DE19518900C1 - Verfahren zur Nachverbrennung von bei der Vakuumbehandlung von Stahl entstehenden Reaktionsgasen - Google Patents
Verfahren zur Nachverbrennung von bei der Vakuumbehandlung von Stahl entstehenden ReaktionsgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachverbrennung von
bei der Entkohlung von flüssigem Stahl in unter Vakuum
stehenden Reaktionsgefäßen entstehenden Reaktionsgasen.
In der DE 41 30 590 C2 ist ein Entgasungsgefäß als
Reaktionsgefäß für die Vakuumbehandlung von flüssigem Stahl
beschrieben; wie dieser Druckschrift zu entnehmen ist,
werden durch den Entgasungsstrom der Reaktionsgase Partikel
mitgerissen, was dazu führt, daß es im oberen Teil des
Reaktionsgefäßes und im Bereich der Anschlußleitung für die
Vakuumpumpe zu einer starken Ansatzbildung von
Stahlspritzern kommt, wobei derartige Ansammlungen auch als
"Stahlbären" bezeichnet werden. Diese Stahlbären können ein
erhebliches Gewicht aufweisen und schließlich den oberen
Teil des Reaktionsgefäßes weitgehend verschließen, so daß im
allgemeinen der Stahlbär in aufwendiger Weise durch
Herausbrennen beseitigt werden muß.
Zur Vermeidung einer derartigen Bärenbildung ist in der
insoweit zur Bildung der Gattung herangezogenen
EP 0 347 884 B1 ein Verfahren vorgeschlagen, mittels dessen
eine Nachverbrennung der entstehenden Reaktionsgase
angestrebt wird. Im Rahmen dieses bekannten Verfahrens wird
über eine in das Reaktionsgefäß bis auf einen definierten
Abstand zur Oberfläche des Stahlbades des flüssigen Stahls
einfahrbare Lanze Sauerstoff beziehungsweise ein
sauerstoffhaltiges Gas in einer im einzelnen zu berechnenden
Menge auf das Stahlbad geblasen; mit diesem bekannten
Verfahren sollen drei Effekte gemeinsam erreicht werden,
nämlich eine Entkohlung des Stahls über die
Sauerstoffzufuhr, eine Aufheizung des Stahlbades sowie eine
Nachverbrennung der bei der Vakuumbehandlung entstehenden
Reaktionsgase. Dabei hat es sich in der Praxis gezeigt, daß
mit dem bekannten Verfahren das Entstehen von Stahlbären
insbesondere in langgestreckten beziehungsweise hohen
Reaktionsgefäßen nicht ausreichend sicher verhindert werden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
daß die Gefahr der Bildung von Stahlansätzen - Bären - im
Reaktionsgefäß weiter verringert ist; ferner soll eine zur
Durchführung eines verbesserten Verfahrens geeignete
Vorrichtung angegeben werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem
Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß entgegen
der Strömungsrichtung der Reaktionsgase ein Luftstrom über
eine in der Feuerfestzustellung angeordnete Einblasöffnung
in das Reaktionsgefäß eingebracht wird. Mit der Erfindung
ist der Vorteil verbunden, daß aufgrund der Luftzufuhr eine
gute Nachverbrennung der Reaktionsgase erfolgt, so daß
aufgrund der dabei entstehenden Wärme die Bildung von
Stahlbären verhindert ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die eingebrachte Luft aus Heißluft mit einer
Temperatur zwischen 800°C bis 1400°C besteht. Hiermit ist
der Vorteil verbunden, daß Heißluft aufgrund der ihr
eigenen hohen Einblasgeschwindigkeit einen wesentlich
höheren Energieimpuls aufweist und damit über die Länge/Höhe
des Reaktionsgefäßes entgegen der Strömungsrichtung der
Reaktionsgase sehr tief eindringt. Damit geht eine
ausreichend starke Verwirbelung der Reaktionsgase mit dem
Heißluftstrahl einher, was zu einer besseren Verbrennung der
Reaktionsgase und zu einer besseren Wärmeübertragung an die
Innenseite der Wand des Reaktionsgefäßes führt. Der Grund
hierfür liegt darin, daß Luft unter den üblichen Bedingungen
nur maximal mit Schallgeschwindigkeit in das Reaktionsgefäß
eingeblasen werden kann; für kalte Luft liegt die
Schallgeschwindigkeit nur bei 330 m/s, wohingegen die
Schallgeschwindigkeit für Luft mit einer Temperatur von
beispielsweise 1200°C bei ca. 800 m/s liegt. Durch die
Verwendung heißer Luft ist es also möglich, die Luft mit
wesentlich höherer Geschwindigkeit in das Reaktionsgefäß
einzubringen.
Vereinfacht entsteht durch das Einbringen von Luft in das
Reaktionsgefäß bei Zutritt der Reaktionsgase eine
langgestreckte große Flamme, die über die Einblasmenge sowie
die Einblasgeschwindigkeit regelbar ist; mittels dieser
großen Flamme lassen sich auch gegebenenfalls bereits
bestehende Stahlbären größeren Ausmaßes verhältnismäßig
schnell wieder abschmelzen. Vorteilhaft ist aber, daß die
Abgase der durch das Einblasen von Luft herbeigeführten
Nachverbrennung der Reaktionsgase verhältnismäßig kalt sind,
so daß auch die Abgasbehandlung der aus dem Reaktionsgefäß
abgesaugten Gase vereinfacht ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
eingebrachte Luftmenge so bemessen, daß die aus der zu
entgasenden Stahlcharge berechnete Menge an Reaktionsgasen
stöchiometrisch vollständig verbrannt wird; es versteht
sich, daß zur Erreichung dieses Zieles die einzublasende
Luftmenge der Menge der entstehenden Reaktionsgase
anzupassen ist.
Hierbei ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, daß das Einbringen von Luft über die
gesamte Zeitdauer der Vakuumentgasung des flüssigen
Stahls erfolgt; diese Maßnahme dient dazu, während der
gesamten Vakuumbehandlung des Stahls möglichst ein CO-freies
Abgas zu erzielen.
Da bekanntlich innerhalb eines ersten Zeitabschnitts,
beispielsweise innerhalb der ersten drei Minuten einer etwa
zwölf Minuten dauernden Vakuumentkohlung etwa 50% der
Reaktionsgase abgesaugt und während der nachfolgenden
weiteren drei Minuten weitere 25% abgesaugt werden, kann es
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zweckmäßig
sein, daß das Einbringen von Luft auf den ersten
Zeitabschnitt der Vakuumbehandlung des flüssigen Stahls
konzentriert ist, wobei dieser erste Zeitabschnitt mit der
Hälfte der gesamten Behandlungsdauer bemessen sein kann.
Nach alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß das Einbringen von Luft in das
Reaktionsgefäß nur bei jeder 2. beziehungsweise 3. Charge
vorgenommen wird, weil es erwünscht sein kann, daß zum
Schutze der feuerfesten Auskleidung des Reaktionsgefäßes ein
dünnes Stahlhemd auf der Gefäßauskleidung belassen werden
soll.
In an sich bekannter Weise ist das erfindungsgemäße
Verfahren zur Nachverbrennung der Reaktionsgase auch zu
kombinieren mit einer beschleunigten Entkohlungsbehandlung
des flüssigen Stahls, bei welcher über eine einfahrbare
Lanze Sauerstoff in das Stahlbad eingebracht wird.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ist darauf gerichtet, einen geeigneten Generator zur
Erzeugung der Heißluft vorzusehen, und erfindungsgemäß weist
der Generator eine Schüttung von durch Wärmezufuhr
aufheizbaren Kugeln aus einem feuerfesten Material zur
Aufheizung der durch die Kugelschüttung geführten Luft auf.
Zur Aufheizung der Kugelschüttung kann nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gesonderter Brenner
vorgesehen sein, oder es kann der Generator zur
Abwärmenutzung an das Reaktionsgefäß angeschlossen sein, so
daß die dort nach der Behandlung anstehende heiße Luft zur
Aufheizung der Kugelschüttung herangezogen werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind; es
zeigen
Fig. 1 ein Reaktionsgefäß während des Einblasens von
Heißluft in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 in einem Diagramm das Verhältnis von entstehenden
Reaktionsgasen und eingeblasener Luftmenge zur
Behandlungsdauer,
Fig. 3 einen Generator zur Heißlufterzeugung in Verbindung
mit dem Reaktionsgefäß in einer schematischen
Darstellung,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einem anderen
Ausführungsbeispiel.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Reaktionsgefäß 10 an
seinem unteren Ende zwei Tauchrohre 11 auf, mit denen das
Reaktionsgefäß in Verbindung mit einer Stahlpfanne gebracht
wird, in der sich flüssiger Stahl befindet; wird in dem
Reaktionsgefäß über den Anschluß 16 für eine Vakuumpumpe
Unterdruck angelegt, so steigt aus der nicht dargestellten
Stahlpfanne das Stahlbad 12 in Richtung des Pfeiles 13 auf
und tritt in das Reaktionsgefäß 10 ein und fließt nach
entsprechender Behandlung beziehungsweise Entgasung in
Richtung des Pfeiles 14 in die Stahlpfanne zurück; bei
dieser Behandlung entstehen aus dem Stahlbad 12 aus tretende
Reaktionsgase 15, die in Richtung auf die Anschlußöffnung 16
für die Vakuumpumpe strömen.
Im oberen Deckel des Reaktionsgefäßes 10 befindet sich eine
Einblasöffnung 17, über die bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel Heißluft in das Reaktionsgefäß
10 eingeblasen beziehungsweise über das im Reaktionsgefäß 10
anstehende Vakuum in das Reaktionsgefäß 10 eingesaugt wird,
wobei sich von der Einblasöffnung 17 aus eine Flamme 19
ausbildet, die von einer Heißluftsäule 18 umgeben ist
beziehungsweise sich in diese fortsetzt. Die in der
Fig. 1 dargestellten Verhältnisse beruhen auf einer
Geschwindigkeit der eingeblasenen Heißluft in Höhe von
600 m/s bei einer Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsgase
von 15 m/s, wobei bei einer Gesamthöhe des Reaktionsgefäßes
von 10-12 m die Heißluft tief in das Reaktionsgefäß 10
eindringt und damit eine Wärmeübertragung bis in den unteren
Bereich des Reaktionsgefäßes sicherstellt.
In Fig. 2 ist die entsprechende Vakuumbehandlung
beziehungsweise das Heißlufteinblasen dargestellt, wobei
jeweils die Menge an Reaktionsgas beziehungsweise Heißluft
über der Behandlungsdauer aufgetragen ist; dieser
Darstellung liegt die Vakuumbehandlung einer 280 t-Stahl
charge zugrunde, und dabei ergibt sich die Kurve 20 der
abgesaugten Menge an Reaktionsgas über der Behandlungsdauer
von etwa 12 Minuten; die Heißluft wird mit einer Temperatur
von 1200°C in einer der Kurve 21 entsprechenden Menge über
der Zeitachse eingeblasen, wobei in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel das Einblasen der Heißluft auf die
Hälfte der Behandlungsdauer, also auf 6 Minuten, beschränkt
ist. Die gemessene Abgastemperatur betrug dabei 1800°C, und
hieraus errechnet sich eine für das Abschmelzen eines
Stahlbären verfügbare Energie von 0,88 GJ, was ausreichend
ist, um einen Stahlbären von ungefähr 1,5 t Gewicht
abzuschmelzen.
In Fig. 3 ist eine zweckmäßige Generatoranordnung für die
Erzeugung der Heißluft dargestellt, wobei der zugehörige
Generator 22 über eine Anschlußleitung 23 an die
Einblasöffnung 17 für die Heißluft im Reaktionsgefäß 10
angeschlossen ist; die Anschlußleitung 23 ist über ein
Ventil 24 absperrbar.
Der Generator 22 weist eine Schüttung 25 von aus einem
feuerfesten Material bestehenden Kugeln auf, wobei zur
Aufheizung der Kugelschüttung 25 ein gesonderter,
beispielsweise mit Gas betriebener Brenner 26 vorgesehen
ist, der seinerseits an die Anschlußleitung 23 angeschlossen
ist. In den Generator führt ferner eine Luftleitung 27, die
sich in eine mittels eines Ventils 29 absperrbare
Abgasleitung 28 und in eine mittels eines Ventils 31
absperrbare Einlaßleitung 30 verzweigt.
Während des Aufheizens der Kugelschüttung 25 ist das Ventil
24 geschlossen, ebenso das Ventil 31 in der Einlaßleitung
30; damit können die vom Gasbrenner 26 eingebrachten heißen
Abgase die Kugelschüttung 25 durchströmen und über die
Abgasleitung 28 bei geöffnetem Ventil 29 austreten; für das
Einblasen von Heißluft wird das Ventil 29 geschlossen, und
es werden die Ventile 31 und 24 geöffnet; aufgrund des im
Reaktionsgefäß 10 herrschenden Vakuums kann die Luft nun
über die Leitungen 30 und 27 in den Generator 22 eintreten
und wird hier über die aufgeheizte Kugelschüttung 25 auf
Temperatur gebracht; die aufgeheizte Heißluft tritt alsdann
über die Anschlußleitung 23 bei geöffnetem Ventil 24 in das
Reaktionsgefäß 10 über die Einblasöffnung 17 ein; dabei ist
es zweckmäßig, daß die Anschlußleitung 23 zwischen Generator
22 und Reaktionsgefäß 10 möglichst kurz bemessen ist.
Weiterhin ist die Einblasöffnung 17 im Reaktionsgefäß so
dimensioniert, daß bei dem jeweils anzulegenden Innendruck
beziehungsweise Vakuum im Reaktionsgefäß jeweils
bestmögliche Strömungsbedingungen für das Eintreten der
Heißluft bestehen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine Nutzung der Abwärme im Reaktionsgefäß eingerichtet,
indem sich die Luftleitung 27 in die Einlaßleitung 30 und in
eine Verbindungsleitung 32 zum Reaktionsgefäß 10 verzweigt,
wobei die Verbindungsleitung 32 über ein Ventil 33
absperrbar ist und in diese Leitung ebenfalls ein
Sauggebläse 34 eingeschaltet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist ferner das Ventil 24 nicht mehr in
der Anschlußleitung 23 zwischen Generator 22 und
Reaktionsgefäß 10 angeordnet, sondern befindet sich in der
Luftleitung 27.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt das Aufheizen der
Kugelschüttung 25 bei geöffnetem Ventil 24 sowie geöffnetem
Ventil 33 und laufendem Sauggebläse 34 durch das Einleiten
der im Reaktionsgefäß 10 befindlichen heißen Gase, wobei
nach dem Aufheizen der Kugelschüttung 25 das Ventil 33
geschlossen und das Ventil 31 in der Einlaßleitung geöffnet
wird, so daß nun die Luft über die Luftleitung 27 in die
aufgeheizte Kugelschüttung 25 eintreten und von hier aus
über die Anschlußleitung 23 zum Reaktionsgefäß 10 strömen
kann. Über das Ventil 24 ist bei beiden
Ausführungsbeispielen in Abhängigkeit von dem im
Reaktionsgefäß 10 herrschenden Unterdruck eine Regelung der
in das Reaktionsgefäß 10 einzulassenden Menge an Heißluft
gegeben.
Claims (12)
- l. Verfahren zur Nachverbrennung von bei der Entkohlung von flüssigem Stahl in unter Vakuum stehenden Reaktionsge fäßen entstehenden Reaktionsgasen, dadurch gekennzeichnet, daß entgegen der Strömungsrichtung der Reaktionsgase (15) ein Luftstrom (18) über eine in der Feuerfestzustellung angeordnete Einblasöffnung (17) in das Reaktionsgefäß (10) eingebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingebrachte Luftstrom (18) aus Heißluft mit einer Temperatur zwischen 800°C bis 1400°C besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebrachte Luftmenge derart bemessen ist, daß die aus der zu entgasenden Stahlcharge berechnete Menge an Reaktionsgasen stöchiometrisch vollständig verbrannt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen von Luft über die gesamte Zeitdauer der Vakuumentgasung des flüssigen Stahls erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen von Luft auf einen ersten Zeitabschnitt der Vakuumentgasung des flüssigen Stahls beschränkt ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeitabschnitt für das Einbringen von Luft etwa auf die Hälfte der Zeitdauer der Vakuumentkohlung des flüssigen Stahls bemessen ist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen von Luft in das Reaktionsgefäß (10) bei jeder zweiten Charge vorgenommen wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen von Luft in das Reaktionsgefäß (10) bei jeder dritten Charge vorgenommen wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur beschleunigten Entkohlung des flüssigen Stahls zusätzlich über eine in das Reaktionsgefäß (10) einfahrbare Lanze Sauerstoff in das Stahlbad eingeblasen wird.
- 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Nachverbrennung von bei der Entkohlung von flüssigem Stahl in unter Vakuum stehenden Reaktionsgefäßen entstehenden Reaktionsgasen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Erzeugung der Heißluft dienender Generator (22) an das Reaktionsgefäß (10) angeschlossen ist und daß der Generator (22) eine Schüttung (25) von durch Wärmezufuhr aufheizbaren Kugeln aus einem feuerfesten Material zur Aufheizung der durch die Kugelschüttung (25) geführten und anschließend in das Reaktionsgefäß (10) eingebrachten Luft aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufheizung der Kugelschüttung (25) ein gesonderter Brenner (26) vorgesehen ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufheizung der Kugelschüttung der Generator (22) zur Abwärmenutzung an das Reaktionsgefäß (10) angeschlossen ist.
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