DE19525058A1 - Miniaturisierte Magnetspule mit Jochring und dazugehörigem Spulenkörper - Google Patents
Miniaturisierte Magnetspule mit Jochring und dazugehörigem SpulenkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetspule mit einem aus Iso
liermaterial bestehenden, im wesentlichen hohlzylindrischen
Spulenkörper, der mit zwei in einem Stirnbereich des Spulen
körpers verankerten und aus diesem heraus axial vorstehenden
Anschlußstiften mit festem Stiftabstand A versehen ist, und
mit einem Jochring aus Metall, der zwei Löcher im Stiftab
stand A aufweist, durch den die Anschlußstifte des bewickel
ten, in den Jochring eingesetzten Spulenkörpers elektrisch
isoliert hindurchtreten, wobei der Jochring neben seiner mit
Löchern versehenen Stirnseite eine äußere und eine innere
Seitenwand aufweist, mit denen er die Außenwandung des einge
setzten Spulenkörpers über dessen gesamte Länge und dessen
Innenwandung etwa bis zur Mitte koaxial umschließt.
Magnetspulen dieser Art befinden sich bereits auf dem Markt.
Sie eignen sich besonders für den Einsatz im Kfz-Zubehörbe
reich zur Ventilsteuerung, beispielsweise bei ABS-Systemen.
Für die bekannten Ventilspulen wird oftmals ein gegen ver
schiedene Beanspruchungen beständiger Draht verwendet. Üblich
ist außerdem, den fertigen Wickel durch Kunststoffumspritz
technik hermetisch einzuschließen.
Der Kundenwunsch nach einer weiteren Miniaturisierung der
bekannten Magnetspulen erscheint bei gleichzeitiger Forderung
nach Erhalt des Stiftabstandes A, der derzeit üblicherweise
17 mm beträgt, nicht ohne weiteres erfüllbar. Zum einen bedin
gen sich der Platzbedarf des Spulenkörpers und der des Joch
rings gegenseitig. Außerdem wächst mit zunehmender Verkleine
rung der Magnetspule die Gefahr, daß bei in den Jochring ein
gesetztem Spulenkörper die Möglichkeit eines Kurzschlusses
zwischen dem Jochring und einem Anschlußstift aufgrund zu
geringen Abstandes gegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine verkleinerte Magnetspule der eingangs genannten Art bei
gleichbleibendem Stiftabstand A zu schaffen. Die miniaturi
sierte Magnetspule sollte dabei jedoch mit geringem Aufwand
herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Durchmesser des Jochrings so sehr verkleinert ist, daß die
Anschlußstifte mit einem Abstand von jeweils weniger als etwa
0,25 mm zur äußeren Seitenwand des Jochrings durch den Joch
ring hindurchtreten, und daß die stirnseitigen Löcher im
Jochring sich jeweils teilweise in die angrenzende äußere
Seitenwand hineinerstrecken.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im oberen Teil im Schnitt und im unteren Teil in
Draufsicht von der Stirnseite her einen Jochring,
Fig. 2 einen dazugehörigen Spulenkörper mit Anschlußstiften,
Fig. 3 einen in den Jochring eingesetzten Spulenkörper.
In Fig. 1 ist ein Jochring 5 mit sich jeweils von der Stirn
seite 8 zurückbiegender äußerer 9 und innerer 10 Seitenwand
dargestellt. Die für den Durchtritt der Anschlußstifte vorge
sehenen stirnseitigen Löcher 6 und 7 im Jochring 5 sind an
der äußersten Peripherie der Stirnseite 8 angebracht und
erstrecken sich erkennbar in die angrenzende äußere Seiten
wand 9 hinein.
In Fig. 2 ist ein zum Jochring 5 gemäß Fig. 1 gehöriger
Spulenkörper 1 dargestellt. Vor dem Einsetzen des Spulenkör
pers 1 in den Jochring 5 wird der Spulenkörper 1 auf seiner
Außenwandung 11 noch bewickelt. Angedeutet in Fig. 2 sind
ferner die Innenwandung 12 und im oberen Bereich des Spulen
körpers 1 angeordnete Rippen 15. Letztere haben eine Funktion
im Zusammenhang mit der möglichen spezifischen Ausgestaltung
der Magnetspule als Ventilspule. Bei Ventilspulen sind insbe
sondere im Inneren des Spulenkörpers 1 weitere, hier nicht
dargestellte Teile vorzusehen. Im Stirnbereich 2 des Spulen
körpers 1 sind zwei Anschlußstifte 3 und 4 verankert, die mit
festem Stiftabstand A, insbesondere 17 mm, angeordnet sind.
In Fig. 3 ist ein in den Jochring 5 eingesetzter Spulenkör
per 1 dargestellt. Aufgrund des verringerten Durchmessers des
Jochrings 5 wäre das im Kunststoff des Spulenkörpers 1 veran
kerte Stück der Anschlußstifte 3 und 4 der Innenseite einer
wie bei der bisherigen Konstruktion bis zur Stirnseite 8
fortgesetzten äußeren Seitenwand 9 so sehr benachbart, daß
trotz der allerdings nur Bruchteile eines Millimeters betra
genden Kunststoffisolierung bei einigen tausend Volt die
Gefahr von Kurzschlüssen zwischen dem Jochring 5 und einem
der Anschlußstifte 3 und 4 bestehen würde. Durch die nunmehr
teilweise in die angrenzende äußere Seitenwand 9 hineingezo
genen Löcher 6 und 7 ist die Überschlagsgefahr an diesen kri
tischen Stellen beseitigt, da das Metall des Jochrings 5 dort
entfernt ist.
Bisher wurden bei einem fertig geformten Jochring die Löcher
6 und 7 nachträglich, durch Lochen von innen nach außen,
angebracht. Dieses Prinzip kann beim verkleinerten Jochring
mit gleichbleibendem Stiftabstand A nicht mehr angewendet
werden, da ein Teil der Bohrungen die Jochringwand erfassen
müßte. Dies wäre nur durch aufwendiges Fräsen möglich. Es ist
deshalb vorteilhaft, daß der Jochring 5 aus einem Stück mit
tels Tiefziehtechnik aus Stahl hergestellt ist, und daß -die
Löcher 6 und 7 vor dem Tiefziehen gezielt so angeordnet und
angebracht sind, daß sie sich während des Tiefziehvorgangs
teilweise in die äußere Seitenwand 9 ziehen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist es vorteilhaft, daß die vor
stehenden Anschlußstifte 3 und 4 angrenzend an den Jochring 5
mit Kunststoff 14 umhüllt sind und daß anschließend an diese
Umhüllung auch der Durchtritt 13 durch den Jochring 5 und die
freien Räume zwischen dem Spulenkörper 1 und den Seitenwänden
9 und 10 des Jochrings 5 mit Kunststoff ausgefüllt sind.
Durch die erfindungsgemäße verkleinerte Magnetspule wird also
insbesondere ein Freiraum für die Anschlußstifte im Jochring
geschaffen, der einen direkten Kontakt verhindert und der die
zusätzliche Isolierung erleichtert. Als Kunststoffmaterial
sowohl für den Spulenkörper als auch für das spätere Auffül
len und Umhüllen bietet sich beispielsweise Ultramid an. In
Fig. 1 sind im übrigen zwei weitere Löcher 16 und 17 im
Jochring 5 dargestellt, von denen eines zur Halterung beim
Spritzgießen dient, während das andere zum Einspritzen von
Kunststoff verwendet werden kann.
Claims (4)
1. Magnetspule
- - mit einem aus Isoliermaterial bestehenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Spulenkörper (1),
- - der mit zwei in einem Stirnbereich (2) des Spulenkörpers (1) verankerten und aus diesem heraus axial vorstehenden Anschlußstiften (3, 4) mit festem Stiftabstand A versehen ist,
- - und mit einem Jochring (5) aus Metall, der zwei Löcher (6, 7) im Stiftabstand A aufweist, durch den die Anschlußstifte (3, 4) des bewickelten, in den Jochring (5) eingesetzten Spulenkörpers (1) elektrisch isoliert hindurchtreten,
- - wobei der Jochring (5) neben seiner mit Löchern (6, 7) ver sehenen Stirnseite (8) eine äußere (9) und eine innere (10) Seitenwand aufweist, mit denen er die Außenwandung (11) des eingesetzten Spulenkörpers (1) über dessen gesamte Länge und dessen Innenwandung (12) etwa bis zur Mitte koaxial umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Durchmesser des Jochrings (5) so sehr verkleinert ist, daß die Anschlußstifte (3, 4) mit einem Abstand von jeweils weniger als etwa 0,25 mm zur äußeren Seitenwand (9) des Jochrings (5) durch den Jochring (5) hindurchtreten,
- - und daß die stirnseitigen Löcher (6, 7) im Jochring (5) sich jeweils teilweise in die angrenzende äußere Seitenwand (9) hineinerstrecken.
2. Magnetspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Jochring (5) aus einem Stück mittels Tiefziehtechnik
hergestellt ist und daß die Löcher (6, 7) vor dem Tiefziehen
gezielt so angeordnet und angebracht sind, daß sie sich wäh
rend des Tiefziehvorgangs teilweise in die äußere Seitenwand
(9) ziehen.
3. Magnetspule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorstehenden Anschlußstifte (3, 4) angrenzend an den
Jochring (5) mit Kunststoff (14) umhüllt sind und daß
anschließend an diese Umhüllung auch der Durchtritt (13)
durch den Jochring (5) und die freien Räume zwischen dem
Spulenkörper (1) und den Seitenwänden (9, 10) des Jochrings
(5) mit Kunststoff (14) ausgefüllt sind.
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