DE19523249A1 - Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von Beuteln - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von BeutelnInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B5/00—Packaging individual articles in containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, jars
- B65B5/02—Machines characterised by incorporation of means for making the containers or receptacles
- B65B5/024—Machines characterised by incorporation of means for making the containers or receptacles for making containers from preformed blanks
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Herstellen
und Füllen von Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Paketieranlagen bekannt, auf denen jeweils um einen
Formdorn eines taktweise gedrehten Dornrads ein
Packstoffzuschnitt zu einer Hülse geformt wird, deren einer
Endbereich zu einem ebenen Bodenverschluß gefaltet und die
so hergestellten Beutel nacheinander in eine
Fördereinrichtung übergeben werden, die sie zunächst einer
Füll- und danach einer Schließeinrichtung zuführt. Derartige
Paketieranlagen, die knitterfrei gefaltete
Klotzbodenbeutelpackungen mit glatten Wänden und ebenem
Faltboden formen, sind sehr umfangreich und aufwendig
gestaltet.
Ferner ist durch das DE-GM 74 40 588 eine
Schlauchbeutelmaschine mit einem einzigen hohlen Formdorn
und in diesem einem Fülldorn bekannt, bei der um den
Formdorn eine Packstoffbahn zu einem Schlauch geformt,
dieser jeweils um eine Beutellänge vorgezogen, und nach dem
Abgeben jeweils einer Füllgutmenge durch den Fülldorn in den
bodenseitig durch eine Quernaht verschlossenen
Schlauchendabschnitt nach Anbringen einer Kopfverschlußnaht
vom Schlauch abgetrennt wird. Raumbeutelpackungen mit glatt
gefalteten Wänden lassen sich auf einer solchen
Schlauchbeutelmaschine nicht herstellen.
Die erfindungsgemäße Beutelherstellmaschine mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat durch die
Zuordnung der Fülleinrichtung zu dem Dornrad den Vorteil
eines vereinfachten und kompakten Aufbaus und ist außerdem
zum Formen von Beutelpackungen mit glatten Wänden und ebenem
Bodenverschluß geeignet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Vorrichtung möglich. Gemäß dem Merkmal nach Anspruch 2
erfolgt ein schnelles reibungsarmes Eindringen der in den
Hohlraum des Formdorns eingebrachten Füllgutmenge beim
Übergeben des Beutels in die Schließeinrichtung. Durch die
Ausbildung der Formdorne nach Anspruch 3 und/oder Anspruch 4
läßt sich der Beutel vom Formdorn leicht abziehen. Die im
Beutel befindliche Luft kann beim Befüllen des hohlen
Formdorns gemäß dem Merkmal des Anspruchs 6 abströmen, ohne
den in dem Beutel fließenden Füllgutstrom zu behindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine Beutelherstell-Füll- und
Schließvorrichtung vereinfacht in Vorderansicht,
Fig. 2 die
Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen
Formdorn mit Beutel in Seitenansicht,
Fig. 4 den Formdorn
im Längsschnitt und
Fig. 5 den Formdorn in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Beutelherstell-,
Füll- und Schließvorrichtung hat eine kombinierte Herstell-
und Fülleinrichtung 1 sowie eine nachgeordnete
Schließeinrichtung 2 mit einem gemeinsamen Gestell 3. Die
Herstell- und Fülleinrichtung 1 hat ein um eine senkrechte
Achse 4 taktweise gedrehtes Dornrad 5, an dem beispielsweise
vier hohle Formdorne 6 auf einem Teilkreis gleichmäßig
versetzt parallel zur Drehachse 4 nach unten abstehen. Dem
Dornrad 5 sind eine Packstoffzuführ- und
Hülsenformeinrichtung 7, eine Bodenfalteinrichtung 8, eine
Fülleinrichtung 9 und eine Übergabeeinrichtung 10
zugeordnet. Diese Bearbeitungseinrichtungen 7 bis 10 und
deren Arbeitsweise sind bei Paketiermaschinen allgemein
bekannt.
Auf der Packstoffzuführ- und Hülsenformeinrichtung 7 wird
jeweils ein Packstoffzuschnitt, beispielsweise aus Papier,
dem bereitstehenden Formdorn 6 zugeführt und um diesen zu
einer Hülse geformt, deren unteres Ende über das freie Ende
des Formdorns 6 übersteht. Dieser Überstand wird auf der
Bodenfalteinrichtung 8 zu einem Boden, vorzugsweise einem
Klotzboden gefaltet. In den hohlen Formdorn 6, mit dem
diesen umgebenden zuvor geformten Beutel b wird in der
Fülleinrichtung 9 eine abgemessene Menge m des zu
verpackenden Füllguts eingebracht. Auf der
Übergabeeinrichtung 10 wird der Beutel b vom Formdorn 6 nach
unten abgezogen, wobei die Füllgutmenge m in den Beutel b
gelangt, und dieser mit der Füllgutmenge m in einen Becher
11 einer endlosen Fördereinrichtung 12 der
Schließeinrichtung 2 zum Bilden des Kopfverschlusses
eingesetzt.
Um die Beutelherstell- und Fülleinrichtung 1 kompakt und
vereinfacht zu gestalten, sind die Formdorne 6 des Dornrads
5 mit einem durchgehenden Hohlraum 15 zum Aufnehmen einer
Füllgutmenge m ausgebildet. Jeder Formdorn 6 besteht aus
einer Außenhülse 16 mit rechteckigem Querschnitt und aus
einer Innenhülse 17 mit im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt, jedoch mit gerundeten Ecken 18. Zum
erleichterten Abziehen eines Beutels b vom Formdorn 6
verjüngt sich der Querschnitt der Außenhülse 16 nach unten
zum freien Ende hin geringfügig. Außerdem ist die Oberfläche
der Außenhülse 16 mit zusammenhängenden Vertiefungen
strukturiert, um eine Art Luftkissen zu bilden, welches das
Haften des Packstoffs verhindert. Die in der Außenhülse 16
eingesetzte Innenhülse 17 hat einen sich nach unten
erweiternden Querschnitt, so daß sie mit ihrem unteren
Endbereich an der Innenseite der Außenhülse 16 anliegt und
nach oben einen sich verbreiternden Spalt 19 begrenzt.
Dieser Spalt 19 ist oben ringsum offen und hat unten
aufgrund der gerundeten Ecken 18 der Innenhülse 17
Durchgangsverbindungen 20 zum freien Ende des Formdorns 6.
Im unteren Ende der Innenhülse ist ein Gitter 22 fest
eingesetzt, dessen untere Begrenzung mit dem Ende des
Formdorns 6 bündig ist, so daß beim Falten des Überstandes
der Beutelhülse zu einem ebenen Faltboden c des Beutels b
ein Widerlager gebildet ist. Das Gitter 22 besteht
beispielsweise aus gekreuzten Lamellen 23, 24, welche einen
keilförmigen Querschnitt mit nach oben weisender Schneide
haben. Die Innenhülse 17 ist in der Außenhülse 16 im oberen
Endbereich mittels Distanzscheiben 25 und diese
durchdringenden Schrauben 26 oder Nieten befestigt. Sie ragt
im oberen Teil des Formdorns 6 über die Außenhülse 16 über.
Die Formdorne 6 sind mit dem oberen Ende der Außenhülse 16
in Durchbrüche 27 im Dornrad 5 eingesetzt. Ein an der
Außenhülse 16 befestigter Flansch 28 ist mit Schrauben 29
auf der Unterseite des Dornrads 5 gehalten.
Bei der oben beschriebenen Gestaltung des Dornrads 5 und der
Formdorne 6 ist ein Befüllen der um die Formdorne 6
geformten Beutel b durch die Formdorne 6 hindurch möglich.
Vorzugsweise ist die Fülleinrichtung 9 ein Dosierer, der
jeweils in der Fülleinrichtung 9 bereitgestellten Formdorn 6
eine Füllgutmenge m einfügt. Auf der nachfolgenden Station
IV wird der Beutel b vom Formdorn 6 nach unten in einen
bereitstehenden Becher 11 der Fördereinrichtung 12 der
Schließeinrichtung 2 abgezogen, wobei die Füllgutmenge m in
den Beutel b strömt. Die Oberflächenstrukturierung der
Außenfläche 16 ermöglicht durch die Luftkissen ein leichtes
Abziehen. Die sich nach unten erweiternde Innenhülse 17
setzt dem ausströmenden Füllgut keine wesentliche Reibung
entgegen. Verdrängte Luft kann durch die
Durchgangsverbindungen 20 und den Spalt 19 zwischen der
Außenhülse 16 und der Innenhülse 17 abströmen. Die
beschriebene Gestaltung der Formdorne 6 ermöglicht die
Verlegung der Fülleinrichtung 9 in den Bereich des Dornrads
5 und dadurch die Gestaltung einer kompakten und
kostengünstigen Maschine.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Beutelpackungen (b) mit
ebenem Boden, mit einer Beutelformeinrichtung, die ein
taktweise gedrehtes Dornrad (5) mit mehreren auf einem
Teilkreis angeordneten blockförmigen Formdornen (6)
aufweist, um die nacheinander zunächst ein faltbarer
Packstoffzuschnitt zu einer Hülse geformt, und darauf ein
quer über die freie Stirnseite ragender Überstand zu einem
flachen Boden gefaltet wird, mit einer jeweils eine
schüttbare Füllgutmenge (m) abgebenden Fülleinrichtung (9)
und mit einer die Öffnung des Beutels (b) verschließenden
Schließeinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß das
Dornrad (5) um eine senkrechte Achse (4) gedreht wird und
die Formdorne (6) mit ihrer Längsachse parallel zur
Drehachse (4) am Dornrad (5) angeordnet sind, daß die
Formdorne (6) einen durchgehenden Hohlraum und an ihrem
Boden ein festes Gitter (22) aufweisen, und daß die
Formdorne (6) der Fülleinrichtung (9) des Dornrads (5)
zuordenbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (15) der Formdorne (6) sich von der oberen
Einfüllöffnung zum Boden hin erweitert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formdorne (6) auf ihrer Außenseite mit Vertiefungen
strukturiert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Formdorne (6) sich
zum Boden hin verjüngt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formdorne (6) im wesentlichen aus
zwei ineinandergesteckten Hülsen (16, 17) bestehen, von
denen die innere Hülse (17) die Form eines Pyramidenstumpfes
aufweist und ihr bodenseitiges Ende am bodenseitigen Ende
der Außenhülse (16) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenhülse (16) einen rechteckigen Querschnitt mit im
wesentlichen scharfen Ecken und die Innenhülse (17) einen
rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken (18)
aufweist, derart, daß in den Eckbereichen zwischen
Außenhülse (16) und Innenhülse (17) Durchgangsverbindungen
(20) zum Abströmen von verdrängter Luft gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gitter (22) als Widerlager für die
Bildung eines Bodens (c) des Beutels (b) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gitter (22) keilförmig ausgebildete
Lamellen (23, 24) aufweist.
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