DE19513483C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Verbindungselementen an Gurtenden - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Verbindungselementen an GurtendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
Verbindungselementen an den Enden eines Gurtes und umfaßt
die Merkmale im Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE 32 19 110
A1 bekannt. Konkret umfaßt diese Vorrichtung eine festste
hende, untere Preßbacke sowie parallel dazu eine bewegli
che, obere Preßbacke in der gleichen Länge. Die beiden
Preßbacken werden nach dem Einlegen der mit krampenartigen
Befestigungselementen versehenen, jeweils Schenkel und eine
Scharnieröse aufweisenden Verbindungselemente mit Hilfe
eines Schneckenantriebes in die Schließstellung bewegt, wo
bei die zunächst V-förmig geöffneten Verbindungselemente
sich mit ihren beiden Schenkeln parallel zueinander an die
Ober- bzw. Unterseite des Gurtes anlegen. Sodann werden die
krampenartigen Befestigungselemente mit Hilfe eines Stößels
und eines Hammers durch das Gurtende hindurchgeschlagen und
mit Hilfe eines entsprechend geformten Unterwerkzeuges in
ihre Schließstellung umgelegt. Zum Andrücken der Verbin
dungselemente an den Gurt sind erhebliche Kräfte erforder
lich, so daß zwei parallel nebeneinander angeordnete
Schneckenantriebe vorgesehen sind. Sie bewegen eine einzi
ge, obere Preßplatte derart, daß gleichzeitig alle Verbin
dungselemente aus ihrer V-förmig geöffneten Ausgangsposi
tion an den Fördergurt herangebogen werden. Schon wegen der
dazu erforderlichen, außerordentlich großen Kräfte und auch
weil es nicht einfach ist, die obere Preßbacke bei geringem
technischen Aufwand exakt zu führen, hat sich dieses Gerät
nicht durchsetzen können.
Aus der DE 26 57 296 A1 sind ein weiteres Gerät und eine
Vorrichtung der hier interessierenden Art bekannt, wobei
mit Hilfe eines Handantriebes in Gestalt eines Schwenkhe
bels gearbeitet wird. Mit dem um eine starr angeordnete
Achse verschwenkbaren Hebel ist einerseits eine Kurven
scheibe drehfest verbunden und ferner bewegt der schwenk
bar gelagerte Hebel über einen Lenker einen geführten
Treibstempel. Die Kurvenscheibe dient zum Bewegen einer Ga
bel, die ein Unterwerkzeug mit einem Biegegesenk trägt. So
bald sich die Kurvenscheibe bewegt, wird der V-förmig weg
stehende Schenkel des Verbindungselementes an das Gurtende
herangebogen. Gleichzeitig bewegt sich auch schon der
Treibstempel, mit dessen Hilfe die krampenartigen Befesti
gungselemente durch das Gurtende hindurchgedrückt werden.
Der Treibstempel steht zu Beginn seiner Hubbewegung noch
relativ weit weg von den Befestigungselementen, so daß die
se bei Beginn der Schwenkbewegung des Hebels noch nicht
beaufschlagt werden. Erst wenn der jeweils V-förmig weg
stehende Schenkel des Verbindungselementes vollständig an
den Gurt gedrückt ist, werden die Befestigungselemente vom
Treibstempel erfaßt und durch den Gurt gedrückt und umge
legt.
Zur Durchführung des in der DE 26 57 296 A1 beschriebenen
Verfahrens dient eine einzige Handantriebsart, nämlich die
Schwenkbewegung mit dem Schwenkhebel. Grundsätzlich mag ein
derartiges Verfahren zur Durchführung von zwei grundsätz
lich artverschiedenen Funktionen, nämlich einerseits zum
Herandrücken des wegstehenden Schenkels des Verbindungsele
mentes und andererseits zum Hindurchtreiben und Umlegen der
Endstücke der Befestigungselemente, sinnvoll erscheinen.
In der Praxis und insbesondere bei einem rauhen Betrieb be
währt sich ein derartiges, nur auf einer einzigen Handan
triebsart beruhendes Verfahren jedoch nicht, insbesondere
wenn es darum geht, enge Toleranzen einzuhalten.
Schließlich sind noch Geräte zum Beispiel aus der EP 0 483
637 A2, der FR-OS 25 26 702 oder der EP 0 464 399 A1 be
kannt, die Stempel derart aufweisen, daß die V-förmig ge
öffneten Schenkel der Verbindungselemente mit Hammerschlä
gen an das Gurtende herangebogen und die krampenartigen Be
festigungselemente sodann durch das Gurtende und durch die
Durchtrittsöffnungen im zweiten Schenkel getrieben und
schließlich in die Befestigungslage umgebogen werden kön
nen. Problematisch ist hierbei, daß sich die verschiedenen
Bewegungsvorgänge überlagern und sich nicht als klar defi
nierte Schritte nacheinander durchführen lassen. So ist es
nicht möglich, sicherzustellen, daß zunächst nur der ab
stehende Schenkel herangebogen wird und daß die krampenar
tigen Befestigungselemente erst dann in das Gurtende ein
treten, wenn der abstehende Schenkel vollständig an das
Gurtende herangebogen ist.
Sofern das oben genannte Problem bei dem Gegenstand der FR-
OS 25 26 702 bereits erkannt worden ist, ist es aber erfor
derlich, einen Werkzeugwechsel zur Durchführung der unter
schiedlichen Verfahrensschritte vorzunehmen. Es können dann
entweder nur die abstehenden Schenkel mit Hilfe von Hammer
schlägen an das Gurtende herangebogen werden oder es können
die krampenartigen Befestigungselemente durch das Gurtende
und den Gegenschenkel getrieben sowie umgebogen werden. Es
liegt in der Natur der Sache, daß sich damit nur sehr grobe
Toleranzen einhalten lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der hier interessierenden Art ohne motorischen Antrieb zu
schaffen, mit deren Hilfe sich Befestigungs- und Verbin
dungselemente an den Gurtenden zur Erhöhung der Dauerfe
stigkeit auch unter Einhaltung enger Toleranzen und bei
dennoch rauhem Betrieb in sicherer und zuverlässiger Weise
anbringen lassen. Dies soll schließlich nicht nur mit einem
vertretbaren Kraftaufwand möglich sein, wenn die Verbin
dungselemente und die zugehörigen, krampenartigen Befesti
gungselemente einen relativ geringen Querschnitt aufweisen,
sondern auch dann, wenn diese Elemente relativ kräftig und
robust sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk
malen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 vor, daß
der Antrieb ein Schwenkantrieb ist und mindestens einen He
bel und mindestens einen Lenker umfaßt und bis über eine
Totpunktstelle bewegbar ist, wobei der Hebel an der an der
Schiene geführten Werkzeughälfte und der Lenker einerseits
an dem Hebel und andererseits an der zweiten Werkzeughälfte
angelenkt sind und wobei die zweite Werkzeughälfte an der
ersten Werkzeughälfte geführt ist und daß in der ersten
Werkzeughälfte ein Stempel zur Übertragung von Hammerschlä
gen auf die krampenartigen Befestigungselemente geführt
wird zum gleichzeitigen Bearbeiten zweier benachbarter Be
festigungselemente mit Hilfe zweier, nebeneinander ange
ordneter Gesenke, durch die die Enden des ersten Befesti
gungselementes in eine annähernd parallel zur Gurtoberflä
che vorgebogene Zwischenlage, und die Enden des zweiten
Befestigungselementes in eine um mehr als 90 Grad zurück
gebogene, endgültige Halteposition gebracht werden.
Diese Vorrichtung arbeitet also derart, daß bei dem von
Hand erfolgenden Verschwenken des Hebels nur der wegste
hende Schenkel eines Verbindungselementes an den Gurt ge
drückt wird. Daraufhin wird die Verbindungsstelle mit Hilfe
des Stempels und des zugehörigen Hammers bearbeitet. Die
Vorrichtung weist ein Mehrfachgesenk auf, so daß zwei be
nachbarte Befestigungselemente in unterschiedlicher Weise
verformt werden. Die einzelnen Maßnahmen erfolgen somit in
zeitlich und örtlich getrennten Arbeitstakten bzw. Verfah
rensschritten.
Die Bearbeitung der Befestigungselemente mit Hilfe des
Stempels und des Hammers erfolgt in zwei unterschiedlichen
Biegegesenken, wobei die freien Endstücke der Befestigungs
elemente in dem ersten Biegegesenk nur vorgebogen und in
einem zweiten Biegegesenk schließlich in ihre Endlage fer
tig gebogen werden.
Eine derart hergestellte Verbindung ist hoch belastbar,
insbesondere weil sie sich mit großer Präzision herstellen
läßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Gurthalters mit einem
festgeklemmten Gurtende und mit einer Verbin
dungselemente aufnehmenden Schiene, die zu
gleich als Träger für die Vorrichtung zum Be
festigen der Verbindungselemente am Gurtende
dient;
Fig. 2: eine Seitenansicht der zum Befestigen der Ver
bindungselemente dienenden Vorrichtung in der
Stellung "AUF" wie in Fig. 1, jedoch in größe
rem Maßstab;
Fig. 3: eine Seitenansicht der Vorrichtung wie in Fig.
2, jedoch mit angehobener, unterer Werkzeug
hälfte und mit aufwärts verschobenem Stempel
entsprechend der Stellung nach dem Andrücken
des nach unten wegragenden Schenkels des Ver
bindungselementes sowie beim Durchtreiben der
Befestigungselemente mit Hilfe des Stempels;
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Vorrichtung in der
Stellung gemäß Fig. 3;
Fig. 5: eine Ansicht der Vorrichtung gemäß den Fig.
3 und 4 von vorne;
Fig. 6: einen Schnitt längs der Linie VI-VI in
Fig. 3;
Fig. 7: einen Schnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 4;
Fig. 8: zum Teil im Schnitt eine Ansicht im größerem
Maßstab von Teilen nach dem Andrücken des un
teren Schenkels des Verbindungselementes gemäß
dem Schnitt VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9: eine Ansicht der Teile wie in Fig. 8 nach dem
Durchschlagen bzw. Durchtreiben der freien
Endstücke der Befestigungselemente gemäß dem
Schnitt IX-IX in Fig. 6 und
Fig. 10: eine Ansicht wie in Fig. 9 nach dem vollstän
digen Umbiegen der freien Endstücke der Be
festigungselemente gemäß dem Schnitt X-X in
Fig. 6.
Das freie Ende 1 eines Gurtes 2 und insbesondere eines För
dergurtes ist gemäß Fig. 1 zwischen unteren und oberen Bac
ken 3, 4 eines Gurthalters 5 fest eingespannt. Ferner ist
eine Schiene 6 am Gurthalter 5 in geringem Abstand über dem
Gurtende 1 angeordnet und weist über ihre Länge unmittelbar
nebeneinander Durchtrittsöffnungen 7 für Befestigungsele
mente 8 auf, bei denen es sich gemäß Ausführungsbeispiel
um U-förmige Krampen handelt (Fig. 8). Die Befestigungsele
mente 8 werden grundsätzlich von unten nach oben in die
Öffnungen 7 in der Schiene 6 eingesteckt und sitzen mit den
freien Enden ihrer nach unten gerichteten Schenkel 9, 10
in jeweils einem Schenkel 11 eines mindestens zwei Schen
kel 11 und 12 und eine diese verbindende Scharnieröse 13
aufweisenden Verbindungselementes 14. Im vorgefertigten Zu
stand stehen die Schenkel 11 und 12 der Verbindungselemente
14 V-förmig zueinander, so daß der eine Schenkel 12 gemäß
Fig. 1 schräg nach unten ragt, während der andere Schenkel
11 auf dem Gurtende 1 aufliegt, wobei sich gleichzeitig die
zugehörigen Befestigungselemente 8 in der Schiene befinden.
Ferner dient die Schiene 6 als Träger für eine Vorrichtung
15, die als Handgerät und dazu konzipiert ist, die Verbin
dungselemente 14 mit Hilfe der Befestigungselemente 8 am
Gurtende 1 zu befestigen. Hierzu weist die Vorrichtung 15
eine erste oder obere Werkzeughälfte 16 und eine zweite
oder untere Werkzeughälfte 17 auf, die relativ zueinander
mit Hilfe einer Einrichtung 18 von Hand in Gestalt eines
eine Hebelübersetzung aufweisenden Handantriebes 19 beweg
bar sowie aneinander geführt sind.
Die Vorrichtung 15 umfaßt ferner einen Stempel 20, mit des
sen Hilfe die Befestigungselemente 8 unmittelbar durch das
Gurtende 1 getrieben und nach dem Austritt aus dem Schenkel
12 umgebogen werden können. Hierzu weist der Stempel 20 ein
freies, zumindest zunächst aus der oberen Werkzeughälfte
16 herausragendes Ende 21 auf, so daß er zum Beispiel mit
Hilfe eines Hammers 22 und eines oder mehrerer Hammerschlä
ge längs einer Bohrung 23 bewegbar ist, wobei das andere
Ende 24 bzw. 24' (Fig. 5) des Stempels 20 jeweils an zwei
nebeneinander angeordneten Befestigungselementen 8 anliegt
und diese durch das Gurtende 1 treibt sowie umbiegt.
Weitere Einzelheiten der Vorrichtung 15 gehen aus Fig. 2
und den folgenden Figuren hervor, wobei Fig. 2 die Vor
richtung in der Anfangsstellung bzw. in der Stellung "AUF"
zeigt, in der die Vorrichtung 15 längs der Schiene 6 bis
zum Anschlag an einem ersten, noch durch die Schiene 6
hochragenden Befestigungselement 8 verschiebbar ist. Für
diesen Anschlag ist ein Anschlagstift 25 (Fig. 2) vorgese
hen.
Die Lagerung und Führung der Vorrichtung 15 auf der Schie
ne 6 erfolgt zum Beispiel mit Hilfe einer Schwalbenschwanz
nut 26, welche die Schiene 6 zum Teil formschlüssig auf
nimmt.
Die obere Werkzeughälfte 16 weist gemäß Ausführungsbeispiel
2 nach unten gerichtete Führungssäulen 27, 28 für die zwei
te, untere Werkzeughälfte 17 auf. Die untere Werkzeughälfte
17 ist ein mit der oberen Werkzeughälfte 16 zusammenwirken
des Preß- und Biegewerkzeug und ist längs der Führungssäu
len 27, 28 mit Hilfe des Handantriebes 19 bewegbar und
trägt gemäß Ausführungsbeispiel ein Biegegesenk 29 in Ge
stalt eines Mehrfach-Biegegesenkes.
Die untere Werkzeughälfte 17 ist ferner parallel zur Längs
richtung der Schiene 6 mit drei Anschlagelementen 30, 31
und 32 (Fig. 5) bestückt und weist drei Anschlagstifte 33,
34 und 35 (Fig. 2) für drei sich zur gleichen Zeit zwischen
den beiden Werkzeughälften 16 und 17 befindliche, V-förmige
Verbindungselemente 14 bzw. zur Fixierung von deren zu
nächst schräg nach unten wegragenden Schenkeln 12 auf. Die
Anschlagelemente 30 bis 32 und die Anschlagstifte 33 bis
35 stehen von einer Fläche 17' (Fig. 6) der unteren Werk
zeughälfte 17 hoch, die gemäß Ausführungsbeispiel ebene
Teilflächen 17'' für jeden zu biegenden Schenkel 12 und
ferner längliche Vertiefungen 29' und 29'' (Fig. 6 und Fig.
7 und 9) im Biegegesenk 29 zum Umbiegen und zum Fertigbie
gen der freien Enden der Schenkel 9, 10 der Befestigungs
elemente 8 aufweist. Entsprechend ihrem Zweck sind die Ver
tiefungen 29' und Vertiefungen 29 " unterschiedlich und ne
ben den Teilflächen 17'' angeordnet.
Der zum Anheben der unteren Werkzeughälfte 17 relativ zur
oberen Werkzeughälfte 16 dienende Handantrieb 19 umfaßt
einen Hebel 36 und einen Lenker 37. Der Hebel 36 ist um
eine Achse 38 an der oberen Werkzeughälfte 16 schwenkbar
gelagert und weist - verglichen mit der Länge seines lan
gen Hebelarmes 39 - in relativ kurzem Abstand a von der
Achse 38 eine kurzen Hebelarm 39' (Fig. 2) mit einer An
lenkstelle 40 für den Lenker 37 auf, dessen andere Anlenk
stelle 41 sich an der unteren Werkzeughälfte 17 befindet
(Fig. 2).
Die zweite Anlenkstelle 41 des Lenkers 37 ist relativ zu
dem Niveau des Biegegesenkes 29 veränderbar. Hierzu befin
det sich die Anlenkstelle 41 an einem Schlitten 42, dessen
Lage mit Hilfe einer Stellschraube 43 (Fig. 1) grundsätz
lich veränderbar und gemäß Ausführungsbeispiel in einer
Richtung parallel zu den beiden Führungssäulen 27, 28 ver
stellbar ist.
Ferner befindet sich ein Anschlagelement 44 an dem Hebel
36, das gemäß Ausführungsbeispiel zum Anschlag an dem Len
ker 37 dient. Das Anschlagelement 44 ist, bezogen auf die
Achse 38, auf der der Anlenkstelle 40 gegenüberliegenden
Seite des Hebels 36 angeordnet. Es dient dazu, sicherzu
stellen, daß der Hebel 36 und der an ihm angelenkte Lenker
37 nach Überschreiten einer Totpunktlage aufgrund der Lage
der Achse 38 und der Anlenkstellen 40, 41 eine stabile End
lage einnehmen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
In dieser grundsätzlich stabilen Endlage befinden sich die
beiden Anlenkstellen 40 und 41 des Lenkers 37 rechts von
der Achse 38 des Hebels 36 und sind am Weiterschwenken in
Richtung des Pfeiles b (Fig. 3) durch den Anschlag 44 ge
hindert.
In der anderen, ebenfalls stabilen Anfangsstellung gemäß
Fig. 2 liegt der Handantrieb 19 mit einem Teil seines He
bels 36 an einer Kurvenscheibe 45 an und ist dadurch eben
falls an einem Weiterdrehen, und zwar in Richtung des Pfei
les C gehindert. Die Fig. 2 gibt dabei die Anfangsstellung
wieder, in der die beiden Werkzeughälften 16 und 17 am wei
testen voneinander entfernt sind, während Fig. 3 die End
stellung zeigt, in der die beiden Werkzeughälften 16 und
17 unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage von He
bel 36 und Lenker 37 eine stabile Endstellung bei größt
möglicher Nähe einnehmen.
Die Kurvenscheibe 45 besitzt eine Mehrfachfunktion. Sie
dient einerseits als Anschlagelement für den Hebel 36 und
ferner zum Anheben des Stempels 20. Hierzu erstreckt sich
ein stiftförmiger Mitnehmer 46 vom Stempel 20 durch ein
Langloch 47 im Gehäuse der oberen Werkzeughälfte 16 bis
zur Anlage an Teilen der Kontur der Kurvenscheibe 45. Dabei
beaufschlagt eine Feder bzw. eine Rückstellfeder 48 die
Kurvenscheibe 45 in Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn und
schwenkt somit die Kurvenscheibe 45 grundsätzlich in eine
Richtung an den Hebel 36, wie dies auch in Fig. 2 darge
stellt ist.
Wenn der Stempel 20 während der Handhabung seine Ausgangs
lage gemäß Fig. 2 verläßt und schließlich die in Fig. 3
dargestellte Endlage erreicht, liegt sein Mitnehmer 46 im
mer noch an derselben Stelle der Kontur der Kurvenscheibe
45 an und wird von dieser in die Ausgangslage gemäß Fig.
2 zusammen mit dem Stempel 20 verschoben, wenn der
Hebel 36 aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Ausgangslage
gemäß Fig. 2 zurückgeschwenkt wird.
Eine elastische Auflage 49 bildet schließlich noch die
Oberseite der oberen Werkzeughälfte 16 und dient zum Schutz
der Vorrichtung 15.
Sehr wesentlich ist schließlich für die Funktion der Vor
richtung, daß die den Stempel 20 in der Bohrung 23 aufneh
mende obere Werkzeughälfte 16 und/oder die untere Werkzeug
hälfte 17 eine große Masse im Vergleich zur Masse des Ham
mers 22 aufweisen. Vorzugsweise ist die Masse der Vorrich
tung 15 zehnmal größer als die Masse des Hammers 22. Die
Vorrichtung 15 besitzt daher eine Wirkung wie ein Amboß,
insbesondere wenn sie auf einer relativ dünnen Schiene 6
angeordnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung 15 besteht darin,
daß die Durchtrittsöffnungen 51 und 52 (Fig. 8) in dem
zweiten, hochschwenkbaren bzw. an die Unterseite des
Gurtendes 1 heranschwenkbaren Schenkel 12 eines jeden Ver
bindungselementes 14 einen möglichst geringen Durchmesser
und somit eine enge Passung bzw. sogar einen Preßsitz
gegenüber dem Durchmesser der beiden Schenkel 9 und 10
aufweisen können. Hiermit läßt sich eine hohe Qualität der
von Hand herstellbaren Gurtverbindungen erzielen.
Die Funktion und Wirkungsweise der Vorrichtung 15 und ins
besondere ihre vorzugsweise dreistufige Wirkungsweise gehen
vor allem aus einem Vergleich der Fig. 6 und 8 bis 10 her
vor.
Bei einem ersten Arbeitsschritt wird beim Schließen der
oberen und der unteren Werkzeughälften 16 und 17 lediglich
der nach unten wegragende Schenkel 12 des Verbindungsele
mentes 14 aus der Lage gemäß Fig. 1 in die Lage gemäß Fig.
8 geklappt. Dabei bewegen sich die beiden Werkzeughälften
16 und 17 mit Hilfe des aus Hebel 36 und Lenker 37 beste
henden Handantriebes 19 aus der Position gemäß Fig. 2 in
die Position gemäß Fig. 3. Hierbei sind von der hängenden,
unteren Werkzeughälfte 17 nur die Teilflächen 17'' wirksam.
Ist der Schenkel 12 hochgebogen (Fig. 8), so wird die Vor
richtung 15 längs der Schiene 6 bis zum Anschlag des An
schlagstiftes 25 an dem gemäß Ausführungsbeispiel aus zwei
Krampen bestehenden Befestigungselement 8 verschoben, das
zu dem bereits hochgebogenen Schenkel 12 gehört.
Sobald sich die Vorrichtung 15 in einer Position zum An
drücken des nächsten Schenkels 12 an die Unterseite des
Gurtes 2 befindet, wird auch der nächste Schenkel 12 in
gleicher Weise hochgebogen. Ferner wird jetzt das zum er
sten Verbindungselement 14 gehörende Befestigungselement
8 im Rahmen eines zweiten Verfahrensschrittes mit Hilfe des
Stempels 20 und mit Hilfe von Hammerschlägen mit seinen
Schenkeln 9, 10 durch das Ende 11 des Gurtes 2 und durch
die Durchtrittsöffnungen 51, 52 (Fig. 8) im ersten, hochge
bogenen Schenkel 12 getrieben und die freien Endstücke 53,
54 der Schenkel 9, 10 treten in die unter ihnen befindli
chen Vertiefungen 29' (Fig. 9) ein und werden dort umgebo
gen bzw. vorgebogen.
Sobald die freien Endstücke 53, 54 das zuerst bearbeiteten
Befestigungselementes 8 gemäß Fig. 9 in eine umgebogene
bzw. vorgebogene Lage gebracht worden sind, wird die Vor
richtung 15 wiederum um einen Schritt längs der Schiene 6
bis zum Anschlag des Anschlagstiftes 25 an dem zu dem zwei
ten Schenkel 12 gehörenden Befestigungselement 8 weiterge
schoben und der dritte Schenkel 12 wird nunmehr in gleicher
Weise, wie bereits beschrieben, an die Unterseite des Gur
tes 2 gedrückt. Durch das Verschieben der Vorrichtung 15
befinden sich das bzw. die zu dem zuerst hochgebogenen
Schenkel 12 gehörenden Befestigungselemente 8 in einer den
Vertiefungen 29'' zugeordneten Position und die zu dem an
zweiter Stelle hochgebogenen Schenkel 12 gehörenden Be
festigungselemente 8 befinden sich in einer den Vertiefun
gen 29' (jeweils Fig. 6) zugeordneten Lage. Mit Hilfe des
Stempels 20 bzw. mit Hilfe von Hammerschlägen werden daher
jetzt in einem zweiten Arbeitstakt gleichzeitig im Rahmen
eines zweiten Verfahrensschrittes die zum zweiten Schenkel
12 gehörenden Befestigungselemente 8 durch den Gurt und
durch die Durchtrittsöffnungen 51, 52 bis in die in Fig.
9 dargestellte Lage getrieben, während die zu dem zuerst
hochgebogenen Schenkel 12 gehörenden Befestigungselemente
8 mit ihren freien Endstücken 53, 54 in die endgültige La
ge gemäß Fig. 10 gebogen werden. Das Erreichen der endgül
tigen Lage der freien Endstücke 53 und 54 erfolgt im Rahmen
eines dritten Verfahrensschrittes, wobei der zweite Verfah
rensschritt gemäß Fig. 9 und der dritte Verfahrensschritt
gemäß Fig. 10 gleichzeitig bzw. parallel zueinander mit
Hilfe der Hammerschläge erfolgt.
Bei dem ersten, das Hochbiegen der Schenkel 12 betreffenden
Verfahrenschritt handelt es sich um einen ersten Arbeits
takt, während die beiden Verfahrensschritte zwei und drei
zu einem zweiten Arbeitstakt gehören, weil die beiden Ver
fahrensschritte zwei und drei gleichzeitig und parallel zu
einander, wenn auch mit unterschiedlichen Enden 24 bzw. 24'
des Stempels 20 durchgeführt werden. Ferner ist in diesem
Zusammenhang von Bedeutung, daß die Vorrichtung 15 nach je
dem Verfahrensschritt um ein Befestigungselement 8 bzw. um
eine aus zwei Krampen bestehenden Gruppe von Befestigungs
elementen 8 in Richtung der Schiene 6 weiterverschoben
wird.
Da die Vorrichtung 15 sowohl zum Hochbiegen der Schenkel
12 als auch beim Eintreiben und Umbiegen der Befestigungs
elemente 8 auf der Schiene 6 eine seitengenaue Position
einnehmen muß, weist sie auch noch ein Rastelement 55 auf.
Dieses von Hand verstellbare, federbelastete Rastelement
55 ist um eine Achse 56 (Fig. 5) schwenkbar an der oberen
Werkzeughälfte 16 gelagert und greift mit einem Rastvor
sprung 57 in jeweils vorgesehene Öffnungen 58 in der Schie
ne 6. Die Vorrichtung 15 läßt sich daher genau positionie
ren. Die Öffnungen 58 dienen auf der anderen Seite der Vor
richtung zur Aufnahme der Befestigungselemente 8.
Der Stempel 20 sitzt schließlich versetzt über dem Biegege
senk 29 (Fig. 7).
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Befestigen von jeweils mindestens zwei
Schenkel (11, 12) und eine Scharnieröse (13) aufweisen
den Verbindungselementen (14) an dem Ende (1) eines
Gurtes (2), insbesondere eines Fördergurtes, mit Hilfe
von krampenartigen, die Schenkel (11, 12) und das Gurt
ende (1) durchgreifenden Befestigungselementen (8), wo
bei die Verbindungselemente (14) mit ihren Befesti
gungselementen (8) längs einer Öffnungen (58) aufwei
senden Schiene (6) dem fixierten, frei auskragenden
Gurtende (1) zugeordnet sind und wobei ferner ein von
Hand betätigbarer Antrieb (19) zum Bewegen einer ersten
Werkzeughälfte (16) relativ zu einer zweiten Werkzeug
hälfte (17) und ein Hammer (22) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein Schwenkan trieb (19) ist und mindestens einen Hebel (36) und min destens einen Lenker (37) umfaßt und bis über eine Tot punktstellung bewegbar ist, wobei der Hebel (36) an der an der Schiene (6) geführten Werkzeughälfte (16) und der Lenker (37) einerseits an dem Hebel (36) und ande rerseits an der zweiten Werkzeughälfte (17) angelenkt sind und wobei die zweite Werkzeughälfte (17) an der ersten Werkzeughälfte (16) geführt ist
und daß in der ersten Werkzeughälfte (16) ein Stempel (20) zur Übertragung von Hammerschlägen auf die kram penartigen Befestigungselemente (8) geführt wird zum gleichzeitigen Bearbeiten zweier benachbarter Befesti gungselemente (8) mit Hilfe zweier, nebeneinander ange ordneter Gesenke (29', 29''), durch die die Enden des ersten Befestigungselementes (8) in eine annähernd pa rallel zur Gurtoberfläche vorgebogene Zwischenlage, und die Enden des zweiten Befestigungselementes (8) in eine um mehr als 90 Grad zurückgebogene, endgültige Haltepo sition gebracht werden.
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein Schwenkan trieb (19) ist und mindestens einen Hebel (36) und min destens einen Lenker (37) umfaßt und bis über eine Tot punktstellung bewegbar ist, wobei der Hebel (36) an der an der Schiene (6) geführten Werkzeughälfte (16) und der Lenker (37) einerseits an dem Hebel (36) und ande rerseits an der zweiten Werkzeughälfte (17) angelenkt sind und wobei die zweite Werkzeughälfte (17) an der ersten Werkzeughälfte (16) geführt ist
und daß in der ersten Werkzeughälfte (16) ein Stempel (20) zur Übertragung von Hammerschlägen auf die kram penartigen Befestigungselemente (8) geführt wird zum gleichzeitigen Bearbeiten zweier benachbarter Befesti gungselemente (8) mit Hilfe zweier, nebeneinander ange ordneter Gesenke (29', 29''), durch die die Enden des ersten Befestigungselementes (8) in eine annähernd pa rallel zur Gurtoberfläche vorgebogene Zwischenlage, und die Enden des zweiten Befestigungselementes (8) in eine um mehr als 90 Grad zurückgebogene, endgültige Haltepo sition gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der ersten Werkzeughälfte (16) geführte
zweite Werkzeughälfte (17) von unten gegen das Gurt
ende (1) und gegen den nach unten wegragenden Schenkel
(12) des Verbindungselementes (14) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite oder
untere Werkzeughälfte (17) ein Biegegesenk (29) zum An
drücken des unteren Schenkels (12) des Verbindungsele
mentes (14), zum Umbiegen der freien Endstücke (53, 54)
des Befestigungselementes (8) und zum Fertigbiegen der
Endstücke (53, 54) aufweist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle
(41) des Lenkers (37) an der unteren Werkzeughälfte
(17) verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite oder
untere Werkzeughälfte (17) an zwei im Abstand vonein
ander angeordneten Führungssäulen (27) relativ zur obe
ren Werkzeughälfte (16) geführt ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen
Werkzeughälfte (16) eine von einer Rückstellfeder (48)
beaufschlagte Kurvenscheibe (45) zum Anheben des Stem
pels (20) vorgesehen und mit Hilfe des zum Andrücken
des Schenkels (12) dienenden Hebels (36) verstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder
obere Werkzeughälfte (16) und/oder die zweite oder un
tere Werkzeughälfte (17) eine relativ große Masse im
Vergleich zur Masse des Hammers (22) aufweisen.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (36)
einen Anschlag (44) zum Anlegen an den Lenker (37) auf
weist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (20)
mit seinem oberen, freien Ende (21) in der Ruheposition
durch eine elastische Auflage (49) ragt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(15) zum Positionieren beim Verschieben längs der
Schiene (6) vorgesehen ist und an der oberen Werkzeug
hälfte (16) einen Anschlagstift (25) zur Anlage an dem
noch aus einem Schenkel (11) herausragenden Befesti
gungselement (8) des nächsten, zu befestigenden Ver
bindungselementes (14) aufweist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder
obere Werkzeughälfte (16) ein federbelastetes, von Hand
verstellbares und mit den Öffnungen (58) in der Schiene
(6) zusammenwirkendes Rastelement (55) aufweist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (36)
und der Lenker (37) zu beiden Seiten der Totpunktlage
je eine stabile Stellung aufweisen und daß der Stempel
(20) in der einen stabilen Stellung mit Hilfe der Kur
venscheibe (45) arretiert ist und in der anderen sta
bilen Stellung von Hebel (36) und Lenker (37) zur
Durchführung von Hammerschlägen freigegeben ist, wobei
der an dem Hebel (36) angeordnete Anschlag (44) an dem
Lenker (37) anliegt.
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