DE19523420C1 - Hydraulische Formschließvorrichtung für eine Spritzgießmaschine - Google Patents
Hydraulische Formschließvorrichtung für eine SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Formschließvor
richtung für eine Spritzgießmaschine, insbesondere zur Verar
beitung von Kunststoff mit
- - mindestens einem in einem Schließzylindergehäuse ar beitenden Schließkolben,
- - einem Hydrauliktank,
- - einer Hydraulikpumpe,
- - einem zur Druckseite des Schließkolbens führenden Ka nal, der mit dem Hydrauliktank verbindbar ist, und
- - einem mit dem Kanal verbundenen Druckübersetzer, in dessen Gehäuse ein einen Hochdruckkolben und einen Niederdruckkolben bildendes Kolbenelement arbeitet, wobei der Hochdruckkolben beim Aufbauen des Schließ drucks als abdichtendes Ventilelement in den einen Hochdruckzylinder bildenden Kanal eintaucht und der Niederdruckkolben mit einem Niederdruckzylinder zu sammenwirkt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 28 34 895 C2 be
kannt. Bei der Schließbewegung des Schließkolbens füllt sich
der Raum hinter dem Schließkolben mit Hydraulikflüssigkeit. Die
Hydraulikflüssigkeit strömt dabei durch den Kanal, der die
Druckseite des Schließkolbens mit dem Hydrauliktank verbindet.
Nach Beendigung der Schließbewegung wird der Druckübersetzer
betätigt, und zwar durch Druckbeaufschlagung des Niederdruck
kolbens. Dabei wandert der Hochdruckkolben in den Hochdruckzy
linder hinein, der von dem vom Hydrauliktank zur Druckseite des
Schließkolbens führenden Kanal gebildet wird. Der Hochdruckkol
ben des Druckübersetzers verschließt diesen Kanal und baut
hinter dem Schließzylinder den eigentlichen Schließdruck auf.
Nach Beendigung des Spritztaktes erfolgt eine erneute Betä
tigung des Druckübersetzers, und zwar in entgegengesetzter
Richtung. Der zum Hydrauliktank führende Kanal wird also wieder
geöffnet, woraufhin der Schließkolben bei seiner Rückzugsbewe
gung die Hydraulikflüssigkeit in den Hydrauliktank ausschieben
kann. Der bekannte Antrieb zeichnet sich durch sehr günstige
strömungstechnische Verhältnisse zwischen dem Hydrauliktank und
der Druckseite des Schließkolbens aus, und zwar bei einfacher
Konstruktion und Steuerung. Allerdings erscheint die Steue
rungsgeschwindigkeit des bekannten Antriebs als verbesserungs
fähig.
Letzteres gilt auch für den hydraulischen Antrieb nach
der DE 41 00 539 A1. Auch hier taucht der Druckübersetzer
mit seinem Hochdruckkolben abdichtend in einen Kanal ein,
der die Druckseite des Schließkolbens mit dem Hydrauliktank
verbindet. Dabei wird eine gewisse Verkürzung der Steue
rungszeiten bereits dadurch erzielt, daß das Kolbenelement
des Druckübersetzers bei seiner Aktivierung gegen eine
Rückstellkraft bewegt wird, die beim Öffnen des Drucküber
setzers die Rückführbewegung des Kolbenelementes bewirkt und
dementsprechend eine diesbezügliche hydraulische Betätigung
überflüssig macht. Allerdings erscheint auch bei dieser
Vorrichtung die Steuerungsgeschwindigkeit des Antriebs als
erhöhbar.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine hydraulische Formschließvorrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, die mit verminderten Steuerungszeiten
arbeitet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst,
- - daß der Niederdruckkolben des Druckübersetzers druck seitig einen Fahrzylinder bildet, in den ein rohrförmiger, an die Hydraulikpumpe und an den Hydrauliktank anschließbarer Fahrkolben eintaucht,
- - daß sich an den Niederdruckzylinder druckseitig ein Raum mit erweitertem Durchmesser zur Aufnahme des Niederdruck kolbens bei geöffnetem Hochdruckzylinder anschließt, wobei in dieser Stellung der axiale Abstand des Niederdruckkolbens vom Nieder druckzylinder höchstens dem Hub des Hochdruckkolbens bis zum abdichtenden Eintauchen in den Hochdruckzylinder entspricht, und
- - daß der rohrförmige Fahrkolben seitliche Öffnungen aufweist, die aus dem Fahrzylinder austreten, sobald der Hoch druckkolben in den Hochdruckzylinder eintritt.
Diese Konstruktion hat den wesentlichen Vorteil, daß das
Kolbenelement des Druckübersetzers mit hoher Geschwindigkeit
aus seiner Ruhestellung in diejenige Position bewegt werden
kann, in der der Aufbau des Schließdrucks beginnt, d. h., in der
der Hochdruckkolben abdichtend in den Hochdruckzylinder ein
tritt. Gleichzeitig oder geringfügig früher tritt auch der
Niederdruckkolben in den Niederdruckzylinder ein. Bis zu diesem
Zeitpunkt kann der Niederdruckkolben zu seiner Druckseite hin
umströmt werden, so daß sich der Raum mit dem erweiterten
Durchmesser automatisch füllt. Sobald der Hochdruckkolben in
den Hochdruckzylinder eintritt, werden die seitlichen Öffnungen
des Fahrkolbens auf der Druckseite des Niederdruckkolbens frei,
so daß der Aufbau des Schließdruckes beginnen kann.
Die Erhöhung der Steuerungsgeschwindigkeit wird ohne zu
sätzlichen Steuerungsaufwand und mit konstruktiv einfachen
Mitteln erzielt.
Befindet sich das Kolbenelement des Druckübersetzers in
einer Position, in der der Hochdruckzylinder geöffnet ist, so
liegt keiner der beiden Kolben an seine Zylinderwand an. Die
Führung des Kolbenelementes wird dabei von dem in seinen Fahr
zylinder eintauchenden Fahrkolben übernommen. Um die Führung zu
verbessern, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Hochdruckkolben des Druckübersetzers einen axialen
Zapfen trägt, der in einer Gehäuseführung gleitet. Auf diese
Weise wird das Kolbenelement des Druckübersetzers an beiden
Enden sicher geführt.
Dabei kann es vorteilhaft sein, daß die Gehäuseführung für
den axialen Zapfen als Zylinder ausgebildet sowie mit dem
Hydrauliktank und der Hydraulikpumpe verbindbar ist. Nach
Beendigung eines Spritzvorganges wird dieser Zylinder an den
Systemdruck angeschlossen, wodurch das Kolbenelement des Druck
übersetzers in seine Öffnungsstellung gelangt. Diese Ausfüh
rungsform ist dann von Vorteil, wenn der Druckübersetzer in
einem System arbeitet, bei dem die Hydraulikflüssigkeit bei
der Schließbewegung des Schließkolbens in den Druckraum hinter
letzterem eingesaugt wird. Nach Beendigung eines Spritzvorgan
ges wird dieser Raum und damit auch die Druckseite des Hoch
druckkolbens des Druckübersetzers schlagartig drucklos, sobald
der Hochdruckkolben geringfügig aus dem Hochdruckzylinder
herausgewandert ist. Eine automatische Rückstellung des Kolben
elements des Druckübersetzers würde daher ohne den Zylinder für
den axialen Zapfen nur in geringem Maße stattfinden. Zylinder
und axialer Zapfen sorgen dafür, daß der Hochdruckzylinder des
Druckübersetzers vollständig geöffnet wird und daß somit der
nächstfolgende Ansaughub unter optimalen Strömungsbedingungen
stattfinden kann.
Der Druckübersetzer ist jedoch auch in Differen
tial-Umlaufsystemen einsatzbar, wofür in Weiterbildung der
Erfindung vorgeschlagen wird, daß der zur Druckseite des
Schließkolbens führende Kanal bei geöffnetem Hochdruckzylinder
des Druckübersetzers an einen Kanal angeschlossen ist, der zu
der der Druckseite entgegengesetzten Seite des Schließkolbens
führt. Dieser Kanal wird zur Erzielung der erforderlichen
Schließkolbenbewegungen unter den Systemdruck gesetzt. Wird
also der rohrförmige Fahrkolben des Druckübersetzers an den
Hydrauliktank angeschlossen, wirkt auf das Kolbenelement ein
Differenzdruck ein, der das Kolbenelement in die vollständige
Öffnungsstellung wandern läßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einer zweiten
Schaltstellung;
Fig. 3 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einer dritten
Schaltstellung;
Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Aus
führungsform;
Fig. 5 die Ausführungsform nach Fig. 4 in einer zweiten
Schaltstellung;
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 4 in einer dritten
Schaltstellung;
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 4 in einer vierten
Schaltstellung.
Die hydraulische Formschließvorrichtung nach den Fig. 1 bis
3 ist Bestandteil einer Kunststoff-Spritzgießmaschine und dient
dazu, die bewegbare Formhälfte zwischen ihrer Öffnungsstellung
hin und her zu bewegen, wobei in der Schließstellung der
Schließdruck aufgebaut wird. Sie weist ein Schließzylinderge
häuse 1 auf, in der ein Schließkolben 2 arbeitet. Dieser befin
det sich nach Fig. 1 in der Öffnungsstellung und nach den Fig.
2 und 3 in der Schließstellung. Die Bewegung aus der Öffnungs
stellung in die Schließstellung wird von einem Fahrkolben 3
bewirkt, während zur entgegengesetzten Bewegung ein Ringraum 4
mit dem Systemdruck beaufschlagt wird.
Wandert der Schließkolben 2 aus seiner Position nach Fig. 1
in die Position nach den Fig. 2 und 3, so saugt er über einen
Kanal 5 Hydraulikflüssigkeit aus einem schematisch angedeuteten
Hydrauliktank T an. Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Beendigung
der Schließbewegung. Es erfolgt nun der Aufbau des Schließ
drucks, und zwar unter Betätigung eines Druckübersetzers 6.
Der Druckübersetzer 6 weist ein Gehäuse 7 auf, in dem ein
Kolbenelement 8 arbeitet. Letzteres bildet einen Niederdruck
kolben 9 und einen Hochdruckkolben 10. Auf der Seite des Nie
derdruckkolbens 9 ist das Kolbenelement 8 mit einem Fahrzylin
der 11 versehen, in den ein rohrförmiger Fahrkolben 12 ein
taucht.
Hat der Schließkolben 2 die Position nach Fig. 2 erreicht,
so wird ein Ventil 13 aus der Position nach Fig. 1, in der der
Druckübersetzer 6 drucklos ist, in die Position nach Fig. 2
geschaltet. Der Fahrkolben 12 wird also an eine nur symbolisch
angedeutete Hydraulikpumpe P angeschlossen. Dadurch bewegt sich
das Kolbenelement 8 aus der Position nach Fig. 2 in die Po
sition nach Fig. 3. Bei dieser Bewegung tritt der Hochdruckkol
ben 10 des Kolbenelements in einen Hochdruckzylinder 14 ein,
der von dem Kanal 5 gebildet wird. Der Hochdruckkolben 10
verschließt den Hochdruckzylinder 14 und damit den Kanal 5. Bei
seiner Weiterbewegung baut er den Schließdruck auf.
Dies geschieht dadurch, daß bei der Bewegung des Kolbenele
mentes 8 dessen Niederdruckkolben 9 in einen Niederdruckzylin
der 15 eintritt, der von dem Gehäuse 7 des Druckübersetzers 6
gebildet wird. Vorher durchwandert der Niederdruckkolben 9
einen Raum 16, dessen Durchmesser größer als der des Nieder
druckzylinders 15 ist. Der Niederdruckkolben 9 wird also um
strömt, so daß im Raum 16 kein Unterdruck auftreten kann. Die
Abmaße sind so gewählt, daß der Eintritt des Niederdruckkolbens
9 in den Niederdruckzylinder 15 keinesfalls später erfolgt als
der Eintritt des Hochdruckkolbens 10 in den Hochdruckzylinder
14.
Der Fahrkolben 12 des Druckübersetzers 6 weist seitliche
Öffnungen 17 auf, die freigelegt werden, sobald der Nieder
druckkolben 9 in den Niederdruckzylinder 15 eintritt. Auf diese
Weise wird der Niederdruckkolben 9 druckseitig an den System
druck angeschlossen, so daß der Druckübersetzer 6 seine Funk
tion erfüllen kann.
Die Anordnung ist einfach im Aufbau und in der Steuerung.
Ihr wesentlicher Vorteil liegt darin, daß mit sehr kurzen
Steuerzeiten gearbeitet werden kann, da das Kolbenelement 8 des
Druckübersetzers 6 rasch in seine aktive Position gelangt. Dies
ist deshalb von wesentlicher Bedeutung, weil der Fahrweg des
Kolbenelements 8 nicht zu klein gewählt werden darf, um die
Strömungsverhältnisse im Kanal 5 möglichst verlustarm zu hal
ten.
Solange die Kolben 9 und 10 des Kolbenelements 8 noch nicht
in ihre zugehörigen Zylinder 15 bzw. 14 eingetreten sind, wird
das Kolbenelement 8 von dem rohrförmigen Fahrkolben 12 geführt.
Eine zusätzliche Führung bewirkt ein Zapfen 18, der hochdruck
seitig axial in das Kolbenelement 8 eingeschraubt ist und in
einer Gehäuseführung 19 gleitet. Die Gehäuseführung 19 ist als
Zylinder ausgebildet, wobei der Zapfen 18 als Kolben arbeitet
und den Rückhub des Kolbenelements 8 bewirkt.
Während des Spritzvorganges wird der Schließdrucks auf
rechterhalten. Hierzu dient ein Rückschlagventil 20, das zwi
schen dem Fahrkolben 12 des Druckübersetzers 6 und dem Ventil
13 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt den Zustand direkt nach Beendigung des Spritz
vorganges, wobei das Ventil 13 in diejenige Position geschaltet
worden ist, die die Deaktivierung des Druckübersetzers 6 be
wirkt. Die Hydraulikpumpe P ist an die Gehäuseführung 19 ange
schlossen, so daß der Zapfen 18 des Kolbenelements 8 unter dem
Systemdruck steht. Gleichzeitig liegt der Systemdruck über eine
Steuerleitung 21 am Rückschlagventil 20 an und öffnet letzte
res. Dadurch wird der Raum 16 auf der Druckseite des Nieder
druckkolbens 9 an den Hydrauliktank T angeschlossen und dement
sprechend drucklos. Der Zapfen 18 schiebt also das Kolbenele
ment 8 in die Ruheposition, wodurch der Kanal 5 geöffnet wird.
Beim Rückhub des Schließkolbens 2 kann also die druckseitig
befindliche Hydraulikflüssigkeit ungehindert in den Tank ab
strömen.
Während die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 die Hydrau
likflüssigkeit druckseitig hinter dem Schließkolben 2 ansaugt,
arbeitet die Vorrichtung nach den Fig. 4 bis 7 mit einem Diffe
rential-Umlaufsystem. Außerdem zieht der Schließkolben die
bewegbare Formhälfte gegen die feste Formhälfte, während nach
den Fig. 1 bis 3 die bewegbare Formhälfte gegen die feste
Formhälfte gedrückt wird. Die folgende Beschreibung der Fig. 4
bis 7 nimmt lediglich auf die Unterschiede Bezug.
Nach den Fig. 4 bis 7 steht der Kanal 5 über den Drucküber
setzer 6 mit einem Kanal 22 in Verbindung, der ein Überströmen
der Hydraulikflüssigkeit von einer Seite des Schließkolbens 2
zur anderen ermöglicht und außerdem an den Hydrauliktank T und
an die Hydraulikpumpe P anschließbar ist. Ferner ragt eine
Verlängerung 23 des Schließkolbens 2 in einen Zylinderraum 24
hinein. Zusätzlich zu dem Ventil 13 ist ein weiteres Ventil 25
vorgesehen, um die erforderlichen Schaltschritte für die Steue
rung durchführen zu können.
Fig. 4 zeigt den Schließkolben 2 bei geöffneter Form. Der
Druckübersetzer 6 nimmt seine Öffnungsstellung ein, und die
Ventile 13 und 25 halten das System drucklos.
Nach Umschalten des Ventils 13 in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung sind die Kanäle 5 und 22 unter den Systemdruck gesetzt
worden, woraufhin der Schließkolben 2 unter der Wirkung der aus
den Flächenverhältnissen resultierenden Differenzdrücken nach
rechts gewandert ist und die Form geschlossen hat. Die Hydrau
likflüssigkeit ist dabei durch die Kanäle 5 und 22 zur Druck
seite des Schließkolbens 2 übergeströmt.
Durch Umschalten des Ventils 25 in die in Fig. 6 gezeigte
Position wird der Aufbau des Schließdrucks eingeleitet, d. h.,
der Fahrkolben 12 des Druckübersetzers 6 wird mit dem System
druck beaufschlagt.
Fig. 7 zeigt die Anordnung nach Beendigung des Spritzvor
ganges. Die Ventile 13 und 25 sind umgeschaltet, so daß die
Rückkehrbewegung sowohl des Kolbenelements 8 des Drucküber
setzers 6 als auch des Schließkolbens 2 beginnen kann. Der
Systemdruck liegt sowohl am Kanal 22 als auch am Zylinderraum
24 an. Außerdem hat sich das Rückschlagventil 20 geöffnet, so
daß der Raum 16 hinter dem Niederdruckkolben 9 des Drucküber
setzers 6 drucklos ist. Die Rückkehrbewegung des Kolbenelements
8 des Druckübersetzers 6 erfolgt durch den über den Kanal 22
auf den Niederdruckkolben 9 einwirkenden Druck. Der Zapfen 18
des Kolbenelements 8 erfüllt im vorliegenden Fall eine reine
Führungsfunktion.
Sobald der Druckübersetzer 6 die Verbindung zwischen dem
Kanal 5 und dem Kanal 22 freigegeben hat, wandert der Schließ
kolben 2 in die in Fig. 4 gezeigte Position zurück.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich
keiten gegeben. So kann bei der Ausführungsform nach den Fig. 4
bis 7 auf den Zapfen 18 des Kolbenelements 8 verzichtet werden,
wenn die Führung durch den Fahrkolben 12 ausreicht, das Kolben
element 8 während seines freien Weges sicher zu positionieren.
Auch sind die übrigen, in den Ausführungsbeispielen gezeigten
Details variabel. Beispielsweise können die Ventile 13 und 25
zu einer Einheit integriert werden.
Claims (5)
1. Hydraulische Formschließvorrichtung für eine Spritz
gießmaschine, insbesondere zur Verarbeitung von Kunststoff,
mit
- - mindestens einem in einem Schließzylindergehäuse (1) arbeitenden Schließkolben (2),
- - einem Hydrauliktank (T),
- - einer Hydraulikpumpe (P),
- - einem zur Druckseite des Schließkolbens (2) führenden Kanal (5), der mit dem Hydrauliktank (T) verbindbar ist, und
- - einem mit dem Kanal (5) verbundenen Druckübersetzer (6) in dessen Gehäuse (7) ein einen Hochdruckkolben (10) und einen Niederdruckkolben (9) bildendes Kolbenelement (8) arbeitet, wobei der Hochdruckkolben (10) beim Aufbauen des Schließdrucks als abdichtendes Ventilelement in den einen Hochdruckzylinder (14) bildenden Kanal (5) ein taucht und der Niederdruckkolben (9) mit einem Nieder druckzylinder (15) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Niederdruckkolben des Druckübersetzers (6) druckseitig einen Fahrzylinder (11) bildet, in den ein rohrförmiger, an die Hydraulikpumpe (P) und an den Hy drauliktank (T) anschließbarer Fahrkolben (12) ein taucht,
- - daß sich an den Niederdruckzylinder (15) druckseitig ein Raum (16) mit erweitertem Durchmesser zur Aufnahme des Niederdruckkolbens (9) bei geöffnetem Hochdruckzylinder (14) anschließt, wobei in dieser Stellung der axiale Abstand des Niederdruckkolbens (9) vom Niederdruckzylinder (15) höchstens dem Hub des Hochdruckkolbens (10) bis zum ab dichtenden Eintauchen in den Hochdruckzylinder (14) ent spricht, und
- - daß der rohrförmige Fahrkolben (12) seitliche Öffnungen (17) aufweist, die aus dem Fahrzylinder (11) austreten, sobald der Hochdruckkolben (10) in den Hochdruckzylinder (14) eintritt.
2. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hochdruckkolben (10) des Drucküberset
zers (6) einen axialen Zapfen (18) trägt, der in einer Gehäu
seführung (19) gleitet.
3. Formschließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gehäuseführung (19) für den axialen
Zapfen (18) als Zylinder ausgebildet sowie mit dem Hydraulik
tank (T) und der Hydraulikpumpe (T) verbindbar ist.
4. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Druckseite des Schließkolbens (2)
führende Kanal (5) bei geöffnetem Hochdruckzylinder (14) des
Druckübersetzers (6) an einen Kanal (22) angeschlossen ist,
der zu der der Druckseite gegenüberliegenden Seite des
Schließkolbens (2) führt.
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