DE19522176A1 - Einrichtung zum Bereitstellen von Golfbällen zum Abschlagen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bereitstellen von Golfbällen zum Abschlagen für einen sog. Driving Range-Platz u. dgl.

Eine aus DE 42 33 054 A1 bekannte Golfballabschlag-Einrichtung enthält einen Ballvorratsbehälter, eine Golfball-Abschlagstütze (Tee) und eine Vorrichtung zum wiederholten Transport eines Golfballes aus dem Vorratsbehälter auf die Abschlagstütze. Die Transportvorrichtung wird mittels eines Golfschlägers betätigt.

Aus DE 295 01 463 ist eine Golf-Abschlagmatte mit Vorratsbehälter bekannt, bei der durch Niederdrücken eines Hebels mit einem Golfschläger ein zweiter Hebel nach unten gedrückt wird und dadurch ein Golfball von einem Zulauf­ schacht auf ein Gummiröhrchen gelangt und beim Entlasten des ersten Hebels der zweite Hebel in die Ausgangsposition zurückkehrt und den Golfball nach oben mitnimmt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Golfspieler weit­ gehend von der Mühe zu entlasten, selbst für die Ballbereitstellung zu sorgen.

Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum wiederholten Bereitstellen eines Golfballes zum Abschlagen, mit einem Ball-Vorratsbehälter, einer Golfball- Abschlagstütze und einer Vorrichtung zum Transport jeweils eines Golfballes vom Vorratsbehälter auf die Abschlagstütze. Gemäß der Erfindung ist die Transportvorrichtung durch eine Vorrichtung zum Wahrnehmen des Vorhandenseins eines Golfballes auf der Abschlagstütze steuerbar.

Bei der vorliegenden Einrichtung wird also nach dem Abschlagen eines Balles ohne Zutun des Golfspielers automatisch ein neuer Ball auf der Abschlagstütze bereitgestellt. Die vorliegende Einrichtung ist außerdem einfach und betriebs­ sicher

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, dabei werden noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zur Sprache kommen. Es zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte, geschnittene Seitenansicht einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung gemäß Fig. 1.

Die in den Zeichnungen dargestellte Einrichtung enthält ein kastenförmiges Gehäuse 10, in dem sich ein Golfball-Vorratsbehälter 12 befindet, der von oben durch eine Klappe 14 beschickbar ist und einen muldenartig geneigten Boden hat, der gewährleistet, das die Golfbälle 16 zu einer seitlichen Öffnung 18 eines senkrechten Förderschachtes 20 rollen. Im Förderschacht 20 ist unten ein Sperr­ kolben 22 angeordnet, der durch eine Feder 22a nach oben in eine durch ein Seil 24 bestimmte Stellung gedrückt wird, in der er die Öffnung so weit versperrt, daß in dieser Stellung kein Golfball in den Förderschacht eintreten kann. Oberhalb des Sperrkolbens 22 ist im Förderschacht 20 ein Förderkolben 26 gleitend gelagert, der oben eine Abschlagstütze 28 trägt und durch eine Betätigungsvorrichtung 30 zwischen der dargestellten oberen Abschlagstellung und einer unteren Ladestellung verschiebbar ist. In der unteren Ladestellung drückt der Förderkolben den Sperrkolben nach unten und nimmt eine Stellung ein, bei der ein Golfball vom Vorratsbehälter auf die Abschlagstütze gelangen kann.

Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält die Betätigungs­ vorrichtung eine in einem Kettenschacht laufende Kette 32 die über zwei Kettenräder geführt, von einem Antrieb, z. B. einem Elektromotor 34 angetrieben und über einen Förderbolzen 36 mit dem Förderkolben 26 gekoppelt ist.

Das Vorhandensein eines Golfballes 16 auf der Abschlagstütze 28 in der oberen Abschlagstellung des Förderkolbens wird durch eine vorzugsweise berührungslos arbeitende Wahrnehmungsvorrichtung 38 wahrgenommen, insbesondere eine mit Reflexion arbeitende Lichtschranke.

Die Steuerung der Funktionsablaufes der Einrichtung erfolgt durch einen Rechner 40, der mit der Wahrnehmungsvorrichtung 38, dem Antrieb 34 und einem Zählwerk 42 sowie (nicht dargestellt) bei dem vorliegenden Beispiel mit einem auf das Öffnen der Klappe 14 ansprechenden Schalter sowie einer Eingabevorrichtung gekoppelt ist.

Die beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Schließen der Klappe 14 nach dem Einfüllen der Golfbälle gibt der mit der Klappe gekoppelte Schalter ein Signal das den Rechner 40 startet. Die Wahrnehmungsvorrichtung liefert ein Signal: "Kein Ball" an den Rechner. Dieser veranlaßt den Antrieb 34, den Förderkolben nach unten zu ziehen, wobei der Sperrkolben 22 nach unten gedrückt wird, so daß ein Ball in den Förderschacht rollen kann, wo der Ball auf die Abschlagstütze zu liegen kommt. Der Förderkolben wird dann durch den Antrieb nach oben bewegt, bis sich der Ball auf der Abschlagstütze in Abschlag­ position befindet. Da die Wahrnehmungsvorrichtung nun "Ball vorhanden" meldet, wird der Antrieb stillgesetzt.

Wenn der Ball abgeschlagen oder z. B. versehentlich von der Abschlagstütze entfernt worden ist, setzt das Signal von der Wahrnehmungsvorrichtung einen erneuten Förderzyklus in Gange, durch den der nächste Ball auf der Abschlagstütze bereitgestellt wird. Gleichzeitig wird das Zählwerk 42 um einen Schritt weitergeschaltet. Wenn eine voreingestellte Anzahl von Bällen abgeschlagen worden ist, stellt der Rechner die Einrichtung ab und hält den Förderkolben in der oberen Stellung an.

Der Vorratsbehälter 12 kann auch von einem zentralen Ballvorrat des Golf- oder Driving-Range-Platzes über eine seitliche Öffnung beschickbar sein, in der dann ein an den zentralen Ballvorrat angeschlossener Zuführungskanal mündet. Die Einstellung der Anzahl der zum Abschlagen bereitgestellten Golfbälle und die Erzeugung des Startsignals kann auch durch eine zentrale Eingabevorrichtung erfolgen.

Claims (8)

1. Einrichtung zum wiederholten Bereitstellen eines Golfballes (16) zum Abschlagen, mit einem Ball-Vorratsbehälter (12), einer Golfball-Abschlag­ stütze (28) und einer Vorrichtung (30) zum Transport jeweils eines Golfballes vom Vorratsbehälter auf die Abschlagstütze dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (30) durch eine Vorrichtung (28) zum Wahrnehmen des Vorhandenseins eines Golfballes (16a) auf der Abschlagstütze (28) steuerbar.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrnehmungsvorrichtung berührungslos arbeitet.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrnehmungsvorrichtung eine Lichtschranke enthält.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrnehmungsvorrichtung eine mit Reflexion arbeitende Lichtschranke enthält.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
die Transportvorrichtung (30) einen senkrechten Förderschacht (20) enthält, der durch eine seitliche Öffnung (18) mit dem Vorratsbehälter (12) in Verbindung steht,
im Förderschacht ein Sperrkolben (22) angeordnet ist, der durch eine Feder nach oben in eine Stellung gedrückt ist, in der er das Eintreten eines Balles (16) durch die seitliche Öffnung (18) in den Förderschacht (20) ver­ hindert, und
im Förderschacht ferner oberhalb des Sperrkolbens (22) ein Förderkolben (26) angeordnet ist, der oben eine Ballstütze (28) trägt und durch eine Betätigungsvorrichtung (30) zwischen einer unteren Ladestellung, in der er den Sperrkolben nach unten drückt und die seitliche Öffnung freigibt, so daß ein Ball (16) aus dem Vorratsbehälter auf die Ballstütze gelangen kann, und einer oberen Abschlagstellung, in der der auf der Abschlagstütze (28) liegende Ball zum Abschlag bereit liegt, beweglich ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung eine Förderkette (32) enthält.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Rechner (40) zum Steuern der Einrichtung.

8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zählwerk (42) zum Zählen der Anzahl der zum Abschlagen bereitgestellten Bälle.