DE19519588A1 - Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis - Google Patents
Lenkvorrichtung mit variablem ÜbersetzungsverhältnisInfo
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Description
Die folgenden Patentanmeldungen betreffen ähnliche Gegen
stände wie die vorliegende Anmeldung. Die Offenbarung die
ser Patentanmeldungen sei hiermit durch Bezugnahme in die
vorliegende Anmeldung aufgenommen:
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung mit variablem
Übersetzungsverhältnis für ein Fahrzeug, welche das Ver
hältnis des gelenkten Winkels der lenkbaren Straßenräder zu
dem Lenkwinkel des Lenkrads bzw. das Lenkwinkelverhältnis
in Abhängigkeit von der Größe der Lenkeingabe verändern
kann.
Lenkvorrichtungen für Kraftfahrzeuge umfassen typischer
weise einen Zahnstangen/Ritzel-Mechanismus wie er in Fig.
6 dargestellt ist. Wie im Stand der Technik wohlbekannt
ist, ist ein Lenkrad 1 fest an einem oberen Ende einer
Lenkwelle 2 angebracht, und ein unteres Ende der Lenkwelle 2
ist über ein Paar Universalgelenke bzw. Kreuzgelenke 3
mit einer Kopplungswelle 4 verbunden. Ein Ritzel 5 ist fest
an einem unteren Ende der Kopplungswelle 4 angebracht und
kämmt mit einer Zahnstange 6, die über Zugstangen 7 und Ge
lenkhebel 8 mit Straßenrädern 9 verbunden ist, wie dies im
Stand der Technik wohlbekannt ist. Somit wird die Drehbewe
gung β des Ritzels 5 in eine Linearbewegung L der mit dem
Ritzel 5 kämmenden Zahnstange 6 übergeführt, welche ihrer
seits über die Zugstangen 7 und die Gelenkhebel 8 in eine
Lenkbewegung T der Straßenräder 9 übergeführt wird.
Bei derartigen herkömmlichen Lenkvorrichtungen ändert sich
der Lenkwinkel T der Straßenräder 9 im wesentlichen linear
mit dem Drehwinkel α des Lenkrads 1. Im Hinblick auf die
Handhabung des Fahrzeugs ist es jedoch erwünscht, daß der
zum Erzielen eines maximalen Lenkwinkels der Straßenräder 9
erforderliche Drehwinkel des Lenkrads 1 ziemlich klein ist.
Genauer gesagt, falls die Beziehung zwischen dem Drehwinkel
des Lenkrads und dem Lenkwinkel der Straßenräder derart
festgesetzt ist, wie dies in Fig. 7 durch die strich
punktierte Linie (v) angegeben ist, wird der erforderliche
Drehwinkel des Lenkrads i herabgesetzt und in einem Nieder
geschwindigkeitsbereich kann eine günstige Fahrzeughandha
bung erzielt werden, das Fahrzeug kann aber in einem Hoch
geschwindigkeitsbereich so übermäßig ansprechen (Gierrate,
Seltenbeschleunigung und Wankbewegung), daß die Fahrzeug
handhabung in dem Hochgeschwindigkeitsbereich nicht akzep
tabel sein kann. Dies bedeutet, daß jegliche feste lineare
Beziehung zwischen dem Drehwinkel des Lenkrads und dem
Lenkwinkel der Straßenräder nicht in allen Geschwindig
keitsbereichen zufriedenstellend sein kann.
Auf diesen Betrachtungen basierend wird die Beziehung zwi
schen dem Drehwinkel des Lenkrads und dem Lenkwinkel der
Straßenräder normalerweise gemäß dem Kompromiß zwischen dem
gewünschten Ansprechverhalten des Fahrzeugs sowohl im Hoch
geschwindigkeitsbereich als auch im Niedergeschwindigkeits
bereich bestimmt, und sie wird typischerweise derart be
stimmt, daß ein maximaler Lenkwinkel erzielt werden kann,
indem das Lenkrad aus einer Neutralstellung heraus in jeder
der Richtungen um 1,5 Umdrehungen oder 540° gedreht wird,
wie dies in der Darstellung von Fig. 7 durch die strich
punkt-punktierte Linie (w) angegeben ist.
Die Darstellung der Fig. 8 zeigt schematisch die Änderun
gen des maximalen praktischen Lenkwinkels mit der Fahrzeug
geschwindigkeit. Die dünne strich-punkt-punktierte Linie
(x) gibt den maximalen praktischen Lenkwinkel für das her
kömmliche Lenksystem an. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
extrem niedrig ist, kann das Lenkrad um bis zu 1,5 Umdre
hungen gedreht werden. In einem Hochgeschwindigkeitsbereich
des Fahrzeugs muß jedoch der Drehwinkel des Lenkrads extrem
klein gehalten werden, um das Fahrzeug stabil lenken zu
können. Idealerweise ist es erwünscht, den maximalen
praktischen Lenkradwinkel in einem Niedergeschwindigkeits
bereich auf einen niedrigeren Wert abzusenken und ihn in
einem Hochgeschwindigkeitsbereich zu erhöhen, wie dies in
Fig. 8 durch die dicke Kurve (y) angegeben ist. Dies kann
man dadurch erreichen, daß man das Übersetzungsverhältnis
zwischen dem Lenkrad und den Straßenrädern α/β in dem Nie
dergeschwindigkeitsbereich vermindert und in dem Hochge
schwindigkeitsbereich erhöht.
Das Lenksystem mit veränderlichem Lenkwinkelverhältnis,
das in der Patentanmeldung 195 08 708.9 (eingereicht am
10.03.1995) vorgeschlagen wurde, war zum Erreichen dieses
Ziels gedacht. Das Lenksystem gemäß Fig. 11 der Patentan
meldung 195 08 708.9 ist in der vorliegenden Patentanmel
dung in Fig. 9 dargestellt. Dieses Lenksystem umfaßt eine
Eingangswelle 101, die mit dem Lenkrad verbunden ist und
von einem im wesentlichen zylindrischen Halterungselement
103 über ein zweifaches Radiallager 102 drehbar gehalten
ist, wobei das Radiallager 102 seinerseits von einem Ge
häuse 106 über Halterungsstifte 104 und 105 verschiebbar
gehalten ist, welche an dem Halterungselement 103 ein
stückig ausgebildet sind. Eine in einer Ausgangswelle 107
integral vorgesehene exzentrische Welle 108 ist mit der
Eingangswelle 101 über eine Gleitkupplung 109 verbunden.
Die Ausgangswelle 107 ist mit einem Ritzel 5 gekoppelt,
welches seinerseits zur Übertragung eines Lenkdrehmoments
auf die Straßenräder mit einer Zahnstange 6 kämmt. Bei die
sem Lenksystem kann das Lenkwinkelverhältnis kontinuierlich
geändert werden, indem man das Halterungselement 103 ortho
gonal zur Eingangswelle 101 bewegt und die Exzentrizität
zwischen der Eingangswelle 101 und der Ausgangswelle 107
verändert.
Falls die mechanische Steifigkeit der kraftübertragenden
Elemente des Lenksystems und/oder die Fertigungsgenauigkeit
nicht ausreicht, kann jedoch bei diesem Aufbau das Lenkwin
kelverhältnis durch die Größe der Lenklast beeinträchtigt
werden, und in dem Lenksystem kann ein nicht zu akzeptie
rendes Spiel erzeugt werden. Ferner kann der Vorgang des
Veränderns des Lenkübersetzungsverhältnisses nicht glatt
durchgeführt werden, falls die Fertigungsgenauigkeit nicht
ziemlich hoch ist.
Da dieses früher vorgeschlagene Lenksystem mit variablem
Lenkverhältnis im Gegensatz zu dem herkömmlichen auf dem
Kompromiß zwischen den Anforderungen sowohl des Hochge
schwindigkeitsbereichs als auch des Niedergeschwindigkeits
bereichs basierenden Lenksystems ein relativ niedriges
Lenkübersetzungsverhältnis mit sich bringt ist es insbe
sondere erforderlich, die Steifigkeit zu erhöhen und den
Betrieb des Übersetzungsverhältnis-Veränderungsmechanismus
umso glatter zu machen. Da die Halterungsstifte 104 und 105
mit dem Gehäuse 106 in Gleiteingriff stehen, ist es jedoch
schwierig, eine zum Erzielen hoher Halterungssteifigkeit
und zum Ermöglichen eines glatten Betriebs des Überset-
Zungsverhältnis-Veränderungsmechanismus ausreichende Be
messungsgenauigkeit sicherzustellen.
Ein weiteres Lenksystem mit variablen Verhältnis ist in der
Patentanmeldung P 44 03 379.6 (eingereicht am 03.02.1994)
vorgeschlagen.
Der Inhalt der vorstehend genannten Patentanmeldungen sei
hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung auf
genommen.
Aus der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
Nr. 2-14971 ist eine Lenkvorrichtung bekannt, die ein Paar
elliptischer Zahnräder und ein weiteres Paar kreisförmiger
Zahnräder zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle
einsetzt, um das Übersetzungsverhältnis mit zunehmender
Lenkeingabe vermindern zu können. Als Ergebnis hiervon ist
die Winkelbewegung des Ritzels für ein gegebenes Inkrement
der Lenkeingabe relativ klein, wenn die Lenkeingabe klein
ist, jedoch nimmt die Winkelbewegung des Ritzels für das
gleiche Inkrement der Lenkeingabe bei großer Lenkeingabe
zu. Somit ist es möglich, ein Lenkverhalten zu erzielen,
wie es in Fig. 8 durch die Kurve (y) angegeben ist, und
die Handhabung der Lenkvorrichtung des Fahrzeugs bleibt
über den gesamten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs im
wesentlichen gleichförmig.
Jedoch erfordert die Herstellung bzw. Bearbeitung ellipti
scher Zahnräder eine spezielle Werkzeuganordnung und es
ist relativ schwierig, die erforderliche Genauigkeit zu
erzielen. Ferner kann es vorkommen, daß der Fahrzeugführer
gewisse Schwankungen der zum Drehen des Lenkrads erforder
lichen Kraft spürt und einen ungünstigen Eindruck bekommt.
Ferner ist das Drehzahluntersetzungsverhalten des Überset
zungsmechanismus der Lenkvorrichtung durch die Form der
elliptischen Zahnräder bestimmt und kann nicht in einfacher
Weise geändert werden. Ein genaues Kämmen der vier Zahnrä
der ist für eine günstige Handhabung der Lenkvorrichtung
wesentlich, es erfordert jedoch einige besondere Sorgfalt.
Die Beseitigung von Spiel aus dem sowohl die elliptischen
Zahnräder als auch die kreisförmigen Zahnräder umfassenden
Getriebezug ist schwierig, und in der Praxis ist ein gewis
ses Spiel in dem Getriebezug der Lenkvorrichtung unvermeid
lich.
Im Hinblick auf diese Probleme des Standes der Technik ist
es ein Hauptziel der Erfindung, eine Lenkvorrichtung mit
variablem Übersetzungsverhältnis bereitzustellen, welche es
bei einfachem Aufbau ermöglicht, die lenkbaren Straßenräder
für ein gegebenes Inkrement der Lenkeingabe mit zunehmender
Lenkeingabe um einen größeren Winkel zu drehen.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist es, eine Lenkvorrichtung
mit variablem Übersetzungsverhältnis bereitzustellen, wel
che relativ frei von Spiel ist.
Ein drittes Ziel der Erfindung ist es, eine Lenkvorrichtung
mit variablem Übersetzungsverhältnis bereitzustellen, wel
che ausreichende Steifigkeit in dem Drehmomentübertragungs
weg der Lenkvorrichtung sicherstellen kann.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch Bereitstellen ei
ner Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
für ein Kraftfahrzeug erreicht, umfassend: ein Gehäuse;
eine erste Welle, die von dem Gehäuse um eine axiale Mit
tellinie der ersten Welle drehbar gehalten ist, wobei die
erste Welle ein axial inneres Ende aufweist; eine zweite
Welle, die von dem Gehäuse um eine axiale Mittellinie der
zweiten Welle drehbar gehalten ist, welche parallel zur
axialen Mittellinie der ersten Welle, jedoch bezüglich die
ser axialen Mittellinie der ersten Welle versetzt verläuft,
wobei die zweite Welle ein axial inneres Ende aufweist,
welches dem axialen inneren Ende der ersten Welle zugewandt
ist; und ein Zwischenelement, das mit dem axial inneren
Ende der ersten Welle integral drehbar, jedoch relativ zu
diesem in radialer Richtung verschiebbar in Eingriff steht
und mit dem axial inneren Ende der zweiten Welle an einem
bezüglich der axialen Mittellinie der zweiten Welle ver
setzten Punkt in Drehmomentübertragungseingriff steht;
wobei die erste Welle oder die zweite Welle funktionsmäßig
mit einem Lenkrad verbünden ist, während die jeweils andere
Welle funktionsmäßig mit einem lenkbaren Straßenrad verbun
den ist.
Da die erste Welle von der zweiten Welle versetzt ist, än
dert sich der Abstand zwischen der axialen Mittellinie der
ersten Welle und dem Eingriffspunkt zwischen dem Zwischen
element und der zweiten Welle mit der Winkelverlagerung der
ersten Welle, und kann ein gewünschtes nicht-lineares Ver
halten zwischen den Winkelverlagerungen der ersten Welle
und der zweiten Welle erhalten werden. Ferner birgt die
wechselweise Gleitbewegung zwischen der ersten Welle und
der Zwischenwelle in der Radialrichtung eine derartige Be
ziehung in sich, und diese Beziehung kann bemessungsmäßig
präzise und spiel frei erzielt werden, da die Bewegungen der
bewegbaren Elemente streng aus Drehbewegungen von Kreisele
menten und einfachen Linearbewegungen bestehen.
Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist eines der einander gegenüberliegenden axialen Enden der
ersten Welle und des Zwischenelements mit einem Steg ver
sehen und ist das andere der einander gegenüberliegenden
axialen Enden der ersten Welle und des Zwischenelements mit
einem komplementär ausgebildeten Schlitz zur Aufnahme des
Stegs versehen, wobei ein Paar Gleitlager zwischen einander
zugewandten Seitenwandungen des Stegs und des Schlitzes an
geordnet ist. Vorzugsweise bestehen die Gleitlager aus Rol
lenlagern. Dies ermöglicht einen in hohem Maße spielfreien
Eingriff zwischen der ersten Welle und dem Zwischenelement
mit einem minimalen Maß an Reibung.
Alternativ können die einander zugewandten axialen Enden
der ersten Welle und des Zwischenelements mit einander
zugewandten in Radialrichtung verlaufenden Nuten versehen
sein und ein Gleitlager in den Nuten aufgenommen sein, um
eine Drehmomentübertragung zwischen der ersten Welle und
dem Zwischenelement bei gleichzeitiger Möglichkeit einer
freien linearen Bewegung in radialer Richtung zu ermögli
chen. Das Gleitlager kann eine Mehrzahl von Rollen umfas
sen, die in einer einzigen Reihe angeordnet sind, sowie
eine Halterung umfassen, welche die Rollen drehbar hält,
wobei die Drehachsen der Rollen alternierend um 90° ver
setzt sind, oder eine Mehrzahl von Kugeln umfassen, die in
einer einzigen Reihe angeordnet sind, sowie eine Halterung
umfassen, welche die Kugeln drehbar hält.
Zur Erzielung eines spiel- und reibungsfreien Eingriffs
zwischen dem Zwischenelement und der zweiten Welle kann
eine der einander zugewandten Endflächen des Zwischenele
ments und der zweiten Welle mit einer Zylinderausnehmung
versehen sein, und kann die andere der einander zugewandten
Endflächen des Zwischenelements und der zweiten Welle mit
einer Stummelwelle versehen sein, die in der Ausnehmung
drehbar aufgenommen ist, wobei eine gemeinsame axiale Mit
tellinie der Stummelwelle und der Ausnehmung bezüglich der
axialen Mittellinie der zweiten Welle versetzt ist. Vor
zugsweise ist die Stummelwelle in der Zylinderausnehmung
über ein Rollenlager aufgenommen, um die Reibung zu mini
mieren.
Im Hinblick auf den Ausschluß jeglichen Spiels in der
Lenkvorrichtung und zur Sicherstellung eines in hohem Maße
steifen Drehmomentübertragungswegs kann zumindest eine
axiale Auswärtsbewegung der ersten Welle begrenzt sein,
bspw. unter Einsatz von Schrägkugellagern, und kann eine
Einstellschraube in das Gehäuse eingeschraubt sein, wobei
ein inneres Ende der Einstellschraube mit einem axial
äußeren Ende der zweiten Welle in Eingriff steht, um eine
vorbestimmte Axiallast zwischen der ersten Welle, dem Zwi
schenelement und der zweiten Welle auszuüben.
Durch Einstellen der Einstellschraube ist es möglich, in
dem Drehmomentübertragungsweg eine gewünschte Steifigkeit
zu erhalten und Spiel zu eliminieren.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beige
fügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 einen Schnitt, der eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung mit variablem
Übersetzungsverhältnis zeigt;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des Funktionsprinzips
der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, die eine zweite
erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt;
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, die eine dritte
erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das ein typisches Lenksystem für ein
Fahrzeug zeigt;
Fig. 7 einen Graphen, der die Beziehung zwischen dem
Lenkeingabewinkel und der Verlagerung einer Zahn
stange zeigt;
Fig. 8 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und dem typischen
Lenkwinkel zeigt; und
Fig. 9 ein nicht erfindungsgemäßes Lenksystem zeigt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der er
findungsgemäßen Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungs
verhältnis. Diese Vorrichtung 12 ist zum Einbau in dem in
Fig. 6 mit "V" bezeichneten Teil geeignet und umfaßt eine
Eingangswelle 11, die mit dem Lenkrad 1 der Fig. 6 verbun
den ist. Diese Eingangswelle 11 ist von einem Paar Schräg
kugellager 14 drehbar gehalten und kann eine Axiallast ab
stützen. Die Schrägkugellager 14 sind von einem oberen Teil
eines oberen Gehäuses 13a der Lenkvorrichtung 12 gehalten.
Ein Dichtungselement 15 ist in einen Ringspalt eingepaßt,
der zwischen der aus dem oberen Gehäuse 13a herausragenden
Eingangswelle 11 und einem die Eingangswelle 11 umgebenden
Teil des oberen Gehäuses 13a gebildet ist.
Ein inneres axial es Ende der in dem oberen Gehäuse 13a
aufgenommenen Eingangswelle 11 ist mit einer radialen Ver
längerung 11a versehen, die an ihrem inneren axialen Ende
einen Steg 11b mit sich verjüngenden Seitenflächen auf
weist. Der sich verjüngende Steg 11b ist in einem komple
mentär ausgebildeten Schlitz 16a eines Zwischenelements 16
über ein Paar flacher Nadellager 17 aufgenommen, so daß
diese beiden Teile längs der sich in radialer Richtung
erstreckenden Länge des Stegs 11b bzw. des Schlitzes 16a
relativ zueinander frei verschiebbar sind. Somit ist das
Zwischenelement 16 drehmomentübertragend, jedoch längs
einer orthogonal zur Axialrichtung der Eingangswelle 1
verlaufenden Richtung frei beweglich mit der Welle 11
gekoppelt.
Das andere axiale Ende des Zwischenelements 16, das von dem
Schlitz 16a wegweist, ist mit einer Stummelwelle 16b verse
hen, welche integral und axial von diesem ausgeht. Eine
Ausgangswelle 18 ist in einem unteren Gehäuse 13b von einem
Nadellager 20 und einem Schrägkugellager 18b drehbar gehal
ten. Die Ausgangswelle 18 ist parallel zu der Eingangswelle
11, jedoch bezüglich dieser radial versetzt angeordnet. Die
dem Zwischenelement 16 zugewandte Endfläche der Ausgangs
welle 18 ist mit einer Zylinderausnehmung 18a versehen,
welche die Stummelwelle 16b über ein Radialnadellager 19
aufnimmt. Ein Axialnadellager 21 ist zwischen den Teilen
der einander zugewandten Endflächen des Zwischenelements 16
und der Ausgangswelle 18 angeordnet, die die Stummelwelle
16b umgeben. Diese Stummelwelle 16b verläuft parallel zur
Eingangswelle 11, jedoch ist die gemeinsame axiale Mittel
linie der Stummelwelle 16b und der Zylinderausnehmung 18a
von der Eingangswelle 11 und der Ausgangswelle 18 exzen
trisch versetzt.
Somit ist die Stummelwelle 16b in der Zylinderausnehmung
18a der Ausgangswelle 18 drehbar aufgenommen, kann und
Drehmoment von der Eingangswelle 11 über einen Eingriffs
punkt zur Ausgangswelle 18 übertragen werden, der sowohl
von der axialen Mittellinie der Eingangswelle 11 als auch
der axialen Mittellinie der Ausgangswelle 18 versetzt ist.
Festzuhalten ist, daß die axiale Mittellinie der Eingangs
welle 11 von der Axialmitte der Ausgangswelle 18 versetzt
ist, um eine nicht-lineare Beziehung zwischen der Eingangs
welle 11 und der Ausgangswelle 18 zu erzielen. Diese Bezie
hung kann auf verschiedene Art und Weise erzielt werden,
jedoch ist diese bestimmte Ausführungsform vorteilhaft, da
die Seitenausdehnung des Zwischenelements 16 und die ge
samte axiale Länge minimiert werden kann. Das Schrägkugel
lager 18b kann eine von der Ausgangswelle 18 ausgeübte,
nach unten gerichtete Axialkraft abstützen.
Die Ausgangswelle 18 ist in ihrem Hauptteil mit einem
Schrägritzel 5 ausgebildet, das zwischen den beiden Lagern
20 und 18b angeordnet ist. Und dieses Ritzel 5 kämmt mit
einer Zahnstange 6, die an einem Zahnstangenschaft ausge
bildet ist, welcher mit den lenkbaren Straßenrädern verbun
den ist, um die Drehbewegung des Lenkrads 1 in die Linear
bewegung des Zahnstangenschafts umzuwandeln.
Eine Einstellschraube 22 ist in ein unteres Ende des unte
ren Gehäuses 13b eingeschraubt, und das innere Ende dieser
Einstellschraube 22 steht mit dem unteren Ende des äußeren
Laufrings des das untere Ende der Ausgangswelle 18 abstüt
zenden Schrägkugellagers 18b in Eingriff, so daß durch ge
eignetes Verdrehen der Einstellschraube 22 das Ritzel 5 in
axialer Richtung bewegt wird und eine gewünschte Vorlast
zwischen der Eingangswelle 11 und der Ausgangswelle 18 mit
dem zwischen diesen beiden angeordneten Zwischenelement 16
ausgeübt werden kann. Somit kann einfach durch Einstellen
der Einstellschraube 22 jegliches Spiel des Zwischenele
ments 16 beseitigt werden, und das Spiel des Gesamtsystems
kann gesteuert werden. Durch Einstellen der Größe der Vor
last kann ferner die Steifigkeit des Drehmomentübertra
gungszugs des Systems gesteuert werden und kann die Stei
figkeit des Systems in gewünschter Weise betriebsmäßig
beeinflußt werden.
Um die Linearbewegung der Zahnstange 6 längs ihrer axialen
Richtung im wesentlichen ohne Spiel zu führen, liegt, wie
am besten in Fig. 2 dargestellt ist, eine von einem Träger
drehbar gehaltene Anpreßrolle 23 an der hinteren Fläche der
Zahnstange 6 an und ist der Träger gemeinsam mit der An
preßrolle 23 durch eine Schraubendruckfeder 25 elastisch in
Richtung auf die Zahnstange 6 hin vorgespannt, wobei die
Schraubendruckfeder 25 zwischen dem Träger der Anpreßrolle
23 und einer Einstellschraube 24 angeordnet ist, welche in
das untere Gehäuse 13b eingeschraubt ist.
Im folgenden soll das Funktionsprinzip dieser Ausführungs
form mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben werden.
In dem Diagramm der Fig. 3 bezeichnen A und B die Dreh
mittelpunkte der Eingangswelle 11 und der Ausgangswelle 18,
bezeichnet C den Eingriffspunkt zwischen dem Zwischenele
ment 16 und der Ausgangswelle 18 bzw. die axiale Mitte der
Stummelwelle 16b, bezeichnet a das Maß der Exzentrizität
zwischen der Eingangswelle 11 und der Ausgangswelle 18 bzw.
den Abstand zwischen A und B, bezeichnet b den Abstand zwi
schen B und C, bezeichnet α den Drehwinkel der Eingangs
welle 11 bzw. den Lenkwinkel des Lenkrads 1, und bezeichnet
β den Drehwinkel der Ausgangswelle 18 bzw. den Drehwinkel
des Ritzels 5. Gemäß der geometrischen Beziehung zwischen
den verschiedenen Teilen gilt die folgende mathematische
Beziehung:
b·sinβ =(b·cosβ-a)·tanα
Dies kann auch geschrieben werden wie folgt
α = tan-1[b·sinβ/(b·cosβ-a)]
Wenn die Eingangswelle 11 gedreht wird, dreht sich das
Zwischenelement 16 aufgrund des Eingriffs mit der Eingangs
welle 11 über die Gleitlager 17 nach Art einer Kurbel um
die axiale Mitte A der Eingangswelle 11, und die Stummel
welle 16b des Zwischenelements 16 dreht aufgrund des Ein
griffs zwischen der Stummelwelle 16b und der Zylinderaus
nehmung 18a die Ausgangswelle 18 um deren axiale Mitte B.
Aufgrund der Exzentrizität a zwischen der Eingangswelle 11
und der Ausgangswelle 18 ist der Drehwinkel der Ausgangs
welle 18 nicht allgemein proportional zum Drehwinkel der
Eingangswelle 11. Insbesondere steigt die Änderung des Win
kels der Ausgangswelle 18 mit zunehmendem Drehwinkel der
Eingangswelle 11 für ein gegebenes Inkrement des Drehwin
kels der Eingangswelle 11 zunehmend an, wie dies in Fig. 7
durch die durchgezogene Linie a₁ angegeben ist.
Durch Änderung des Maßes der Exzentrizität a, bspw. für
verschiedene Fahrzeugmodelle, ist es ferner möglich, das
Verhältnis des Drehwinkels der Ausgangswelle 18 für einen
gegebenen Drehwinkel der Eingangswelle 11 bzw. das effek
tive Lenkwinkelverhältnis wie gewünscht zu verändern. In
dem Sonderfall, daß zwischen der Eingangswelle 11 und der
Ausgangswelle 18 keine Exzentrizität vorhanden ist, ist das
Lenkwinkelverhältnis konstant bzw. ändert sich der Lenkwin
kel der Ausgangswelle 18 proportional zum Drehwinkel der
Eingangswelle 11, wie dies in Fig. 7 durch die gestrichel
te Linie a₀ angedeutet ist. Erfindungsgemäß ist jedoch all
gemein eine bestimmte Exzentrizität zwischen der Eingangs
welle 11 und der Ausgangswelle 18 vorhanden, und das effek
tive Übersetzungsverhältnis steigt mit steigendem Lenkrad
lenkwinkel zunehmend an, wie dies in Fig. 7 durch die
durchgezogene Linie a₁ angegeben ist. Dies bedeutet, daß
das effektive Lenkübersetzungsverhältnis in einem kleinen
Lenkwinkelbereich klein ist und der Fahrzeugführer ein
relativ stabiles Ansprechen der Lenkung spürt. In einem
großen Lenkwinkelbereich andererseits ist das effektive
Lenkübersetzungsverhältnis höher und der Fahrzeugführer
erfährt ein relativ zügiges Lenkansprechverhalten. Da der
Lenkwinkel in einem Hochgeschwindigkeitsbereich des Fahr
zeugsbetriebs relativ klein ist und große Lenkwinkel nur
in einem Niedergeschwindigkeitsbereich auftreten, wird der
praktische oder typische Lenkwinkel im Falle eines herkömm
lichen Lenksystems mit festem Lenkverhältnis so sein, wie
dies in Fig. 8 durch (x) angegeben ist, und im Falle eines
erfindungsgemäßen Lenksystems mit variablem Übersetzungs
verhältnis so sein, wie dies in Fig. 8 mit (y) angegeben
ist. Erfindungsgemäß können somit gleichzeitig in einem
Hochgeschwindigkeitsbereich stabile Handhabung des Anspre
chens des Fahrzeugs und in einem Niedergeschwindigkeits
bereich günstige Manövrierbarkeit erzielt werden.
Erfindungsgemäß sind die Teile, wie die Eingangswelle 11,
das Zwischenelement 16 und die Ausgangswelle 18, die direkt
in die Drehmomentübertragung einbezogen sind, von Lagern
drehbar gehalten, typischerweise Wälzlagern, bspw. Kugel
lagern, Rollenlagern und Nadellagern, und es ist im Ver
gleich zu dem herkömmlichen, elliptische Zahnmechanismen
einsetzenden System einfacher, die erforderliche Präzision
zu erzielen. Da die Kontaktfläche an jedem Eingriffspunkt
in dem Drehmomentübertragungszug des Systems relativ groß
ist, kann ferner ein in hohem Maße haltbarer Aufbau erzielt
werden, und das System kann im wesentlichen ohne Geräusch
entwicklung betrieben werden. Ferner kann die Änderung des
Lenkwinkelverhältnisses beliebig durchgeführt werden, und
die Lenkeingabe kann ebenfalls kontinuierlich geändert wer
den, ohne irgendeinen ungewöhnlichen Eindruck zu erzeugen.
Im folgenden wird eine zweite erfindungsgemäße Ausführungs
form mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben werden. In Fig. 4
sind Teile, die jenen der vorhergehenden Ausführungsform
entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In dieser Ausführungsform ist das obere Ende des Zwischen
elements 16 anstelle eines Schlitzes 16a mit sich verjün
genden Seitenwandungen mit einer V-förmigen Nut 31 verse
hen, die einen Öffnungswinkel von 90° aufweist. Die gegen
überliegende Endfläche der radialen Verlängerung 11a der
Eingangswelle 11 ist mit einer ähnlichen V-förmigen Nut 32
versehen, die einen Öffnungswinkel von 90° aufweist. Diese
Nuten 31 und 32 sind zueinander ausgerichtet und legen ei
nen länglichen Hohlraum rechteckförmigen Querschnitts fest.
In diesem Hohlraum ist ein Gleitlager 33 aufgenommen, wel
ches eine Mehrzahl von Rollen umfaßt, die von einem Halte
rungselement in einer einzigen Reihe drehbar derart gehal
ten sind, so daß ihre Drehachsen zueinander alternierend um
90° versetzt sind. Somit können sich das Zwischenelement 16
und die Eingangswelle 11 mittels des Gleitlagers 33 in
Längsrichtung der Nuten 31 und 32 relativ zueinander frei
bewegen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einfachen
Aufbaus.
Im folgenden wird eine dritte erfindungsgemäße Ausführungs
form mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben werden. In Fig. 5
sind Teile, die jenen der vorhergehenden Ausführungsformen
entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Diese Ausführungsform ist der zweiten Ausführungsform ähn
lich, jedoch umfaßt das Gleitlager 34 eine einzige Reihe
von Stahlkugeln, die in einem Halterungselement drehbar ge
halten sind. Das Gleitlager 34 ist in einem Paar zueinander
ausgerichteter Nuten 31 und 32 aufgenommen, die geringfügig
gekrümmte Seitenwandungen aufweisen und in den einander ge
genüberliegenden Endflächen der radialen Verlängerung 11a
der Eingangswelle 11 und des Zwischenelements 16 vorgesehen
sind. Diese Ausführungsform weist ähnliche Vorteile auf wie
die zweite Ausführungsform.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen war das
Ritzel 5 auf der Ausgangswelle 18 vorgesehen, während das
Lenkrad 1 mit der Eingangswelle 11 verbunden war. Es ist
jedoch ebenso möglich, diese Beziehung umzukehren. Insbe
sondere ist es möglich, die Funktionen der Eingangswelle
11 und der Ausgangswelle 18 auszutauschen und ein Ritzel
an der derart neu definierten Ausgangswelle vorzusehen,
während das Lenkrad an der derart neu definierten Eingangs
welle angebracht ist.
Somit ist es erfindungsgemäß möglich, eine nicht-lineare
Beziehung zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle
zu erzeugen, indem man einen rein mechanischen Kraftüber
tragungsmechanismus verwendet, und hierdurch mit einem in
hohem Maße einfachen Aufbau in einem Hochgeschwindigkeits
bereich eine stabile Handhabung des Fahrzeugs und in einem
Niedergeschwindigkeitsbereich eine zügige Manövrierbarkeit
zu erzielen. Da diese nicht-lineare Beziehung durch Ände
rung der Exzentrizität zwischen der Eingangswelle und der
Ausgangswelle beliebig eingestellt werden kann, ist es mög
lich, für jedes beliebige Fahrzeugmodell in einfacher Art
und Weise optimale Lenkübersetzungseigenschaften zu erhal
ten. Durch Einsatz von Wälzlagern bzw. Rollenlagern in dem
Gleiteingriffsteil zwischen der Eingangswelle und dem Zwi
schenelement kann ein glatter und günstiger Betriebsein
druck erzielt werden und die Haltbarkeit der Gleitteile
kann erhöht werden mit dem zusätzlichen Vorteil vermin
derter Geräuschentwicklung.
Obgleich die vorliegende Erfindung anhand bestimmter Aus
führungsformen beschrieben worden ist, ist es möglich,
deren Details zu modifizieren und abzuwandeln, ohne vom
Umfang der Erfindung abzuweichen.
Eine erste Welle und eine zweite Welle sind drehbar von
einem Gehäuse parallel zueinander verlaufend, jedoch gegen
einander versetzt angeordnet. Zwischen einander zugewandten
Axialenden dieser Wellen ist ein Zwischenelement angeord
net. Das Zwischenelement überträgt Drehmoment von der er
sten Welle auf die zweite Welle, jedoch ist das Zwischen
element relativ zu der ersten Welle radial verschiebbar und
steht mit der zweiten Welle an einem radial versetzten
Punkt in Eingriff. Da der Abstand zwischen der axialen Mit
tellinie der ersten Welle und dem Eingriffspunkt zwischen
dem Zwischenelement und der zweiten Welle sich mit der Win
kelverlagerung der ersten Welle ändert, kann ein gewünsch
tes nicht-lineares Verhalten zwischen der Winkelverlagerung
der ersten Welle und der zweiten Welle erhalten werden.
Dieses Verhalten kann dazu verwendet werden, ein gewünsch
tes variables Übersetzungsverhältnis zu erzielen, das für
die Lenkvorrichtung geeignet ist. Ferner birgt die wechsel
weise Gleitbewegung zwischen der ersten Welle und der Zwi
schenwelle in radialer Richtung eine derartige Beziehung in
sich, und sie kann bemessungsmäßig präzise und spiel frei
erzielt werden, da die Bewegungen der beweglichen Elemente
streng aus Drehbewegungen kreisförmiger Elemente und ein
fachen Linearbewegungen bestehen. Rollenlager und Kugel
lager sollten in verschiedenen Teilen zur Minimierung von
Spiel eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
für ein Kraftfahrzeug, umfassend:
ein Gehäuse (13a, 13b);
eine erste Welle (11), die von dem Gehäuse (13a, 13b) um eine axiale Mittellinie (A) der ersten Welle (11) drehbar gehalten ist, wobei die erste Welle (11) ein axial inneres Ende (bei 11a) aufweist;
eine zweite Welle (18), die von dem Gehäuse (13a, 13b) um eine axiale Mittellinie (B) der zweiten Welle (18) drehbar gehalten ist, welche parallel zur axialen Mittellinie (A) der ersten Welle (11), jedoch bezüglich dieser axialen Mittellinie (A) der ersten Welle (11) versetzt verläuft, wobei die zweite Welle (18) ein axial inneres Ende (bei 18a) aufweist, welches dem axialen inneren Ende (bei 11a) der ersten Welle (11) zugewandt ist; und
ein Zwischenelement (16), das mit dem axial inneren Ende (bei 11a) der ersten Welle (11) integral drehbar, jedoch relativ zu diesem in radialer Richtung ver schiebbar in Eingriff steht und mit dem axial inneren Ende (bei 18a) der zweiten Welle (18) an einem bezüg lich der axialen Mittellinie (B) der zweiten Welle (18) versetzten Punkt in Drehmomentübertragungseingriff steht;
wobei die erste Welle (11) oder die zweite Welle (18) funktionsmäßig mit einem Lenkrad (1) verbunden ist, während die jeweils andere Welle funktionsmäßig mit einem lenkbaren Straßenrad (9) verbunden ist.
ein Gehäuse (13a, 13b);
eine erste Welle (11), die von dem Gehäuse (13a, 13b) um eine axiale Mittellinie (A) der ersten Welle (11) drehbar gehalten ist, wobei die erste Welle (11) ein axial inneres Ende (bei 11a) aufweist;
eine zweite Welle (18), die von dem Gehäuse (13a, 13b) um eine axiale Mittellinie (B) der zweiten Welle (18) drehbar gehalten ist, welche parallel zur axialen Mittellinie (A) der ersten Welle (11), jedoch bezüglich dieser axialen Mittellinie (A) der ersten Welle (11) versetzt verläuft, wobei die zweite Welle (18) ein axial inneres Ende (bei 18a) aufweist, welches dem axialen inneren Ende (bei 11a) der ersten Welle (11) zugewandt ist; und
ein Zwischenelement (16), das mit dem axial inneren Ende (bei 11a) der ersten Welle (11) integral drehbar, jedoch relativ zu diesem in radialer Richtung ver schiebbar in Eingriff steht und mit dem axial inneren Ende (bei 18a) der zweiten Welle (18) an einem bezüg lich der axialen Mittellinie (B) der zweiten Welle (18) versetzten Punkt in Drehmomentübertragungseingriff steht;
wobei die erste Welle (11) oder die zweite Welle (18) funktionsmäßig mit einem Lenkrad (1) verbunden ist, während die jeweils andere Welle funktionsmäßig mit einem lenkbaren Straßenrad (9) verbunden ist.
2. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
einander gegenüberliegenden axialen Enden der ersten
Welle (11) und des Zwischenelements (16) mit einem Steg
(11b) versehen ist und das andere der einander gegen
überliegenden axialen Enden der ersten Welle (11) und
des Zwischenelements (16) mit einem komplementär aus
gebildeten Schlitz (16a) zur Aufnahme des Stegs (11b)
versehen ist, wobei ein Paar Gleitlager (17) zwischen
einander zugewandten Seitenwandungen des Stegs (11b)
und des Schlitzes (16a) angeordnet ist.
3. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einan
der zugewandten axialen Enden der ersten Welle (11) und
des Zwischenelements (16) mit einander zugewandten in
Radialrichtung verlaufenden Nuten (31, 32; 35, 36)
versehen sind und ein Gleitlager (33; 34) in den Nuten
(31, 32; 35, 36) aufgenommen ist, um eine Drehmoment
übertragung zwischen der ersten Welle (11) und dem Zwi
schenelement (16) bei gleichzeitiger Möglichkeit einer
freien linearen Bewegung in radialer Richtung zu ermög
lichen.
4. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit
lager (33) eine Mehrzahl von Rollen umfaßt, die in
einer einzigen Reihe angeordnet sind, sowie eine Hal
terung umfaßt, welche die Rollen drehbar hält, wobei
die Drehachsen der Rollen alternierend um 90° versetzt
sind.
5. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit
lager (34) eine Mehrzahl von Kugeln umfaßt, die in
einer einzigen Reihe angeordnet sind, sowie eine Hal
terung umfaßt, welche die Kugeln drehbar hält.
6. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine der einander zugewandten Endflächen des
Zwischenelements (16) und der zweiten Welle (18) mit
einer Zylinderausnehmung (18a) versehen ist, und die
andere der einander zugewandten Endflächen des Zwi
schenelements (16) und der zweiten Welle (18) mit einer
Stummelwelle (16b) versehen ist, die in der Ausnehmung
(18a) drehbar aufgenommen ist, wobei eine gemeinsame
axiale Mittellinie (C) der Stummelwelle (16b) und der
Ausnehmung (18a) bezüglich der axialen Mittellinie (B)
der zweiten Welle (18) versetzt ist.
7. Lenkvorrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eine axiale Auswärtsbewegung der
ersten Welle (11) begrenzt ist, und daß eine Einstell
schraube (22) in das Gehäuse (13a, 13b) eingeschraubt
ist, wobei ein inneres Ende der Einstellschraube (22)
mit einem axial äußeren Ende der zweiten Welle (18) in
Eingriff steht, um eine vorbestimmte Axiallast zwischen
der ersten Welle (11), dem Zwischenelement (16) und der
zweiten Welle (18) auszuüben.
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