DE19513174A1

DE19513174A1 - Vorrichtung zum Wickeln eines Drahtes auf ein geschlossenes Joch

Info

Publication number: DE19513174A1
Application number: DE1995113174
Authority: DE
Inventors: Achim Voigt
Original assignee: KARLHEINZ RAMM INDUSTRIEVERTRE
Current assignee: KARLHEINZ RAMM INDUSTRIEVERTRE
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1995-03-31
Publication date: 1996-10-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wickeln eines Drahtes auf ein geschlossenes Joch, bestehend aus einem drehbar gelagerten das Joch durchdringenden Ringmagazin für den Draht, aus einem neben dem Magazin angeordneten, während des Wickelbetriebes sich ständig drehenden Zahnkranz bzw. Zahnkranzsegment mit einem Ablauforgan, über das der Draht, von der Oberseite des im Magazin befindlichen Drahtwickels kommend und zu dem Joch laufend, läuft, wobei das Magazin während der Jochbewicklung zwecks Straffhaltung des Drahtes schwankende Drehbewegungen vollführt und für das Magazin ein elektrischer Antrieb vorgesehen ist, der die Drahtbewicklung des Magazins nach dem Einspannen des Jochs in die Vorrichtung ermöglicht.

Bei einer bekannten, auf dem Markt befindlichen Maschine die ser Art unterliegt das Magazin während des Bewickelns des Jochs der Bremskraft einer Friktionsbremse. Das bringt den Nachteil mit sich, daß das Magazin beim Bewickeln des Maga zins einerseits und beim Bewickeln des Jochs andererseits unterschiedlichen Einflüssen unterliegt. Dies wiederum be dingt Mittel zur Umschaltung, die die Vorrichtung verkomplizieren. Hinzu kommt folgendes: Die eine Grenzsitua tion des Magazins bei einem Jochbewickeln ist dadurch charak terisiert, daß das Magazin steht. Anders ausgedrückt ist es in diesem Falle so, daß das Magazin immer langsamer wird, kurzzeitig steht und sich dann wieder immer schneller dreht. Dieser Sachverhalt muß natürlich bei der Festlegung der ver schiedenen geometrischen Verhältnisse berücksichtigt werden, derart, daß der Draht stets straff bleibt. Dadurch sind der bekannten Vorrichtung Grenzen gesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs er wähnte Vorrichtung derart auszubilden, daß einerseits die erwähnten Umschaltmittel in Fortfall kommen, zumindest aber reduziert sind, und daß andererseits die erwähnten geometri schen Möglichkeiten vergrößert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Magazin während des Bewickelns des Joches von dem selben An trieb in der selben Richtung über eine Reibkupplung angetrie ben wird.

Die zusätzliche Reibbremse und die Umschaltmittel kommen so mit in Fortfall. Hinzu kommt folgendes: Das Magazin kann nicht nur auf die Drehgeschwindigkeit 0 reduziert werden, sondern kann sich sogar in entgegengesetzter Richtung drehen, was zur Folge hat, daß bei entsprechenden geometrischen Ver hältnissen der Draht auch dann noch straff gehalten werden kann, wenn er bei der bekannten Vorrichtung nicht mehr straffgehalten würde. Schließlich besitzt die erfindungs gemäße Vorrichtung noch einen weiteren Vorteil gegenüber der bekannten: Der Fall der Reibung der Ruhe tritt nicht mehr auf.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ringmagazins in schematischer Form und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Mit 1 ist ein Drahtmagazin einer Ringbewickelungsmaschine gemäß der Erfindung bezeichnet. Dieses wird von Führungsrol len 2 und einer Gegendruckrolle 3 gehalten und geführt. Sein Antrieb erfolgt über eine Friktionsrolle 4. Die Friktionsrol le 4 ihrerseits wird über eine Rutschkupplung 5, deren Über tragungswert mittels einer Einstellvorrichtung 6 verändert werden kann, von einem Antriebsrad 7 angetrieben. Mit 8 ist ein mit Draht zu bewickelndes Joch bezeichnet. Dicht neben dem Ringmagazin 1 befindet sich ein nicht dargestellter Zahn kranz, der ein Ablauforgan (ebenfalls nicht dargestellt) auf weist. Über dieses Ablauforgan läuft der Draht vom Magazin 1 kommend auf das Joch.

Wird das Magazin 1 mit Draht gefüllt, dann dreht sich die Rolle 4 gemäß Pfeil 9, und das Drahtmagazin 1 in entgegenge setzter Richtung zu der Richtung, die durch den Pfeil 10 dar gestellt wird.

Beim Bewickeln des Jochs 8 vollführt das Magazin 1 größten teils Drehungen gemäß Pfeil 10, wobei dieser Antrieb vom Draht bewirkt wird, der sich auf das Joch 8 legt. Diese Dreh bewegung kann sich aber reduzieren, und sogar kurzzeitig um kehren. Diese Bewegung ist eine Folge des Zusammenspiels aus der Drahtspannung (die das Magazin 1 in Richtung des Pfeils 10 antreibt) und der Rutschkupplung 5, die vom Rad 7 ange trieben wird und auf die Rolle 4 wirkt und das Magazin 1 in umgekehrter Richtung, also in Richtung des Pfeils 9 antreibt.

Claims

1. Vorrichtung zum Wickeln eines Drahtes auf ein geschlosse nes Joch, bestehend aus einem drehbar gelagerten das Joch durchdringenden Ringmagazin für den Draht, aus einem neben dem Magazin angeordneten, während des Wickelbetriebes sich ständig drehenden Zahnkranz bzw. Zahnkranzsegment mit einem Ablauforgan, über das der Draht, von der Oberseite des im Magazin befindlichen Drahtwickels kommend und zu dem Joch laufend, läuft, wobei das Magazin während der Jochbewicklung zwecks Straffhaltung des Drahtes schwankende Drehbewegungen vollführt und wobei für das Magazin ein elektrischer Antrieb vorgesehen ist, der die Drahtbewicklung des Magazins nach dem Einspannen des Joches in die Vorrichtung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin während des Bewickelns des Joches von dem selben Antrieb in der selben Richtung über eine Reibkupplung angetrieben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkupplung (5) einstellbar ist.