DE19514496A1 - Toilettensitz mit Toilettenbrille - Google Patents

Toilettensitz mit Toilettenbrille

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DE19514496A1
DE19514496A1 DE1995114496 DE19514496A DE19514496A1 DE 19514496 A1 DE19514496 A1 DE 19514496A1 DE 1995114496 DE1995114496 DE 1995114496 DE 19514496 A DE19514496 A DE 19514496A DE 19514496 A1 DE19514496 A1 DE 19514496A1
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Uwe Trabert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Toilettensitz mit Toilettenbrille.
Die bekannten Toilettensitze sind an fest instal­ lierten Toiletten angebracht. Dagegen sind trans­ portable, mitnehmbare Toilettensitze noch nicht be­ kannt. Auf Reisen oder längeren Fahrten abseits ei­ ner engmaschigen Infrastruktur bereitet das Ver­ richten der Notdurft noch erhebliche Unannehmlich­ keiten, da zumeist überhaupt keine Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Gerade für ältere Menschen oder für Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist das Verrichten der Notdurft in freier Natur beschwer­ lich oder gar unmöglich. Einige Fahrer führen in ihren Fahrzeugen zumindest Toilettenpapierrollen mit, die aber schließlich vor der Benutzung mangels Unterlage oder Befestigung auf die gegebenenfalls feuchte Erde abgelegt werden müssen.
Demgegenüber hat sich die Erfindung zur Aufgabe ge­ macht, einen Toilettensitz auszugestalten, der mit­ führbar und in freier Natur benutzbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Toilettenbrille an ihrer Unterseite minde­ stens drei Steckverbindungen aufweist, die annähe­ rungsweise so angeordnet sind, daß der Schwerpunkt des gedachten, von ihnen gebildeten Vielecks unge­ fähr mit dem Schwerpunkt der Toilettenbrille zusam­ menfällt, daß in die Steckverbindungen jeweils ein Bein lösbar eingesteckt ist, das im wesentlichen senkrecht zur Toilettenbrille ausgerichtet ist und daß die Toilettenbrille Halterungen aufweist, die eine solche Größe und Form haben und derart ange­ ordnet sind, daß die Beine im wesentlichen parallel zur Toilettenbrille an dieser befestigbar sind. Zum Transportieren werden die Beine aus den Steckver­ bindungen herausgezogen und in die Halterungen ein­ gesteckt, wodurch der Toilettensitz sehr flach wird und leicht verstaut werden kann (z. B. im Koffer­ raum). Im aufgebauten Zustand befinden sich die Beine in den Steckverbindungen, die an der Unter­ seite der Toilettenbrille angebracht sind, so daß die Beine ungefähr senkrecht zur Toilettenbrille orientiert sind. Dabei fällt der Schwerpunkt des von den Steckverbindungen gebildeten Vielecks unge­ fähr mit dem Schwerpunkt der Toilettenbrille zusam­ men, damit der aufgestellte Toilettensitz nicht kippt. Dies muß natürlich auch dann gelten, wenn eine Person in bestimmungsgemäßer Position auf der Toilettenbrille sitzt.
Die Vorteile der Erfindung sind vor allen Dingen darin zu sehen, daß das Verrichten der Notdurft in freier Natur erheblich erleichtert wird, ohne daß viel Transportkapazität für den Toilettensitz bean­ sprucht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Steckverbindungen als nach unten offene Stutzen ausgeführt, in die die Beine leicht mit ei­ nem Handgriff ein- und aussteckbar sind. Eine wei­ tergehende Fixierung ist unnötig, da die Stutzen durch das Gewicht der Toilettenbrille sowie der darauf sitzenden Person gegen die Beine gepreßt wird.
Die Befestigung der Beine parallel zur Toiletten­ brille gestaltet sich besonders einfach, wenn in den Beinen Zugfedern verlaufen, die einerseits im Stutzen und andererseits innerhalb des Beins befe­ stigt sind. Für den Transport ist es nur noch nö­ tig, die Beine jeweils am entgegengesetzten Ende in die Halterung einzustecken, da sie am stutzenseiti­ gen Ende durch die Federkraft fixiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß im aufgesteckten Zustand, also bei der Benutzung, die Befestigung im Stutzen unterstützt wird.
Diese Befestigungsart mit einer Zugfeder wird noch dadurch verbessert, daß die Feder durch eine Nut des Stutzens geführt wird, und sich somit die Feder nicht mehr rotatorisch um ihren Befestigungspunkt in dem Stutzen bewegen kann.
Vorteilhafterweise sind die Halterungen als Klemmen ausgeführt, wodurch die Beine ohne viel Kraft und ohne umständliche Handhabung ein- oder ausgesteckt werden können.
Im Ergebnis ist der Toilettensitz mit den vorge­ nannten Merkmalen sehr leicht und schnell und mit wenigen Handgriffen umbaubar, wobei der Toiletten­ sitz im aufgebauten Zustand einen sicheren Halt und die Beine im zusammengelegten Zustand sicher fi­ xiert sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung besitzt der Toilettensitz eine Halterung für eine Toilettenpa­ pierrolle, die durch an einem Bein angebrachte Schellen verwirklicht sind. Naturgemäß muß der Durchmesser des Beins ohne Schelle kleiner und mit Schelle größer sein als der Innendurchmesser der Toilettenpapierrolle, wodurch die Rolle axial auf das Bein aufschiebbar und durch die Schelle fixier­ bar ist.
Eine alternative Lösung der Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß im Bereich des äußeren Randes einer Toilettenbrille aus flexiblem Material minde­ stens drei scherenartig in einem oder mehreren Ge­ lenken miteinander verbundene Beine endwärts befe­ stigt sind. Bei dieser Lösung der Aufgabe der Er­ findung ermöglichen das flexible Material der Toi­ lettenbrille und die Gelenke, die die Beine mitein­ ander verbinden, einen Transport des Toilettensit­ zes im zusammengelegten Zustand, ohne daß Verbin­ dungen geöffnet werden müssen. Zum Aufbau wird der Sitz auseinandergefaltet, indem die Beine auseinan­ dergezogen werden, bis das Material der Toiletten­ brille gespannt ist. Wird der Sitz belastet, so be­ wirkt die Gewichtskraft eine zusätzliche scherenar­ tige Spreizung der in dem oder den Gelenken mitein­ ander verbundenen Beine, der die Spannung der Toi­ lettenbrille entgegenwirkt, so daß der Sitz stabil steht, wenn das Lot des Sitzschwerpunktes nahe dem Zentrum des von den Füßen gebildeten, gedachten Vielecks fällt.
Die Vorteile dieser Erfindung bestehen darin, daß das Verrichten der Notdurft in freier Natur erheb­ lich erleichtert wird, der Toilettensitz zum Trans­ port wenig Platz beansprucht und leicht aufzustel­ len ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Toilettenbrille aus Stoff oder flexi­ blem Kunststoff, die als Material bei Campingstüh­ len bewährt sind.
Bei einer weiteren Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sind die Beine ebenfalls scherenartig in einem oder mehreren Gelenken verbunden und so ange­ ordnet, daß das Lot des Sitzschwerpunktes nahe dem Zentrum des von ihren Füßen gebildeten, gedachten Vielecks fällt, um eine gute Stabilität des Sitzes zu erreichen. Mindestens je eines der Beine, die miteinander verbunden sind, ist in einem Gelenk an der Unterseite der Toilettenbrille aus starrem Ma­ terial befestigt; die Befestigung der übrigen Beine an der Toilettenbrille erfolgt entweder lösbar oder in Gelenken, deren Schwenkachse koaxial mit der Schwenkachse des ersten Gelenks ist. Sind die lös­ baren Verbindungen geöffnet, sind Beine und Brille daher gegeneinander schwenkbar. Folglich können die Beine zum Transport annähernd parallel zur Toilet­ tenbrille gelegt werden, so daß der Sitz flach und leicht verstaubar ist. Im aufgebauten Zustand enden die Beine in den Gelenken bzw. Verbindungen an der Unterseite der Toilettenbrille. Bei einer Belastung des Sitzes sichert die spreizende Wirkung der sche­ renartigen Beinverbindungen die Beine in den lösba­ ren Verbindungen an der Brillenunterseite, wenn letztere geeignet ausgeführt sind.
Ebenso wie bei den übrigen Lösungen der Aufgabe der Erfindung besteht der Vorteil darin, daß das Ver­ richten der Notdurft in freier Natur erheblich er­ leichtert ist, und der Sitz wenig Platz für den Transport beansprucht.
In zweckmäßigen Ausgestaltungen von Toilettensitzen mit scherenartig verbundenen Beinen sind vier Beine vorhanden, die mit einer oder mehreren horizontalen Stangen zu zwei Beinpaaren verbunden sind. Diese Ausführung zeichnet sich einerseits durch eine hohe Stabilität des aufgestellten Sitzes aus, insbeson­ dere befinden sich jedoch keine Teile des Sitzes unterhalb der Öffnung der Toilettenbrille, so daß eine Verschmutzung durch Exkremente vermieden wird.
Zweckmäßigerweise sind die Beine an ihrem unteren Ende mit Füßen versehen, wodurch ein Einsinken der Beine in weichen Boden vermindert wird.
Vorzugsweise sind diese Füße abschraubbar, damit ein Einschieben einer Toilettenpapierrolle nach wie vor möglich bleibt. Außerdem läßt sich eine ausge­ hängte Feder wieder leichter in ein Bein einsetzen, wenn dieses an beiden Seiten offen ist.
Vorzugsweise besteht die Toilettenbrille aus ge­ schäumten Kunstoff, der sich schon bei fest instal­ lierten Toilettenbrillen bewährt hat.
In einer Weiterbildung weist die Toilettenbrille an ihrer Unterseite Haken auf, an denen eine Tüte ein­ gehängt werden kann. Die Exkremente fallen dadurch nicht unmittelbar auf den Boden und können nach Verrichten der Notdurft an einem geeigneteren Ort entsorgt werden. Im Falle eines Toilettensitzes mit scherenartig verbundenen Beinen ist die Verwendung einer Tüte erforderlich, wenn die Beine unterhalb der Öffnungen der Toilettenbrille verlaufen, da sonst eine Verschmutzung des Sitzes erfolgt, die aus hygienischen Gründen nicht akzeptabel ist.
Als Material für die an sich bekannten Tüten wird vorzugsweise Papier oder Kunststoff verwendet.
Zweckmäßigerweise ist das Material so gewählt, daß sich nach erfolgter Benutzung die Tüte selbst zer­ setzt, ohne daß sie die Umwelt belastet.
Ein vorteilhaftes Verfahren zum Einhängen der Tüte in den Toilettensitz besteht darin, daß die Tüte von oben mit der Öffnung nach unten über die Toi­ lettenbrille geführt wird, die Innenseite des Tü­ tenrandes um die Außenseite der Toilettenbrille ge­ legt wird, die Tüte in die Haken auf der Brillenun­ terseite eingehängt und nach unten durch die Bril­ lenöffnung gedrückt wird, bis sie glatt an der Brille anliegt. Auf diese Weise ist die Toiletten­ brille vor einer Verschmutzung geschützt. Dieses Verfahren zum Einhängen der Tüte ist aus hygieni­ schen Gründen besonders dann sinnvoll, wenn unter­ schiedliche Personen abwechselnd den Toilettensitz benutzen.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Benutzung einer Aus­ gestaltung des Toilettensitzes besteht darin, daß zunächst die Beine aus den Halterungen gelöst und in die Steckverbindungen eingesetzt werden. Danach wird der Toilettensitz aufgestellt und gegebenen­ falls eine Tüte eingehängt. Nach dem Verrichten der Notdurft wird die Tüte ausgehängt und weggeworfen. Schließlich werden die Beine wieder aus den Steck­ verbindungen gelöst und an den Halterungen befe­ stigt.
Ein Toilettensitz mit scherenartig verbundenen Bei­ nen und flexibler Toilettenbrille wird vorteilhaft benutzt, indem die Beine in den scherenartigen Ge­ lenken gespreizt werden, bis das Material der Toi­ lettenbrille gespannt ist, anschließend der Toilet­ tensitz mit der Brille nach oben aufgestellt wird, gegebenenfalls eine Tüte eingehängt und die Not­ durft verrichtet wird. Abschließend wird zunächst gegebenenfalls die Tüte ausgehängt und entsorgt und die Beine in den scherenartigen Gelenken sowie die Toilettenbrille zusammengelegt.
Bei einem Toilettensitz mit scherenartig verbun­ denen Beinen, die von der Brille lösbar sind, be­ steht das bevorzugte Verfahren der Benutzung darin, daß zunächst die Beine in den scherenartigen Gelen­ ken aufgespreizt und die Brille geschwenkt wird, bis sich die oberen Beinenden nahe der Brillenun­ terseite befinden. Die Beine werden in die Verbin­ dungen eingesetzt, der Toilettensitz mit der Brille nach oben aufgestellt und gegebenenfalls eine Tüte eingehängt. Nach Verrichten der Notdurft wird gege­ benenfalls die Tüte ausgehängt und weggeworfen, die Beine werden aus den Verbindungen gelöst, in den scherenartigen Gelenken zusammengelegt und parallel zur Brillenunterseite geschwenkt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er­ findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei­ bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu­ tert wird.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen zusammengeklappten Toilettensitz mit der Ansicht von unten,
Fig. 2 einen aufgestellten Toilettensitz von der Seite.
Fig. 3 Seitenansicht einer alternativen Ausge­ staltung des Sitzes.
Der in Fig. 1 dargestellte Toilettensitz besitzt eine ringförmige Toilettenbrille (1), die an ihrer Unterseite (2) zylindrische Stutzen (3) mit kreis­ ringförmigem Querschnitt aufweist, wobei die Zylin­ derachse senkrecht zu der Toilettenbrille (1) ver­ läuft. Auf jenen Zylinderachsen der Stutzen (3) sind jeweils Zugfedern (4) an der Toilettenbrille (1) befestigt, die an ihrem anderen Ende innerhalb von rohrförmigen Beinen (5) verankert sind. Die Zugfedern (4) sind dabei durch eine in dem Stutzen (3) ausgesparte Nut (6) geführt, die parallel zu der Zylinderachse des Stutzens (3) verläuft. Die drei Beine (5) verlaufen in einer Ebene parallel zur Toilettenbrille (1) und besitzen an ihren fe­ derfernen Enden Füße (7). Im Bereich des Fußes sind die Beine (5) jeweils in eine Klemme (8) einge­ setzt. Im Ergebnis ergibt sich eine Befestigung der Beine (5), bei der diese ungefähr parallel zueinan­ der sind. Auf das mittlere der drei Beine (5) ist eine Toilettenpapierrolle (9) aufgeschoben, welche mit einer an dem besagten Bein (5) befestigten Schelle (10) gegen Herausrutschen gesichert ist. Ferner sind in Fig. 1 noch Haken (11) an der Un­ terseite (2) der Toilettenbrille (1) gezeichnet, in die eine Tüte (12) eingehängt werden kann, was in Fig. 2 dargestellt ist.
Weiterhin ist in Fig. 2 die Toilettenbrille (1) mit vertikal stehenden Beinen (5) gezeichnet, die auf den Füßen (7) abgestützt und in die Stutzen (3) eingesetzt sind. Auf dem in der Zeichnung linken Bein ist die Toilettenpapierrolle (9) eingeschoben, die von der unter ihr befindlichen Schelle (10) ge­ halten wird.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführung des Toi­ lettensitzes, bei der die Beine (5) des Sitzes in zwei scherenartigen Gelenken (13) verbunden sind. Die oberen Enden der Beine sind mit einem Gelenk (14) bzw. einer zu öffnenden Bindung (15) an der Unterseite der Toilettenbrille (1) aus starrem Ma­ terial befestigt. Zur Stabilisierung des Sitzes sind die Beine (5) durch horizontale Stangen (16) paarweise miteinander verbunden. Die in den Sitz eingehängte Tüte (12) dient der Aufnahme der Fäka­ lien.

Claims (20)

1. Toilettensitz mit Toilettenbrille, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - die Toilettenbrille (1) an ihrer Unterseite min­ destens drei Steckverbindungen aufweist, die annä­ herungsweise so angeordnet sind, daß der Schwer­ punkt des gedachten, von ihnen gebildeten Vielecks ungefähr mit dem Schwerpunkt der Toilettenbrille (1) zusammenfällt,
  • - in die Steckverbindungen jeweils ein Bein (5) lösbar eingesteckt ist, das im wesentlichen senk­ recht zur Toilettenbrille (1) ausgerichtet ist,
  • - die Toilettenbrille Halterungen aufweist, die eine solche Größe und Form haben und derart ange­ ordnet sind, daß die Beine (5) im wesentlichen un­ terhalb und parallel zur Toilettenbrille (1) an dieser befestigbar sind.
2. Toilettensitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • - die Steckverbindungen Stutzen (3) sind, die die Form eines Zylinders mit kreisringförmiger Grund­ fläche haben,
  • - die Beine (5) Rohre mit rundem Querschnitt sind,
  • - sich der Innendurchmesser der Stutzen (3) und der Außendurchmesser der Beine (5) entsprechen.
3. Toilettensitz nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb der Beine (5) Zugfedern (4) im wesentlichen entlang der Mittelachse der Beine (5) verlaufen und die an ihrem einen Ende jeweils innerhalb eines Stutzens (3) mit der Toiletten­ brille (1) verbunden und mit dem anderen Ende in­ nerhalb des Beines (5) befestigt sind und daß die Federn so weit dehnbar sind, daß jedes Bein (5) in zumindest eine Halterung einsetzbar ist.
4. Toilettensitz nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stutzen (3) streckbar jeweils eine zur Zylinderachse des Stutzens (3) parallele Nut (6) aufweisen, die mindestens so breit wie die Zugfeder (4) ist und von diesen durchgriffen wird.
5. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterun­ gen Klemmen (18) sind.
6. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser mindestens eines Beines (5) kleiner als der Innen­ durchmesser einer Toilettenpapierrolle (9) ist und daß an dem besagten Bein Schellen (10) befestigt sind, die in radialer Richtung vom besagten Bein (5) so weit überstehen, daß der Durchmesser des Beins (5) mit Schelle (10) größer ist als der In­ nendurchmesser einer Toilettenpapierrolle (9).
7. Toilettensitz mit Toilettenbrille, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Bereich des äußeren Randes ei­ ner Toilettenbrille (1) aus flexiblem Material min­ destens drei scherenartig in einem oder mehreren Gelenken (13) miteinander verbundene Beine (5) end­ wärts befestigt und derart angeordnet sind, daß das Lot des Sitzschwerpunktes nahe dem Zentrum des von ihren Füßen gebildeten, gedachten Vielecks fällt.
8. Toilettensitz mit Toilettenbrille nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Toilettenbrille (1) aus Stoff oder flexiblem Kunststoff ist.
9. Toilettensitz mit starrer Toilettenbrille, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - an der Unterseite der Toilettenbrille (1) minde­ stens drei scherenartig in einem oder mehreren Ge­ lenken (13) miteinander verbundene Beine (5) befe­ stigt sind,
  • - die Befestigung mindestens je eines der miteinan­ der verbundenen Beine an der Brille in einem Gelenk (14) erfolgt und im Fall mehrerer Gelenke (14) ihre Schwenkachsen koaxial verlaufen,
  • - die übrigen Beine (5) lösbar an der Brille befe­ stigt sind,
  • - und die Beine (5) so angeordnet sind, daß das Lot des Sitzschwerpunktes nahe dem Zentrum des von ih­ ren Füßen gebildeten, gedachten Vielecks fällt.
10. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vier Beine (5) vorhan­ den sind, die mit mindestens je einer horizontalen Stange (16) zu zwei Beinpaaren verbunden sind, und die Beinpaare durch zwei scherenartige Gelenke (13) verbunden sind.
11. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (5) an ihren unteren Enden Füße (7) mit einem größeren Außendurchmesser als dem der Beine (5) selbst auf­ weisen.
12. Toilettensitz nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Füße (7) abschraubbar sind.
13. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Toi­ lettenbrille (1) aus geschäumtem Kunststoff ist.
14. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unter­ seite der Toilettenbrille (1) Haken (11) vorhanden sind, an denen eine Tüte (12) eingehängt ist.
15. Toilettensitz nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tüte (12) aus Papier oder Kunst­ stoff besteht.
16. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tüte (12) nach Benutzung selbst zerstört.
17. Verfahren zum Einhängen der Tüte in einen Toi­ lettensitz nach einem der Ansprüche 14 bis 16, ge­ kennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Führen der Tüte (12) von oben mit der Öffnung nach unten über die Toilettenbrille (1),
  • - Legen der Innenseite des Tütenrandes um die Au­ ßenseite der Toilettenbrille (1),
  • - Einhängen der Tüte (12) in die Haken (11) auf der Brillenunterseite,
  • - Drücken der Tüte (12) nach unten durch die Brillenöffnung, bis sie glatt an der Toiletten­ brille (1) anliegt.
18. Verfahren zur Benutzung eines Toilettensitzes nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 11 bis 16, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Lösen der Beine (5) aus den Halterungen,
  • - Einstecken der Beine (5) in die Steckverbindun­ gen,
  • - Aufstellen des Toilettensitzes mit der Toiletten­ brille (1) nach oben,
  • - gegebenenfalls Einhängen einer Tüte (12) auf be­ kannte Weise oder nach Anspruch 17,
  • - Verrichten der Notdurft,
  • - gegebenenfalls Aushängen und Wegwerfen der Tüte (12),
  • - Lösen der Beine (5) aus den Steckverbindungen,
  • - Befestigen der Beine (5) an den Halterungen.
19. Verfahren zur Benutzung eines Toilettensitzes nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 10 bis 16, ge­ kennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Aufspreizen der Beine (5) in den scherenartigen Gelenken (13) bis das Material der Toilettenbrille gespannt ist,
  • - Aufstellen des Toilettensitzes mit der Toiletten­ brille (1) nach oben,
  • - gegebenenfalls Einhängen einer Tüte (12) auf be­ kannte Weise oder nach Anspruch 17,
  • - Verrichten der Notdurft,
  • - gegebenenfalls Aushängen und Wegwerfen der Tüte (12),
  • - Zusammenlegen der Beine (5) in den scherenartigen Gelenken (13) sowie der Toilettenbrille.
20. Verfahren zur Benutzung eines Toilettensitzes nach einem der Ansprüche 9 bis 16, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Aufspreizen der Beine (5) in den scherenartigen Gelenken (13) und schwenken der Brille, bis sich die oberen Beinenden nahe der Brillenunterseite be­ finden,
  • - Einsetzen der Beine (5) in die Verbindungen,
  • - Aufstellen des Toilettensitzes mit der Toiletten­ brille (1) nach oben,
  • - gegebenenfalls Einhängen einer Tüte (12) auf be­ kannte Weise oder nach Anspruch 17,
  • - Verrichten der Notdurft,
  • - gegebenenfalls Aushängen und Wegwerfen der Tüte (12),
  • - Lösen der Beine (5) aus den Verbindungen,
  • - Zusammenlegen der Beine (5) in den scherenartigen Gelenken (13),
  • - Schwenken der Beine (5) parallel zur Brillenunterseite.
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Citations (5)

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DE9100040U1 (de) * 1991-01-03 1991-03-21 Raskop, Erich-Matthias, Dipl.-Ing.(Fh), 5443 Laubach, De

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