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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten am Boden liegender Personen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es ist häufig schwierig, am Boden liegende Personen, die von selbst nicht mehr aufstehen können, aufzurichten. Bekannt ist es beispielsweise, Tragbahren zu verwenden, die neben der am Boden liegenden Person abgesetzt werden. Diese Person wird dann von Helfern auf die Tragbahre gelegt, mit der die Person dann beispielsweise auf einen Tisch transportiert wird, um sie dann aufzurichten. Diese Vorgehensweise ist sehr umständlich und aufwändig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, dass mit ihr am Boden liegende Personen einfach an Ort und Stelle aufgerichtet werden können.
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Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den plattenförmigen Träger, an den die Seitenteile angelenkt sind. Die Anlenkung erfolgt im Bereich der einander gegenüberliegenden Randbereiche des Trägers. Es besteht dadurch die Möglichkeit, wenn die Vorrichtung nicht eingesetzt wird, die Seitenteile gegenüber dem Träger in eine Ruhelage zu verschwenken. Werden die Seitenteile herausgeschwenkt, dann werden sie in dieser Lage durch das Sperrelement gegen Zurückschwenken gesichert. Dieses Sperrelement dient darüber hinaus auch als Sitz für die aufzurichtende Person. Mit dem Stützteil lässt sich die Vorrichtung aus der Ausgangslage, in der sich die Person noch am Boden befindet, in die Aufrichtlage verstellen, in der die Person aufgerichtet auf der Sitzfläche des Sperrelementes sitzt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Seitenteile platten- bzw. rahmenförmig ausgebildet. Sie haben dadurch eine hohe Stabilität und Tragfestigkeit. In der Gebrauchslage der Vorrichtung liegen die Seitenteile mit ihrer einen Stirnseite am Träger an. Sind die Seitenteile in vorteilhafter Weise rahmenförmig ausgebildet, haben sie nur geringes Gewicht. Dadurch hat auch die gesamte Vorrichtung geringes Gewicht, so dass sie problemlos transportiert werden kann.
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Damit der Aufrichtvorgang einfach durchgeführt werden kann, sind die Seitenteile an ihrem vom Träger abgewandten Randbereich mit jeweils wenigstens einem Lagergehäuse für jeweils ein Stützteil versehen. Zum Aufrichten der Vorrichtung stehen dann zwei Stützteile zur Verfügung, wodurch der Aufrichtvorgang erleichtert wird. In den Lagergehäusen werden die Stützteile optimal geführt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Lagergehäuse eine vom Träger abgewandte Außenseite auf, die in einer Ebene mit dem benachbarten Abschnitt der Stirnseite der Seitenteile liegt. Diese Anordnung der Lagergehäuse an den Seitenteilen führt zu einer großen Auflagefläche, wenn die Vorrichtung mit dieser Lagergehäuseaußenseite und den Stirnseitenabschnitten der Seitenteile am Boden abgelegt wird, um die am Boden liegende Person aufzurichten. Die vergrößerte Auflagefläche führt somit zu einer stabilen Lage der Vorrichtung in der Anfangsphase des Aufrichtvorganges.
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Vorteilhaft sind die Lagergehäuse auch so an den Seitenteilen befestigt, dass ihre eine Stirnseite in einer Ebene mit einer oberen Stirnseite der Gehäuseteile liegt. In diesem Falle wird eine vergrößerte Auflagefläche für das Sperrelement gebildet, die dafür sorgt, dass die auf dem Sperrelement sitzende Person zuverlässig abgestützt wird.
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Damit der Aufrichtvorgang erleichtert wird, ist die vom Träger abgewandte Stirnseite der Seitenteile vorteilhaft mit wenigstens einem gekrümmten Stirnseitenabschnitt versehen. Die Vorrichtung wird für den Aufrichtvorgang so am Boden abgelegt, dass sie mit den vom Träger abgewandten Stirnseiten der Seitenteile am Boden aufliegt. Über den gekrümmten Stirnseitenabschnitt ist es dann einfach möglich, die Vorrichtung mit Hilfe der Stützteile aufwärts zu schwenken, um die Person aufzurichten.
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Vorteilhaft ist hierbei, wenn sich der gekrümmte Stirnseitenabschnitt zwischen wenigstens zwei geraden Stirnseitenabschnitten der Seitenteile befindet. So ist der eine gerade Stirnseitenabschnitt vorteilhaft in Höhe der Lagergehäuse vorgesehen, so dass die Vorrichtung zu Beginn des Aufrichtvorganges mit den vom Träger abgewandten Außenseiten der Lagergehäuse und diesen geraden Stirnseitenabschnitten der Seitenteile auf dem Boden aufliegt. Dadurch kann die Vorrichtung einfach gegenüber der aufzurichtenden Person positioniert werden. Anschließend beginnt der Aufrichtvorgang, indem die Vorrichtung mit den Stützteilen aufwärts geschwenkt wird. Sobald die Seitenteile mit dem gekrümmten Stirnseitenabschnitt Kontakt mit dem Boden bekommen, lässt sich die Vorrichtung einfach aufwärts bewegen. Der andere gerade Stirnseitenabschnitt bildet den endseitigen Stirnseitenabschnitt, mit dem die Seitenteile dann am Boden anliegen, wenn die Person vollständig aufgerichtet ist. Infolge der geraden Ausbildung dieser Stirnseitenabschnitte wird die Vorrichtung sicher am Boden abgestützt, ohne dass zu befürchten ist, dass die Vorrichtung zurückkippt.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Seitenteile mit den Stützteilen verbunden. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache, kostengünstig herstellbare Vorrichtung.
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Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Seitenteile einstückig mit den Stützteilen ausgebildet sind. Da die Stützteile stangenförmig ausgebildet sind, können bei einer einstückigen Ausbildung die Seitenteile, die am Träger angelenkt sind, ebenfalls durch entsprechende Stangenabschnitte gebildet sein. Dadurch hat die Vorrichtung nur noch ein sehr geringes Gewicht, was ihre Handhabung erheblich erleichtert. Zudem trägt eine solche Ausbildung zu einer kostengünstigen Herstellung der Vorrichtung bei.
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Damit die Vorrichtung in diesem Falle einfach aufgerichtet werden kann, sind die Seitenteile bevorzugt von ihrer Anlenkstelle am Träger aus bogenförmig gekrümmt verlaufend ausgebildet. Mittels dieser gekrümmten Seitenteile lässt sich die Vorrichtung aus ihrer Ausgangslage am Boden von der Bedienperson einfach aufrichten.
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Bei einer vorteilhaften Ausbildung ist das Sperrelement am Träger angelenkt. Dadurch steht das Sperrelement beim Einsatz der Vorrichtung jederzeit zur Verfügung. Ist das Sperrelement ein gesondertes Teil, dann besteht die Gefahr, dass das Sperrelement im Einsatzfall nicht vorhanden ist. Da das Sperrelement am Träger angelenkt ist, kann es aus einer Gebrauchslage in eine Ruhelage verschwenkt werden, in der das Sperrelement nicht stört und auch nur wenig Bauraum beansprucht.
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Vorteilhaft ist das Sperrelement als Platte ausgebildet. Sie bietet eine hohe Festigkeit und Tragfähigkeit. Da die aufzurichtende Person auf dem Sperrelement sitzend abgestützt wird, bietet die plattenförmige Gestaltung des Sperrelementes eine optimale Abstützung der aufzurichtenden Person währen des Aufrichtvorganges.
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Vorteilhaft ist das Sperrelement mit randoffenen Ausnehmungen versehen, durch welche die Stützteile ragen. Die Betätigung der Stützteile wird somit durch das Sperrelement nicht beeinträchtigt.
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Vorteilhaft sind die Stützteile gegen Verschieben in einer Richtung durch wenigstens eine Sperreinrichtung gesichert. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Stützteile in der anderen Richtung in die gewünschte Position zu verschieben. In der Gegenrichtung wird ein Zurückschieben der Stützteile durch die Sperreinrichtung verhindert. Durch eine solche Ausbildung ist es in vorteilhafter Weise möglich, mit den Stützteilen die Vorrichtung nach dem Aufrichten zusammen mit der auf ihr sitzenden Person am Boden abzustützen. Das Körpergewicht der Person führt daher nicht dazu, dass die Stützteile eingefahren werden.
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Eine konstruktiv einfache Ausbildung der Sperreinrichtung ergibt sich, wenn sie eine Sperrscheibe aufweist, die mit einer Öffnung für den Durchtritt des Stützteiles versehen ist. Dieses Stützteil hat einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung der Sperrscheibe.
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Bei einer solchen Ausbildung wird vorteilhaft die Sperrscheibe unter einer Sperrkraft so verschwenkt, dass die Sperrscheibe mit dem Rand ihrer Öffnung am Stützteil anliegt und das Stützteil gegen Verschieben in der einen Richtung sperrt.
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Wenn die Sperrscheibe verschwenkt ist, liegt die Achse ihrer Öffnung nicht mehr fluchtend zur Achse des Stützteils. Dadurch ist ein Verschieben des Stützteiles relativ zur Sperrscheibe nicht mehr möglich.
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Vorteilhaft ist die Sperrscheibe an einem Halteteil schwenkbar gelagert, das im Lagergehäuse befestigt ist.
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Zur Erzeugung der Sperrkraft wird vorteilhafterweise eine Feder verwendet, mit welcher die Sperrscheibe gegenüber dem Halteteil verschwenkt wird. Die Sperrscheibe ist so mit dem Halteteil verbunden, dass die Sperrscheibe unter der Federkraft schräg zum Stützteil liegt. In diesem Falle schließt die Achse der Öffnung in der Sperrscheibe einen Winkel mit der Achse des Stützteils ein.
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Damit das Stützteil gegenüber der Sperrscheibe verschoben werden kann, wird diese mittels einer Handhabe gegen die Sperrkraft verstellt. Mit der Handhabe lässt sich die Sperrscheibe so verschwenken, dass die Achse ihrer Öffnung mit der Achse des Stützteils zusammenfällt. Da der Durchmesser dieser Öffnung geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Stützteiles, lässt sich das Stützteil problemlos verstellen. Sobald die Handhabe freigegeben wird, schwenkt sie unter der Sperrkraft selbsttätig in die Sperrstellung zurück, in welcher die Achse ihrer Öffnung unter einem Winkel zur Achse des Stützteiles liegt.
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Vorteilhaft ist an den Stützteilen jeweils ein Stützarm angelenkt, mit dem die Vorrichtung in der aufgerichteten Lage zusammen mit den Seitenteilen am Boden sicher abgestützt werden kann. Die Stützarme sind insbesondere bei einer Vorrichtung vorgesehen, bei der die Seitenteile mit den Stützteilen verbunden und insbesondere einstückig mit ihnen ausgebildet sind.
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Die Stützarme sind hierbei vorteilhaft in Richtung auf einen am Stützteil vorgesehenen Anschlag federbelastet. Dadurch wird erreicht, dass die Stützarme selbsttätig in ihre Stützlage schwenken können, so dass die Bedienperson die Vorrichtung mit der aufzurichtenden Person einfach aufrichten kann. Sobald die Aufrichtlage der Vorrichtung erreicht ist, kann der Stützarm infolge seiner Federbelastung selbsttätig in die Anschlagstellung und damit in die Stützstellung schwenken.
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Vorteilhaft sind die Stützarme einarmige Hebel, die mit einem Ende am Stützteil bzw. an seinem Seitenteil angelenkt sind.
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Damit die Stützarme zuverlässig verschwenkt werden können, liegen sie vorteilhaft an einer Seitenfläche des Stützteiles bzw. des Seitenteiles an.
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Die Schwenkachse der Stützarme verläuft, bezogen auf die aufgerichtete Stellung der Vorrichtung, horizontal. Die Stützarme erstrecken sich, bezogen auf die aufgerichtete Lage der Vorrichtung, von der Schwenkachse aus schräg in Richtung auf den Boden. Dabei verlaufen die Stützarme und der untere anschließende Teil der Seitenteile bzw. Stützteile divergierend, so dass eine sichere Abstützung der Vorrichtung in der aufgerichteten Lage sichergestellt ist.
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Um den Aufrichtvorgang zu erleichtern, ist vorteilhaft am freien Ende der Stützteile ein quer abstehender Griff vorgesehen. Bevorzugt sind die Griffe um ihre Achse drehbar.
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Der Anmeldungsgegenstand ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch durch alle in den Zeichnungen und der Beschreibung offenbarten Angaben und Merkmale. Sie werden, auch wenn sie nicht Gegenstand der Ansprüche sind, als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
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1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung in zusammengeklapptem Zustand,
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2 bis 4 verschiedene Stufen beim Aufstellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, jeweils in perspektivischer Darstellung,
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5 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung mit teilweise herausgezogenen Stützteilen,
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6 in einer Darstellung entsprechend 5 die Stützteile in ihrer maximalen Ausziehlage,
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7 eine Seitenansicht eines Seitenteiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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8 eines der Stützteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Sperreinrichtung in Sperrstellung,
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9 in einer Darstellung entsprechend 8 die Sperreinrichtung in Freigabestellung,
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10 in vergrößerter und perspektivischer Darstellung die Sperreinrichtung gemäß 8 in Sperrstellung,
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11 in einer Darstellung entsprechend 10 die Sperreinrichtung in Freigabestellung,
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12 in Seitenansicht und in vergrößerter Darstellung die beiden Lagen eines Auslöseelementes der Sperreinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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13a bis 13c verschiedene Stufen beim Aufrichten einer Person aus einer Liege- in eine Sitzposition mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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14a bis 14d verschiedene Stufen beim Aufrichten einer Person aus einer Liege- in eine Sitzposition mit Hilfe einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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15 in vergrößerter Darstellung den Bereich X in 14d,
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16 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in 15,
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17 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Mit der Vorrichtung ist es möglich, eine am Boden liegende Person in eine Sitzlage zu bringen. Die Vorrichtung bildet eine Aufstehhilfe, die insbesondere für gebrechliche bzw. gehbehinderte Personen geeignet ist. Mit der Vorrichtung lassen sich solche Personen mühelos von nur einer Person aus der Ruhelage in die Sitzlage überführen. Diese Vorrichtung kann in Pflegeheimen, Altenheimen, Krankenhäusern, bei Rettungsdiensten und dergleichen eingesetzt werden.
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Damit die Vorrichtung einfach transportiert werden kann, ist sie zusammenklappbar ausgebildet. 1 zeigt die Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand. Sie hat einen Träger 1, der vorteilhaft als Platte ausgebildet ist. Sie hat vorteilhaft viereckigen, insbesondere rechteckigen Umriss. Im Bereich beider Längsseiten 2, 3 des Trägers 1 ist jeweils ein Seitenteil 4, 5 angelenkt. Die Seitenteile 4, 5 sind gleich ausgebildet und haben vorteilhaft Plattenform. Zur Gewichtsersparnis sind die Seitenteile 4, 5 jeweils mit einer Ausnehmung 6, 7 versehen. Die Seitenteile 4, 5 sind mit einer Längsseite 8, 9 gelenkig mit der Längsseite 2, 3 des Trägers 1 verbunden. Die Seitenteile 4, 5 haben im Bereich ihrer Längsseiten 8, 9 gleiche Länge wie der Träger 1 im Bereich seiner Längsseiten 2, 3.
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Wie aus 3 hervorgeht, können die Seitenteile 4, 5 um ihre in Richtung ihrer Längsseiten 8, 9 sich erstreckenden Achsen 10, 11 so weit herausgeklappt werden, dass sie mit ihren Stirnseiten 12, 13 an der Seitenfläche 14 des Trägers 1 anliegen (3).
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Zur Bildung der Schwenkachsen 10, 11 sind die Seitenteile 4, 5 scharnierartig mit dem Träger 1 verbunden. Hierfür ist an der Seitenfläche 14 des Trägers 1 jeweils ein Lagerblock 15, 16 befestigt, in den die Seitenteile 4, 5 mit entsprechenden Gelenkteilen 17, 18 eingreifen. Die Lagerblöcke 15, 16 und die Gelenkteile 17, 18 erstrecken sich nur über einen Teil der Längsseiten 2, 3 des Trägers 1 bzw. der Seitenteile 4, 5.
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Zur Entlastung der Schwenkachsen 10, 11 sind die Seitenteile 4, 5 im Bereich oberhalb und unterhalb ihrer Gelenkteile 17, 18 mit Lagerblöcken 19 bis 21 versehen, die mit ihren Stirnseiten an den beiden Stirnseiten der Lagerblöcke 15, 16 des Trägers 1 anliegen. Die Lagerblöcke 19 bis 21 sind an der Innenseite der Seitenteile 2, 3 befestigt.
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Die beiden Seitenteile 4, 5 können aus ihrer eingeklappten Lage gemäß 1 durch Schwenken um die Achsen 10, 11 in die Gebrauchslage gemäß 3 nach außen geschwenkt werden. In dieser Lage liegen die Seitenteile 4, 5 mit ihren Stirnseiten 12, 13 flächig an der Seitenfläche 14 des Trägers 1 an. Die Seitenteile 4, 5 erstrecken sich in dieser Lage senkrecht zum Träger 1.
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Um ein Zurückklappen der Seitenteile 4, 5 zu verhindern, ist am Träger 1 wenigstens ein Sperrelement 22 vorgesehen. Es ist vorteilhaft als Sperrplatte ausgebildet, die sich an der von den Seitenteilen 4, 5 abgewandten Seite des Trägers 1 befindet und aus der in den 1 bis 3 dargestellten Ruhelage in die Sperrlage gemäß 4 geschwenkt werden kann. Das Sperrelement 22 hat etwa rechteckigen Umriss und ist mit einem Rand 23 an einen Rand 24 des Trägers angelenkt. In der in 4 dargestellten Sperrlage liegt das Sperrelement 22 auf den Stirnseiten der beiden herausgeklappten Seitenteile 4, 5 auf. Zur Arretierung des Sperrelementes 22 kann beispielsweise eine Verrastung vorgesehen sein. Im bevorzugten und dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine derartige Arretierung nicht vorgesehen. Das Sperrelement 22 dient beim Aufrichten der Person als Sitzfläche, so dass eine zusätzliche Arretierung des Sperrelementes 22 nicht erforderlich ist.
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Die Seitenteile 4, 5 sind an ihrem vom Träger 1 abgewandten freien Ende jeweils mit einem Lagergehäuse 25, 26 versehen, durch das jeweils ein Stützteil 27, 28 ragt. Die Lagergehäuse 25, 26 sind so an den einander zugewandten Innenseiten der Seitenteile 4, 5 befestigt, dass sie mit ihrer Stirnseite 29, 30 in Höhe der Stirnseiten 31, 32 der Seitenteile liegen. Das Sperrelement 22 liegt in der Sperrlage gemäß 4 auf den Stirnseiten 29, 30 der Lagergehäuse 25, 26 sowie auf den Stirnseiten 31, 32 der Seitenteile 4, 5 auf. Das Sperrelement 22 ist außerdem so ausgebildet, dass es nicht seitlich über die Seitenteile 4, 5 vorsteht.
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Die vom Träger 1 abgewandte Außenseite 33, 34 der Lagergehäuse 25, 26 liegt fluchtend zur vorderen Stirnseite 35, 36 der Seitenteile 4, 5. Dadurch steht das Lagergehäuse 25, 26 nicht über die Seitenteile 4, 5 vor.
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Die Stützteile 27, 28 ragen durch die Lagergehäuse 25, 26, in denen entsprechende Führungen für die Stützteile vorgesehen sind. Sie sind vorteilhaft stangenförmig ausgebildet und haben runden Querschnitt. Vorteilhaft sind die Stützteile 27, 28 Teleskopstangen. Sie können insgesamt relativ zu den Lagergehäusen 25, 26 verschoben werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Stützteile 27, 28 jeweils ein äußeres Rohr 37, 38, in das verschiebbar ein Innenrohr 39, 40 eingreift (4). In der Stellung gemäß 4 sind die Innenrohre 39, 40 in die Außenrohre 37, 38 eingefahren. 5 zeigt die Innenrohre 39, 40 in ihrer vollständig herausgefahrenen Lage. Die Innenrohre 39, 40 sind mit einer Längsnut 41 versehen, in die eine Schraube 42 eingreift, die nahe dem in 5 oberen Ende in die Außenrohre 37, 38 radial geschraubt sind. Die Schrauben 42 ragen in die Längsnut 41 und sorgen dafür, dass die Innenrohre 39, 40 lediglich axial verschoben, nicht jedoch um ihre Achsen gedreht werden können. Auf die freien Enden der Innenrohre 39, 40 ist eine Griffhülse 43, 44 gesteckt. Am unteren Ende sind die Außenrohre 37, 38 mit einem lösbar aufgesteckten Puffer 45, 46 versehen, mit dem die Stützteile 27, 28 auf dem Boden abgestützt werden. In der vollständig herausgezogenen Lage sind die Innenrohre 39, 40 durch eine Arretierungsfeder 70 fixiert, die im Außenrohr 37, 38 vorgesehen ist. Um die Innenrohre 39, 40 in die Außenrohre 37, 38 zurückzuschieben, muss die Arretierungsfeder 70 gedrückt werden, um die Fixierung bzw. Arretierung aufzuheben. Solche Arretierungsfedern sind bekannt und werden darum nicht näher beschrieben.
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Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Innenrohre 39, 40 so einstellbar auszubilden, dass sie in jeder Lage (bei stufenloser Verstellung) oder in mehreren Ausziehlagen arretiert bzw. fixiert werden.
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Die Stützteile 27, 28 ragen über die Lagergehäuse 25, 26 sowie über das Sperrelement 22. Es ist an seinem freien Rand 47 mit jeweils einer randoffenen Ausnehmung 48, 49 versehen, durch welche die Stützteile 27, 28 ragen. Die Ausnehmungen 48, 49 sorgen außerdem dafür, dass das Sperrelement 42 in seine Sperrlage gemäß 5 geschwenkt werden kann.
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Die Stützteile 27, 28 können in jeder Ausziehlage gegen Verschieben in einer Richtung gesichert werden. Hierzu ist in den Lagergehäusen 25, 26 eine Sperreinrichtung 50 vorgesehen, die anhand der 8 bis 12 näher beschrieben wird. Sie hat eine Sperrscheibe 51, die mit einer zentralen Öffnung 52 versehen, durch welche das Außenrohr 37, 38 des Stützteils 27, 28 ragt. Gehalten wird die Sperrscheibe 51 durch einen Haltewinkel 53, an dem die Sperrscheibe 51 begrenzt schwenkbar gehalten ist. Der Haltewinkel 43 weist an seinem einen Schenkel 54 eine Öffnung 55 auf, durch welche das Außenrohr 37, 38 des Stützteils 27, 28 ragt. Der Durchmesser der Öffnung 55 ist größer als der Außendurchmesser des Außenrohres 37, 38. Am anderen, rechtwinklig zum Schenkel 54 verlaufenden Schenkel 56 ist das freie Ende der Sperrscheibe 51 schwenkbar gelagert. Dieser Schenkel 56 hat radialen Abstand vom Außenrohr 37, 38.
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Auf der vom Schenkel 54 des Haltewinkels 53 abgewandten Seite der Sperrscheibe 51 greift eine Schraubendruckfeder 57 an, die das Außenrohr 37, 38 umgibt und innerhalb des Lagergehäuses 25, 26 an einem entsprechenden Anschlag abgestützt ist. Durch die Schraubendruckfeder 57 wird die Sperrscheibe 51 in Richtung auf den Schenkel 54 des Haltewinkels 53 belastet. Dies hat zur Folge, dass die Sperrscheibe 51 um ihre Anlenkstelle am Haltewinkelschenkel 56 in Richtung auf den Schenkel 54 des Haltewinkels 53 geschwenkt wird. Die in der Sperrscheibe 51 vorgesehene Öffnung 52 hat einen Durchmesser, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Außenrohres 37, 38. Das Verschwenken der Sperrscheibe 51 hat zur Folge, dass sich das Außenrohr 37, 38 am Rand der Öffnung 52 verklemmt, wodurch verhindert wird, dass das Außenrohr 37, 38 in der Stellung gemäß den 8 und 9 aufwärts geschoben werden kann.
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Falls die Stützteile 27, 28 in dieser Richtung gegenüber den Lagergehäusen 25, 26 verschoben werden sollen, muss diese Verklemmung zwischen dem Öffnungsrand und dem Außenrohr 37, 38 aufgehoben werden. Hierzu dient eine Handhabe 58, die vorteilhaft einstückig mit der Sperrscheibe 51 ausgebildet ist. Zum Lösen der Sperrung wird die Handhabe 58 in Richtung des Pfeiles 59 gedrückt, wodurch die Sperrscheibe 51 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 57 gegenüber dem Haltewinkel 53 verschwenkt wird. Die Sperrscheibe 51 gelangt dadurch aus ihrer Klemmstellung (8) in welcher sie einen spitzen Winkel mit der Achse des Außenrohres 37, 38 einschließt, in eine Freigabestellung, in welcher die Sperrscheibe 51 senkrecht zur Achse des Außenrohres 37, 38 liegt. Dann liegt die Achse der Öffnung 52 der Sperrscheibe 51 in der Achse des Außenrohres 37, 38. Dann lässt sich das Stützteil 27, 28 einfach nach oben in die gewünschte Lage verschieben. Sobald die Handhabe 58 freigegeben wird, schwenkt sie selbsttätig unter der Kraft der Schraubendruckfeder 52 wieder aufwärts in die in 8 dargestellte Sperrstellung.
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Werden die Stützteile 27, 28 hingegen nach unten gedrückt, dann sorgt die Reibung zwischen dem Rand der Öffnung 52 und dem Außenrohr 37, 38 dafür, dass die Sperrscheibe 51 in die Freigabestellung gemäß den 9 und 11 geschwenkt wird, so dass das Außenrohr 37, 38 in die gewünschte Lage verschoben werden kann. Sobald auf das Stützteil 27, 28 keine Verschiebekraft nach unten mehr wirkt, schwenkt die Sperrscheibe 51 unter der Kraft der Schraubendruckfeder 57 zurück in die Sperrstellung gemäß den 8 und 10.
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Die Sperreinrichtung 50 ist so ausgebildet, dass die Sperrung der Stützteile 27, 28 gegen Verschieben nach oben umso wirksamer wird, je höher die auf die Stützteile 27, 28 wirkende Kraft in dieser Richtung ist.
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Die gelenkige Verbindung zwischen der Sperrscheibe 51 und dem Schenkel 56 des Haltewinkels 53 erfolgt durch eine Schwenklagerung, die an sich bekannt ist und darum auch nicht näher erläutert wird.
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Der Haltewinkel 53 ist innerhalb des Lagergehäuses 25, 26 befestigt. Die Sperrscheibe 51 ist so im Lagergehäuse 25, 26 vorgesehen, dass die Handhabe 58 aus dem Lagergehäuse ragt (7). Um die Handhabe 58 betätigen zu können, sind die Seitenteile 4, 5 in Höhe der Handhabe 58 mit jeweils einer Öffnung 60, 61 versehen. Die Handhaben 58 befinden sich in der Gebrauchslage der Vorrichtung an den einander zugewandten Innenseiten der Seitenteile 4, 5. Die Öffnungen 60, 61 sind ausreichend groß, um die Handhabe 58 von außen betätigen zu können.
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In 12 sind die beiden Stellungen der Sperrscheibe 51 dargestellt. In der Freigabestellung liegt die Sperrscheibe 51 senkrecht zur Achse 62 des Außenrohres 37, 38. Diese Freigabestellung ist in 12 mit I gekennzeichnet. In der Sperrstellung II ist die Sperrscheibe 51 unter der Kraft der Schraubendruckfeder 57 in Richtung auf den Schenkel 54 des Haltewinkels 53 leicht aufwärts geschwenkt, so dass die Sperrscheibe 51 mit der Achse 62 einen spitzen Winkel α einschließt.
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Anhand von 13 wird beschrieben, wie mit Hilfe der Vorrichtung eine am Boden liegende Person 63 aufgerichtet werden kann. Die Vorrichtung wird zunächst aus der zusammengeklappten Stellung gemäß 1 in die Betriebsstellung aufgeklappt, wie sie in 4 dargestellt ist. Die Vorrichtung wird anschließend so auf dem Boden abgelegt, dass der plattenförmige Träger 1 Abstand vom Boden hat und das Sperrelement 22 der Person 63 zugewandt ist In dieser Lage liegt die Vorrichtung mit den Seitenteilen 4, 5 auf dem Boden auf. Die Stützteile 27, 28 sind so verschoben, dass die Puffer 45, 46 am Boden 64, 65 des Lagergehäuses 25, 26 anliegen (6). Um diese Verschiebebewegung der Stützteile 27, 28 durchführen zu können, werden die Handhaben 58 in der beschriebenen Weise betätigt, um die Sperrung der Stützteile gegen Verschieben in dieser Richtung aufzuheben.
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Die Vorrichtung wird so positioniert, dass die ausgezogenen Stützteile 27, 28 im Bereich der auf dem Boden liegenden Person 63 angeordnet sind. Dann werden die Beine angewinkelt und die Vorrichtung so positioniert, dass die Unterschenkel auf der Platte 1 und die Oberschenkel an der Sperrplatte 22 anliegen (13a). In dieser Lage liegt die Vorrichtung mit den schmalen Stirnseiten 35, 36 sowie den Außenseiten 33, 34 der Lagergehäuse 25, 26 auf dem Boden auf. Da die Lagergehäuse 25, 26 an den Innenseiten der Seitenteile 4, 5 so befestigt sind, dass die Außenseiten 33, 34 und die benachbarten Stirnseiten 35, 36 der Seitenteile 4, 5 in einer gemeinsamen Ebene liegen, ergibt sich eine verhältnismäßig große Auflagefläche für die Vorrichtung. Sie wird darum in dieser Position einwandfrei gehalten. Der Schwerpunkt der Vorrichtung ist hierbei so gelegt, dass die Vorrichtung aus der Position gemäß 13a sich nicht selbsttätig in Richtung auf eine aufrechte Position verschwenken kann.
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Die beiden Stirnseiten 35, 36 der Seitenteile 4, 5 haben unterschiedliche Abschnitte. In Höhe der Lagergehäuse 25, 26 verlaufen die Stirnseiten 35, 36 gerade (35a, 36a). Diese geraden Abschnitte gehen in einen stetig gekrümmten Abschnitt 35b, 36b über (4). Er verbindet den geraden Abschnitt 35a, 36a mit einem weiteren geraden Abschnitt 35c, 36c, der stumpfwinklig zum Abschnitt 35a, 36a verläuft. Er schließt schließlich an einen endseitigen Abschnitt 35d, 36d an, der rechtwinklig zum geraden Abschnitt 35a, 36a liegt und rechtwinklig an die rückwärtige Stirnseite 66, 67 der Seitenteile 4, 5 anschließt (4).
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Sobald die Person 63 in die Lage gemäß 13a gebracht worden ist, wird die gesamte Vorrichtung zusammen mit der Person 63 mit Hilfe der Stützteile 27, 28 aufgerichtet. Hierbei „rollt” die Vorrichtung über die gebogenen Stirnseitenabschnitte 35b, 36b, bis die Vorrichtung mit den geraden Stirnseitenabschnitten 35c, 36c auf dem Boden aufsteht (13b). In dieser Position können die Stützteile 27, 28 nach unten geschoben werden, bis sie mit ihren Puffern 45, 46 auf dem Boden aufstehen. Dann kann die Vorrichtung leicht in die Endposition gemäß 13c aufgerichtet werden, in der die Vorrichtung mit den geraden Stirnseitenabschnitten 35d, 36d auf dem Boden aufliegt. Die Stützteile 27, 28 werden hierbei so weit nach unten verschoben, dass die Vorrichtung mit der auf ihr sitzenden Person 63 kippsicher abgestützt wird. Da die Stützteile 27, 28 durch die Sperreinrichtungen 50 gegen Verschieben in Aufwärtsrichtung gesichert sind, besteht nicht die Gefahr, dass die Vorrichtung zurück in Richtung auf die Lage gemäß 13a kippt. In der aufgerichteten Lage gemäß 13c wirkt die Vorrichtung wie ein Stuhl, auf dem die Person 63 bequem sitzen kann.
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Die Stützteile 27, 28 haben vorteilhaft einen solchen Abstand voneinander, dass sie längs des Rückens der aufzurichtenden Person 63 verlaufen. Sie wird dadurch beim Aufrichten durch die Stützteile 27, 28 am Rücken abgestützt.
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Die Vorrichtung zeichnet sich durch ihre einfache und kostengünstige Herstellung aus. Sie besteht aus nur wenigen Bauteilen, die auch von weniger geübten Kräften zusammengeklappt sowie auseinandergeklappt werden können. Es sind für die Seitenteile 4, 5 keine besonderen Verriegelungseinrichtungen erforderlich. Das plattenförmige Sperrelement 22 verhindert ein Zurückschwenken der Seitenteile 4, 5 in der Gebrauchsstellung der Vorrichtung. Die Stützteile 27, 28 verlaufen durch die Ausnehmungen 48, 49 des Sperrelementes 22. Da die Stützteile 27, 28 durch die Lagergehäuse 25, 26 verlaufen und diese an den Seitenteilen 4, 5 befestigt sind, ergibt sich somit eine einfache Sicherung gegen Zurückschwenken der Seitenteile 4, 5 aus ihrer aufgeklappten Stellung. Die Handhabung der Vorrichtung ist einfach und benötigt keine besonderen Fachkenntnisse. Im zusammengeklappten Zustand nimmt die Vorrichtung nur wenig Raum in Anspruch und kann darum beispielsweise in Rettungsfahrzeugen einfach transportiert werden. Da die Seitenteile 4, 5 die Ausnehmungen 6, 7 aufweisen, haben sie nur ein geringes Gewicht. Die Ausnehmungen 6, 7 sind so groß, dass nur noch ein umlaufender Rahmen an den Seitenteilen 4, 5 vorgesehen ist, wodurch sich ein geringes Gewicht der Vorrichtung ergibt.
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Die Stützteile 27, 28 können nicht selbsttätig aus den Lagergehäusen 25, 26 herausrutschen. In der einen Richtung wird dies durch die Puffer 45, 46 verhindert, die, wie aus 6 hervorgeht, am Boden 64, 65 der Lagergehäuse 25, 26 zur Anlage kommen. In der anderen Verschieberichtung wird ein Durchschieben durch die Lagergehäuse 25, 26 durch einen Anschlag 68, 69 verhindert (1), der durch lösbare Ringe gebildet wird, die auf das andere Ende des Außenrohres 37, 38 gesteckt werden. In den Anschlägen 68, 69 sind auch die Schrauben 42 (5) gehalten, die in die Längsnuten 41 der Innenrohre 39, 40 eingreifen.
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Die 14 bis 17 zeigen Ausführungsformen, bei denen die plattenförmigen Seitenteile 4, 5 der vorigen Ausführungsform durch Abschnitte der Stützteile 27a, 28a gebildet sind. Ihre an den Träger 1 anschließenden Enden 71, 72 sind bogenförmig gekrümmt. Wie 17 zeigt, erstrecken sich die gekrümmten Enden 71, 72 nahezu über einen Winkelbereich von 90°. Die gekrümmten Enden 71, 72 gehen in gerade Abschnitte 73, 74 über, die den restlichen Teil der Stützteile 27a, 28a ausmachen. Der Übergang der gekrümmten Enden 71, 72 in die geraden Stützteilabschnitte 73, 74 erfolgt vorteilhaft mit Abstand von dem in der Sperrstellung (17) befindlichen Sperrelement 22. Dadurch ist sichergestellt, dass das Sperrelement 22 in der Sperrstellung mit seinem freien Rand 47 an gerade verlaufenden Bereichen der Stützteile 27a, 28a anliegt.
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Die Enden 71, 72 der Stützteile 27a, 28a können jeweils um zueinander parallele Achsen 75 aus der Gebrauchsstellung gemäß 17 nach innen in die Ruhestellung geschwenkt werden. In 17 ist nur die eine Schwenkachse 75 erkennbar. Die Schwenkachsen 75 sind an quer von der Innenseite des Trägers 1 abstehenden Lagerarmen 76, 77 vorgesehen. Die Schwenkachsen 75 sind an den einander zugewandten Seiten der Stützteilenden 71, 72 vorgesehen. Die Stützteile 27a, 28a können um die Achsen 75 nach innen geschwenkt werden, wenn das Sperrelement 22 in die Ruhelage gemäß 1 geschwenkt worden ist. Dadurch kann die Vorrichtung für den Transport sehr klein zusammengeklappt werden. In aufgerichteter Lage der Vorrichtung (14d) verlaufen die Schwenkachsen 75 vertikal.
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In der Gebrauchslage liegen die Stützteile 27a, 28a mit den Stirnseiten 78, 79 ihrer Enden 71, 72 vorteilhaft an der Innenseite des Trägers 1 an (17), wodurch die Achsen 75 beim Transport der Person 63 entlastet sind.
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Das Sperrelement 22 ist im Bereich seiner senkrecht an den Rand anschließenden Ränder 80, 81 an seiner Unterseite mit jeweils wenigstens einer Stütze 82, 83 versehen. Sie sind so an der Unterseite des Sperrelementes 22 befestigt, dass sie dessen Schwenkbewegung aus der Ruhelage gemäß 1 in die Sperrlage gemäß 17 nicht beeinträchtigen. In der Sperrlage liegen die Stützen 82, 83 mit ihren einen Enden an den Stützteilen 27a, 28a an, so dass diese gegen Zurückschwenken um die Achse 75 gesichert sind.
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Das Sperrelement 22 ist entsprechend der vorigen Ausführungsform an seinem freien Rand 47 mit den Ausnehmungen 48, 49 versehen, in welche die Stützteile 27a, 28a in der Gebrauchslage eingreifen. Wie anhand des vorigen Ausführungsbeispieles beschrieben, wird durch diesen Eingriff zuverlässig verhindert, dass die Stützteile 27a, 28a um ihre Achsen 75 unbeabsichtigt verschwenkt werden können.
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Das Sperrelement 22 mit den Stützen 82, 83 ist so ausgebildet, dass es in der Sperrlage flächig an der Außenseite der Stützteile 27a, 28a anliegt, wie in 17 dargestellt. Infolge dieser flächigen Anlage wird das Sperrelement 22 in seiner Sperrposition so gesichert, dass es unter der Last der auf ihm sitzenden Person 63 nicht verschwenkt werden kann.
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Bevorzugt sind die Stützen 82, 83 jedoch an den Stützteilen 27a, 28a befestigt und stehen senkrecht von ihnen ab. Die Stützen 82, 83 dienen dann als Abstützung des Sperrelementes 22 in der Sperrstellung.
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Die beiden Stützteile 27a, 28a sind gleich ausgebildet. Sie sind im Ausführungsbeispiel gemäß 17 durch zwei Steckteile 27a', 27a'' und 28a' und 28a'' gebildet, die miteinander steckverbunden werden können. In zusammengestecktem Zustand werden die beiden Teile durch jeweils einen die Steckteile durchsetzenden Steckbolzen 84, 85 gesichert.
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Bei einer anderen Ausführungsform können die Stützteile 27a, 28a auch als Teleskopteile ausgebildet sein, die sich dann in ihrer Länge stufenlos einstellen lassen. Die Teleskopteile können in jeder Einstelllage in bekannter Weise gegeneinander verklemmbar oder arretierbar sein.
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Die Stützteile 27a, 28a können mit den Enden 71, 72 auch einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall lässt sich die Länge der Stützteile 27a, 28a nicht verändern,
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Damit die Vorrichtung in der aufgerichteten Lage (14d) gesichert ist, sind an den beiden Stützteilen 27a, 28a Stützarme 86, 87 angelenkt. Sie sind einarmige Hebel, die nahe ihrem einen Ende über eine Achse 88 schwenkbar mit den Stützteilen 27a, 28a verbunden sind. Die Anlenkung der Stützarme 86, 87 liegt etwa am Übergang von den gebogenen Enden 71, 72 zu den anschließenden geraden Abschnitten 73, 74 der Stützteile 27a, 28a. In aufgeklapptem Zustand der Vorrichtung liegen die Schwenkachsen 88 nahe am Übergang von den gebogenen Enden 71, 72 zu den geraden Abschnitten 73, 74 der Stützteile 27a, 28a (17). Die Achse 88 durchsetzt die Stützarme 86, 87 sowie die Stützteile 27a, 28a. Sowohl die Stützarme als auch die Stützteile sind jeweils als Hohlprofilteile ausgebildet. Vorteihaft haben sie viereckigen, vorzugsweise rechteckförmigen Querschnitt. Die Achsen 88 sind in den Stützteilen 27a, 28a durch einen Querbolzen 89 gehalten.
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Die Stützarme 86, 87 sind vorteilhaft an den voneinander abgewandten Außenseiten der Stützteile 27a, 28a angeordnet. Die Achsen 88 ragen, wie aus 16 hervorgeht, über die Stützarme 86, 87, die durch wenigstens ein Sicherungselement 90, vorzugsweise einen Sprengring, auf der Achse 88 axial gesichert sind.
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Damit die Stützarme 86, 87 zuverlässig gegenüber den Stützteilen 27a, 28a um die Achse 88 geschwenkt werden können, liegen die Stützarme 86, 87 an den Stützteilen 27a, 28a an. Es besteht auch die Möglichkeit, zwischen den Stützarmen und den Stützteilen auf den Achsen 88 eine Gleitscheibe und dergleichen vorzusehen, um eine sichere Verschwenkung der Stützarme 86, 87 zu gewährleisten.
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Die Stützarme 86, 87 sind in einer Schwenkrichtung federbelastet. Hierzu befindet sich innerhalb des Stützarmes eine Drehschenkelfeder 91, deren eines Ende 92 in einen Diametralschlitz 93 der Achse 88 eingreift und deren anderes Ende 94 an der Innenseite des Stützarmes 86, 87 anliegt. Durch die Feder 91 wird der Stützarm 86, 87 in einer Schwenkrichtung so belastet, dass er mit einer Längsseite 95 an einem Anschlag 96 anliegt, der am Stützteil 27a, 28a vorgesehen ist. Der Anschlag kann beispielhaft durch eine Schraube gebildet sein, die in den Stützteil 27a, 28a geschraubt wird.
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Die Drehschenkelfeder 91 belastet den Stützarm 86, 87 derart, dass er bei aufgerichteter Person 63 mit dem zugehörigen gebogenen Ende 71 des Stützteils 27a einen spitzen Winkel einschließt. Das gebogene Stützteilende 71 und der dazugehörige Stützarm 86 verlaufen somit von der Schwenkachse 88 aus divergierend in Richtung auf den Boden 97. Die Vorrichtung wird dadurch im aufgestellten Zustand sicher auf den Boden 97 abgestützt. Da die Stützarme 86, 87 in Richtung auf ihre Anschlagstellung federbelastet sind, gelangt der Stützarm 86, 87 auf jeden Fall während der Aufrichtphase aus der Lage gemäß 14a in die Abstützlage gemäß 14d.
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Das Aufrichten einer auf dem Boden 97 liegenden Person 63 erfolgt in grundsätzlich gleicher Weise, wie anhand der 13a bis 13c beschrieben worden ist. Die Vorrichtung wird zunächst auseinandergeklappt und die beiden Stützteile 27a, 28a durch das Sperrelement 22 gesichert. Anschließend wird die aufgeklappte Vorrichtung so positioniert, dass die Stützteile 27a, 28a im Bereich der auf dem Boden liegenden Person 63 angeordnet sind. Anschließend werden die Beine der Person 63 angewinkelt und die Vorrichtung so positioniert, dass die Unterschenkel auf der Platte 1 und die Oberschenkel an dem plattenförmigen Sperrelement 22 anliegen. Diese Position ist in 14a dargestellt. Die Stützarme 86, 87 liegen mit ihren freien Enden unter der Kraft der Feder 91 auf dem Boden 97 auf.
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Anschließend wird die Vorrichtung aufwärts geschwenkt. Dabei kommen die gebogenen Enden 71, 72 der Stützteile 27a, 28a mit dem Boden 97 in Kontakt, so dass die Vorrichtung sehr einfach aufwärts bewegt werden kann. Die Vorrichtung „rollt” mittels der gebogenen Enden 71, 72 am Boden 97 ab. Während dieser Abrollbewegung liegen die Stützarme 86, 87 jeweils unter Federkraft am Boden 97 auf. Dies hat zur Folge, dass sich die Stützteile 27a, 28a während des Hochschwenkens der Vorrichtung relativ zu den Stützarmen 86, 87 bewegen. Hierbei erfolgt die Bewegung gegen die Kraft der Federn 91.
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Die Enden 71, 72 der Stützteile 27a, 28a sind so ausgebildet, dass die Stützarme 86, 87 unter der Kraft der Federn 91 in ihre Anschlagstellung zurückschwenken können, sobald die Enden 71, 72 nur noch in ihrem Endbereich auf dem Boden 97 aufliegen. Dann kann der Stützarm 86, 87 unter der Kraft der Feder 91 in der Darstellung gemäß 14 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit schwenken, bis er am Anschlag 96 zur Anlage kommt. Dann ist die Vorrichtung sicher auf dem Boden abgestützt.
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Damit die Stützarme 86, 87 in diese Anschlagstellung schwenken können, ist der Abstand der Schwenkachse 88 vom freien Ende der Stützarme 86, 87 kleiner als der senkrechte Abstand zwischen der Schwenkachse 88 und der Auflageseite der Enden 71, 72 im Bereich ihrer Stirnseite 78, 79. Dann können die Stützarme 86, 87 selbsttätig unter der Kraft der Federn 91 beim Aufrichtvorgang in die Anschlagstellung schwenken, sobald die Stützarme 86, 87 nicht mehr am Boden 97 anliegen.
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Bei der Ausführungsform gemäß 17 sind die Stützteile 27a, 28a vorteilhaft mit jeweils einem bügelförmigen Rückenabstützteil 98, 99 versehen.
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Die Abstützteile 98, 99 sind an den einander zugewandten Innenseiten der Steckteile 27a'', 28a'' vorgesehen. Wie 17 zeigt, sind die Abstützteile 98, 99 an den Steckteilen 27a'', 28a'' vorgesehen. Zum Aufrichten der am Boden liegenden Person 63 können die Steckteile 27a'', 28a'' einfach unter die Person 63 geschoben und anschließend in die Steckteile 27a', 28a' gesteckt und mit den Steckbolzen 84, 85 gesichert werden.
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Damit die Vorrichtung mit der aufzuhebenden Person 63 einfach aufgerichtet werden kann, ohne dass die hebende Person an den Stützteilen 27a, 28a umgreifen muss, ist nahe den freien Enden der Stützteile 27a, 28a jeweils ein Griff 100, 101 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Griffe an den voneinander abgewandten Außenseiten der beiden Stützteile 27a, 28a vorgesehen. Sie können aber auch an den einander zugewandten Innenseiten dieser Stützteile angeordnet sein. Die Griffe 100, 101 stehen senkrecht von den Stützteilen 27a, 28a ab. Vorteilhaft sind die Griffe 100, 101 um ihre Achse drehbar. Dadurch wird der Aufrichtvorgang wesentlich erleichtert. Nachdem die aufzuhebende Person 63 in die Lage gemäß 14a in Bezug auf die Vorrichtung gebracht worden ist, kann die hebende Person die Vorrichtung mit Hilfe der Griffe 100, 101 bequem aufrichten, wie anhand der 14b bis 14d beschrieben worden ist. Da die Griffe 100, 101 an den freien Enden der Stützteile 27a, 28a vorgesehen sind, kann aufgrund des großen Hebelarmes die Vorrichtung mit der darauf sitzenden Person 63 mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand aufgerichtet werden. Wenn die Griffe 100, 101 außerdem um ihre Achsen frei drehbar sind, lässt sich die Vorrichtung besonders einfach aufrichten.