DE632402C - Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Zellstoffkochern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von ZellstoffkochernInfo
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- DE632402C DE632402C DES115840D DES0115840D DE632402C DE 632402 C DE632402 C DE 632402C DE S115840 D DES115840 D DE S115840D DE S0115840 D DES0115840 D DE S0115840D DE 632402 C DE632402 C DE 632402C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C7/00—Digesters
- D21C7/06—Feeding devices
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Zur Beschickung von Zellstofifkochern mit
Hackspänen oder anderen Faserstoffen hat man bereits Dampf als geschwindigkeitsförderndes
Mittel verwendet, den man z. B. durch in der Nähe des inneren Kocherhalsmantels und/oder in der Mitte desselben angeordnete
Düsen o. dgl. zur Einwirkung auf das Füllgut brachte. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß unter Umständen, z. B. wenn das Füllgut sehr trocken ist, bei schneller
Füllung unter Verwendung von Dampf hohen Druckes Luft dem Füllgut mit in den Kocher
folgt und dort während der Füllung einen hohen Überdruck erzeugt, der nachteilige
Folgen haben kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ,eine Vorrichtung zur Beseitigung
dieser Nachteile. Erfindungsgemäß wird in den dem Kocher durch ein Rohr zufließenden
Füllgutstrom, ehe dieser der Beeinflussung des geschwindigkeitsfördernden Dampfes ausgesetzt wird, überschüssiger
Dampf, der sich während der Füllung im Kocher unter Überdruck ansammelt, in soleher
Richtung eingeleitet, daß er auf das hinabströmende Füllgut nicht mitreißend wirkt,
sondern die dem Füllgut folgende Luft am Eindringen in den Kocher, hindert.
Nach einem anderen bekannten Verfahren verwendet man eine Schleudervorrichtung, die
von einem Motor oder einer Dampfturbine angetrieben wird, um dem Füllgut eine gesteigerte
Fallgeschwindigkeit zu geben, wobei man gleichzeitig aus dem Kocher ausströmenden
Dampf unter Benutzung von Dampfinjektoren nach dem Füllgut zurückleitet. Der zurückgeführte Dampf wird jedoch
nicht in der Weise eingeleitet, daß er die Luft im Füllgut am Zutritt zum Kocher
verhindern könnte, vielmehr wird er lediglieh zur Unterstützung der geschwindigkeitsfördernden
Wirkung der Schleudervorrichtung verwendet. Die mit der vorliegenden Erfindung bezweckte Wirkung wird somit bei
diesem bekannten Verfahren ebenfalls nicht erzielt.
Auch bei anderen bekannten Verfahren wird das Füllgut der Einwirkung von Dampf
ausgesetzt, der aus dem Kocher herrührt. In gewissen Fällen wirkt dieser Dampf mitreißend
auf die Hackspäne, in anderen wird zum Mitreißen des Füllgutes ein Vakuum im Kocher durch die Kondensierung des
Dampfes erzeugt. Bei allen diesen Verfahren ist es jedoch nicht möglich, den Zutritt
der Luft zum Kocher zu verhindern, wie es für die vorliegende Erfindung wesentlich
ist.
Der Vorteil der Luftausschließung istprak
tisch erwiesen und leicht verständlich, da es allgemein bekannt ist, wie schwer sich luftgemischter
Dampf kondensieren läßt. S Die Vorrichtung zur Ausführung des exfindungsgemäßen
Verfahrens besteht, ebenso wie gewisse, bisher bekannte Füllvorrichtungen,
aus ,einem im oberen Teil des Kochers angeordneten Füllrohr, das an seinem unteren
Ende mit Düsen zur Einführung des gesch.windigkeitsfördernden
Dampfes versehen ist, und kennzeichnet sich dadurch, daß in dem Füllrohr oberhalb der Düsen eine oder
mehrere, gegebenenfalls regelbare Öffnungen für die Einführung des überschüssigen, unter
Überdruck stehenden Dampfes aus dem Kocher vorgesehen sind.
Auf der Zeichnung werden drei Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung veranschaulicht. Die Fig. 1, 3 und 5 zeigen senkrechte Schnitte und die
Fig. 2, 4 und 6 Draufsichten auf die Vor-■ richtungen nach den Fig. 1, 3 und 5. Die
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung, die mit dem Kocher verbunden ist.
In der in Fig. r und 2 gezeigten Ausführungsform bezeichnet 1 die Hauptleitung, von
welcher Dampf-einströmt. Durch das Rohr 2 wird der Dampf weiter nach einem ringförmigen
Sammelraum 3 geleitet, von welchem Düsen 4 schräg abwärts in .einen unter dem
Sammelraum angebrachten Zylinder 5 münden. Das Füllgut wird durch den Zylinder 6
zugeführt und strömt von hier durch einen weiteren Zylinder 7 und durch den Zylinder
5 hinab in den Kocher. Der Zylinder 6 ist mit Hilfe der Spindeln 8 in senkrechter
Richtung verschiebbar angeordnet, so daß eine Öffnung 9 zwischen den Zylindern 6 und 7
entsteht. Die Scheibe ι ο ist in der oberen Ebene des Kocherhalses befestigt und dient
zur Abdichtung und zum Tragen der Vorrichtung.
Wenn das Füllgut in den Kocher hinabströmt, wird es von dem Dampf gepackt,
der aus den Düsen 4 austritt. Wenn der Druck, der durch Vergrößerung oder Verminderung
der Öffnung 9 geregelt werden • kann, hoch genug angestiegen ist, strömt Überschußdampf durch die zwischen den Zylindern
6 und 7 liegende Öffnung ein, mischt sich mit dem Füllgut und hindert die dem
Füllgut folgende Luft, in den Kocher einzutreten.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Aus:
führung unterscheidet sich von der oben beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß
die Öffnung 9 durch eine Anzahl in dem Zylinder 6 vorgesehene Öffnungen 11 ersetzt worden
ist. Die Größe dieser Öffnungen 11 wird durch einen um den Zylinder angebrachten
zyünderförmigen Teil 12 geregelt, der mit Hilfe der Spindeln 13 über die Öff-.nungen
11 geschoben werden kann. i£i,( Bei der in den Fig. 5 und 6 dargetell-.
te^: Anordnung wird der .Dampf durch das
.Rohr 2 nach einem ringförmigen Sammel- »Vaum 3 geleitet, der um den oberen Teil der
Vorrichtung angebracht ist. Von dem Sammelraum führen Dampf rohre 14 nach den
Düsen 4, durch welche der Dampf in den Zylinder 5 ausströmt, wobei das durch den
Zylinder 6 hinabetrömende Füllgut mitgerissen wird. Die Größe der Öffnung 9 wird
auf dieselbe Weise wie in den Fig. 1 und 2 geregelt, und zwar durch senkrechte Verschiebung
des Zyünders 6 mit Hilfe der Spindeln 8. Die Bezeichnung 10 bezieht sich auf
dieselbe Scheibe wie bei den vorigen Ausführungsformen der Vorrichtung.
In Fig. 7 bezeichnet 15 den Kocher, in
dessen Hals die Füllvorrichtung angeordnet ist. Das Füllgut wird dem Kocher 15 durch
den Trichter 16 und dem Zylinder 6 zugeführt und der Dampf durch die Leitung 2 8g
nach dem ringförmigen Sammelraum 3 geleitet, von welchem "Düsen schräg abwärts
in einen Zylinder 5 münden, wie in den Fig. i, 3 und s erkennbar ist. Zwecks Regelung
der Öffnung 9 zwischen den Zylindem 6 und 7 ist ein ringförmiges Band 17
um den unteren Teil des Zylinders 6 angeordnet. Die Enden des Bandes sind durch Schrauben
18 verbunden, die das Band in seinen verachiedenen Einstellungen festhalten.
Es ist nicht notwendig, daß die Öffnungen 9
und 11 regelbar sind. Sie können auch eine bestimmte Größe haben, die nach dem Druck
bemessen ist, der in dem Kocher während der Füllung herrschen soll. Dieser Druck soll
in einem Überdruck von höchstens 250 mm Wassersäule bestehen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Füllen von Zellstoffkochern mit Hackspänen oder anderen Faserstoffen unter Verwendung von Dampf als geschwindigkeitsförderndes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß in den dem Kocher durch ein Rohr zufließenden Füllgutstrom, ehe dieser der Beeinflussung des geschwindigkeitsfördernden Dampfes ausgesetzt wird, überschüssiger Dampf, der sich während der Füllung im Kocher unter Überdruck ansammelt, in solcher Richtung eingeleitet wird, daß er auf das hinabströmende Füllgut nicht mitreißend wirkt, sondern die dem Füllgut folgende Luft am Eindringen in den Kocher hindert.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem im oberen Teil des Kochers ange-ordneten Fullro.hr, das an seinem unteren Ende mit Düsen zur Einführung des geschwindigkeitsfördernden Dampfes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füllrohr (6) oberhalb der Düsen(4) eine oder mehrere, gegebenenfalls regelbare Öffnungen für die Einführung des überschüssigen, unter Überdruck stehenden Dampfes aus dem Kocher vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE2029086X | 1933-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632402C true DE632402C (de) | 1936-07-08 |
Family
ID=20424374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115840D Expired DE632402C (de) | 1933-05-27 | 1934-10-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Zellstoffkochern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2029086A (de) |
DE (1) | DE632402C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2901039A (en) * | 1954-12-20 | 1959-08-25 | Sven A Salmonson | Apparatus for preconditioning chips in a digester |
US5674360A (en) * | 1995-06-01 | 1997-10-07 | International Paper Company | Method and apparatus for steam packing/presteaming a batch digester |
-
1934
- 1934-10-24 DE DES115840D patent/DE632402C/de not_active Expired
- 1934-10-27 US US750378A patent/US2029086A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2029086A (en) | 1936-01-28 |
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