DE320439C - Verfahren nebst Doppelofen zur Ausnutzung der Abgaswaerme in Kupoloefen - Google Patents

Verfahren nebst Doppelofen zur Ausnutzung der Abgaswaerme in Kupoloefen

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DE320439C
DE320439C DE1914320439D DE320439DD DE320439C DE 320439 C DE320439 C DE 320439C DE 1914320439 D DE1914320439 D DE 1914320439D DE 320439D D DE320439D D DE 320439DD DE 320439 C DE320439 C DE 320439C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren nebst Doppelofen zur Ausnutzung der Abgaswärme in Kupolöfen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausnutzung der Abgaswärme in Kupolöfen, das mit mehreren untereinander in Verbindung stehenden Ofenschächten arbeitet.
  • Die Verbindung von mehreren Kupolofenschächten ist an sich bekannt. Sie dienen aber bisher nur dazu, durch Einschmelzen von Metallen verschiedener Eigenschaften geeignete Mischungen zu erzielen. Hierbei wird jeder Ofenschacht unabhängig von dem anderen für sich betrieben, und nur die Schmelzerzeugnisse fließen in einem gemeinschaftlichen Herd zulammen.
  • Es sind ferner Anlagen bekannt, bei denen die Rauchgaswärme eines Kupolofens durch besondere Wärmespeicher wiedergewonnen werden soll, die mit dem kupolofen verbunden sind, und durch die wechselweise die Rauchgase und der Betriebswind hindurchgeführt werden, Bei diesen Anlagen kann eine genügende Wärmeaufspeicherung aber erst nach längerer Betriebsdauer auftreten, so daß die Einrichtung für den unterbrochenen Betrieb von Kupolöfen wenig geeignet ist.
  • Die vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, daß man bei geschlossener Beschickung,- und Essentür Wind durch den oberen Teil eines ersten voll beschickten_Kupolofens abwärts strömen läßt, ihn dann unter Abzweigung eines Teiles für die Düsen eines zweiten in der Beschickung begriffenen Kupolofens in diesen unten zuleitet, ihn schließlich zum Schornstein fühlt und die Richtung des Luftstromes,jedesmal nach Beendigung der Beschickung des zweiten Kupolofens umkehrt. Durch dieses Verfahren speichert man in dem zweiten jeweils in der Beschickung begriffenen Kupolofens eine erhebliche in den Abgasen des ersten Ofens enthaltene Wärme auf, während durch die Einführung des abgezweigten Teiles des Windes in den zweiten Ofen eine vollständige Verbrennung des in den Abgasen des ersten Ofens enthaltenen Kohlenoxvds erzielt wird.
  • Das Verfahren wird praktisch durch einen Doppelkupolofen mit umkehrbarer Luftrichtung ausgeführt, dessen beide Schächte, von denen jeder mit Windzuleitungsöffnungen, mit Beschickungstür, mit Tür zum gemeinschaftlichen Schornstein versehen ist, am unteren Teil durch einen Kanal verbunden sind, der entweder den Herd bildet oder mit einem Vorherd in Verbindung steht.
  • Die beiliegenden Zeichnungen stellen einen solchen Kupolofen zur Ausführung des obengenannten Verfahrens dar.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig. 2 ein Grundriß des Ofens.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B (s. Fig. 2), und Fig. q. stellt einen Schnitt nach C-D-E-F (s. Fig. 3) dar.
  • Fig. g und 6 zeigen Schnitte nach G-H und J -K (s. Fig. 3). Der Kupolofen setzt sich zusammen aus zwei Schächten i und 2 von zylindrischer oder beliebigem Querschnitt, die im unteren Teil durch den Kanal 3 verbunden sind, der wie in diesem Beispiel mit dem Vorherd q. in Verbindung steht. Jeder Schacht ist versehen mit einer Windzuleitungsöffnung 5, Beschikkungstür 6 und einer Tür 7, welche die Verbindung des Schachtes mit dem Schornstein 8 herstellt.
  • Die Zuleitung des Windes wird durch die Klappen g (Fig. 2) bewerkstelligt, die ebenso wie die Beschickungstür 6 und die Tür 7 durch eine Vorrichtung io bis ii betätigt werden, so daß sie alle gleichzeitig eingestellt werden, und zwar derart, daß, wenn der Wind nach einem der beiden Schächte zugeleitet wird, seine Beschickungstür 6 und seine Verbindungstür 7 nach dem Schornstein 8 geschlossen sind, während die Zuleitung des Windes am anderen Schacht geschlossen ist und die beiden vorgenannten Türen offen bleiben. Die Teile sind jedoch so angeordnet, daß sie auch einzeln in Bewegung gesetzt werden können.
  • Die Schächte z und 2 sind außerdem von Windkammern 12 und 13 umgeben, die, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, durch Öffnungen (Düsen) mit dem Innern der Ofenschächte und durch einen Querkanal untereinander in Verbindung stehen. Die Kammern 12 und 13 können in gleicher Höhe oder auch, wie in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeutet ist, in verschiedener Höhe liegen. Auch können mehrere Windkammern an jedem Ofen übereinander angebracht sein.
  • Die Inga:ngsetzung des Doppelkupolofens geschieht beispielsweise so, daß zuerst beide Schächte gefüllt werden, und zwar in gewöhnlicher Weise abwechselnd mit Brennstoff und Metall. Hierauf werden beide Schächte in ebenfalls bekannter Weise angefeuert. Darauf wird der regelmäßige Betrieb eingeleitet, indem man Wind beispielsweise in den Schacht i von oben einbläst, dessen Türen 6 und 7 währenddessen geschlossen sind. Der Wind zieht nach unten und geht dabei zunächst durch die heißen und dann durch die noch heißeren Zonen, tritt durch den Kanal 3 in den zweiten Schacht 2, den er von unten nach oben durchströmt, so daß hier also zuerst die weniger kalten und dann die kälteren Stellen bestrichen werden. Aus dem Schacht 2 gelangen die Heizgase in den Schornstein B.
  • Man kann aber den Betrieb -auch so beginnen, daß man zunächst nur den einen Schacht i vollfüllt und den zweiten Schacht 2 nur in geringer Höhe beschickt, worauf man während des Durchganges des Windes in der beschriebenen Weise die Beschickung des zweiten Schachtes vollendet.
  • In beiden Fällen wird in dem Schacht i die Schmelzung des Metalles in der sonst bei Kupolöfen -üblichen Weise vor sich gehen, während in dem Schacht 2, der von den Abgasen des ersten Schachtes durchstrichen wird, im wesentlichen keine Schmelzung stattfindet, sondern die Abgase nur ihre Wärme an den Inhalt des zweiten Schachtes abgeben, die Beschickung mithin vorwärmen.
  • Ist die Schmelzung im Schacht i beendet, so kehrt man den Betrieb um, indem man die Beschickungs- und die Essentüre des Schachtes 2 schließt und diejenigen des Schachtes i öffnet. Alsdann wird der Wind von oben in den Schacht 2 eingeführt, während der vorher entleerte Schacht = von neuem beschickt wird. So wechselt der Betrieb fortwährend ab, wobei die Abgase des einen Schachtes ihre Wärme an den in der Beschickung befindlichen zweiten Schacht abgeben.
  • Gleichzeitig geht ein gewisser Teil des Windes unter dem Zuführungsdruck durch die Windkammern 12 oder 13 -nach dem zweiten Schacht, um dort das in den Abgasen enthaltene Kohlenoxyd zu verbrennen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Ausnutzung der Abgaswärme in Kupolöfen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei geschlo$sener Beschickungs- (6) und Essentür (7) Wind durch den oberen Teil eines ersten voll beschickten Kupolofens abwärts strömen läßt, ihn dann unter Abzweigung eines Teiles für die Düsen eines zweiten in der Beschickung begriffenen Kupolofens in diesen unten zuleitet, ihn schließlich zum Schornstein führt und die Richtung des Luftstromes nach jeder Beendigung der Beschickung des zweiten Kupolofens umkehrt.
  2. 2. Doppelofen mit unten durch einen Kanal verbundenen Schächten zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß jeder Schacht oben mit einer Windzuleitungsöffnung (5) versehen ist, deren Verschluß mit der Beschickungstür (6) und der Essentür (7) so zwangläufig verbunden ist, daß sein Öffnen das Schließen, sein Schließen das Öffnen jener Türen bewirkt.
DE1914320439D 1913-12-10 1914-04-21 Verfahren nebst Doppelofen zur Ausnutzung der Abgaswaerme in Kupoloefen Expired DE320439C (de)

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DE1914320439D Expired DE320439C (de) 1913-12-10 1914-04-21 Verfahren nebst Doppelofen zur Ausnutzung der Abgaswaerme in Kupoloefen

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DE (1) DE320439C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154238B (de) * 1958-10-02 1963-09-12 Alois Schmidt Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Verhuetten von Erzen od. dgl. und Schachtofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
EP0342148A2 (de) * 1988-05-09 1989-11-15 Herwig Michel-Kim Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Feststoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154238B (de) * 1958-10-02 1963-09-12 Alois Schmidt Verfahren zum Schmelzen von Metallen, Verhuetten von Erzen od. dgl. und Schachtofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
EP0342148A2 (de) * 1988-05-09 1989-11-15 Herwig Michel-Kim Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Feststoffen
EP0342148A3 (en) * 1988-05-09 1990-03-28 Herwig Michel-Kim Process and installation for the thermal treatment of solids

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