DE19526408A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents
FahrzeugluftreifenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen
mit einer Karkasse, einem Laufstreifen, einer zwischen Kar
kasse und Laufstreifen vorgesehenen Gürtelanordnung aus min
destens zwei Gürtellagen, die als Festigkeitsträger dienen
de, unter einem vorgebbaren Winkel zur Umfangsmittelebene
des Reifens verlaufende Fäden oder Korde aus nichtmetalli
schem Material aufweisen, und einer die Gürtelanordnung zu
mindest in Teilbereichen ihrer Breite umschließenden Gürtel
abdeckung aus wenigstens einer Abdecklage, die zumindest im
wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufende Fäden oder
Korde aufweist.
Derartige Fahrzeugluftreifen werden üblicherweise unter Ver
wendung einer zylindrischen Trommel hergestellt, indem die
einzelnen Reifenbestandteile wie Karkasse, Gürtellagen, Gür
telabdeckung und Laufstreifen nacheinander auf die Trommel
gelegt werden. Nachdem auch noch Wulstringe aufgebracht und
die Karkasse um diese herumgeschlagen wurde, wird dann der
Reifenrohling in die Reifenheizform hineinbombiert, in wel
cher das Reifenprofil ausgebildet und der Reifen vulkani
siert wird.
Um den Reifenrohling in die Reifenheizform hineinbombieren
zu können, müssen die einzelnen Reifenbestandteile radial
dehnbar sein, so daß sie ausgehend von der ebenen Anordnung
auf der zylindrischen Trommel die gewölbte Form in der Rei
fenheizform annehmen können. Andererseits soll beim fertigen
Reifen eine Ausdehnung des Reifens unter statischer oder dy
namischer Belastung möglichst vermieden werden. Während die
Gürtellagen aufgrund ihrer unter einem vorgebbaren Winkel
zur Umfangsmittelebene des Reifens geneigten Korde eine Deh
nung im erforderlichen Umfang zulassen, kann dies bei der
Gürtelabdeckung mit ihren im wesentlichen in Reifenumfangs
richtung verlaufenden Korden nur durch geeignete Wahl des
Kordmaterials erreicht werden. Hierbei ist aber zusätzlich
zu berücksichtigen, daß die Gürtelabdeckung dazu dient, ein
Ablösen der Gürtelanordnung beim Betrieb des Reifens zu ver
hindern. Trotz der zur Ausbildung des Reifens erforderlichen
Dehnbarkeit muß die Gürtelabdeckung daher eine ausreichende
Festigkeit aufweisen.
Bei herkömmlichen Reifen mit Stahlgürtel wurde als Material
für die Korde der Gürtelabdeckung Polyamid, also Nylon, ver
wendet. Nylon hat den Vorteil, daß es einerseits aufgrund
der Erwärmung bei der Reifenvulkanisation eine ausreichende
Dehnbarkeit für den Herstellungsprozeß des Reifens aufweist
und trotzdem andererseits der Gürtelabdeckung beim Betrieb
des Reifens eine ausreichende Festigkeit verleiht. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß Nylon bei der Erwärmung des Rei
fens durch das Abrollen schrumpft. Da sich ein Reifen mit
zunehmender Rotationsgeschwindigkeit mehr und mehr erwärmt,
steigt auch die Rückhaltekraft der Gürtelabdeckung in ent
sprechendem Maß.
Bei Reifen mit einer nichtmetallischen Gürtelanordnung be
steht nun das Problem, daß die Gürtellagen der Schrumpfkraft
nur geringen Widerstand entgegensetzen. Der in der Reifen
heizform erwärmte Reifen verformt sich daher aufgrund der
Schrumpfkraft der Gürtelabdeckung, sobald der zum Ausformen
des Reifensprofils eingesetzte Druck weggenommen wird.
Es ist daher vorgeschlagen worden, für die Fäden oder Korde
der Gürtelabdeckung nicht schrumpfendes Material zu verwen
den, welches dennoch eine ausreichende Rückhaltekraft auch
bei schnellaufendem Reifen gewährleistet. Ein solches Mate
rial ist beispielsweise Aramid, welches aber vergleichsweise
teuer ist. Darüberhinaus müssen bei Verwendung von Aramid be
sondere Maßnahmen vorgenommen werden, um bei der Reifenher
stellung eine ausreichende Dehnbarkeit der Gürtelabdeckung
zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahr
zeugluftreifen der eingangs genannten Art anzugeben, der
diese Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll das für
die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung verwendete Material
kostengünstig sein und die gestellten Anforderungen erfül
len.
Diese Aufgabe wird bei einem solchen Reifen dadurch gelöst,
daß die Gürtelabdeckung im wesentlichen nur im Schulterbe
reich des Reifens Fäden oder Korde aus einem wärmeschrumpfen
den Material aufweist, während im dazwischen liegenden
mittleren Reifenbereich entweder keine Gürtelabdeckung oder
eine Gürtelabdeckung mit Fäden oder Korden aus einem Materi
al mit geringer oder keiner Wärmeschrumpfung vorgesehen ist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Wärmeschrump
fung des Nylons bei der Reifenherstellung dann zu keinen
oder leicht beherrschbaren Problemen führt, wenn die Verwen
dung von Nylon für die Korde der Gürtelabdeckung im wesentli
chen auf den Schulterbereich des Reifens beschränkt wird,
und daß dabei keine Einbußen bei den Schnellaufeigenschaften
in Kauf genommen werden müssen. Während beim Betrieb des Rei
fens, insbesondere beim Schnellauf, den durch die Erwärmung
des Reifens hervorgerufenen Schrumpfkräften, die ebenfalls
mit zunehmender Reifengeschwindigkeit steigenden Fliehkräfte
der Gürtelanordnung entgegenwirken, kann Verformungen des
Reifens aufgrund der Erwärmung bei seiner Herstellung durch
verschiedene Maßnahmen entgegengewirkt werden, falls dies
überhaupt erforderlich ist, da eine Wärmeschrumpfung nur im
Schulterbereich auftritt. Beim Betrieb des erfindungsgemäßen
Reifens wird der Kompressionswiderstand eines Stahlgürtels
also im wesentlichen durch die auf die Gürtelanordnung wir
kenden Fliehkräfte ersetzt.
Im mittleren Reifenbereich ist die erforderliche Dehnung der
Gürtelabdeckung bei der Reifenherstellung ohnehin relativ
gering, so daß hier ohne weiteres Aramid für die Fäden oder
Korde der Gürtelabdeckung verwendet werden kann. Ebenso kön
nen auch Fäden oder Korde aus Glas- oder Kohlefaser verwen
det werden. Andererseits kann im mittleren Reifenbereich
auch ein weniger festes, dafür billigeres wärmeschrumpffrei
es Material, wie Reyon, verwendet oder sogar ganz auf eine
Gürtelabdeckung verzichtet werden, da hier die auszuglei
chenden Radialkräfte verhältnismäßig gering sind. Auf den
mittleren Reifenbereich wirkt aber in jedem Fall keine oder
nur eine geringe Schrumpfkraft bei Erwärmung des Reifens.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß eine Gürtel
anordnung mit Fäden oder Korden aus Nylon über die gesamte
Gürtelbreite grundsätzlich natürlich möglich ist, wenn man
die dabei auftretenden Probleme in Kauf nimmt. Es ist also
auch möglich, einen Reifen mit nichtmetallischen Fäden oder
Korden in der Gürtelanordnung, beispielsweise aus Aramid,
mit einer Nylonabdeckung über die gesamte Gürtelbreite zu
kombinieren, um einen sehr leichten Reifen zu erhalten.
Allerdings verformt sich der Reifen dann, was selbstverständ
lich unerwünscht ist.
Die Teile der Gürtelabdeckung in den beiden Schulterberei
chen des Reifens mit Fäden oder Korden aus wärmeschrumpfen
dem Material sind bevorzugt möglichst schmal gewählt, um die
Auswirkung der Wärmeschrumpfung bei der Herstellung des Rei
fens möglichst gering zu halten, wobei die Abdeckung der
axialen Seitenkanten aller Gürtellagen aber gewährleistet
sein muß. In jedem Fall sollten diese Teile jeweils 30% der
Gürtelbreite nicht übersteigen. Bei einem üblichen Fahrzeug
reifen wird die Breite dieses Bereiches daher zwischen ca. 5
mm und ca. 50 mm auf jeder Seite des Reifens betragen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung beginnen die Teile der
Gürtelabdeckung mit Fäden oder Korden aus wärmeschrumpfenden
Material in den beiden Schulterbereichen des Reifens axial
geringfügig weiter außen als die Seitenkante der breitesten
Gürtellage und enden axial geringfügig weiter innen als die
Seitenkante der schmalsten Gürtellage. Eine spezielle Ausge
staltung könnte so aussehen, daß die Nylonfäden oder -korde
jeweils nur einige wenige Windungen über die jeweilige Gür
telkante hinaus gewickelt sind.
Die Beweglichkeit der Gürtelanordnung in Radialrichtung des
Reifens kann durch die Wahl des Wärmeschrumpfungsgrades des
für die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung verwendeten Ma
terials und/oder durch Wahl der Dicke sowie der Wickelfestig
keit der Gürtelabdeckung auf ein gewünschtes Maß eingestellt
werden. Je fester dabei die Wicklung und je größer die Dicke
der Gürtelabdeckung, desto höher ist die Rückhaltekraft beim
schnell laufenden Reifen. Insbesondere kann die Wahl auch so
getroffen werden, daß sich die gegensinnigen Kräfte weitge
hend aufheben, also keine Bewegung der Gürtelanordnung beim
Betrieb des Reifens stattfindet. Grundsätzlich kann auch im
mittleren Reifenbereich die Rückhaltekraft auf diese Weise
eingestellt werden.
Als Material für die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung im
Schulterbereich kommt insbesondere Nylon aber auch Polyester
in Betracht. Mit beiden Materialien kann eine hohe Rückhalte
kraft bei schnell laufendem Reifen und gleichzeitig eine gu
te Dehnbarkeit bei der Reifenherstelltung erreicht werden.
Die Gürtelabdeckung kann sowohl in den beiden Schulterberei
chen des Reifens als auch im dazwischen liegenden mittleren
Reifenbereich jeweils entweder als breites Band ausgebildet
sein, dessen stirnseitige Enden auf Stoß oder einander über
lappend verlegt sind, oder als aus einem schmalen Streifen
wendelförmig gewickelte Streifenbandage, sogenanntes joint
less band (JLB). Die einzelnen Windungen der Streifenbandage
können jeweils einander überlappen, wobei die Überlappungs
breite in Axialrichtung des Reifens auch unterschiedlich
sein kann. Hierdurch läßt sich unter anderem die Dicke und
damit die Schrumpfkraft der Gürtelanordnung einstellen, die
wiederum die Beweglichkeit der Gürtelanordnung bestimmt.
Als nicht oder kaum wärmeschrumpfendes Material für die Fä
den oder Korde der Gürtelabdeckung im mittleren Reifenbe
reich kann insbesondere Aramid oder Reyon verwendet werden.
Die Fäden oder Korde der Gürtelanordnung können aus textilem
Material, insbesondere ebenfalls Aramid, bestehen. Es können
aber auch Fäden oder Korde aus Kohlefaser oder aus Glasfaser
vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Gürtelanordnung als
Schnittgürtel ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Hälfte eines er
findungsgemäßen Fahrzeugreifens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten
Variante einer erfindungsgemäßen Gürtel- und
Abdecklagenanordnung in gegenüber Fig. 1
verringertem Maßstab und
Fig. 3 eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen
Gürtel- und Abdecklagenanordnung in einer
Fig. 2 entsprechenden Darstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Reifen weist eine an Wulstringen
1 verankerte Karkasse 2, einen Laufstreifen 3 und eine zwi
schen Karkasse 2 und Laufstreifen 3 vorgesehene Gürtelanord
nung 4 aus zwei Schnittgürtellagen 13, 14 sowie eine die Gür
telanordnung umschließende Gürtelabdeckung 5 auf. Die Wulst
ringe 1 sind jeweils mit einem Wulstkern 6 versehen, auf
welchem ein Kernreiter 7 angeordnet ist. Die beiden Schnitt
gürtellagen 13 und 14 weisen, wie bei derartigen Reifen all
gemein üblich, unterschiedliche Breite auf, wobei die radial
innere Schnittgürtellage 13 breiter ist als die radial äuße
re Schnittgürtellage 14.
Eine mögliche Ausgestaltung der Gürtelabdeckung 5 ist in
Fig. 2 schematisch dargestellt. In diesem Beispiel wird die
Gürtelabdeckung 5 in den beiden Schulterbereichen 8 durch je
eine aus einem schmalen Streifen wendelförmig gewickelte
Streifenbandage 9 bzw. 10 gebildet, während der dazwischen
liegende mittlere Reifenbereich 11 keine Gürtelabdeckung
aufweist. Die beiden Streifenbandagen 9 und 10 weisen Fäden
oder Korde aus wärmeschrumpfendem Material, insbesondere
Nylon, auf, und überdecken jeweils einen Bereich, der axial
etwas weiter außen beginnt als die Seitenkante 15 der
breiteren Gürtellage 13 und axial etwas weiter innen endet
als die Seitenkante 16 der schmaleren Gürtellage 14.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante ist neben den bei
den Streifenbandagen 9 und 10 in den beiden Schulterberei
chen 8 des Reifens auch im mittleren Reifenbereich 11 eine
Gürtelabdeckung 5 vorhanden, die ebenfalls als Streifenban
dage 12 ausgebildet ist. Auch bei dieser Variante weisen die
Streifenbandagen 9 und 10 Fäden oder Korde aus wärmeschrump
fenden Material auf, während die Streifenbandage 12 Fäden
oder Korde aus nicht oder kaum wärmeschrumpfendem Material,
beispielsweise Aramid oder Reyon, aufweist.
Bei beiden Varianten können die Streifenbandagen 9 und 10,
anders als dargestellt, auch nicht oder stärker überlappend
gewickelt sein, oder die Überlappungsbreite b kann in Axial
richtung des Reifens unterschiedlich sein. Auch kann anstel
le der Streifenbandagen 9 und 10 jeweils ein breites Band in
den beiden Schulterbereichen 8 des Reifens vorgesehen sein,
dessen stirnseitige Enden gestoßen sind oder einander über
lappen.
Dasselbe gilt für die Streifenbandage 12, die ebenfalls ent
weder auf Stoß oder mit einander überlappenden Windungen ge
wickelt oder durch ein breites Band ersetzt sein kann. Die
Überlappungsbreite b der Windungen kann auch hier in Axial
richtung des Reifens unterschiedlich gewählt sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen überdecken die
Teile der Gürtelabdeckung 5 mit Fäden oder Korden aus wärme
schrumpfendem Material also lediglich den Bereich der Seiten
kanten 15 und 16 der Gürtelanordnung 4. Die Breite dieser
Teile kann aber anders als dargestellt jeweils bis zu 30%
der Breite der Gürtelanordnung 4 betragen. Entscheidend ist,
daß die bei der Erwärmung des Reifens auftretenden Schrumpf
kräfte soweit ausgeglichen werden, daß keine untragbaren Ver
formungen des Reifens gegeben sind. Beim Betrieb des Reifens
wirkt als Gegenkraft insbesondere die Zentrifugalkraft der
Gürtelanordnung 4. Bei der Reifenherstellung wirkt als Gegen
kraft der zur Ausformung des Reifensprofils verwendete
Druck. Lediglich nach Entnahme des noch warmen Reifens aus
der Heizform besteht daher die Gefahr einer Verformung des
Reifens. Dies kann aber ebenfalls durch geeignete Maßnahmen,
beispielsweise durch zusätzliche Verstärkungseinlagen, weit
gehend vermieden werden. Es könnte aber auch ein Gegendruck
solange aufrecht erhalten werden, bis der Reifen ausgekühlt
ist.
Der erfindungsgemäße Reifen ist nicht nur kostengünstig in
der Herstellung, sondern zeichnet sich auch durch günstige
Reifeneigenschaften, insbesondere beim Schnellauf, aus. Die
beim Schnellauf des Reifens auftretende Bewegung der Gürtel
kanten 15, 16 der Gürtelanordnung 4 kann durch geeignete
Wahl des wärmeschrumpfenden Materials für die Fäden oder Kor
de der Gürtelabdeckung 5 in den beiden Schulterbereichen 8
so eingestellt werden, daß keine Gürtelablösungen oder son
stigen Defekte des Reifens auftreten. Die auf die Gürtelkan
ten 15, 16 wirkende Fliehkraft wirkt dabei der Wärmeschrumpf
kraft der Gürtelabdeckung 5 in diesen beiden Bereichen 8 ent
gegen. Eine Kompressionsfestigkeit der Gürtelanordnung 4 ist
daher nicht erforderlich, so daß die Gürtelanordnung 4 mit
Fäden oder Korden aus nichtmetallischem Material ausgebildet
und dadurch das Reifengewicht gegenüber Reifen mit Metall
korden deutlich verringert werden kann.
Der Bereich 8 der Gürtelabdeckung 5 mit Fäden oder Korden
aus wärmeschrumpfenden Material kann sehr schmal gehalten
werden, so daß eine Schrumpfkraft nur in einem eng begrenz
ten Bereich auf die Gürtelanordnung 4 wirkt. Insbesondere
kann dieser Bereich der Gürtelabdeckung 5 nur um einige we
nige Faden- bzw. Kordwindungen über die jeweiligen Gürtelkan
ten 15, 16 hinausgewickelt sein. Hierzu kann anstelle einer
Streifenbandage 9, 10 auch eine Wicklung aus Einzelfäden
vorgesehen sein.
Insgesamt erhält man also einen kostengünstig herstellbaren
und leichten Reifen, der sich durch gute Reifeneigenschaf
ten, insbesondere beim Schnellauf, auszeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Wulstring
2 Karkasse
3 Laufstreifen
4 Gürtelanordnung
5 Abdecklage
6 Wulstkern
7 Kernreiter
8 Schulterbereich
9 Streifenbandage
10 Streifenbandage
11 mittlerer Reifenbereich
12 Streifenbandage
13 breite Gürtellage
14 schmale Gürtellage
15 Seitenkante von 13
16 Seitenkante von 14
I Umfangsmittelebene
b Überlappungsbreite
2 Karkasse
3 Laufstreifen
4 Gürtelanordnung
5 Abdecklage
6 Wulstkern
7 Kernreiter
8 Schulterbereich
9 Streifenbandage
10 Streifenbandage
11 mittlerer Reifenbereich
12 Streifenbandage
13 breite Gürtellage
14 schmale Gürtellage
15 Seitenkante von 13
16 Seitenkante von 14
I Umfangsmittelebene
b Überlappungsbreite
Claims (21)
1. Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse, einem Laufstrei
fen, einer zwischen Karkasse und Laufstreifen vorgese
henen Gürtelanordnung aus mindestens zwei Gürtellagen,
die als Festigkeitsträger dienende, unter einem vorgeb
baren Winkel zur Umfangsmittelebene des Reifens verlau
fende Fäden oder Korde aus nichtmetallischem Material
aufweisen, und einer die Gürtelanordnung zumindest in
Teilbereichen ihrer Breite umschließenden Gürtelab
deckung aus wenigstens einer Abdecklage, die zumindest
im wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufende
Fäden oder Korde aufweist,
dadurch gekennzeichnet
daß die Gürtelabdeckung (5) im wesentlichen nur im
Schulterbereich (8) des Reifens Fäden oder Korde aus
einem wärmeschrumpfenden Material aufweist, während im
dazwischen liegenden mittleren Reifenbereich (11) entwe
der keine Gürtelabdeckung oder eine Gürtelabdeckung (5)
mit Fäden oder Korden aus einem Material mit geringer
oder keiner Wärmeschrumpfung vorgesehen ist.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die axialen Seitenkanten (15, 16) aller
Gürtellagen (13, 14) mit einer Gürtelabdeckung (5) mit
Fäden oder Korden aus wärmeschrumpfendem Material
abgedeckt sind.
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die Teile (9, 10) der Gürtelabdeckung (5), die Fäden
oder Korde aus wärmeschrumpfendem Material aufweisen und
die axialen Seitenkanten (15, 16) der Gürtellagen (13,
14) abdecken, jeweils geringfügig, insbesondere wenige
Faden- bzw. Kordwindungen, axial weiter außen beginnen
als die Seitenkante (15) der breitesten Gürtellage (13)
und geringfügig, insbesondere wenige Faden- bzw. Kord
windungen, axial weiter innen enden als die Seitenkante
(16) der schmalsten Gürtellage (14).
4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß die Beweglichkeit der Gürtelanordnung (4) in Radial
richtung des Reifens, insbesondere im Bereich der Gürtel
kanten (15, 16), durch die Wahl des Wärmeschrumpfungsgra
des des für die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung (5)
verwendeten Materials eingestellt ist.
5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beweglichkeit der Gürtelanordnung (4) in
Radialrichtung des Reifens, insbesondere im Bereich der
Gürtelkanten (15, 16), durch Wahl der Dicke und/oder
Wickelfestigkeit der Gürtelabdeckung (5) eingestellt
ist.
6. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß als wärmeschrumpfendes Material für die Fäden oder
Korde der Gürtelabdeckung (5) in den Schulterbereichen
(8) des Reifens ein Polyamid (Nylon) dient.
7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als wärmeschrumpfendes Material für die Fäden oder
Korde der Gürtelabdeckung (5) in den Schulterbereichen
(8) des Reifens ein Polyester dient.
8. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gürtelabdeckung (5) in den beiden
Schulterbereichen (8) des Reifens aus jeweils einem
breiten Band gebildet ist, dessen stirnseitige Enden auf
Stoß oder einander überlappend angeordnet sind.
9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gürtelabdeckung (5) in den beiden
Schulterbereichen (8) des Reifens jeweils als aus einem
schmalen Streifen wendelförmig gewickelte Streifen
bandage (9, 10) ausgebildet ist.
10. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Windungen der Streifenbandage (9, 10)
zumindest zum Teil einander überlappen.
11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlappungsbreite (b) in Axialrichtung des
Reifens unterschiedlich ist.
12. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im mittleren Reifenbereich (11) eine Gürtelabdeckung
(5) in Form eines breiten Bandes vorgesehen ist, dessen
stirnseitige Enden auf Stoß oder einander überlappend
angeordnet sind.
13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im mittleren Reifenbereich (11) eine Gürtelabdeckung
(5) in Form einer aus einem schmalen Streifen wendel
förmig gewickelten Streifenbandage (12) vorgesehen ist.
14. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht oder kaum wärmeschrumpfendes Material für
die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung (5) im
mittleren Reifenbereich (11) ein Aramid verwendet wird.
15. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht oder kaum wärmeschrumpfendes Material für
die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung (5) im
mittleren Reifenbereich (11) Reyon verwendet wird.
16. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht oder kaum wärmeschrumpfendes Material für
die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung (5) im
mittleren Reifenbereich (11) Glasfaser verwendet wird.
17. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht oder kaum wärmeschrumpfendes Material für
die Fäden oder Korde der Gürtelabdeckung (5) im
mittleren Reifenbereich (11) Kohlefaser verwendet wird.
18. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gürtelanordnung (4) als Schnittgürtel mit
mindestens zwei Schnittgürtellagen (13, 14) ausgebildet
ist.
19. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gürtelanordnung (4) als Festigkeitsträger Fäden
oder Korde aus Textilmaterial, insbesondere Aramid,
aufweist.
20. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gürtelanordnung (4) als Festigkeitsträger Fäden oder
Korde aus Kohlefaser aufweist.
21. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gürtelanordnung (4) als Festigkeitsträger Fäden
oder Korde aus Glasfaser aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526408A DE19526408A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Fahrzeugluftreifen |
JP08127069A JP3122614B2 (ja) | 1995-07-19 | 1996-05-22 | 空気入りタイヤ |
US08/677,117 US5922154A (en) | 1995-07-19 | 1996-07-09 | Pneumatic tire with specified breaker cover |
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EP96305224A EP0754573B1 (de) | 1995-07-19 | 1996-07-17 | Luftreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526408A DE19526408A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Fahrzeugluftreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526408A1 true DE19526408A1 (de) | 1997-01-23 |
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ID=7767272
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19526408A Withdrawn DE19526408A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Fahrzeugluftreifen |
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EP (1) | EP0754573B1 (de) |
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DE (2) | DE19526408A1 (de) |
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