DE19514995A1 - Textilmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine - Google Patents
Textilmaschine, insbesondere KettenwirkmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Textilmaschine,
insbesondere Kettenwirkmaschine, mit nebeneinander an
einem Träger angeordneten, an den Fäden angreifenden
Hubelementen, die mit Hilfe mustermäßig betätigbarer
Steuerelemente individuell in ihrer Längsrichtung ver
setzbar sind.
Eine derartige Textilmaschine ist aus DE-PS 12 24 863
bekannt. Bei ihr werden an einer Legebarre befestigte
Lochnadeln durch Harnischschnüre aus einer unteren Ru
hestellung in eine obere Arbeitsstellung gezogen und
durch eine gemeinsame, federbelastete Rückstellschiene
wieder in die Ruhelage zurückgeführt. Eine solche Kon
struktion ist nachteilig, weil die vielen Harnisch
schnüre die Zugänglichkeit zur Maschine erschweren, ein
sehr großer Platzbedarf besteht und Harnischschnüre nur
Zugkräfte übertragen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Textil
maschine der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei
der die Einzelsteuerung der Hubelemente ohne Harnisch
schnüre erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Steuerelemente dem Träger zugeordnet, elektrisch
betätigbar und in jeweils zwei Positionen bringbar sind
und daß eine gemeinsame, sich längs des Trägers er
streckende, in Hubrichtung hin und her angetriebene
Betätigungsvorrichtung die Hubelemente in der ersten
Position in eine Arbeitsstellung mitnimmt.
Bei dieser Konstruktion sind die Steuerelemente und die
Betätigungsvorrichtung in unmittelbarer Nähe der Hub
elemente angeordnet, so daß der Zugang zur Maschine
nicht durch Harnischschnüre o. dgl. behindert wird. Die
für die elektrische Betätigung erforderlichen Kabel
lassen sich ohne Schwierigkeiten verlegen. Der Träger
kann mit den zugehörigen Steuerelementen, Hubelementen
und Betätigungsvorrichtung als Ganzes ausgebaut und
ersetzt werden. Aus Gründen des zur Verfügung stehenden
Platzes können nur verhältnismäßig kleine Steuerelemen
te mit entsprechend kleinen Versatzbewegungen verwendet
werden. Diese reichen aber aus, da die Steuerelemente
nicht den Hub der Hubelemente ausführen, sondern ledig
lich die Kupplung zwischen der Betätigungsvorrichtung
und den ausgewählten Hubelementen bewirken müssen.
Günstig ist es, daß jedem Hubelement eine Rückstellfe
der zugeordnet ist und die Kupplung zwischen Betäti
gungsvorrichtung und Hubelement kraftschlüssig erfolgt.
Die hierbei auftretenden Druckkräfte lassen sich mit
verhältnismäßig kleinen Anschlagflächen von der Betäti
gungsvorrichtung auf das Hubelement übertragen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Steu
erelemente an der Betätigungsvorrichtung angebracht und
greifen in der zweiten Position an den zugehörigen Hub
elementen an. Die Steuerelemente liegen daher im Kraft
zug.
Eine sehr empfehlenswerte Alternative besteht darin,
daß die Steuerelemente am Träger angebracht sind und in
ihrer ersten Position ein mit dem zugehörigen Hubele
ment verstellbares Kupplungselement in einer unwirksa
men Stellung außer Eingriff mit der Betätigungsvorrich
tung halten. Dies erlaubt eine größere Freiheit in der
Auslegung der Steuerelemente, weil die Verstellkräfte
nicht über das Steuerelement geleitet werden.
Mit Vorteil ist das Kupplungselement eine am Hubelement
angelenkte Klinke, die vom Steuerelement reibschlüssig
in der unwirksamen Stellung gehalten wird. Da die Klin
ke durch Reibungskraft festgehalten wird, genügt es,
wenn das Steuerelement verhältnismäßig kleine Kräfte
auf die Klinke ausübt.
Die Arretierung in der unwirksamen Stellung wird da
durch verbessert, daß jeder Klinke ein Anschlag zuge
ordnet ist, gegen den sie durch das zugehörige Steuer
element anpreßbar ist.
Eine andere hierfür geeignete Maßnahme, die auch in
Kombination angewendet werden kann, besteht darin, daß
wenigstens eine der zusammenwirkenden Flächen von Steu
erelement und Klinke angerauht ist.
Sehr günstig ist es, daß Klinke oder Steuerelement eine
Vertiefung aufweisen, in die das jeweils andere Teil
eingreift. Auf diese Weise ergibt sich ein Absatz, der
dafür sorgt, daß die Klinke auch bei Erschütterungen
sicher in der unwirksamen Stellung gehalten wird. Es
genügen ganz geringe Vertiefungen von wenigen Zehntel
Millimetern, beispielsweise 0,3 mm.
Es empfiehlt sich, daß die Betätigungsvorrichtung vor
der Verstellung ausgewählter Hubelemente eine solche
Bewegung vollführt, daß sie die Klinken gegen die Kraft
einer Feder zunächst in die unwirksame Stellung bringt.
Hierbei durchläuft die Betätigungsvorrichtung keine
geradlinige Bahn. Die erforderliche seitliche Komponen
te läßt sich beispielsweise durch ein Koppelgetriebe
erzeugen.
Mit besonderem Vorteil sind die Steuerelemente einsei
tig eingespannte piezoelektrische Biegewandler. Diese
benötigen keinen großen Platz. Sie erzeugen zwar keine
großen Kräfte. Die Auslenkung ihrer freien Enden reicht
aber aus, um eine erste Position und eine deutlich da
von unterscheidbare zweite Position einzunehmen.
Vorzugsweise sind die Biegewandler parallel nebenein
ander im Abstand der Hubelemente angeordnet sind und
die freien Enden in Längsrichtung des Trägers verlager
bar. Auf diese Weise erreicht man es, daß die Biege
wandler in einem so geringen Abstand voneinander ange
ordnet werden können, wie dies der Teilung zwischen
benachbarten Hubelementen entspricht.
Aus DE 42 26 899 C1 ist es bereits bekannt, einseitig
eingespannte piezoelektrische Biegewandler am freien
Ende mit einer Legenadel zu versehen und so anzuordnen,
daß diese Legenadel bei Erregung des Biegewandlers um
eine Nadelteilung versetzt wird. Diese Versatzbewegung
ist jedoch klein im Vergleich zu einer üblichen Hubbe
wegung der in ihrer Längsrichtung verstellbaren Hubele
mente, die 2 bis 50 mm betragen kann, und verläuft
senkrecht zu dieser Hubbewegung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Biege
wandler etwa in derselben Ebene wie das zugehörige Hub
element angeordnet und greift symmetrisch in das Hub
element ein. Dies ergibt eine platzsparende Bauweise
und eine gleichmäßige Belastung bei der Verstellbewe
gung.
Von Vorteil ist es auch, daß die Steuerelemente
gruppenweise zu einer Einbaueinheit und ihre elektroni
schen Zuleitungen zu einem gemeinsamen Kabel mit An
schlußstecker zusammengefaßt sind. Jede Einbaueinheit
kann auf einfache Weise ausgebaut und gegen eine Er
satzeinheit ausgetauscht werden.
Empfehlenswert ist es ferner, daß die Hubelemente je
einen Stellkörper mit lösbar daran befestigtem Faden
führer aufweisen. Wenn der Fadenführer verschlissen
oder beschädigt ist, braucht lediglich dieser Fadenfüh
rer ausgetauscht zu werden. Die gesamte übrige Kon
struktion kann unverändert bleiben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Träger mit einem
Hubelement in der Ruhestellung,
Fig. 2 eine Darstellung der Klinke in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Träger der Fig. 1
mit einem Hubelement in der Arbeitsstellung,
Fig. 4 die Klinke der Fig. 1 in vergrößerter räumlicher
Darstellung,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Gruppe von Steuerele
menten und Hubelementen bei der Ausführung nach
Fig. 1,
Fig. 6 die Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 in der Ein
baulage an einer Kettenwirkmaschine,
Fig. 7 in einer abgewandelten Ausführungsform Henkel
bildende Hubelemente,
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Träger einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 9 eine Vorderansicht einer Gruppe von Steuerele
menten und Hubelementen bei der Ausführung nach
Fig. 8,
Fig. 10 ein Hubelement gemäß Fig. 8 mit dem zugehörigen
Steuerelement in der zweiten Position und
Fig. 11 ein Hubelement gemäß Fig. 8 mit dem zugehörigen
Steuerelement in der ersten Position.
Die Ausführungsform der Fig. 1 bis 6 zeigt einen Träger
1, der sich über die Breite der Kettenwirkmaschine er
streckt. Hubelemente 2 sind in einer Reihe nebeneinan
der angeordnet. Sie weisen jeweils ein Stellglied 3 und
einen Fadenführer 4 in der Form eines hakenartigen
Greifers auf. Die Fadenführer 4 sind lösbar in den
Stellgliedern 3 befestigt. Das Hubelement 2 ist aus der
Ruhestellung der Fig. 1, in der der Haken des Fadenfüh
rers 4 in einer Bohrung 5, die in einer Abdeckung 6
vorgesehen ist, angeordnet ist, gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 7 in die Arbeitsstellung der Fig. 3 ver
schiebbar, in der der Haken des Fadenführers 4 freige
geben ist. In der Ruhestellung wird daher ein Faden,
der in der Arbeitsstellung erfaßt worden war, festge
klemmt.
Zur Verstellung der Hubelemente 2 ist eine über die
Breite der Maschine durchgehende Betätigungsvorrichtung 8
in der Form einer Leiste vorgesehen, die an einem
Gelenkarm 9 eines Koppelgetriebes 10 befestigt ist, das
von einer Kurvenscheibe 11 über einen Antriebshebel 12
und ein Gestänge 13 zyklisch angetrieben wird. Die fe
sten Lager 14 und 15 des Koppelgetriebes 10 sind am
Träger 1 ausgebildet. Die Betätigungsvorrichtung 8
wirkt mit Klinken 16 zusammen, die mit Gelenken 17 an
den Hubelementen 2 angelenkt und durch Federn 18 in
Uhrzeigerdrehrichtung belastet sind. Diese Federn 18
erübrigen sich, wenn die Klinke durch Schwerkraft der
Betätigungsvorrichtung 8 folgt. Jede Klinke 16 vermag
zwei Stellungen einzunehmen, nämlich eine wirksame
Stellung a, in der die Betätigungsvorrichtung 8 auf
einen Anschlag 19 der Klinke trifft, und eine unwirksa
me Stellung b, in der die Betätigungsvorrichtung 8 am An
schlag 19 vorbei bewegt wird (Fig. 2). In der wirksamen
Stellung a ist daher die Betätigungsvorrichtung 8
kraftschlüssig über die Klinke 16 mit dem Hubelement 2
gekoppelt, so daß sich dieses in die Arbeitsstellung
der Fig. 3 bewegt. In der unwirksamen Stellung b dage
gen wird das Hubelement 2 nicht beeinflußt, sondern
bleibt in der Ruhestellung der Fig. 1.
Am Träger 1 ist ein Block 20 angebracht, in dem eine
Anzahl von Steuerelementen 21 in der Form von einseitig
eingespannten piezoelektrischen Biegewandlern gehalten
wird. Die Steuerelemente werden durch elektrische Span
nungen angesteuert, die über Leitungen in einem gemein
samen Kabel 22 zugeführt werden. Das Kabel besitzt ei
nen Stecker 23, mit dem die Verbindung zu einem eine
Musterung bewirkenden Steuergerät 24 hergestellt wird.
Durch Anlegen einer Spannung verlagert sich das freie
Ende 25 des Steuerelements 21, so daß das Steuerelement
zwei Positionen einnehmen kann. In der ersten Position
c des Steuerelements 21 liegt das freie Ende 25 reib
schlüssig an der Klinke 16 an und drückt diese gegen
einen stiftförmigen Anschlag 26. Dies in Verbindung mit
einer rauhen Oberfläche an dem freien Ende 25 und an
der Klinke 16 sowie in Verbindung mit einer an der
Klinke 16 vorgesehen Vertiefung 27, die einen Anschlag
28 bildet, stellt sicher, daß die Klinke ihre unwirksa
me Stellung b beibehält, auch wenn die Maschine Er
schütterungen ausgesetzt ist. Bei einer Verlagerung der
freien Enden 25 der Steuerelemente ergibt sich eine
zweite Position d, in der die Klinke 16 freigegeben
ist. Sie folgt daher der Bewegung der Betätigungsvor
richtung 8 aus der Stellung der Fig. 1 in die Stellung
der Fig. 2 und weiter in die Stellung der Fig. 3. Aus
gewählte Hubelemente 2 werden daher von der Betäti
gungsvorrichtung 8 mitgenommen und nach außen gescho
ben.
Damit bei jedem Arbeitsspiel eine Auswahl unter allen
Hubelementen 2 getroffen werden kann, werden kurzzeitig
alle Steuerelemente 21 in die zweite Position d ge
bracht, und es werden alle Klinken 16 durch die Betäti
gungsvorrichtung 8 in die unwirksame Stellung b gescho
ben, was durch eine entsprechende Auslegung des Koppel
getriebes 10 ermöglicht wird. Alsdann wird bei einigen
Steuerelementen 21 die Umsetzung von der zweiten Posi
tion d in die erste Position c bewirkt, so daß die zu
gehörigen Klinken in der unwirksamen Stellung b ver
bleiben. Lediglich die anderen Klinken werden in die
wirksame Stellung a gebracht, was zur Betätigung der
Hubelemente 2 führt.
Wenn die beiden Positionen c und d bei nicht-angesteu
ertem Steuerelement 21 beibehalten werden, wie dies bei
piezoelektrischen Biegewandlern der Fall sein kann,
ist sichergestellt, daß die Klinken unabhängig von der
Stromzufuhr festgehalten werden. So wird ein ungewoll
tes Herausfahren des Hubelements 2, beispielsweise nach
einem Ausfall der Steuerung, verhindert.
Die Steuerelemente 21 sind zu einer Gruppe von 16 Steu
erelementen zusammengefaßt, die als Einbaueinheit 29
gemeinsam ausgebaut werden können. Die Klinken 16 be
finden sich ständig zwischen zwei stiftförmigen An
schlägen 26 und werden daher sicher geführt.
In Fig. 6 ist die Einbaulage dem Trägers 1 bei einer
Kettenwirkmaschine veranschaulicht. Diese besitzt zwei
Legebarren 31 und 32, mit denen ein Warengrund gelegt
wird, und eine Musterlegebarre 33, mit der Musterfäden
zur Bildung eines Musters zugeführt werden. Ferner sind
Wirknadeln 34 neben einer Abschlagvorrichtung 35 vor
gesehen. Der Abschlagvorrichtung ist eine Schneidvor
richtung 36 benachbart. Ihr folgt eine Absaugvorrich
tung 37. Darüber befindet sich das Hubelement 2 mit dem
als hakenförmiger Greifer ausgebildeten Fadenführer 4.
Auf diese Weise kann der Musterfaden vom Haken des Fa
denführers 4 ergriffen, festgeklemmt und durch die
Schneidvorrichtung 36 abgeschnitten werden. Sobald ein
neues Muster gelegt werden soll, wird der Musterfaden
der Wirknadel 34 erneut vorgelegt und durch den Faden
führer 4 wieder freigegeben. Daher kann ein Musterfaden
Musterabschnitte bilden, die durch von diesem Musterfa
den freie Bereiche getrennt sind (vgl. deutsche Patent
anmeldung P 44 32 222.4-26).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 werden für entspre
chende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Als Fadenführer 104 dient eine Lochnadel, die aus der
gestrichelt gezeichneten Ruhestellung in die voll aus
gezogene Arbeitsstellung versetzbar ist, um aus dem
zugeführten Faden einen Henkel zu legen. Anstelle der
Abdeckung 6 sind Führungsstifte 106 und 106a vorgese
hen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 11 werden
für entsprechende Teile um 200 erhöhte Bezugszeichen
verwendet. Unterschiedlich ist im wesentlichen, daß die
Steuerelemente 221 an der Betätigungsvorrichtung 208
befestigt sind, die durch ein Gestänge 210 auf und ab
bewegt und dabei an Stangen 209 des Trägers 201 geführt
wird. Die wiederum als piezoelektrische Biegewandler
ausgeführten Steuerelemente 221 können, wie Fig. 9
zeigt, mit ihren freien Enden 225 entweder ausgelenkt
sein und daher eine erste Position c einnehmen oder in
einer zweiten Position d gegen einen Anschlag am Hub
element 202 anliegen. Das Hubelement 202 besitzt eine
mittige Aussparung 238, in die das freie Ende 225 des
Steuerelements 221 im ausgelenkten Zustand (erste Posi
tion c) eintreten kann. In dieser Position wird bei
einer Abwärtsbewegung des Betätigungselements 208 das
Hubelement 202 nicht mitgenommen. Das freie Ende 225
trägt einen Querbalken 239, mit dem in der zweiten Po
sition d eine Druckkraft auf das Hubelement 202 über
tragen wird, so daß das Hubelement 202 nach unten mit
genommen wird.
Die Träger können maschinenfest montiert oder axial
versetzbar angeordnet werden, so daß sich mit den durch
die Hubbewegung beeinflußten Fäden auch Überlegungen
und Unterlegungen damit herstellen lassen. Anstelle der
veranschaulichten Anwendungsformen kann das gleiche
Prinzip auch zur Fachbildung bei Webstühlen angewendet
werden.
Claims (14)
1. Textilmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine,
mit nebeneinander an einem Träger angeordneten, an
den Fäden angreifenden Hubelementen, die mit Hilfe
mustermäßig betätigbarer Steuerelemente individuell
in ihrer Längsrichtung versetzbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (21; 121;
221) dem Träger (1; 101; 201) zugeordnet, elek
trisch betätigbar und in jeweils zwei Positionen
bringbar sind und daß eine gemeinsame, sich längs
des Trägers erstreckende, in Hubrichtung hin und
her angetriebene Betätigungsvorrichtung (8; 108;
208) die Hubelemente (2; 102; 202) in der ersten
Position (d) in eine Arbeitsstellung mitnimmt.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Hubelement (2; 102; 202) eine
Rückstellfeder (7; 107; 207) zugeordnet ist und die
Kupplung zwischen Betätigungsvorrichtung (8; 108;
208) und Hubelement (2; 102; 202) kraftschlüssig
erfolgt.
3. Textilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerelemente (221) an der
Betätigungsvorrichtung (208) angebracht sind und in
der zweiten Position (c) an den zugehörigen Hubele
menten (202) angreifen.
4. Textilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerelemente (21; 121) am
Träger (1; 101) angebracht sind und in ihrer ersten
Position (c) ein mit dem zugehörigen Hubelement (2;
102) verstellbaren Kupplungselement (Klinke 16,
116) in einer unwirksamen Stellung (b) außer Ein
griff mit der Betätigungsvorrichtung (8; 108) hal
ten.
5. Textilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement eine am Hubele
ment (2; 102) angelenkte Klinke (16; 116) ist, die
vom Steuerelement (21; 121) reibschlüssig in der
unwirksamen Stellung (b) gehalten wird.
6. Textilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Klinke (16) ein Anschlag (26)
zugeordnet ist, gegen den er durch das zugehörige
Steuerelement anpreßbar ist.
7. Textilmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine der zusammenwir
kenden Flächen von Steuerelement (21) und Klinke
(16) angerauht ist.
8. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Klinke (16) oder Steu
erelement (21) eine Vertiefung (27) aufweisen, in
die das jeweils andere Teil eingreift.
9. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrich
tung (8) vor der Verstellung ausgewählter Hubele
mente (2) eine solche Bewegung vollführt, daß sie
die Klinken (16) gegen die Kraft einer Feder (18)
zunächst in die unwirksame Stellung (b) bringt.
10. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (21;
121; 221) einseitig eingespannte piezoelektrische
Biegewandler sind.
11. Textilmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegewandler parallel nebenein
ander im Abstand der Hubelemente (2; 202) angeord
net sind und die freien Enden in Längsrichtung des
Trägers (1; 201) verlagerbar sind.
12. Textilmaschine nach Anspruch 3 und 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Biegewandler etwa in der
selben ebene wie das zugehörige Hubelement (202)
angeordnet ist und symmetrisch in das Hubelement
(202) eingreift.
13. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (21;
221) gruppenweise zu einer Einbaueinheit (29; 229)
und ihre elektronischen Zuleitungen zu einem ge
meinsamen Kabel (22; 222) mit Anschlußstecker (23;
223) zusammengefaßt sind.
14. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente (2) je
einen Stellkörper (3) mit lösbar daran befestigtem
Fadenführer (4) aufweisen.
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