DE252457C - - Google Patents

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DE252457C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252457 KLASSE 31 a. GRUPPE
WILHELM BUESS in HANNOVER.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kupolofen, dessen Beheizung mittels eines durch eine Düse oder deren mehrere erzeugten Brennstoffstrahles erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß durch den Einbau von Prall- bzw. Ablenkflächen eine Verteilung der Stichflamme auf das Schmelzgut und die Wandungen erreicht wird, so daß eine gleichmäßige Schmelzung und Warmhaltung der
ίο flüssigen Schmelzmasse erzielt werden kann. Die im Schachtunterteil oberhalb des Herdes angebrachten Prall- oder Ablenkflächen bilden zugleich schräge Rutschflächen, auf welchen das Schmelzgut allmählich in die Schmelzzone herabsinkt, nachdem es auf dem. Wege genügend vorgewärmt ist. Durch an sich bekannte Verstellung der Düse kann man den Weg der Stichflamme beliebig regeln.
Ein Äusführungsbei spiel ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den ganzen Kupolofen nebst Unterteil, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
Die Düse α (Fig. 1) liegt vor einer Öffnung a1 der Wandung des Schachtes c oberhalb des Herdes b. In den Schacht sind am unteren Ende oberhalb des Herdes b drei prismatische Körper d1, d2, d3 eingebaut. Diese Körper liegen versetzt übereinander und bilden einerseits Rutschflächen für das Schmelzgut, andererseits Prall- und Leitflächen für die Stichflamme. Um den Weg der Stichflamme regeln zu können, ist die Düse a in bekannter Weise allseitig beweglich, was
z. B. dadurch erreicht werden kann, daß die Zuleitungen biegsam oder in geeigneten Gelenken drehbar sind, wobei zur Feststellung der Düse besondere Klemm- oder Einstellvorrichtungen bekannter Art vorgesehen sein können.
Der Ofenschacht c ruht auf besonderen in der Zeichnung nicht dargestellten Säulen, während der besonders, und zwar dicht schließend angesetzte Herd δ heb- und senkbar sowie wegfahrbar eingerichtet ist.
Bei Beginn des Betriebes kann man zunächst durch entsprechende Einstellung der Düse α die Stichflamme schräg nach unten wirken lassen und dadurch eine Vorwärmung des Herdes vornehmen. Die Eintrittsöffnung a1 in der hinteren Ofenwandung ist groß genug gewählt, um den Eintritt des Brennstoffstrahles nach verschiedenen Richtungen hin wirken zu lassen. Wenn die Stichflamme zwecks Vorwärmung des »Herdes b zunächst schräg nach unten gerichtet ist, prallt sie von der vorderen senkrechten Wand des Herdes nach unten hinab und bespült die Herdwandungen, wobei sich die Flammenwirbel allseitig verteilen (vgl. punktierte Linie in Fig. 1). Wird die Stichflamme alsdann etwa in wagerechter Richtung eingeleitet, so verteilt' sie sich ungefähr nach Maßgabe der strichpunktiert eingezeichneten Linien, indem ein Teil der Stichflamme zwischen dem Körper d2 und der Verschlußklappe i nach oben abgelenkt wird, während ein anderer Teil der Stichflamme in den Zwischenraum zwischen den Körpern d1 und d2 einströmt und sich infolge der Ablenkung allseitig über das
Schmelzgut verbreitet. Man kann also je nach Einstellung eine sehr gleichmäßige Beheizung erreichen, und infolgedessen wird die Schmelzung sehr gleichmäßig und sicher vor sich gehen. Durch die in der Klappe i vorgesehenen Schauöffnungen i1 kann man die Verteilung der Stichflamme und die Wirkung auf den Schmelzvorgang beobachten.
Ist die Schmelzung beendet, so kann der
ίο Herd gesenkt und zu der gewünschten Arbeitsstelle auf den Gleisen weggefahren werden.
Das geschmolzene Metall kann man entweder durch das Stichloch u zum Ausfließen bringen, oder man kann auch den ganzen Herd so weit nach einer Seite hin kippen, daß das Metall an dem Stichflammenausschnitt α1 überfließen kann.
Soll das Schmelzgut in kleineren Mengen abgenommen werden, so wird vorzugsweise der Abstich u benutzt (wie bisher üblich), während zwecks Verwendung des ganzen Herdinhaltes zum unmittelbaren Vergießen in die Formen die Kippvorrichtung benutzt wird, nachdem der von dem Schacht getrennte Herd zu der betreffenden Gießstelle hingefahren wurde.
Die Stichflamme kann natürlich auch nach beendetem Schmelzen zum Warmhalten des Schmelzgutes verwendet werden.
Die Körper d1, d2, ds, welche die Prall- bzw. Ablenk- und Rutschflächen bilden, können verschiedene Form haben, auf eingesetzte Rohre aufgeschoben und zweckmäßig so ausgebildet werden, daß sie bei Bedarf leicht ausgewechselt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kupolofen mit in verschiedener Richtung einstellbarer Öl- oder Gasfeuerungsdüse, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil des Schachtes (c) oberhalb des Herdes (b) im Bereich der der Düse entströmenden Stichflamme' Prall- oder Ablenkflächen (d1, d2, d3) eingebaut sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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