DE19514761A1 - Ghosting-Inhibitor - Google Patents
Ghosting-InhibitorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schäumungsmittelinhibitoren und ihre Verwendung und insbesonde
re in hohem Maße unlösliche Azole, insbesondere Benzotriazol- und Benzimidazolderiva
te, die wirksame Schäumungsmittelinhibitoren darstellen. Diese Inhibitoren sind sowohl in
Wasser als auch in Alkohol weitgehend unlöslich und können in situ in einem Druckfar
bengemisch vermahlen und dispergiert werden.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß Azole wie Benzotriazol-, Tolyltriazol- und Benz
imidazolderivate kristalline Feststoffe von sehr hohem Schmelzpunkt darstellen und in
vielen Lösungsmitteln wie Wasser und Isopropylalkohol außerordentlich geringe Löslich
keit zeigen. Diese Derivate können rasch vermahlen und in wäßrigen Druckfarben von
breit gefächerter Zusammensetzung dispergiert werden, ohne daß die Beständigkeit der
Druckfarbe bzw. ihrer Druck- und Trocknungseigenschaften negativ beeinflußt würde.
Außerdem können diese Derivate aufgrund ihrer überaus geringen Löslichkeit in typischen
Druckfarbengemischen dispergiert und in situ vermahlen werden, ohne daß das Druck
farbengemisch negativ beeinflußt würde.
Was BTA, TTA und andere Aminomethyltriazolderivate betrifft, so zeigen die erfindungs
gemäßen Inhibitoren außerdem eine erheblich geringere Neigung zu der nach dem Be
drucken unerwünschten "Aufroll"-Migration, ein Problem, mit dem man es beim Verfah
ren des chemischen Prägens gewöhnlich zu tun hat. Die bekannten Inhibitoren diffun
dieren nämlich gewöhnlich von der bedruckten Oberfläche aufwärts in den unteren Teil
der angrenzenden Schicht des schäumbaren Kunststoffsubstrats, wenn vor der Weiterbe
handlung eine Endlosbahn fest aufgewickelt und gelagert wird. Dieser Migration verursa
chende Inhibitor führt zur Ausbildung von undeutlichen Bildern in den nicht geprägten
Oberflächenbereichen, ein Phänomen, das gewöhnlich als "Ghost embossing" ("Gho
sting") bezeichnet wird.
Eine Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Inhibitors für wäßrige
Druckfarben, der universell verträglich ist, die Druckfarbe nicht destabilisiert, klebfrei
trocknet, zufriedenstellend prägt und zu einer deutlichen Verminderung des "Ghosting"
führt.
Der Ausdruck "Azol" umfaßt Benzotriazol, Tolyltriazol, Naphthotriazol, cycloaliphati
sches Triazol, Benzimidazol, Tolylimidazol, Naphthimidazol, cycloaliphatisches Imidazol
und Derivate davon, und insbesondere solche, die bei Raumtemperatur eine Wasserlös
lichkeit von unter 0,1 Gew.-% oder eine Löslichkeit in Isopropylalkohol bei Raumtem
peratur unter 5 Gew.-% besitzen. Diese Derivate beeinträchtigen die Druckfarbenbestän
digkeit bzw. die Trocknungseigenschaften des Druckfarbengemisches nicht. Die flüssige
Druckfarbe hat daher ausgezeichnete Lebensdauer und trocknet klebfrei.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Druckfarbengemisches,
das ein Harz, ein Lösungsmittel und einen Inhibitor umfaßt, der ein Benzimidazol bzw.
eine Verbindung der allgemeinen Formel
ist, wobei R eine C1-5-Alkylgruppe ist, der Ring A ein Benzol- oder Naphthalinring oder
ein gesättigter cycloaliphatischer Ring ist und gegebenenfalls durch R′, das eine C1-4-
Alkylgruppe darstellt, substituiert ist. X für ein Stickstoffatom oder die Gruppe
steht, wobei R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeutet, Y Wasserstoff,
die Hydroxylgruppe oder ein organisches Fragment und Z ein organisches Fragment be
deuten oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen organischen
Ring bilden, wobei der Inhibitor, wenn er nicht Benzimidazol darstellt, eine 24 Stunden-
Löslichkeit in Isopropylalkohol bei Raumtemperatur von unter 5 Gew.% aufweist.
Ein weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuen Verbindung der
Formel
worin A einen Benzol- oder Naphthalinring oder einen gesättigten cycloaliphatischen Ring
und R′ ein Wasserstoffatom oder eine C2-4-Alkylgruppe darstellen oder A einen gesättig
ten cycloaliphatischen Ring oder Naphthalinring und R′ ein Wasserstoffatom oder eine
C1-4-Alkylgruppe darstellen und R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe ist;
oder die Verbindung wird ausgewählt aus der Gruppe, die 1,3-Bis(5′-tolyltriazol-1′-yl
methyl)-harnstoff, 1,5-Bis(benzotriazol-1,-yl-methyl)-biuret, 2,4,6-Tris(benzotriazol-1′-yl
methyl)-s-triazin, 2,4-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-benzoguanamin, N,N-Bis(benzotria
zol-1-yl-methyl)-glycin, N-(Benzotriazol-1-yl-methyl)-4′-carboxybenzolsulfonamid, 1(1-
,5,-Naphthalin-disulfonamido)-methyl-benzotriazol, 1(1′,3′-benzol-disulfonamido)-me
thyl-benzotriazol, 1-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-2-benzoyl-hydrazid, Bis(benzotriazol-1-
yl-methyl)-amin und 1,3-Bis(5′-butyl-benzotriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff, R′′′ eine C1-5-
Alkylgruppe und X ein N-Atom oder eine Gruppe
bedeuten, wobei R′′ für ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe steht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Prägen
eines warmschaumbaren Harzstoffes durch Aufbringen des erfindungsgemaßen Druckfar
bengemisches auf ausgewählte Bereiche der Oberfläche eines warmschaumbaren Harz
stoffes, der ein Schäumungsmittel enthält, und nachfolgende Erwärmung des Stoffes bis
zur Zersetzungstemperatur des aktivierten Schäumungsmittels oder darüber.
Die erfindungsgemäßen Inhibitoren für das chemische Prägen haben den Vorteil, daß sie
in Wasser, Gemischen aus Wasser und Alkohol und in vielen organischen Lösungsmitteln
unlöslich oder praktisch unlöslich sind und zur Bildung beständiger Dispersionen verwen
det werden können, welche die Beständigkeit und Druckeigenschaften sowohl von anioni
schen als auch von kationischen wäßrigen Druckfarben innerhalb eines breiten Zusam
mensetzungsbereichs nicht negativ beeinflussen. Die Verbindungen zeigen außerdem er
heblich geringere Neigung zu unkontrollierter seitlicher Migration sowie Migration durch
das schäumbare Substrat als die üblicherweise verwendeten Benzo- und Tolyltria
zolinhibitoren. Das erhaltene Bild ist daher schärfer und deutlicher und das "Ghosting"
vermindert.
Die bevorzugten Strukturen der erfindungsgemäßen in hohem Maße unlöslichen Azole
sind solche, bei denen der Ring A ein Benzolring ist, R Wasserstoff, R′ Wasserstoff oder
Methyl und X ein Stickstoffatom bedeuten. Die aktivsten erfindungsgemäßen Inhibitoren
sind solche, die ein 1-Methyl-benzotriazolfragment, das mit einem Stickstoffatom ver
knüpft ist, und ein zweites eine Carboxygruppe enthaltendes oder eine das Sulfonyl ver
bindende 1-Methyl-benzotriazolfragment, das mit demselben oder einem anderen Stick
stoffatom verknüpft ist, enthalten.
Die Inhibitoren, die getestet wurden und bei denen eine Inhibitoraktivität festgestellt wer
den konnte, umfassen 1,3-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff; 1,3-Bis(5′-Tolyltriazol-
1′-yl-methyl)-harnstoff; 1,5-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-biuret; 2,4,6-Tris(benzotriazol-
1′-yl-methyl)-s-triazin; 2,4-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-benzoguanamin; 1,3-Bis(ben
zotriazol-1′-yl-methyl)-N,N′-dimethyl-harnstoff; 1-(1′-Methansulfonamido)-methylben
zotriazol; 1-(1′-Benzolsulfonamido)-methylbenzotriazol; 4-(Benzotriazol-1′-yl-methyl)-hy
dantoin; 1-(1′-(2′-Oxopyrrolidin-1′-yl)ethyl)-benzotriazol; N,N-Bis(benzotriazol-1-yl-me
thyl)-hydroxylamin; N-(Benzotriazol-1-yl-methyl)-4′-carboxybenzolsulfonamid; N,N-
Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-glycin; 1,3-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-thioharnstoff;
1-(1′,5′-Natphthalindisulfonamido)-methylbenzotriazol; N,N′-Bis(tolyltriazol-1-yl-methyl)-
piperazin; N,N′-Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-piperazin; N,N′-Bis(methylcyclohexyltria
zol-1-yl-methyl)-piperazin; 1(1′,3,-Benzoldisulfonamido)-methylbenzotriazol; 1-Bis(ben
zotriazol-1′-yl-methyl)-2-benzoylhydrazid; Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-amin; 1,3-Bis(5′-
butylbenzotriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff; Benzimidazol und N,N′-Bis(benzimidazol-1-yl-
methyl)-piperazin. Folgende Verbindungen sind neu, d. h. es ist den Erfindern der vor
liegenden Anmeldung nicht bekannt, daß sie bereits synthetisiert worden wären: 1,3-Bis-
(5′-tolyltriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff; 1,5-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-biuret; 2,4,6-
Tris(benzotriazol-1′-yl-methyl)-s-triazin; 2,4-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-benzoguana
min; N,N-Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-glycin; 1(1′,5,-Naphthalindisulfonamido)-methyl
benzotriazol; N,N′-Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-piperazin; N,N′-Bis(methylcyclohexyl
triazol-1-yl-methyl)-piperazin; 1(1′,3′-Benzoldisulfonamido)methyl-benzotriazol; 1-Bis-
(benzotriazol-1′-yl-methyl)-2-benzoylhydrazid; Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-amin; 1,3-
Bis(5′-butylbenzotriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff; N,N′-Bis(benzimidazol-1-yl-methyl)-pipe
razin und N-(Benzotriazol-1-yl-methyl)-4′-carboxybenzolsulfonamid. Obwohl es noch
nicht synthetisiert wurde, wird vermutet, daß N,N′-Bis(cyclohexyltriazol-1-yl-methyl)-pi
perazin einen wirksamen Inhibitor darstellen würde.
Für eine akzeptable Verarbeitung für Bodenbeläge ist es von Vorteil, 1 bis 15 und vor
zugsweise 5 bis 10 Gew.-% des im wäßrigen Druckfarbengemisch dispergierten unlösli
chen Azols zu verwenden. Je nach dem Beschichtungsgewicht der feuchten aufgebrachten
Farbe können auch noch höhere Konzentrationen (< 15%) verwendet werden. Flacher ge
prägte Zylinder können zur Erzielung des gewünschten Prägeeffekts gegebenenfalls mehr
Inhibitor pro Flächeneinheit erforderlich machen.
Dem Durchschnittsfachmann ist bekannt, daß ein sehr weiter Bereich von Druckfarben
gemischen mit unterschiedlichen Kombinationen aus Harzbindemitteln, Pigmenten, Inhibi
toren und die Rheologie steuernden Zusätzen vorliegt. Die Pigmente sind fakultativ, da
unter Umständen eine farblose, den Inhibitor enthaltende Druckfarbe erwünscht sein kann.
Die erfindungsgemäßen unlöslichen Azolverbindungen kommen auch für viele andere
wäßrige oder auf einem Lösungsmittel basierende Druckfarbenformulierungen in Frage,
die, was ihre genaue Zusammensetzung betrifft, in den Beispielen nicht eigens angegeben
werden.
Der Durchschnittsfachmann wird außerdem verstehen, daß für die Einstellung der Visko
sität des Druckfarbengemisches auf einen für gewöhnlichen Rotationstiefdruck erforderli
chen Bereich unterschiedliche Mengen an Wasser benötigt werden. Andere Verfahren
zum Bedrucken der schäumbaren Kunststoffoberfläche mit dem Druckfarbengemisch wie
z. B. der Sieb-, Relief- oder Flachdruck kommen für diese Druckfarbengemische ebenfalls
in Frage.
Obwohl die Erfindung in erster Linie mit Azodicarbonamid oder anderen Schäumungs
mitteln thermisch geschäumte Plastisolgemische auf Polyvinylchloridbasis als Drucksub
strat betreffen, kann auch ein großer Bereich an Harzen mit Azodicarbonamid thermisch
geschäumt werden und kommt demnach als Substrat für die erfindungsgemäßen wäßrigen,
einen Inhibitor enthaltenden Druckfarbengemische in Frage. Zu diesen Verbindungen
zählen Polyvinylacetat, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Polyacrylat, Poly
methacrylat, Polyethylen, Polystyrol, Butadien-Styrol-Copolymere, Butadien-Acrylnitril-
Copolymere sowie natürliche oder synthetische Kautschuke.
Die konkreten Gemische aus PVC sowie anderen Harzen, Füllern, Stabilisatoren, Weich
machern, chemischen Schäumungsmitteln und Aktivatoren, die der Herstellung eines typi
schen schäumbaren Plastisolsubstrats dienen, können innerhalb bestimmter Grenzen stark
variieren und ein Durchschnittsfachmann kann die innerhalb des Erfindungsumfanges
liegenden Systeme ohne weiteres vorhersehen.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele für die Synthese der unlöslichen
Azolderivate, die Herstellung der wäßrigen Dispersionen und Druckfarbenformulierungen
und den Nachweis des Verhaltens der beanspruchten Verbindungen beim chemischen
Prägen illustriert. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich sämtliche Mengen- und
Prozentangaben in den Beispielen auf das Gewicht.
In einem Kolben wurden 133,13 Teile handelsübliches Tolyltriazol (TT100, ein Isome
rengemisch der Firma PMC Specialties) mit 43,1 Teilen Piperazin in 700 Teilen Methanol
gemischt und auf 0°C abgekühlt. Während des Haltens des Reaktionsgemisches bei dieser
Temperatur wurden langsam während mehrerer Stunden unter ständigem Rühren 81,2
Teile handelsübliche wäßrige 37%-ige Formaldehydlösung zugesetzt, wobei ein feinver
teilter weißer Feststoff auszufallen begann. Danach wurde das Reaktionsgemisch wieder
auf Umgebungstemperatur erwärmt und nach 48 Stunden durch Saugfiltration weiterver
arbeitet. Der Filterkuchen wurde dann einmal durch Suspendieren des Feststoffs in fri
schem Methanol und Vakuumbeaufschlagung zur Entfernung der Flüssigkeit gewaschen.
Der erhaltene Stoff wurde unter mäßigem Vakuum bei 65 bis 75°C getrocknet, wodurch
man 181,7 Teile (Ausbeute 96,5%) eines weißen pulverförmigen Feststoffs erhielt, der
mit den üblichen spektroskopischen Techniken als die Titelverbindung identifiziert wurde.
In einem Kolben wurden 119,13 Teile handelsübliches Benzotriazol (Cobratec 99 der
Firma PMC Specialties) mit 43,1 Teilen Piperazin in 500 Teilen Methanol gemischt und
mit 81,2 Teilen handelsübliche wäßrige 37%-ige Formaldehydlösung bei 0°C wie in
Beispiel 1 behandelt. Nach 48 Stunden bei Raumtemperatur wurde der erhaltene Feststoff
filtriert, mit Methanol gewaschen und in mäßigem Vakuum bei 65 bis 75°C getrocknet,
wodurch man 170,4 Teile (Ausbeute 97,8%) eines weißen pulverförmigen Feststoffs
erhielt, der mit den üblichen spektroskopischen Techniken als die Titelverbindung identifi
ziert wurde.
In einem Kolben wurden 178,1 Teile hydrierten Tolyltriazols (Cobratec 911 der Firma
PMC Specialties) mit 55,1 Teilen Piperazin in 500 Teilen Methanol gemischt und mit
103,8 Teilen handelsübliche wäßrige 37%-ige Formaldehydlösung bei 0°C wie in Beispiel
1 und 2 behandelt. Nach 48 Stunden bei Raumtemperatur wurde der erhaltene Feststoff
filtriert, mit Methanol gewaschen und in mäßigem Vakuum bei 65 bis 75°C getrocknet,
wodurch man 200,1 Teile (Ausbeute 80,5%) eines weißen pulverförmigen Feststoffs
erhielt, der mit den üblichen spektroskopischen Techniken als die Titelverbindung identifi
ziert wurde.
Eine kationische Dispersion von TTA-P wurde unter Verwendung eines quarternären Am
moniumsalzes, und zwar von Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid (Maquat SC-18,
Mason Chemical Co.) als Stabilisator hergestellt. Das Produkt wurde zuerst durch Ver
mahlen des groben Pulvers (TTA-P) während ca. 18 Stunden in einer Standardkugelmühle
unter Verwendung einer Kombination von Kugeln mit einem Durchmesser von 12 mm
und zylindrischen Mahlkörpern mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm
zerkleinert. Für den Mahlvorgang wurde ca. die Hälfte des 1 l-Volumens der Kugel
mühle gefüllt. Nach dem Vermahlen konnte mikroskopisch eine Verminderung der Teil
chengröße von 30 bis 50 µm auf 1 bis 10 µm festgestellt werden. Danach wurde die Dis
persion durch Zugabe von 2,35 Teilen Maquat SC-18 (85% aktiv) zu 37,65 Teile deioni
siertes Wasser und Rühren bis zur Lösung hergestellt. Danach wurden in Portionen von
jeweils 5 Teilen insgesamt 40 Teile TTA-P der Tensidlösung unter Rühren zugesetzt,
wonach mit Hilfe eines Ultraschalldesintegrators (Fisher Model 3000) weitergerührt wur
de. Die erhaltene Probe wurde dann unmittelbar der Suspension zugesetzt und 1 bis 2
Minuten lang bei maximaler Drehzahl gerührt. Zuerst erhielt man eine cremige Disper
sion mit einer mit zunehmendem Feststoffgehalt ansteigenden Viskosität. Die endgültige
Suspension stellte eine homogene Paste mit einer Feststoffkonzentration von 50 Gew.-%
dar.
Eine blaue wäßrige, einen Inhibitor enthaltende Druckfarbe wurde hergestellt durch Zu
gabe von 0,20 Teilen CIB 102 Blue Pigment (vertrieben von der Fa. Penn Color, Inc.) zu
20 Teilen CIE 94 Extender (vertrieben von der Fa. Penn Color, Inc.) und unter Rühren
bis zur Entstehung einer gleichmäßigen Farbe. Danach wurden dem Druckfarbengemisch
6,06 Teile der 50%-igen Suspension von TTA-P (hergestellt in Beispiel 4) zugesetzt und
anschließend wurde bis zur Entstehung einer gleichmäßigen Färbung gerührt. Obwohl ein
leichter Viskositätsabfall zu bemerken war, blieb das Gemisch kolloidal beständig und
dispers.
Man stellte eine anionische Dispersionspaste von TTA-P unter Verwendung von mit
Polyoxyethylen verzweigtem Nonylphenyletherphosphat als Tensid (Rhodofac PE 50,
Rhone Poulenc) her. Die Zerkleinerung der Verbindung erfolgte, wie in Beispiel 4 be
schrieben, durch Vermahlen. Die Dispergierung der Verbindung erfolgte unter Verwen
dung eines Schalldesintegrators, der ebenfalls in Beispiel 4 beschrieben ist. Die Kompo
nenten wurden in folgendem Verhältnis gemischt: 40 Teile deionisiertes Wasser, 2,06
Teile Tensid und 40 Teile TTA-P. Sie wurden in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt.
Man erhielt eine stabile, homogene Paste mit 48,7% TTA-P. Die mikroskopische Unter
suchung ergab einen Teilchendurchmesser von etwa 1 bis 3 µm.
Die anionische TTA-P-Dispersion (Beispiel 6) wurde einer anionischen Druckfarbenfor
mulierung der Fa. Sicpa Corp. zugegeben. Das erhaltene Gemisch bestand aus 20 Teilen
Sicpa Extender 694556, 0,20 Teilen Sicpa black ink 674554 und 6,06 Teilen der 48,7%igen
Dispersion der Verbindung (Beispiel 6). Das Gemisch wurde bis zur Erreichung
einer glatten und einheitlichen Konsistenz gerührt und zeigte sich als kolloidal beständig.
Bisher wurde eine Dispergierung dieser neuen Inhibitoren unmittelbar in der Druckfarben
formulierung nicht in Betracht gezogen. Die Instabilität der übrigen Triazolinhibitoren
schien die Verwendung eines Tensids zusätzlich zu dem in der Druckfarbe enthaltenen
und eines Streckmittels erforderlich zu machen. Da jedoch derartige beständige Druck
farbengemische unter Zugabe der zusätzlich zugeführten Dispersionen erhalten wurden,
dachte man daran, es zu versuchen, einen neuen Triazolinhibitor unmittelbar in einem
Druckfarbengemisch zu dispergieren. Dieser Versuch verlief erfolgreich. Dabei wurden
20 Teile des Streckmittels CIE 94 mit 0,20 Teilen blauer Druckfarbe des Typs CIB 103
versetzt, wonach das Gemisch gerührt wurde, bis sich eine gleichmäßige Färbung einstell
te. Danach wurden 3 Teile des vermahlenen Tolyltriazolpiperazinderivats (TTA-P) (nach
Beispiel 4) unmittelbar in das Druckfarbengemisch eingearbeitet, wonach dieses bis zur
Erzielung einer homogenen Konsistenz beschallt wurde. Die Beschallung erfolgte diskon
tinuierlich, um eine Überhitzung und Koaleszenz der Verschnittlatexe zu vermeiden. Auf
diese Weise erhielt man ein homogenes stabiles Gemisch.
20 Teile des Streckmittels Sicpa 694556 wurden mit 0,20 Teilen der schwarzen Druckfar
be Sicpa 674554 versetzt, wonach das Gemisch bis zur Erzielung einer gleichmäßigen
Färbung gerührt wurde. Anschließend wurden 3 Teile TTA-P (hergestellt gemäß Beispiel
4) zugesetzt, wonach das Gemisch bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz
beschallt wurde. Man erhielt ein homogenes und stabiles Gemisch.
Die in den Beispielen 5, 7, 8 und 9 hergestellten Druckfarben wurden auf eine 9 Mil
(0,228 mm) dicke Beschichtung aus schäumbaren Plastisol auf einem Filz als Bodenbelag
mit Hilfe einer Flachdruckabziehpresse aufgedruckt. Die Plastisolformulierung bestand
aus 100 Teilen PVC-Harz, 50 Teilen Plastifikatoren, 30 Teilen Kalksteinfüllstoff, 7,0
Teilen Titandioxidpigment, 3,0 Teilen Lösungsbenzin als Viskositätsmodifikator, 2,1
Teilen Stabilisatoren, 2,0 Teilen Azodicarbonamid als Schäumungsmittel und 0,6 Teilen
Zinkoxid als Schäumungsmittelaktivator. Die Druckfarben ergaben einen zufriedenstellen
den Druck und trockneten ebenfalls zufriedenstellend ohne Klebrigkeit.
Die bedruckten Proben wurden mit 10 Mil (0,254 mm) eines durchsichtigen Plastisols
beschichtet und während 1,3 ± 0,1 min bei einer Lufttemperatur von 201 ± 1°C in
einem Werner-Mathis-Ofen erwärmt, um die 9 Mil (0,228 mm) dicke Schicht auf ca. 25
Mil (0,635 mm) zu schäumen. Die durchsichtige Plastisolformulierung bestand aus 100
Teilen PVC-Harz, 40 Teilen Plastifikatoren, 4,0 Teilen Stabilisatoren und 4,0 Teilen
Lösungsbenzin als Viskositätsmodifikator.
Die Dicke der bedruckten beschichteten Bereiche, das heißt eines beschränkten Bereichs,
wurde in Mil (mm) gemessen und mit der Dicke der umgebenden unbedruckten ge
schäumten Bereiche verglichen. Diese Differenz entspricht der Tiefe der chemischen Prä
gung und ist in Tabelle 1 angegeben.
Das nachfolgende Verfahren wurde entwickelt um festzustellen, ob die erfindungsgemäßen
Inhibitoren unmittelbar in wäßrigen Druckfarbensystemen vermahlen werden können.
Anstatt den Inhibitor wie in Beispiel 4 vorzumahlen und dann zu dispergieren, wurde die
Verbindung aus Beispiel 2 (BTA-P) in situ im wäßrigen Druckfarbenstreckmittel vermah
len und dispergiert. Eine 16 Unzen (453,59 g)-HDPE-Flasche wurde zur Hälfte mit einem
Gemisch aus runden (Durchmesser 12 mm) und zylindrischen (Durchmesser 6 mm, Höhe
6 mm) Keramikkugeln gefüllt. In diese Flasche wurden 21,6 g grobes BTA-P-Pulver und
danach 158,4 g des Streckmittels CE 94 der Fa. Penn Color, Inc. aufgegeben. Dies ergab
eine Konzentration von 12 Gew.-% BTA-P und ermöglichte die Einstellung der Konzen
tration sowie der Viskosität mit Wasser und einer zusätzlichen Menge Streckmittel.
Die beschickte Mühle war dann über Nacht (ca. 18 Stunden) in Betrieb, wonach die Qua
lität des Mahlergebnisses geprüft wurde. Man erhielt eine homogene stabile Dispersion,
deren mikroskopische Untersuchung eine Reduzierung der Teilchengröße von über 50 µm
auf unter 10 µm ergab. Die Keramikkugeln wurden dann von der Dispersion abgetrennt,
wonach diese mit Wasser auf eine BTA-P-Konzentration von ca. 10 Gew.-% und mit Hilfe
von zusätzlichem Streckmittel auf eine Viskosität von 15 s mit einem Zahn-
Becher Nr. 3 eingestellt wurde. Aufgrund ihrer Struktur sowie ihrer Unlöslichkeit in der
Druckfarbe kann diese Verbindung leicht vermahlen und in situ dispergiert werden.
In einem Kolben wurden unter Rühren 119 Teile Benzotriazol und 30 Teile Harnstoff in
einer Lösung von 150 Teilen Wasser und 200 Teilen Eisessig bei Raumtemperatur ge
mischt. Der durch die Auflösung von Harnstoff und Benzotriazol erhaltenen klaren, blaß
gelben Lösung, die auf etwa 15°C abgekühlt war, wurden in etwa 1 Stunde 89 Teile einer
wäßrigen 37%-igen Formaldehydlösung zugesetzt. Nachdem etwa 2/3 des Formaldehyds
zugegeben waren, begann ein feinverteilter weißer Feststoff auszufallen. Nach Abschluß
der Zugabe wurde die Reaktionstemperatur auf 35°C angehoben. Danach wurde noch
mehrere Stunden weitergerührt.
Nach ca. 16 Stunden bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch abgenutscht. Der
weiße feste Filterkuchen wurde nacheinander mit 50/50 (V/V)-Portionen an wäßriger
Essigsäurelösung und schließlich Wasser gewaschen. Durch Lufttrocknung des gewasche
nen Filterkuchens und nachfolgende Vakuumtrocknung (in Anwesenheit von Phosphor
pentoxid) erhielt man 126 Teile (Ausbeute 78%) eines weißen Feststoffs, S.p. 221-223°C.
Der Stoff wurde durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse als 1,2-Bis(benzotriazol-
1′-yl-methyl)-harnstoff identifiziert.
Die obige Reaktion wurde wiederholt, wobei 53,5 Teile 5-Tolyltriazol und 10,5 Teile
Harnstoff in 70 Teilen Essigsäure und 55 Teilen Wasser verwendet wurden. Diesem ge
rührten Gemisch setzte man 32,4 Teile wäßrige 37%-ige Formaldehydlösung zu. Das
erhaltene Reaktionsgemisch wurde danach auf 60°C erwärmt und 18 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Danach ließ man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur ab
kühlen und wusch es nacheinander mit Wasser, Methanol und Ether. Nach Trocknung im
Vakuum hatte das Produkt (60 Teile) einen Schmelzpunkt von 184-188°C und wurde
durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse als 1,3-Bis(5′-tolyltriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff
(Ausbeute 98%) identifiziert.
Einer Lösung von trockenem Toluol (250 Teile) und p-Toluolsulfonsäure (1,7 Teile) wur
den 8,8 Teile Dimethylharnstoff und 59,6 Teile 1-(Hydroxymethyl)-benzotriazol zuge
setzt. Das gerührte Gemisch wurde dann unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle auf
Rückflußtemperatur erwärmt und geklärt. Die Rückflußbehandlung wurde 24 Stunden
fortgesetzt, wonach das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Es
wurde dann nacheinander mit jeweils 50 Teilen 5%-igem wäßrigen Natriumcarbonat,
Wasser und wäßrigem gesättigten Natriumchlorid gewaschen und schließlich über wasser
freiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die getrocknete und abfiltrierte Lösung wurde dann
unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch man ein zähflüssiges Öl erhielt. Daraus
wurde die Titelverbindung isoliert. Sp. 137-140°C (theoret. Sp. 143-144°C). Die Ergeb
nisse der NMR-Analyse des Produktes entsprachen den Angaben in der Literatur.
Einem gerührten Gemisch aus 37,8 Teilen Melamin und 107,2 Teilen Benzotriazol in 315
Teilen Essigsäure und 225 Teilen Wasser wurden während 20 min 74,2 Teile wäßriges
37%-iges Formaldehyd zugesetzt. Nach Abschluß der Zugabe wurde das gerührte Ge
misch auf 45°C erwärmt und während 19 Stunden gehalten. Danach wurde das Reaktions
gemisch abgekühlt und abgenutscht. Der Filterkuchen wurde dann nacheinander mit Was
ser, Methanol und Ether gewaschen und dann im Vakuum bei 55°C getrocknet. Die erhal
tenen 130 Teile (83,4%) des getrockneten Produkts mit einem Sp. von 226-30°C wurden
durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse als das Titelprodukt identifiziert.
Ein Gemisch von 47,2 Teilen Benzolsulfonamid und 46,2 Teilen 1-Hydroxymethylben
zotriazol in 400 Teilen trockenes Toluol wurde unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle
auf Rückflußtemperatur erwärmt. Nach etwa 24 Stunden hatte sich fast die theoretische
Menge (5,1 Teile) Wasser gebildet. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtempera
tur abgekühlt. Durch Filtration erhielt man einen weißen Feststoff, der mit frischem
Toluol gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde, wodurch man 80,6 Teile (93,2%
der
Theorie) der Titelverbindung erhielt. Sie hatte einen Sp. von 180-183°C (theoret. Sp. 183-186°C)
und wurde durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse weiter gekennzeichnet.
Einer gerührten Lösung von 44,8 Teilen a-(Hydroxymethyl-benzotriazol in 375 Teilen
Methanol wurden bei Raumtemperatur 10,4 Teile Hydroxylaminhydrochlorid zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde etwa 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach für
etwa 6 Stunden in einen Kälteschrank gegeben. Der ausgefallene weiße Feststoff wurde
filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet (in Anwesenheit von
Phosphorpentoxid). Das getrocknete Produkt mit einem Sp. von 175-177°C (theoret. Sp.
173-174°C)
(24 Teile) wurde durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse als Titelverbindung
identifiziert (Ausbeute 54,2%).
Einem gerührten Gemisch aus 119 Teilen Benzotriazol und 38 Teilen Thioharnstoff in 300
Teilen Essigsäure wurden bei Raumtemperatur während ca. 1 Stunde 89 Teile wäßriges
37%-iges Formaldehyd zugesetzt. Nach Abschluß der Zugabe wurde das Reaktionsge
misch auf ca. 55°C erwärmt. Nach 12 Stunden bei 55°C wurde das Reaktionsgemisch auf
Raumtemperatur abgekühlt und der vorhandene Feststoff abgenutscht. Der Filterkuchen
wurde nacheinander mit Wasser, Methanol und Ether gewaschen. Das feste Produkt
wurde im Vakuum getrocknet und ergab 161 Teile (Ausbeute 95%) der Titelverbindung
mit einem Sp. 220-222°C (theoret. Sp. 205-206°C). Es wurde durch ¹H- und ¹³C-NMR-
Spektralanalyse identifiziert.
119,3 Teile 1-(Hydroxymethyl)-benzotriazol und 30 Teile Glycin wurden 600 Teilen
trockenes Toluol, das 1,7 Teile p-Toluolsulfonsäure enthielt, zugegeben. Das Gemisch
wurde gerührt und unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Nach etwa 4,5 Stunden war die theoretische Menge Wasser (14,4 Teile) ange
fallen und die Erwärmung wurde beendet. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser
abgekühlt und der gebildete hellbraune Feststoff abgenutscht. Nachdem der Filterkuchen
nacheinander mit Toluol und Ether gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde, erhielt
man 116 Teile der Titelverbindung, die durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse identifi
ziert wurde. Das Produkt schmolz bei 163-166°C und wurde in einer Ausbeute von 86%
erhalten.
Einem gerührten Gemisch aus 23,8 Teilen Benzotriazol und 40,2 Teilen 4-Carboxybenzol
sulfonamid in 250 Teilen Essigsäure wurden während 25 Minuten 17 Teile wäßriges
37%-iges Formaldehyd zugesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf ca. 55°C
erwärmt. Nach ca. 18 Stunden bei 55°C wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt und der vorhandene weiße Feststoff abgenutscht. Der Filterkuchen wurde nach
einander mit Wasser, Methanol und Ether gewaschen. Nach Trocknung im Vakuum er
hielt man 60 Teile eines Feststoffs, Sp. 258-261°C. Der Feststoff wurde durch ¹H- und
¹³C-NMR-Spektralanalyse als Titelverbindung (90% der Theorie) identifiziert.
Einer Lösung von 400 Teilen trockenes Toluol und 0,5 Teilen p-Toluolsulfonsäure wur
den 42,9 Teile 1,5-Naphthalin-disulfonamid und 46,2 Teile 1-(Hydroxymethyl)-benzotria
zol zugegeben. Das gerührte Gemisch wurde unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle
auf Rückflußtemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur noch weitere 8 Stunden er
wärmt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, filtriert und mit kaltem Methanol
gewaschen. Versuche, die Substanz umzukristallisieren, scheiterten, da das Produkt in
vielen organischen (heißen und kalten) Lösungsmitteln unlöslich ist. Die Substanz wurde
in Methanol erwärmt und heißgefiltert. Der weiße Feststoff wurde im Vakuumofen ge
trocknet und man erhielt 58,5 Teile einer Substanz mit einer Schmelztemperatur im Be
reich von 245-250°C (unter dunkler Verfärbung). Die Substanz wurde durch ¹H- und ¹³C-
NMR-Spektralanalyse in DMSO-d₆ als Titelverbindung identifiziert.
Einer Lösung von 400 Teilen trockenes Toluol und 0,5 Teilen p-Toluolsulfonsäure wur
den 38,7 Teile 1,3-Benzoldisulfonamid und 50,5 Teile 1-(Hydroxymethyl)-benzotriazol
zugegeben. Das gerührte Gemisch wurde unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle auf
Rückflußtemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur noch weitere 8 Stunden erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, filtriert und mit kochendem Methanol ge
waschen. Versuche, die Substanz umzukristallisieren, scheiterten, da das Produkt in vie
len organischen Lösungsmitteln unlöslich ist. Der Niederschlag wurde im Vakuumofen
getrocknet und man erhielt 41 ,8 Teile einer Substanz, die bei 240°C begann, sich dunkel
zu verfärben und im Temperaturbereich von 255-260°C unter Gasentwicklung schmolz.
Die Substanz wurde durch ¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse in DMSO-d₆ als Titelverbin
dung identifiziert.
Ein Gemisch aus 42,7 Teilen Benzoesäurehydrazid und 104,4 Teilen a-Hydroxymethyl
benzotriazol in 600 Teilen trockenes Benzol wurde unter Rühren auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Nach ca. 4 Stunden hatten sich etwa 80% der theoretischen Wassermenge ge
bildet und man beendete das Erwärmen. Nach Abkühlen wurde der gebildete weiße Fest
stoff abgenutscht, nacheinander mit Methanol und Ethylether gewaschen und schließlich
im Vakuum getrocknet. Das trockene Produkt (132,4 Teile, Sp. 217-220°C) wurde durch
¹H- und ¹³C-NMR-Spektralanalyse als die Titelverbindung identifiziert (Ausbeute
95%).
265 Teile einer wäßrigen 2%-igen Ammoniaklösung wurde mit Essigsäure neutralisiert,
wobei Phenolphthalein als Indikator verwendet wurde. Der erhaltenen Lösung wurde bei
25°C eine Lösung von 74,6 Teilen Hydroxymethylbenzotriazol in ca. 600 Teilen Methanol
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 25°C während 5 Stunden gerührt und dann
über Nacht in einen Kälteschrank (-5°C) gegeben.
Der gebildete feste Niederschlag wurde abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und im
Vakuum in Anwesenheit von Phosphorpentoxid getrocknet. Die trockene weiße feste
Substanz (15,8 Teile) schmolz bei 182-185°C. Der Hauptanteil des Methanolfiltrats
wurde auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens eingeengt und dann im Kälte
schrank abgekühlt. Das eiskalte Konzentrat wurde filtriert und der Filterkuchen wie oben
beschrieben behandelt, wodurch man 18,6 Teile einer weißen festen Substanz erhielt; Sp.
182-185°C. Die vereinigten festen Substanzen (34,4 Teile) wurden durch ¹H- und ¹³C-
NMR-Spektralanalyse als Titelverbindung identifiziert.
8,6 Teile Harnstoff und 50,0 Teile 5-Butyl-benzotriazol wurden zu 100 Teilen Eisessig
gegeben. Danach wurden 23,1 Teile wäßriges 37%-iges Formaldehyd zugetropft. Nach
vollendeter Zugabe wurde das Gemisch auf 60°C erwärmt und bei dieser Temperatur über
Nacht gerührt. Das System wurde abgekühlt und der Niederschlag abgenutscht, mit Was
ser gewaschen und im Vakuumofen getrocknet, wodurch man 36,2 Teile eines Feststoffs
erhielt; Sp. 157-161°C.
121,7 Teile Benzimidazol und 43,1 Teile Piperazin wurden in 600 Teilen Methanol ge
mischt und auf 0°C abgekühlt. Man hielt das Reaktionsgemisch bei 0 bis 12°C und gab
dabei während mehrerer Stunden unter ständigem Rühren 81,2 Teile handelsübliche wäß
rige 37%-ige Formaldehydlösung zu. Nach der Zugabe ließ man die Temperatur des
Systems auf Raumtemperatur ansteigen. Danach ließ man das System über Nacht stehen,
wonach es abgenutscht wurde. Die feste Substanz wurde mit Methanol gewaschen und in
einen Vakuumofen gegeben, wodurch man 162,0 Teile einer Substanz mit einem Sp. von
250-253°C erhielt.
In Tabelle II ist eine Reihe von Eigenschaften der hergestellten und geprüften Verbindun
gen entsprechend den Beispielen und Vergleichsbeispielen angegeben. Die meisten dieser
Verbindungen wurden unter Direktvermahlung hergestellt und dann auf ihre Inhibitorakti
vität auf Ghosting und Prägeschärfe hin bewertet.
Die inhibierten Druckfarben (Inhibitorkonzentration 10 Gew.%) wurden auf eine 7 Mil
(0,177 mm) dicke Schicht eines schäumbaren Plastisols aufgedruckt, die auf eine Glas
matte aufgebracht war, die ihrerseits mit einem nichtschäumbaren Plastisol gesättigt war.
Das Bedrucken erfolgte mit Hilfe einer Flachbettkorrekturpresse unter Verwendung einer
Stufenkeildruckplatte mit einem 100 Linien-Raster. Die Abstufung reichte von einem
tiefen dunklen Ton bis zu einem oberflächlich hellen Ton. Die Druckfarben konnten kleb
frei aufgedruckt und getrocknet werden.
Die bedruckten Proben wurden dann mit einer 10 Mil (0,254 mm) dicken Schicht einer
durchsichtigen Trittschicht aus Plastisol beschichtet und während 1,9 ± 0,1 Minuten bei
einer Lufttemperatur von 185 + 2°C in einem Werner-Mathis-Ofen erwärmt, um das
schäumbare Plastisol aufzuschmelzen und bis auf ca. 14 Mil (0,355 mm) (Schäumverhält
nis 2 : 1) zu schäumen. Die Dicke der bedruckten beschichteten Bereiche, das heißt eines
begrenzten Bereichs, wurde in Mil (mm) gemessen und mit der Dicke der geschäumten
unbedruckten umgebenden Bereiche verglichen. Diese Differenz wurde als Tiefe der che
mischen Prägung festgehalten und zusammen mit dem Schäumungsgrad im inhibierten
Bereich verwendet, um zur Inhibitoraktivität (IA) zu gelangen.
Die Inhibitoraktivität des BTA-P-Derivats wurde als Fixpunkt ermittelt und auf einer
Skala von 1 bis 5 als Wert 1 festgelegt ("5" bedeutet auf dieser Skala eine Dicke von
weniger als 1 Mil (0,0254 mm) der gesamten chemischen Prägung). Hier handelt es sich
um eine subjektive Stufenskala, bei der die übrigen Verbindungen sowohl durch numeri
schen als auch visuellen Vergleich mit BTA-P auf ihre Inhibitoraktivität hin bewertet
wurden.
Die Verbindungen, welche eine hohe Inhibitoraktivität aufwiesen, wurden auch auf ihre
"Ghosting"-Eigenschaften hin bewertet. Ghosting ist das Ergebnis der "Aufroll"-Migration
des Inhibitors von einer bedruckten Oberfläche einer aufgerollten Bahn in die darüber
angeordneten Lage. Zur Migration und zum Ghosting kommt es auch in der anderen
Richtung, das heißt in die untere Lage, was jedoch nicht so rasch erfolgt. Das Ergebnis
dieser unerwünschten Migration ist ein eingeprägtes Bild (ghost embossing), das nach der
Schäumung in einem nicht mit der inhibierten Druckfarbe bedruckten Bereich zutage tritt.
Dieses Phänomen läßt sich bei Inhibitoren wie Benzotriazol und Tolyltriazol bei Rollen
von bedruckten Bodenbelägen bereits nach wenigen Stunden oder Tagen leicht feststellen.
Beläge, die zur Gänze aus Vinylplastisol bestehen, sind dafür anfälliger.
Zur Beschleunigung der Bewertung des "Ghostings" wurde eine Laborprüfung entwickelt.
Die bedruckten Proben wurden bei einer erhöhten Temperatur von 120°F (48,89°C) in der
gewünschten Zeitdauer und unter einem Druck von 1,4 psi (9,653 kPa) gehalten. Ein
mehrschichtiger Probenstapel wurde dann zur gleichmäßigen Verteilung des Drucks zwi
schen zwei 3/4 Inch (1,905 cm) dicken Sperrholzplatten verpreßt. Dies simulierte die
Bedingungen, unter denen Rollen des bedruckten Materials vor dem Schäumen gelagert
werden könnten. Die erhöhte Temperatur beschleunigte die Migration und führte schon
nach Stunden oder Tagen zu Ergebnissen, wohingegen dies bei Raumtemperatur erst nach
Tagen oder Wochen der Fall war.
Die Prüfung bestand darin, daß man den Bodenbelag, wie oben im Zusammenhang mit
der Inhibitoraktivität beschrieben, mit den inhibierten Druckfarben bedruckte, wobei man
sich einer Flachbettkorrekturpresse mit einer eine vertiefte Begrenzungslinie aufweisenden
Platte bediente. Die bedruckten Proben wurden zwischen unbedruckten Bahnen desselben
Bodenbelags angeordnet und unter Wärme- und Druckeinwirkung in einen Umluftofen
gegeben. Die unbedruckten Bahnen wurden verwendet, um das Ghosting, wenn es sich zu
entwickeln begann, leichter erkennen zu können.
Die Proben wurden dann nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne (z. B. Stunden, Tagen
oder Wochen) dem Ofen entnommen und in einem Werner-Mathis-Ofen bei 185 ± 2°C
während 1,9 ± 0,1 Minute geschäumt. Die Ober- und Unterseite der unbedruckten Bah
nen wurden dann auf Anzeichen von Ghosting untersucht. Im Falle von Ghosting zeigte
sich dann eine schwache bis starke eingeprägte Abbildung der Begrenzungslinie.
SL = schwaches, undeutliches, unterbrochenes Druckbild mit sehr schwacher Einprägung
M = mäßiges, undeutliches, fortlaufendes Druckbild mit leichter Einprägung
St = starkes Ghosting, das fast der Prägung der direkt bedruckten Proben entspricht.
M = mäßiges, undeutliches, fortlaufendes Druckbild mit leichter Einprägung
St = starkes Ghosting, das fast der Prägung der direkt bedruckten Proben entspricht.
Neben der Bewertung des Ghostings nach einem gewissen Zeitraum kann die Prägeschärfe
auch unter Verwendung der bedruckten Bahnen, die für die Ghosting-Prüfung verwendet
wurden, bewertet werden. Die bedruckten Bahnen wurden in denselben Zeitabschnitten
wie die bedruckten Ghostingbahnen geschäumt und dann auf Tiefe und Schärfe des be
druckten bzw. geprägten Bildes untersucht. Dabei wurde gefunden, daß die Inhibitoren
mit starken Ghosting-Eigenschaften (z. B. BTA und TTA) nach einem bestimmten Zeit
raum nur geringe Prägeschärfe zeigen. Dies wurde mit der seitlichen Migration des Inhi
bitors und seiner Erschöpfung im Druckbereich in Zusammenhang gebracht.
Aufgrund der äußerst geringen Löslichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl
in Wasser als auch in Alkohol sowie der Tatsache, daß sie bei Raumtemperatur Feststoff
teilchen darstellen, können sie wie Pigmente in einem beliebigen Druckfarbengemisch
behandelt werden. Die Verbindungen bewirken keine Instabilität der Druckfarbe und kön
nen im Druckfarbengemisch entweder durch Vermahlen und Dispergieren oder gleichzeiti
ges Vermahlen und Dispergieren dispergiert werden.
Die bekannten Verbindungen sind bei Raumtemperatur entweder flüssig oder in Wasser
oder Alkohol ausreichend löslich, weshalb es nicht möglich ist, die bekannten Inhibitoren
dem Druckfarbengemisch beizumengen und dann gleichzeitig darin zu vermahlen und zu
dispergieren. Die erfindungsgemäßen unlöslichen Azolinhibitoren sind daher für industri
elle Zwecke weit vorteilhafter als die bekannten Inhibitoren.
Obwohl lediglich eine der Imidazolverbindungen hier geprüft wurde, ist anzunehmen, daß
die den Triazolverbindungen entsprechenden Imidazolverbindungen ebenso wirksame
unlösliche Inhibitoren abgeben. Triazolverbindungen wird jedoch der Vorzug gegeben, da
wenigstens einige der entsprechenden Imidazolverbindungen weniger beständige Druck
farbengemische zu ergeben scheinen. Überraschenderweise ist die Stammverbindung
selbst, das Benzimidazol, im Vergleich mit dem hergestellten und geprüften Benzimida
zolderivat auch ein wirksamer Inhibitor.
Claims (12)
1. Druckfarbengemisch, das ein Harz, ein Lösungsmittel und einen Inhibitor umfaßt,
wobei der Inhibitor Benzimidazol oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
ist, wobei R eine C1-5-Alkylgruppe ist, der Ring A ein Benzol- oder Naphthalinring oder
ein gesättigter cycloaliphatischer Ring ist und gegebenenfalls durch R′, das eine C1-4-
Alkylgruppe darstellt, substituiert ist, X für ein Stickstoffatom oder die Gruppe
steht, wobei R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeutet, Y Wasserstoff,
die Hydroxylgruppe oder ein organisches Fragment und Z ein organisches Fragment be
deuten oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen organischen
Ring bilden, wobei der Inhibitor, wenn er nicht Benzimidazol darstellt, bei Raumtempera
tur eine 24 Stunden-Löslichkeit in Isopropylalkohol von unter 5 Gew.-% aufweist.
2. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor bei Raumtemperatur eine
24 Stunden-Wasserlöslichkeit von weniger als 0,1 Gew.-% besitzt.
3. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor ausgewählt ist aus der
Gruppe, bestehend aus N,N′-Bis(Toiyitriazol-1-yl-methyl)-piperazin, N,N′-Bis(benzotria
zol-1-yl-methyl)-piperazin, N,N′-Bis(cyclohexyitriazol-1-yl-methyl)-piperazin und N,N′-
Bis(methylcyclohexyitriazol-1-yl-methyl)-piperazin; 1,3-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-
harnstoff; 1,3-Bis(5′-tolyltriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff; 1,3-Bis(benzotriazol-1′-yl-me
thyl)-N,N′-dimethylharnstoff; 1,5-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-biuret; 2,4,6-Tris(benzo
triazol-1′-yl-methyl)-s-triazin; 2,4-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-benzoguanamin; 1-(1′-
Benzolsulfonamido)-methyl-benzotriazol; 1-(1′-Methansulfonamido)-methyl-benzotriazol;
4-(Benzotriazol-1′-yl-methyl)-hydantoin; 1-(1′-(2′-Oxopyrrolidin-1′-yl)ethyl)-benzotriazol;
N,N-Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-hydroxylamin; 1,3-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-thio
harnstoff; N,N-Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-glycin; N-(Benzotriazol-1-yl-methyl)-4′-
carboxybenzolsulfonamid; 1(1′,5′-Naphthaiin-disulfonamido)-methyl-benzotriazol; 1(1′,3′-
Benzoidisulfonamido)-methyl-benzotriazol; 1-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-2-benzoyl
hydrazid; Bis(benzotriazol-1-yl-methyl)-amin; 1,3-Bis(5′-butyl-benzotriazol-1′-yl-methyl)-
harnstoff; und 1,3-Bis(benzimidazol-1′-yl-methyi)-piperazin.
4. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor eine Verbindung der all
gemeinen Formel
ist, wobei R eine C1-5-Alkylgruppe ist, der Ring A ein Benzol- oder Naphthalinring oder
ein gesättigter cycloaliphatischer Ring ist und gegebenenfalls durch R′, das eine C1-4- Alkylgruppe darstellt, substituiert ist, X für ein Stickstoffatom oder die Gruppe steht, wobei R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Akylgruppe bedeutet, Y ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer C1-4-Alkylgruppe, einem Hydroxylfragment und einem Carboxy enthaltenden Fragment, und Z ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Methylbenzotriazol, Methyltolyltriazol, einem über Carbonyl oder Thiocarbonyl verknüpften Methylbenzotriazol oder einem Methyltolyltriazol enthal tenden Fragment und einem über Sulfonyl verknüpften Fragment; oder Y und Z zusam men eine gesättigte Ringverbindung bilden, die eine Carbonylgruppe enthält oder an die ein Methylbenzotriazol oder ein Methyltolyltriazol enthaltendes Fragment gebunden ist.
ein gesättigter cycloaliphatischer Ring ist und gegebenenfalls durch R′, das eine C1-4- Alkylgruppe darstellt, substituiert ist, X für ein Stickstoffatom oder die Gruppe steht, wobei R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Akylgruppe bedeutet, Y ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer C1-4-Alkylgruppe, einem Hydroxylfragment und einem Carboxy enthaltenden Fragment, und Z ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Methylbenzotriazol, Methyltolyltriazol, einem über Carbonyl oder Thiocarbonyl verknüpften Methylbenzotriazol oder einem Methyltolyltriazol enthal tenden Fragment und einem über Sulfonyl verknüpften Fragment; oder Y und Z zusam men eine gesättigte Ringverbindung bilden, die eine Carbonylgruppe enthält oder an die ein Methylbenzotriazol oder ein Methyltolyltriazol enthaltendes Fragment gebunden ist.
5. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, in dem das Lösungsmittel Wasser ist.
6. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, in dem der Inhibitor eine Verbindung der For
mel
ist, wobei der Ring A ein Benzol- oder Naphthalinring oder ein gesättigter cycloaliphati
scher Ring ist und gegebenenfalls durch R′, das eine C1-4-Alkylgruppe darstellt, substitu
iert ist, R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest bedeutet, X für ein Stickstoffatom
oder die Gruppe
steht, wobei R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeutet, B ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus NH, NOH und einem organischen Fragment und beide
C-B-Bindungen Kohlenstoff-Stickstoffbindungen sind.
7. Druckfarbengemisch nach Anspruch 6, bei dem X ein Stickstoffatom ist.
8. Druckfarbengemisch nach Anspruch 6, bei dem B ausgewählt ist aus der Gruppe,
bestehend aus einem organischen substituierten N-Fragment, einem organischen substitu
ierten N-Carbonyl-N-Fragment, einem organischen N-Carbonyl-N-Carbonyl-N-Fragment
und einem organischen substituierten oder unsubstituierten gesättigten heterocyclischen
Ring.
9. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor eine Verbindung mit we
nigstens zwei Fragmenten ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem 1-Methyl
benzotriazol-, 1-Ethyl-benzotriazol-, 1-Methyl-benzimidazol-, 1-Ethyl-Benzimidazol-,
1-Methyl-tolyltriazol und 1-Ethyl-tolyltriazol-Fragment, wobei die ausgewählten Frag
mente mit einem oder mehreren N-Atomen verknüpft sind.
10. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor eine Verbindung mit
wenigstens einem Fragment ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem 1-Me
thyl-benzotriazol-, 1-Ethyl-benzotriazol-, 1-Methyl-tolyltriazol- und 1-Ethyl-tolyltriazol-
Fragment, wobei das ausgewählte Fragment mit einem N-Atom verknüpft ist und der
Inhibitor eine Verbindung mit wenigstens einem Carboxyfragment ist.
11. Druckfarbengemisch nach Anspruch 1, bei dem der Inhibitor eine Verbindung mit
wenigstens einem Fragment ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem 1-Me
thyl-benzotriazol-, 1-Ethyl-benzotriazol-, 1-Methyl-tolyltriazol- und 1-Ethyl-tolyltriazol-
Fragment, wobei das ausgewählte Fragment mit einem N-Atom verknüpft ist und der
Inhibitor eine Verbindung mit wenigstens einem mit einem N-Atom verknüpften Sulfonyl
fragment ist.
12. Verbindung der Formel
worin A einen Benzol- oder Naphthalinring oder einen gesättigten cycloaliphatischen Ring
und R′ ein Wasserstoffatom oder eine C2-4-Alkylgruppe darstellt, oder A einen gesättigten
cycloaliphatischen oder Naphthalinring und R′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4Alkyl
gruppe darstellt und R′′ ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe ist; oder aber die
Verbindung ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 1,3-Bis(5′-tolyltriazol-1′-yl-
methyl)-harnstoff, 1,5-Bis(Benzotriazol-1′-yl-methyl)-biuret, 2,4,6-Tris(benzotriazol-1′-yl-
methyl)-s-triazin, 2,4-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-benzoguanamin, N,N-Bis(benzotria
zol-1-yl-methyl)-glycin, N-(benzotriazol-1-yl-methyl)-4′-carboxybenzolsulfonamid, 1(1-
,5′-naphthalin-disulfonamido)-methyl-benzotriazol, 1(1′,3′-benzol-disulfonamido)-methyl-
benzotriazol, 1-Bis(benzotriazol-1′-yl-methyl)-2-benzoyl-hydrazid, Bis(benzotriazol-1-yl-
methyl)-amin, 1,3-Bis(5′-butyl-benzotriazol-1′-yl-methyl)-harnstoff, R′′′ eine C1-5-Alkyl
gruppe und X ein N-Atom oder eine Gruppe
bedeuten, wobei R′′ für ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe steht.
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