DE19525537A1 - Verfahren zur Erhöhung der Aufzuchtrate von neugeborenen Tieren unter Verwendung von Futter für tragende Sauen - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Aufzuchtrate von neugeborenen Tieren unter Verwendung von Futter für tragende Sauen

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DE19525537A1 DE19525537A DE19525537A DE19525537A1 DE 19525537 A1 DE19525537 A1 DE 19525537A1 DE 19525537 A DE19525537 A DE 19525537A DE 19525537 A DE19525537 A DE 19525537A DE 19525537 A1 DE19525537 A1 DE 19525537A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des Auftretens verfrühter bzw. schwacher Ferkel und zur Erhöhung der Milchmenge tragender Sauen durch Fütterung der Sauen mit einem Futter, das Saccharide, die im wesentlichen aus Oligosacchariden zusammengesetzt sind, enthält. Die Erfindung zielt auf Erhöhung der Aufzuchtsrate Neugeborener.
Mit der gegenwärtigen Tendenz japanischer Eßgewohnhei­ ten, sich auf den westlichen Stil hin zu entwickeln, ist der Fleischbedarf angestiegen. Deshalb müssen Fleischproduzenten eine wirkungsvolle Fütterungsmethode entwickeln. Anderer­ seits sollte die japanische Tierproduktion weiter die Pro­ duktivität verbessern, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein.
Die Produktivität kann beispielsweise durch Vergröße­ rung des Wurfs, Erhöhung der Aufzuchtsrate der Jungtiere und Erhöhung der Trächtigkeitsfrequenz erfolgen. Obgleich Ver­ besserung bei der Tierzucht und Fortschritte bei den Auf­ zuchtmitteln und gesündere Umweltbedingungen die Wurfgröße und die Aufzuchtrate Neugeborener erhöht haben, reichen diese Ergebnisse noch nicht aus. Wenn Haustiere in großer Aufzuchtdichte gefüttert werden, wird das Aufzuchtsumfeld verschlechtert, wobei die Tiere häufig an Diarrhöe, anderen Verdauungsstörungen usw. leiden, so daß unvollständiges Wachstum auftritt. Es wurden ebenfalls Versuche unternommen, die Aufzuchtseffektivität durch beschleunigtes Absetzen der Jungtiere zu erhöhen. Hierbei wird jedoch häufig beobachtet, daß die Jungtiere erheblich unter Streß geraten und vermin­ derte Futtermengen aufnehmen, wodurch ein zeitweiliger Kör­ pergewichtsverlust und eine Abnahme der Aufzuchtrate statt­ findet. Ebenso würde frühes Absetzen das Auftreten von Oe­ strus bei den Muttertieren nach Absetzen verzögern. Entspre­ chend wurde manchmal beobachtet, daß eine solche Verfahrens­ weise nicht immer zu einer Erhöhung der Trächtigkeitsfre­ quenz beiträgt.
Bei Haustieren, einschließlich Schweinen, wird das Wachstum der Neugeborenen im wesentlichen durch das Gewicht bei der Geburt und die Milchausbeute der Muttertiere zusätz­ lich zu den allgemeinen Faktoren wie Temperatur und Feuch­ tigkeit beeinflußt. Im Fall von Schweinen beispielsweise ist die Sterberate von Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1 kg 55 bis 100%. Eine solch hohe Sterberate wird dadurch verursacht, daß ein Neugeborenes mit einem geringen Körpergewicht kaum seine Körpertemperatur halten kann, nur begrenzte Saugkraft besitzt, und häufig von der Mutter zu Tode gedrückt wird. Wenn die Milchausbeute nicht ausreichend hoch ist, besitzen die Neugeborenen andererseits geringe Widerstandskraft gegen Krankheiten und neigen dazu, von diesen befallen zu werden. In einem solchen Fall wird selbstverständlich das Wachstum der Neugeborenen bis zum Absetzen praktisch inhibiert.
Entsprechend wird eine Verfahrensweise benötigt, die von der Trächtigkeit bis zum Absetzen anwendbar ist, wobei wirksam der Anteil an Neugeborenen mit niedrigem Geburts­ gewicht (d. h. schwache Ferkel) vermindert wird und wobei die Milchausbeute während der Laktation ohne großen Arbeitsauf­ wand und ohne hohe Kosten erhöht werden kann.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß ein Futter mit Gehalt an Sacchariden, die im wesentlichen aus Oligosaccha­ riden zusammengesetzt sind, zu hervorragenden Ergebnissen führt.
Demnach betrifft die vorliegende Erfindung die Erhö­ hung der Aufzuchtsrate Neugeborener durch Verminderung des Auftretens schwacher Ferkel und durch Erhöhung der Milch­ ausbeute von Sauen durch Verwendung eines Futters für Zucht­ sauen, daß Saccharide, die im wesentlichen aus Oligosaccha­ riden zusammengesetzt sind, enthält.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung von Sacchariden, die im wesentlichen aus Oligosacchariden gebildet sind, zur Herstellung eines Futters für Zuchtsauen, wobei das hergestellte Futter die Saccharide in Mengen von 0,1-2 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,2-0,6 Ge­ wichtsteilen je 100 Gewichtsteile Futter enthält.
Zu Beispielen der Oligosaccharide, die erfindungsgemäß verwendbar sind, zählen Fructooligosaccharide, Galaktooligo­ saccharide, Inulooligosaccharide, Sojabohnenoligosaccharide, Lactulose, Isomaltooligosaccharide, Lactusucrose und Xyloo­ ligosaccharide. Bevorzugt sind insbesondere Oligosaccharide mit zwei oder mehr Fructosemolekülen verbunden, beispiels­ weise Fructooligosaccharide und Inulooligosaccharide.
Ein Beispiel für die Saccharide, die aus Fructooligo­ sacchariden als Hauptkomponente zusammengesetzt sind, ist eine Saccharidzusammensetzung, die erhalten wird durch Be­ handlung von Sucrose mit Fructosetransferase (siehe JP-A-56- 154967, wobei die Bezeichnung "JP-A" für eine ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung steht), wobei diese in Form einer Mischung von Fructooligosacchariden mit 1 bis 4 Fructosemoleküle an Sucrose gebunden, mit Sucrose, Glukose oder Fructose, etc. Diese Saccharidzusammensetzung kann beispielsweise nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
BS Medium mit Gehalt an 5,0% Sucrose, 1,0% Pepton, 0,7% Boullion und 0,3% Natriumchlorid wurden in zwei Te­ ströhrchen (jeweils 10 ml) eingeführt und 30 Minuten bei 120°C sterilisiert. Eine Platinschlingen-Probe von Asper­ gillus niger (der Genus Aspergillus, Williams & Wilkins Corporation, 1965, Item 293) wurde in das jeweilige Teströhrchen inokuliert und 24 Stunden bei 28°C inkubiert. Die auf diese Weise erhaltene Kultur wurde dann in zwei konische Kolben, die jeweils 200 ml über 30 Minuten bei 120°C sterilisiertes BS Medium (10 ml der Kultur in jeden Kol­ ben) inokuliert und 24 Stunden bei 28°C geschüttelt (Schüt­ telkultur), wodurch die Masterkultur erhalten wurde.
Zwanzig Liter BS Medium wurden in einen 30 Liter-Faß­ fermentor eingebracht, 30 Minuten bei 120°C sterilisiert und gekühlt. Die zuvor hergestellte Masterkultur (insgesamt 400 ml) wurde in dieses Medium inokuliert und unter Belüf­ tung und Rühren (300 UpM) 72 Stunden bei 28°C kultiviert. Danach wurden mikrobiale Zellen abfiltriert; 20 Liter des Filtrats wurden konzentriert und durch Ultrafiltration ge­ reinigt und ergaben 2 Liter einer Enzymlösung (Enzymaktivi­ tät: 240 Einheiten/ml).
Unabhängig hiervon wurden 10 kg Sucrose in 6,7 Liter Wasser gelöst und der pH-Wert der gebildeten Lösung auf 5,0 gestellt. Dieser Lösung wurde die zuvor hergestellte Enzym­ lösung in Mengen von 48 Einheiten je Gramm Sucrose zuge­ setzt; die Mischung wurde 48 Stunden bei 50°C zum vollstän­ digen Umsatz gehalten. Am Ende der Reaktion wurde die Mi­ schung 15 Minuten bei 100°C erhitzt, um das Enzym zu deak­ tivieren, und durch Zugabe von Aktivkohle (0,5% auf Fest­ stoffbasis) entfärbt. Nach Entfernung der Kohle wurde das Filtrat mit Ionenaustauscherharzen (Amberlit IR120B und Amberlit IRA411) behandelt und dann konzentriert, wobei 12 kg einer Zuckerzusammensetzung erhalten wurde, die aus 33% Glukose (G), 2% Fructose (F), 10% Sucrose (GF), 25% 1- Kestose (GF2), 25% Nistose (GF3) und 5% Fructosylnistose (GF4) bestand.
Das Futter für Zuchtsauen gemäß Erfindung, daß Sac­ charide enthält, die als Hauptkomponente Fructooligosaccha­ ride enthält (im folgenden gelegentlich der Einfachheit halber als FO bezeichnet) wird erhalten, indem die oben erwähnten FO üblichem Futter für Sauen zugesetzt wird. Unter dem Gesichtspunkt der Wirkung und der Kosten wird darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Wirkungen in ausrei­ chendem Maß eintreten, wenn FO in Mengen von 0,1 bis 2 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,2 bis 0,6 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Futter zugesetzt werden, obgleich der Gehalt an FO nicht wesentlich begrenzt ist. Bei Bedarf kön­ nen andere Nährsubstanzen wie Vitamine und Fette dem Futter zugesetzt werden.
Um die Aufzugsrate von Neugeborenen zu erhöhen, muß das Auftreten von verfrühten, schwachen oder Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht verringert und die Milchausbeute von Sauen während der Laktationsperiode erhöht werden. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird demnach ein Verfah­ ren zur Verminderung des Auftretens von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht und zum Erhöhen der Milchausbeute von Sauen während der Laktationsperiode zur Verfügung gestellt, bei dem Zuchtsauen mit dem oben erwähnten Futter in einem defi­ nierten Zeitraum von Trächtigkeit bis Entwöhnung gefüttert werden.
Obwohl ein FO-haltiges Futter für tragende Schweine in US 4,788,065 und JP-B-3-27186 ("JP-B" steht für die Ver­ öffentlichung eines geprüften japanischen Patents) offenbart ist, sind diese Veröffentlichungen darauf gerichtet, das Auftreten des Oestrus zu begünstigen, wobei diese Lehren sich bezüglich des Fütterungszeitraums und damit von der vorliegenden Erfindung unterscheiden.
Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung werden Zuchtsauen kontinuierlich mit dem erfindungsgemäßen Futter im allgemeinen von 3 Wochen vor dem Werfen bis zum Abset­ zen/Entwöhnen gefüttert. Die FO-Aufnahme je Tier wird von 10 bis 20 g/je Tag 3 Wochen vor dem Werfen bis zum Werfen und 5 bis 20 g/Tag vom Werfen bis zum Entwöhnen/Absetzen geregelt. Die Dosis kann in geeigneter Weise abhängig von beispiels­ weise der Beleibtheit der Sauen und der Jahreszeit geändert werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann das Verhält­ nis von frühen Ferkeln mit Geburtsgewicht von weniger als 1 kg vermindert, die mittlere Milchausbeute von Sauen und der Körpergewichtsgewinn von Ferkeln erhöht und so die Aufzucht­ rate Neugeborener verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Um die Wirkungen eines FO-haltigen Futters auf die Milchausbeute von Sauen und das Auftreten von verfrühten Ferkeln zu prüfen, wurde ein Vortest zur Bestimmung der Fütterungsperiode durchgeführt. 16 Zuchtsauen wurden in die folgenden 4 Gruppen mit jeweils 4 Tieren unterteilt. Dann wurden diese Sauen auf 3 Höfen A, B und C gefüttert.
Testgruppe: Ein Futterzusatz Oligo SI (von Meÿi Seika Kais­ ha, Ltd., FO-Gehalt: etwa 27%) wurde in einer Dosis von 60 g/Tag/Tier während des im folgenden definierten Zeitraums verabreicht.
  • (1) Von 1 Woche vor dem Werfen bis zum Werfen.
  • (2) Von 2 Wochen vor dem Werfen bis zum Werfen.
  • (3) Von 3 Wochen vor dem Werfen bis zum Werfen.
Vergleichsgruppe: keine Verabreichung.
Das Futter wurde in gleicher Menge in allen Gruppen gegeben, und die Tiere konnten nach Bedarf Wasser trinken. Die folgenden Punkte (1) und (2) wurden untersucht.
(1) Milchausbeute
In jeder Gruppe wurde die Milchfunktion der Mutter­ schweine während der Wurfzeit anhand der folgenden Merkmale bewertet und die Tendenz einer Erhöhung der Milchausbeute bestimmt.
  • (1) Spannung der Brust und Zustand der Zitzen.
  • (2) Milchabgabe bei künstlichem Melken.
  • (3) Säugen der Ferkel.
Tiere, die Verbesserungen in 2 oder mehr der erwähn­ ten Merkmale anzeigten, wurden mit wirkungsvoll (+) bezeich­ net, solche, die bezüglich eines Merkmals Verbesserung zeig­ ten, wurden als nicht erkennbar (+/-) und jene, die keine Verbesserungen anzeigten, als wirkungslos (-) bezeichnet.
(2) Auftreten verfrühter bzw. schwacher Ferkel
Die Neugeborenen wurden unmittelbar nach dem Werfen gewogen, wobei solche, die weniger als 1 kg wogen, als verfrühte Ferkel bezeichnet wurden. So wurde das Auftreten von verfrühten Ferkeln bestimmt und wie folgt bewertet:
  • a: 10-20%
  • b: 20-30%
  • c: mehr als 30%.
Tabelle 1
Milchausbeute
Tabelle 2
Auftreten verfrühter Ferkel
Beispiel 2
18 Zuchtsauen wurden in eine Testgruppe und eine Ver­ gleichsgruppe mit jeweils 9 Tieren unterteilt. Den Tieren in beiden Gruppen wurde die gleiche Menge des gleichen handels­ üblichen Schweinefutters verfüttert. Dem Futter der Test­ gruppe wurde der Futterzusatz Oligo SI (von Meÿi Seika Kaisha, Ltd., FO-Gehalt: etwa 27%) in Mengen von 60 g/Tag/ Tier von 3 Wochen vor dem Werfen bis zum Werfen und 30 g/ Tag/Tier vom Werfen bis zum Absetzen (28. Tag) zugesetzt, d. h., daß das erfindungsgemäße Futter verabreicht wurde. Das Futter wurde in definierten Mengen verabreicht, während Trinkwasser frei zur Verfügung stand.
Unmittelbar nach dem Werfen wurden die Neugeborenen gewogen. Dann wurde jedes Neugeborene 2 Stunden lang in Abständen von 20 Minuten gewogen und die sich hieraus erge­ bende Milchmenge wurde als Milchausbeute definiert. Vor der Messung wurden die Ferkel mit Filterpapier abgewischt. Ta­ belle 3 zeigt, daß kontinuierliche Fütterung mit dem erfin­ dungsgemäßen Futter die Rate an zu frühen Ferkeln mit weni­ ger als 1 kg verminderte. Gemäß Tabelle 4 erhöhte sich die durchschnittliche Körpergewichtszunahme je Ferkel 2 Stunden nach dem Werfen und die durchschnittliche Gesamtmilchausbeu­ te pro Muttertier erhöhte sich ebenfalls.
Tabelle 3
Verteilung des Körpergewichts bei Geburt
Tabelle 4
Durchschnittliche Körpergewichtszunahme je Ferkel und durchschnittliche Gesamtmilchausbeute je Muttertier 2 Stunden nach dem Werfen
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verminderung des Auftretens verfrühter Ferkel und zur Erhöhung der Milch­ ausbeute von Zuchtsauen unter Verwendung eines Futters zur Verfügung gestellt, das Saccharide, die als Hauptkomponente Oligosaccharide enthalten, enthält, wobei dieses Verfahren sehr preisgünstig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Aufzuchtsrate Neugebo­ rener bei.

Claims (6)

1. Verfahren zur Verminderung des Auftretens von ver­ frühten bzw. schwachen Ferkeln, wobei mindestens 2 Wochen vor dem Werfen den tragenden Zuchtsauen ein Futter verab­ reicht wird, das Saccharide enthält, die hauptsächlich aus Oligosacchariden zusammengesetzt sind, und daß man dann die Fütterung über das Werfen bis zum Absetzen/Entwöhnen fort­ setzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Oligosacchari­ de Fructooligosaccharide sind.
3. Verfahren zur Erhöhung der Milchausbeute von Zucht­ sauen, wobei tragenden Sauen ein Futter mit Gehalt an Sac­ chariden, die im wesentlichen aus Oligosacchariden zusammen­ gesetzt sind, über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen vor dem Werfen bis zum Absetzen verabreicht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Oligosacchari­ de Fructooligosaccharide sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Futter über einen Zeitraum von etwa 3 Wochen vor dem Werfen bis zum Absetzen verabreicht wird.
6. Verwendung von Sacchariden, die im wesentlichen aus Oligosacchariden gebildet sind, zur Herstellung eines Fut­ ters für Zuchtsauen derart, daß das hergestellte Futter 0,1-2 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2-0,6 Gewichtsteile der Saccharide je 100 Gewichtsteile Futter enthält.
DE19525537A 1994-07-13 1995-07-13 Verfahren zur Erhöhung der Aufzuchtrate von neugeborenen Tieren unter Verwendung von Futter für tragende Sauen Withdrawn DE19525537A1 (de)

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