34, deren Querschnitt sehr viel kleiner ist als
der der Schächte, welcher von oben nach unten abnimmt. Ein weiterer senkrechter Schacht 35 befindet sich zwischen
den beiden Tablettstapeln· Auch dieser Schacht ist bei jedem Regal mit drei rechteckigen Öffnungen 34 für den Durchlaß
von Luft versehen.
Der Schrank ist weiterhin ausgerüstet mit einer Kühleinrichtung, welche einen geschlossenen Kühlluftstrom erzeugt. Die
gekühlte Luft wird von oben in die beiden seitlichen Schächte 32 und 33 gefördert und im mittleren Schacht 35 von unten
nach oben angesaugt. Infolge der beschriebenen Anordnung und Ausbildung der Schächte werden die Tabletts im wesentlichen
gleichmäßig mit Kühlluft beaufschlagt. Ganz wesentlich sind dabei die Öffnungen 34, denn ohne sie bestünde
die Gefahr, daß die oben in die seitlichen Schächte 32, 33 geförderte Kühlluft schon im oberen Bereich de3 Schranks in
den mittleren Schacht 35 gesaugt würde, ohne die weiter unten eingestellten Tabletts zu erreichen, insbesondere dann,
wenn die oberen Tabletts bereits aus dem Schrank entnommen wären. Bei dem beschriebenen Schrank werden jedoch derartige
Kurzschlüsse im Kühlluftstrom vermieden, selbst wenn Tabletts fehlen.
Der größte Teil der elektrischen Ausrüstung des Schranks
ist»einer herausziehbaren und austauschbaren Schublade 36 im untersten Teil des Schranks untergebracht· Die Schublade
ist dabei vor Feuchtigkeit geschützt und wird auch durch die Wärt» des Kühlaggregats trocken gehalten.
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Im Schrank ist eine Regeleinrichtung für die Regelung der
HeizeinrLchtungen der Hohlräume 8 der Tabletts enthalten. Dabei arbeitet das Rege!programm nicht mit bestimmten Temperaturen,
sondern mit bestimmten Heizperioden. Auf diese Weise vermeidet man Temperaturfühler oder Thermostaten
im Inneren der Hohlräume 8 der Tabletts. Statt dessen werden die Heizwiderstände 16 in den Tabletts intermittierend während
bestimmter Zeitperioden mit Strom versorgt. Dies gestattet eine sehr gleichmäßige Erwärmung, welche der Qualität
der Speisen zugute kommt. ft?an vermeidet nämlich auf diese '//eise örtliche Überhitzung und kann unterschiedliche
Behälter für die Speisen verv/enden. Die vorgesehene Regelung gestattet außerdem, Teller mit wannen Speisen während
einer langen Dauer auf einer bestimmten erhöhten Temperatur zu halten, wobei dafür gesorgt ist, daß eine Abtaueinrich—
tung des Kälteapparats nicht während der Heizperioden eingeschaltet wird, um eine Temperaturerhöhung des im Kreislauf
geförderten Luftstroms zu vermeiden.
Teller mit kalten Speisen werden vorzugsweise in Einbuchtungen 7 an derselben Längsseite des Tabletts eingesetzt,
an welcher sich auch der beheizbare Hohlraum 8 befindet. Der Benutzer kann dann sein Mahl verzehren,ohne das Tablett
drehen zu müssen. Die anderen Einbuchtungen 7 dienen zur Aufnahme von Besteck, Gläsern, Getränken und anderem.
Bei normalem Betrieb gestattet der beschriebene Schrank dank der Programmsteuerung, Kahlzeiten für langer als zwei
Stunden bei der für die einzelnen Gerichte vorgesehenen Temperatur zu halten.
Es besteht auch die Möglichkeit, im Inneren der beheiz—
baren Hohlräume Speisen bei kühler Temperatur aufzubewahren. Es genügt in diesem Fall, die betreffenden Tabletts
umgekehrt herum, d.h. mit der Hinterkante nach vorn, in den Schrank einzuschieben. Dadurch wird erreicht, daß die
Kontakte 26 vorn sind und nicht zur Berührung mit den beweglichen Kontakten 27 kommen. In dieser Lage erhalten die
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Heizwiderstände der Hohlräume 8 also keinen Strom, während gleichzeitig die in der normalen Lnge in den Schrank
eingeschobenen Tabletts ganz normal beheizt worden.
Bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung besteht der Heizwiderstand aus einem
flachen, nicht oxidierenden Draht 37, der um zwei Karton- .'
platten 38 gewickelt int. Zwei weitere Platten 39 aus
ebensolchem Karton sind, wie in Fig. 11 dargestellt, über bzw. unter den beiden nebeneinanderliegenden Platten
angeordnet und bilden eine isolierende Abdeckung. Die Platten 38 und 39 bestehen aus isolierenden Spezialfasern,
die hitzebeständig sind. Der Draht 37 kann beispielsweise
aus einer Legierung von Nickel und Chrom bestehen. Seine beiden Enden sind jeweils auf eine kleine
metallische Anschlußplatte 40 aufgeschweißt, an der im übrigen auch das Ende der elektrischen Versorgungsleitung
41 angeschweißt bzw." angelötet ist. Die Platten 38 und 39 werden durch Metallklammern 42 zusammengehalten,
die ebenso wie die Anschlußplatten 40 vorzugsweise aus einer nicht oxidierenden Legierung von der Art wie der
flache Draht 37 hergestellt sind. Das Ganze wird mittels einer tief gezogenen rostfreien I.'etallplatte 43, welche
am Umfang mit dem Boden 12 der Schale 9 verschweißt ist, gegen diesen angedrückt. Die Platte 43 hat Ausbuchtungen,
die unter den Anschlußplättchen 40 liegen.Die genannten Teile sind so bemessen, daß die Höhe des zur
Aufnahme des isolierten Heizwiderstands bestimmten Zwischenraums zwischen dem Boden 12 der Schale 9 und der
Platte 43 ungefähr 1/2 mm kleiner ist als die Gesamtdicke der übereinanderliegenden Platten 38 und 39. Auf diese
Weine bleibt der isolierte Heizwiderstand gegen den
Boden 12 angedrückt. Der durch die Platte 43 und die Schale 9 begrenzte Zwischenraum wird am äußeren Rand
durch eine Silikondichtung 45 abgedichtet. Die Schicht kerimischer Fasern, die mit dem Boden der Haube 19 in Berührung
steht, trennt diese von der Platte 43, und die elektrirchen Versorgungsleitungen 41 durchqueren sowohl
die Platte 43 als auch die Haube 19, welche zu diesem FR 3548 / 29.12.1977 809827/0989
Zv/eck mit abgedichteten Durchgangslöchern versehen sind.
In der Zeichnung sind die Silikondichtungen mit 46 bzw. 47 bezeichne t.
Die Herstellung eines Tabletts der vorstehend beschriebenen Art geschieht vorzugsweise wie folgt:
Γ an legt gemäß Fig. 11 den isolierten Heizwiderstand, bestehend
aus der. Teilen 37 bis 42, gegen den Boden 12 der ScVnIe 9 an. Daraufhin setzt man die Platte 43 gegen den
Fodcn 12 und zwar derart, daß die Platte 43 den isolierten
Kei 7vi derst'.md vollständig überdeckt, wobei auch dafür gesorgt
sein muß, daß die elektrischen Versorgungsleitungen 41 durch die vorbestimmten Löcher in der Platte 43 geführt
werden. Danach wird die Platte 43 mit dem Boden 12 der Schale 9 punktverschweißt. Fig. 12 zeigt gerade die Herstellung eines Schweißpunkts 48 mittels Elektroden 49. Anschließend
wird die obere Platte 3 des Tabletts um die Schale 9 gespritzt, wobei der perforierte Rand 11 der
Schale in der. Kunststoff der oberen Platte 3 eingelassen wird (Fig. 13). Nachdem das Ganze der Einfachheithalber
dann umgedreht v/orden ist, werden die Dichtungen 45 und 46 angebracht.(Fig. 14). Danach läßt man an der freien Luft
das Silikonmaterial der beiden Dichtungen polymerisieren. Dieser Vorgang kann 24 bis 48 Stunden dauern. Danach wird
die Schicht 18 aus keramischen Fasern aufgelegt.(Fig. 15). Anschließend stellt man die Dichtung 19a her. Zu diesem
Zweck bedeckt man mit Dichtungsmasse den äußeren Umfang der Schale 9 im Bereich der Rinne 13. Daraufhin setzt man
gemäß Fig. 1€ die Haube 19 über den Boden 12 der Schale 9·
Die Haube 19 umgreift dabei den Vorsprung, welchen die Außenseite der Rinne 12 bildet, und die dichte Verbindung
19a nimmt unter dem Druck ihre endgültige Form an. Man läßt das Ganze unter Druck, bis die Dichtung 19a polymerisiert
ist, z.B. während 48 Stunden. Daraufhin setzt man während fünf oder sechs Minuten den Heizwiderstand unter
Spannung , indem man ihn über die Versrogungsleitungen 41, welche die in der Haube 19 vorgesehenen Löcher durchqueren,
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Strom zuführt. Der Heizwiderstand erreicht dabei eine
Temperatur von etwa 120 C. Durch diese Hitze wird die Feuchtigkeit in der Schicht 18 verdampft und entweicht
entsprechend dem Pfeil 50 (Pig· 16) über die Durchgangs— löcher. Im Anschluß daran werden diese Löcher durch die
Dichtung 47 verschlossen.(Pig. 17). Schließlich wird die untere Platte 4 des Tabletts angebracht und durch
Injektion einer schaumbildenden Kunststoffmiechung der innere Hartschaum 5 erzeugt (Pig. 18).
Die auf diese Weise hergestellten Tabletts haben folgende Vorteile:
Fan vermeidet jedes Eindringen von Phenol-Schaumstoff in
den den Heizwiderstand aufnehmenden Hohlraum. Der Phenol-Schaumstoff
würde sonst Wasserdampf in diesen Hohlraum bringen, durch dessen Kondensation auf längere Dauer eine
Korrosion des Heizwiderstands hervorgerufen v/erden könnte.
Vorteilhaft ist auch, daß sämtliche metallischen Organe,
die sich in dem für den Heizwiderstand bestimmten Hohhraum
befinden, aus nicht oxidierenden Materialien bestehen. Man vermeidet dadurch die Gefahr des Röstens.
Obgleich bei dem vorgeschlagenen Tablett der Heizwiderstand
eine kräftige Isolierung hat, ist er doch nicht voluminös, im Segensatz zu den meisten anderen bekannten isolierten
Heizwiderständen. Dies gestattet, den Platzbedarf des Tabletts zu reduzieren.
Schließlich besteht der Vorteil, daß durch die beschriebene Art der Montage und die dichte Anlage des Heizwiderstands
am Boden 12 der Schale 9 der Wärmeaustausch ausgezeichnet ist. Man erhält eine wirksame Heizung mit einem Minimum
an Stromverbrauch.
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Claims (20)
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von auf Tabletts vorbe-
^_J reiteten Speisen bei bestimmten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tabletts (2) wenigstens einen wärmeisolierten, heizbaren Hohlraum (8) aufweisen und in vorbestimmter
Stellung in einen Schrank einstellbar sind, in welchem sie einerseits einem Kühlluftstrom ausgesetzt sind,
andererseits mit der Heizeinrichtung (16, 37) des Hohlraums (8) an eine Energiequelle anschließbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Tablett (2) au3 einer oberen Platte (3) aus Kunststoff mit eingeformten
Einbuchtungen (7) zur Aufnahme von Speisen, Bestecken od. dgl., aus einer unteren Platte (4) aus Kunststoff,
die unter Bildung eines inneren Zwischenraums am Umfang mit der oberen Platte (3) verschweißt ist und aus einem
im Zwischenraum expandierten, an den Platten (3, 4) haftenden Hartschaum (5) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeisolierte Hohlraum
(8) aus einer ti eine Durchbrechung der oberen Platte (3) eingelassenen, metallischen Schale (9) und
einer diese überdeckenden, abnehmbaren Glocke (10) aus wärmedämmendem Material besteht.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,
daß die Schale (9) mit einer am Bodenrand umlaufenden Rinne (13) und einzelnen Erhebungen (14)
des Bodens (12) tiefgezogen und an dem in das Material der oberen Platte (3) eingebetteten oberen Rand (11) perforiert
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (12) der Schale (9) unterlegt ist in der angegebenen Reihenfolge von oben nach
unten mit einem von einer Isolierung umgebenen Heizwiderstand (16), einer Lage aus anorganischen Fasern (i8), einer
reflektierenden Aluminiumfolie (181) und einer Haube (19)
aus Aluminium, die unter Einschluß der vorstehenden Teile am Umfang dicht mit der Schale (9) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (19) mit der Schale (9)
punktverschweißt und die Verbindung durch Silikon (19a) abgedichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) der Schale (9)
unterlegt ist in der angegebenen Reihenfolge von oben nach unten mit einem aus Flachmaterial bestehenden isolierten
Heizwiderstand (37, 38, 39) einer am Rand fest mit dem Boden (12) der Schale (9) verbundenen, den Heizwiderstand (38, 38,
39) gegen diesen angedrückt haltenden rostfreien Metallplatte (43), einer Lage aus anorganischen Fasern (18) und einer rings
um den Rand der Schale (9) befestigten Haube (19).
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Heizwiderstand aus einem flachen,
rostfreien Draht (37) besteht, der um wenigstens eine Platte (38) aus isolierendem Karton gewickelt ist, und daß darüber
und darunter je eine weitere Platte (39) aus isolierendem Karton angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (38, 39) durch Klammern
(4 2) aus nichtoxydierendem Metall zusammengehalten sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß die Metallplatte (4 3) an ihrem Umfang durch Punktschweißung mit der Schale (9) vebunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis Io, dadurch
gekennzeichnet , daß die Höhe des Zwischenraums zwischen dem Boden (12) der Schale (9) und der Metallplatte
(4 3) etwa 1/2 mm kleiner ist als die Dicke der den Heizwiderstand (37) tragenden und bedeckenden Platten (38, 39)
aus isolierendem Karton im zusammengeklammerten Zustand.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis ll,dadur ch gekennzeichnet , daß die beiden Enden jedes
Heizwiderstands (37) jeweils mit einer Anschlußplatte (4o) verschweißt sind, an welcher auch eine elektrische Versorgungsleitung (41) angeschweißt ist, und die Anschlußplatten
(4o) über Ausbuchtungen (44) der Metallplatte (4 3) angeordnet sind, so daß sie frei vom Einspanndruck zwischen der
letzteren und der Schale (9) sind.
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8 Π < j ρ ? 7 / ο q 8 8
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glocke (lo) aus einer Karkasse (2o) aus rostfreiem tiefgezogenen Metallblech (2o) , einer darüber angeordneten
Bekleidung aus anorganischen Fasern ( 21) und einer darüber geformten äußeren Ummantelung aus Hartschaum (22)·'
besteht, welche fest an der Karkasse (2o) haftet und mit einem Kragen (23) am unteren Rand in die Öffnung der
Schale (9) reicht.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Heizeinrichtung (16,37) der Tabletts Anschluß an je einen festen Kontakt (26) an den gegenüberliegenden
Seitenkanten (25) des Tabletts (2) hat, welcher jeweils bei in den Schrank eingeschobenem Tablett mit einem am
Schrank angebrachten beweglichen Kontakt (27) zusammenwirkt, der durch elastische Federglieder (31) ständig
gegen den festen Kontakt (26) am Tablett andrückbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrank wenigstens einen senkrechten Schacht (32,33,35) für zirkulierende Kühlluft neben einer senkrechten Reihe
Tabletts aufweist, der in Höhe jedes Tabletts zu diesem hin im Verhältnis zum Querschnitt des Schachts kleine
Luftauslaßöffnungen (34) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank zwei senkrechte Reihen
Tabletts nebeneinander und jeweils auf deren Außenseite
einen Schacht (32, 33) aufweist, in den mit Strömungsrichtung von oben nach unten Kühlluft einleitbar ist,
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und zwischen den Tablettreihen ein mittlerer Schacht (35) angeordnet ist, in welchem Kühlluft von unten nach
oben ansaugbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet , daß der Querschnitt der äußeren Schächte
(32, 33) von oben nach unten abnimmt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
größte Teil der elektrischen Ausrüstung des Schranks geschützt vor Feuchtigkeit in einer Schublade (36) unten
im Schrank angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hei-zeinrichtungen (16, 37) in den Tabletts (2) allein in Abhängigkeit der Zeit steuerbar sind.
20. Verfahren zur Herstellung eines Tabletts der Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß der isolierte Heizwiderstand
(37, 38, 39) gegen den Boden (12) der Schale (9) angelegt wird, dann die Metallplatte (4 3) , den Heizwiderstand
(37, 38, 39) einschließend,gegen den Boden (12) der Schale (9) gesetzt und mit diesem ρunktverschweißt
wird, dann die obere Platte (3) des Tabletts um die Schale (9) herum aus Kunststoff geformt wird, wobei
deren Rand (11) in den Kunststoff eingebettet wird, dann der Ringspalt der Verbindung zwischen der Schale (9) und
der Metallplatte (4 3) sowie die Durchgangslöcher in der
letzteren für die elektrischen V ersorgungsleitungen
(41) des Heizelements (16, 37) mit Silikon (45, 46) abgedichtet werden und diese Dichtungen an der Luft
FR 3548/29.12.1977
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polymerisieren gelassen werden, dann eine Lage anorganischer Fasern (18) außen auf die Metallplatte (43) gelegt
wird, dann verbindende Dichtungsmasse (19a) aus Silikon auf denjenigen Randbereich der Schale (9) aufgetragen
wird, an welchen daraufhin die Haube (19) angedrückt und gehalten wird, bis die Dichtungsmasse (19a) polymerisiert
ist, anschließend der Heizwiderstand (16, 37) solange elektrisch angeschlossen wird, bis eventuell in der Lage
Fasern (18) vorhandene Feuchtigkeit verdampft und durch die Löcher in der Haube (19), durch welche die elektrischen
Versorgungsleitungen (41) geführt sind, entwichen ist, und schließlich diese Löcher mit einer Silikon-Dichtungsmasse
(47) verschlossen werden.
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