DE19512490C2 - Stützbock, insbesondere für den Innenausbau - Google Patents
Stützbock, insbesondere für den InnenausbauInfo
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Description
Bei Innenausbauarbeiten, Montagearbeiten in Räumen
oder auch im Außenbereich wie bspw. Kabelverlegearbeiten,
Deckenmontage oder ähnlichem, sowie bei verwandten Tätig
keiten, muß der betreffende Handwerker häufig von einem
erhöhten Stand aus arbeiten.
Zu diesem Zweck können Treppen oder Trittleitern
dienen, die jedoch die Bewegungsfreiheit einschränken und
nur einen geringen Aktionsradius des betreffenden, auf
der Treppe oder Trittleiter stehenden Handwerkers er
möglichen.
Ebenfalls als Hilfsmittel für den o.g. Zweck werden
häufig Behelfsgerüste aus festen Gerüstböcken, Treppen
leitern und Gerüstbohlen verwendet. Feste Gerüstböcke
sind jedoch relativ sperrig und deshalb unhandlich. Bei
Nichtgebrauch beanspruchen sie viel Platz und beim Trans
port von Hand sind sie unhandlich. Gerade beim Innen
ausbau kann es aber darauf ankommen, das betreffende, als
erhöhter Stand dienende Gerüst bequem versetzen zu kön
nen. Dazu sind handliche und standsichere Gerüstböcke
erforderlich.
Aus der GB-PS 14 65 753 ist ein zusammenklappbarer
Gerüstbock bekannt. Dieser weist einen Grundrahmen mit
zwei Flachseiten auf, an denen jeweils mittels eines
Scharniers insgesamt vier Ständer schwenkbar gelagert
sind. Jeder Ständer wird durch eine gerade Strebe gebil
det, deren freies Ende als Fuß auf einer Unterlage auf
stellbar ist. Das Scharnier gestattet eine Verschwenkung
des Ständers um ungefähr 45°. Zur Begrenzung des Schwenk
weges ist die Stirnseite des Ständers an dem in dem
Scharnier gelagerten Ende mit einer Anlagefläche ver
sehen, die sich an den Grundrahmen anlegt und an diesem
abstützt, wodurch das Scharnier blockiert wird. An seiner
Oberseite trägt der Grundrahmen einen höhenverstellbaren
Abschnitt, der als Auflage für Gerüstdielen oder ähn
liches dient.
In Gebrauch werden die vier Ständer von dem Grund
rahmen bis zum Anschlag abgespreizt und auf dem jeweili
gen Boden aufgestellt, wobei der Grundrahmen allein von
den Ständern getragen wird. Das gesamte auf dem Gerüst
bock lastende Gewicht muß von den blockierten Scharnieren
als Biegemoment aufgenommen werden. Bei hohen Belastungen
kann es zu Sicherheitsproblemen kommen.
Darüber hinaus ist aus dem DE-GM 81 31 155.9 eine
Stütze bekannt. Diese weist ein in Gebrauch vertikales
Standrohr auf, das an seinem unteren Ende mit einem
Standfuß und an seinem oberen Ende mit einer Stützplatte
versehen ist. Zum seitlichen Abstützen der Stütze weist
diese insgesamt drei gegeneinander um 120° versetzte
Seitenstreben auf, die an ihrem jeweiligen oberen Ende
schwenkbar an einem manschettenartig ausgebildeten Wider
lagerelement gelagert sind. Das Widerlagerelement ist auf
dem Standrohr frei verschiebbar und bedarfsweise fest
klemmbar. Dazu dienen Schrauben oder Keile. Jede Seiten
strebe ist etwa mittig mit einem Lenker schwenkbar ver
bunden, der einerseits mit seinem jeweils anderen Ende an
einem weiteren manschettenartigen Widerlagerelement
schwenkbar gelagert ist. Mittels eines Keiles oder mit
Hilfe von Schrauben ist das zweite Widerlagerelement
ebenfalls festklemmbar.
Schließlich ist aus der GB-PS 15 25 130 ein Gerüst
bock bekannt, der einen in Seitenansicht dreieckigen
zweifüßigen Ständer aufweist, an dem ein horizontal
orientiertes, als Riegel dienendes Rohr mit einem Ende
gehalten ist, das mit seinem anderen Ende über ein Stand
rohr abgestützt ist. Der Riegel ist um eine in Gebrauch
vertikale Drehachse um den Ständer schwenkbar. Dazu ist
das horizontale Rohr endseitig mit einem relativ kurzen
Vertikalrohr verbunden, das drehbar in einem entsprechen
den, an dem Ständer vorgesehenen Aufnahmerohr steckt. Zur
Arretierung der jeweiligen Schwenkstellung ist eine Krone
vorgesehen, die mit dem Ständer verbunden ist. Die Krone
weist Zacken auf, zwischen denen das den Riegel bildende
horizontale Rohr liegt. Obwohl der Ständer und der Riegel
in Bezug aufeinander verschwenkt werden können, ist der
Gerüstbock relativ unhandlich.
Neben der Forderung nach Handlichkeit müssen Gerüst
böcke außerdem standsicher sein, um Unfallgefahren zu
vermeiden.
Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der Erfindung,
einen Stützbock zu schaffen, der handlich und standsicher
ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Stützbock mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Stützbock weist einen Grundrah
men auf, der in sich starr ist und als solcher auf einer
Aufstellfläche aufstellbar ist. Dieser Grundrahmen ist
mittels klappbar an diesem gelagerte Seitenstützen in Ge
brauchsstellung gehalten, so daß er seinerseits ausge
sprochen schmal ausgebildet werden kann. Damit ergibt
sich bei an den Grundrahmen herangeklappten Seitenstützen
ein geringer Platzbedarf, wobei der zusammengeklappte
Stützbock dann leicht zu handhaben ist.
Der starre Grundrahmen dient der Übertragung der auf
dem Stützbock lastenden Gewichtskräfte auf den Unter
grund. Der Grundrahmen ist zentral angeordnet und von den
Seitenstützen vertikal gehalten. Er gibt dem Stützbock
deshalb eine gute Standsicherheit. Gewichtskräfte erzeu
gen kein Kippmoment.
Die Scharniermittel, die ein Schwenken der Seiten
stützen aus deren jeweiliger Ruhestellung in deren Ar
beitsstellung und zurück ermöglichen, sind durch Begren
zungsmittel unterstützt, die verhindern, daß in Arbeits
stellung befindliche Seitenstützen weiter von dem Grund
rahmen abgespreizt werden. Die Begrenzungsmittel können
sowohl einfache Anschlagmittel als auch Verriegelungs- oder
Arretiereinrichtungen sein.
Eine gute Standsicherheit mit kippelfreiem Stand
ergibt sich, wenn der Grundrahmen des Stützbockes wenig
stens zwei im Abstand voneinander angeordnete Stützfüße
aufweist, die an einer Schmalseite des Grundrahmens
angeordnet sind. Diese Schmalseite bildet eine Unterseite
des Grundrahmens und liegt an der dem Riegel abliegenden
Seite desselben.
Ebenso sind die Seitenstützen mit jeweils einem
Standfuß versehen. Dabei ergibt sich ein sicherer Stand,
wenn die Standfüße des Grundrahmens und die Standfüße der
Seitenstützen in der Arbeitsstellung der Seitenstützen im
wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Seitenstützen
sind in diesem Falle an beiden, vorzugsweise flach ausge
bildeten Seiten des Grundrahmens angeordnet.
Die Standsicherheit wird erhöht, wenn der Grundrah
men an jeder Seite wenigstens zwei Seitenstützen auf
weist, die im Abstand parallel zueinander angeordnet
sind. Die Seitenstützen sind dabei vorzugsweise derart
angeordnet, daß der Abstand zweier an einer Seite des
Grundrahmens angeordneter Seitenstützen voneinander
maximal ist. Die von dem Scharniermittel definierte
Schwenkachse einer Seitenstütze kann prinzipiell beliebig
orientiert sein, jedoch dient es der Handlichkeit des
Stützbockes, wenn sie bezogen auf die Gebrauchsstellung
des Gerüstbockes im wesentlichen horizontal angeordnet
ist. Dies ermöglicht, daß der Gerüstbock beim Anheben des
Grundrahmens selbsttätig zusammenklappt, d. h. daß die
betreffenden Seitenstützen ohne manuelle Hilfe auf den
Grundrahmen zu schwenken.
Die Begrenzungsmittel dienen dazu, daß die Seiten
stützen den Grundrahmen bei einer Kippbeanspruchung
seitlich abstützen. Die Übertragung der an dem Riegel
angreifenden Last auf die Unterlage ist jedoch von den
Seitenstützen vorzugsweise getrennt und erfolgt, wie
erwähnt, im wesentlichen über den Grundrahmen.
Eine baulich einfache Lösung wird erhalten, wenn das
Begrenzungsmittel für die Seitenstütze in das Scharnier
mittel integriert wird. Dies kann erfolgen, indem als
Begrenzungsmittel Anlageflächen vorgesehen werden, die
bei Verschwenken der Seitenstütze auf die Arbeitsstellung
zu einander angenähert werden und die aneinander anlie
gen, wenn die Seitenstütze in Arbeitsstellung befindlich
ist. Liegen die Anlageflächen aneinander an und sind
somit die Seitenstützen jeweils in ihrer Arbeitsstellung,
ist der Grundrahmen in Gebrauchsstellung vertikal gehal
ten.
Der Stützbock ermöglicht das Arbeiten von einem
Standort einstellbarer Höhe, wenn an dem Grundrahmen ein
vertikal verstellbarer Rahmenabschnitt vorgesehen ist,
der den Riegel trägt und der in unterschiedlichen Aus
zugsstellungen arretierbar ist.
Eine wesentliche Transporterleichterung stellen an
den Seiten des Grundrahmens vorgesehene Halteeinrichtun
gen dar, die den Seitenstützen zugeordnet sind und die
die jeweilige Seitenstütze in ihrer Ruheposition halten.
Wird der Grundrahmen von der Aufstellfläche abgehoben,
schwenken die Seitenstützen selbsttätig auf den Grundrah
men zu und werden dort mittels der Halteeinrichtungen
arretiert. Wenn die Halteeinrichtungen Federklemmen sind,
ist es möglich, diese derart auszubilden, daß sie die auf
den Grundrahmen zu klappenden Seitenstützen selbsttätig
aufnehmen und halten.
Der Stützbock ist leicht zu handhaben, wenn er aus
Aluminium hergestellt wird. Das sich ergebende Gewicht
ist gering, so daß auch größere Ausführungen von einer
einzigen Person ohne Schwierigkeiten getragen werden
können. Außerdem kommt dem Stützbock die geringe Korro
sionsanfälligkeit von Aluminium zugute.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Gerüstbock in Arbeitsstellung, in perspek
tivischer Darstellung,
Fig. 2 den Gerüstbock nach Fig. 1 in Ruhestellung mit
in Federklemmen liegenden Seitenstützen, in
Seitenansicht und,
Fig. 3 den Gerüstbock nach den Fig. 1 und 2 in einer
ausschnittsweisen Schnittdarstellung, geschnit
ten entlang der Linie III-III, in Fig. 2, in
einem anderen Maßstab.
In Fig. 1 ist ein Stützbock 1 dargestellt, wie er
zum Aufbau leicht zu handhabender temporärer Gerüste zum
Arbeiten von einem erhöhten Stand aus insbesondere im
Innenausbau verwendet werden kann. Der Stützbock 1 weist
einen in Vorderansicht rechteckigen Grundrahmen 3 auf,
der von zwei seitlichen, in Gebrauchsstellung vertikal
stehenden und im Abstand parallel zueinander gehaltenen
Stützpfosten 5, 6 gebildet ist, die über Streben 8, 9
miteinander verbunden ist. Die Streben 8, 9 sind jeweils
rechtwinklig zu den Stützpfosten 5, 6 angeordnet und im
Abstand parallel zueinander gehalten. In Gebrauchsstel
lung liegen sie horizontal. Der Abstand der Streben 8, 9
untereinander ist geringer als die Länge des Stützpfo
stens 5 und des Stützpfostens 6, so daß die Stützpfosten
5, 6 sowohl an ihrer in Fig. 1 oberen als auch an ihrer
jeweiligen in Fig. 1 unteren Seite über die Streben 8, 9
vorstehen. Dadurch bilden der Stützpfosten 5 einen Stand
fuß 11 und der Stützpfosten 6 einen Standfuß 12 aus.
Außerdem überragen die Stützpfosten 5, 6 die Strebe 8
nach oben hin.
Der Grundrahmen 3 ist dadurch von seinen Stützpfo
sten her gesehen schmal ausgebildet, wobei seine beiden
Seiten 14, 15 Flachseiten sind. Der Grundrahmen 3 ist
eine Schweißkonstruktion aus Aluminium-Kastenprofil.
An der in Fig. 1 linken Seite 14 sind mit Scharnie
ren 17, 18 zwei Seitenstützen 21, 22 angelenkt.
Die Seitenstütze 21 ist an dem Scharnier 17 um eine
in Gebrauchsstellung vertikal angeordnete Achse 24
schwenkbar. Der Schwenkbereich beträgt etwa 45°. Die
Seitenstütze 21 kann ganz an die Seite 14 herangeklappt
werden, wobei sie dann an dem Stützpfosten 5 anliegt.
Diese Stellung ist die Ruhe- oder Transportstellung. Die
in Fig. 1 dargestellte Schwenkstellung ist die Arbeits
stellung, die zugleich ein Ende des Schwenkbereiches
darstellt. In dieser Arbeitsstellung liegt das einen
Standfuß 25 bildende freie Ende der Seitenstütze 21 auf
der gleichen Höhe wie der Standfuß 11 und der Standfuß 12
des Grundrahmens.
Die Seitenstütze 22 ist um eine von dem Scharnier 18
definierte, in Gebrauchsstellung horizontale Achse 27
schwenkbar und weist einen Standfuß 28 auf, der mit den
Standfüßen 11, 12 des Grundrahmens auf gleicher Höhe
liegt, wenn die Seitenstütze 22 in Arbeitsstellung ausge
klappt ist. Bezüglich des Schwenkbereiches gelten die im
Zusammenhang mit der Seitenstütze 21 getroffenen Aus
führungen.
Der Stützbock 1 ist bezüglich einer mittig zwischen
den Seiten 14, 15 liegenden Ebene symmetrisch ausgebil
det. Spiegelsymmetrisch zu den Seitenstützen 21, 22 sind
Seitenstützen 21a, 22a vorgesehen, die über Scharnier
mittel 17a, 18a schwenkbar an dem Grundrahmen 3 gelagert
sind. Die Seitenstützen 21a, 22a sind sowohl in Ruhe
stellung als auch in Arbeitsstellung parallel zueinander
gehalten und unabhängig voneinander schwenkbar. Das
Scharnier 17a weist eine Scharnierachse 24a auf, die mit
einer Scharnierachse 27a des Scharnieres 18a fluchtet.
Die Scharnierachsen 17a, 18a stehen rechtwinklig zu den
Seitenstützen 21a, 22a. In Gebrauchsstellung liegen sie
horizontal und sie sind parallel zu der Strebe 8 angeord
net.
Wenn alle Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a weitest
möglich von dem Grundrahmen 3 abgespreizt sind, liegen
die Standfüße 25, 25a, 28, 28a in einer gemeinsamen Ebene
mit den Standfüßen 11, 12 des Grundrahmens 3. Ein weite
res Abspreizen der Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a verhin
dern Begrenzungsmittel 31, 32, die in Fig. 2 beispielhaft
für die Seitenstützen 21, 21a dargestellt sind. Das
Begrenzungsmittel 31 wird durch eine im Bereich des
Scharnieres 17 angeordnete, stirnseitige Schrägfläche 35
und einem dieser zugeordneten Flächenbereich 36 des
Stützpfostens 5 gebildet. Die Schrägfläche 35 und der
Flächenbereich 36 dienen als Anlageflächen. Bei der in
Fig. 2 dargestellten Ruhestellung der Seitenstütze 21
schließt die Schrägfläche 35 mit dem Flächenbereich 36
einen Winkel ein, der gleich dem Winkel zwischen der
Seitenstütze 21 und dem Stützpfosten 5 in Arbeitsstellung
ist. Dies ergibt eine flächige Anlage der Schrägfläche 35
an dem Flächenbereich 36 und somit eine erträgliche
Flächenpressung bei Belastung der Seitenstütze 21 in
Richtung auf die Arbeitsstellung zu.
Das Begrenzungsmittel 32 ist entsprechend von einer
Schrägfläche 35a und einem Flächenbereich 36a gebildet,
für die sich aufgrund der Symmetrie des Stützbockes 1
eine erneute Beschreibung erübrigt. Ebenso sind die
Scharniere 18, 18a mit Begrenzungsmitteln versehen, die
den erläuterten Begrenzungsmitteln 31, 32 in Aufbau und
Funktion entsprechen.
Zum Halten der Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a in
ihrer jeweiligen Ruhestellung sind an dem Grundrahmen 3
insgesamt 4 Federklemmen 41, 41a, 42, 42a vorgesehen. Die
Federklemme 41 ist an dem Stützpfosten 5 an der Seite 14
derart angeordnet, daß sie die Seitenstütze 21 aufnimmt,
wenn diese in ihre Ruhestellung schwenkt. Entsprechend
ist die Federklemme 42 auf der Seite 14 des Stützpfostens
6 derart angeordnet, daß sie die Seitenstütze 22 auf
nehmen kann. Die Federklemmen 41a, 42a sind auf der Seite
15 an den Stützpfosten 5 und 6 so angeordnet, daß sie die
Seitenstützen 21a bzw. 22a aufnehmen können.
Der Aufbau der Federklemmen 41, 41a, 42, 42a wird im
folgenden anhand der in Fig. 3 dargestellten Federklemme
41a stellvertretend für die anderen, gleich aufgebauten
Federklemmen 41, 42 und 42a erläutert. Die Federklemme
41a ist ein in Draufsicht etwa Ω-förmig gebogenes Feder
blech, das an seinem Rückenabschnitt 51 eben ausgebildet
und mittels zweier Niete 52, 53 an dem Stützpfosten 5
befestigt ist. Von dem Rückenabschnitt 51 ausgehend
erstreckt sich ein erster, konvex nach außen gebogener
Schenkel 55 von diesem weg. An seinem freien Ende ist der
erste Schenkel 55 bei einer Biegestelle 56 nach außen
abgebogen und bildet eine Einführschräge 57. Der Abstand
der Biegestelle 56 von dem Rückenabschnitt 51 ist gering
fügig größer als die entsprechende Kantenlänge des Quer
schnittes der Seitenstütze 21a.
Die Federklemme 41a ist bezüglich einer in Fig. 3
strichpunktiert angedeuteten Ebene 60 symmetrisch ausge
bildet. Sie weist einen zweiten Schenkel 55, auf, der
ebenfalls bei einer Biegestelle 56′ nach außen abgewin
kelt ist, so daß eine Einführschräge 57′ ausgebildet ist.
Die Federklemme 41a ist so gebogen und vorgespannt,
daß der Abstand der Biegestellen 56, 56′ voneinander in
Ruhestellung geringer ist als die entsprechende Kanten
länge der Seitenstütze 21a. Jedoch ist der Abstand der
freien Enden der Einführschrägen 57, 57′ voneinander in
jedem Fall größer als die Kantenlänge des Querschnittes
der Seitenstütze 21a. Damit findet diese aus einer mit
Strichpunktlinien 61 angedeuteten Position selbsttätig in
ihre Ruheposition, wenn die Seitenstütze 21a an dem
Stützpfosten 5, d. h. an den Grundrahmen 3 herangeschwenkt
wird.
Der insoweit beschriebene Stützbock 1 wird wie folgt
verwendet:
Um den Stützbock 1 auf einer Aufstellfläche am Aufstellort aufzustellen, werden die Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a von dem Grundrahmen 3 abgespreizt. Dies kann bspw. beim Aufstellen des Stützbockes 1 selbsttätig erfolgen. Nötigenfalls werden die Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a dazu zuvor aus den entsprechenden Federklemmen 41, 41a, 42, 42a herausgeschwenkt. Das Aufstellen kann dabei erleichtert werden, wenn die Standfüße 25, 25a, 28, 28a endseitig mit einer reibungsvermindernden Beschich tung oder mit Rollen versehen sind. Nachdem der Stützbock 1 aufgestellt ist, können Gerüstbohlen auf die Strebe 8 aufgelegt werden, die dann als Riegel dient.
Um den Stützbock 1 auf einer Aufstellfläche am Aufstellort aufzustellen, werden die Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a von dem Grundrahmen 3 abgespreizt. Dies kann bspw. beim Aufstellen des Stützbockes 1 selbsttätig erfolgen. Nötigenfalls werden die Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a dazu zuvor aus den entsprechenden Federklemmen 41, 41a, 42, 42a herausgeschwenkt. Das Aufstellen kann dabei erleichtert werden, wenn die Standfüße 25, 25a, 28, 28a endseitig mit einer reibungsvermindernden Beschich tung oder mit Rollen versehen sind. Nachdem der Stützbock 1 aufgestellt ist, können Gerüstbohlen auf die Strebe 8 aufgelegt werden, die dann als Riegel dient.
Zum Transportieren des Stützbockes 1 wird dieser
lediglich zügig angehoben, wobei seine Seitenstützen 21,
21a, 22, 22a selbsttätig auf den Grundrahmen 3 zuschwen
ken, und in die Federklemmen 41, 41a, 42, 42a fallen. Der
Stützbock 1 ist somit mit einem einzigen Handgriff in
seine Transportstellung überführt. Dies ist insbesondere
möglich, wenn die Scharniere 17, 17a, 18, 18a reibungs
arm, d. h. leichtgängig ausgebildet sind.
Bedarfsweise kann der Stützbock 1 mit einem höhen
verstellbaren Riegel 70 versehen sein, der zu einem
vertikal verstellbaren Rahmenabschnitt 71 gehört und der
aus Fig. 1 ersichtlich ist. An dem Riegel 70 sind jeweils
etwa endseitig Stützprofile 75, 76 befestigt. Der Quer
schnitt der Stützprofile 75, 76 ist derart bemessen, daß
diese in die hohl ausgebildeten Stützpfosten 5, 6 tele
skopartig einschiebbar sind. Der Mittenabstand der Stütz
profile 75, 76 entspricht dabei dem Mittenabstand der
Stützpfosten 5, 6. Sowohl der Riegel 70 als auch die
Stützprofile 75, 76 sind Aluminium-Kastenprofile und der
Rahmenabschnitt 71 ist eine Schweißkonstruktion.
Zur Arretierung des Rahmenabschnittes 71 in ver
schiedenen vertikalen Auszugspositionen ist sowohl das
Stützprofil 75 als auch das Stützprofil 76 mit einer
Serie Durchgangslöchern 78a bis 78d, 79a bis 79d ver
sehen. Dabei fluchten die Durchgangslöcher 78 und 79 mit
dem jeweils gleichen Kennbuchstaben miteinander (Fig. 1).
Der Stützpfosten 5 ist an seinem oberen Ende mit
einem Durchgangsloch 81 versehen, das wahlweise mit einem
der Durchgangslöcher 78a bis 78d in fluchtende Überein
stimmung gebracht werden kann. Gleiches gilt für ein auf
gleicher Höhe an dem Stützpfosten 6 vorgesehenes Durch
gangsloch 82.
Ein mit einem verstellbaren Rahmenabschnitt 71
versehener Stützbock 1 wird ebenso aufgestellt und zu
sammengeklappt wie ein Stützbock 1 ohne verstellbaren
Rahmenabschnitt 71. Jedoch kann die Höhe der auf den
Stützbock 1 aufzulegenden Gerüstbohle durch Vertikalver
stellung des Rahmenabschnittes 71 eingestellt werden.
Eine gute Anpassung des Stützbockes 1 an unebenen
Untergrund, wie er auf Baustellen gelegentlich anzutref
fen ist, wird erreicht, wenn der Schwenkbereich der
Seitenstützen 21, 21a, 22, 22a geringfügig vergrößert
wird. Die Standfüße 25, 25a, 28, 28a können dann gegen
über den Standfüßen 11, 12 um ungefähr einen halben
Zentimeter angehoben werden, wodurch sich ein gewisses
seitliches Spiel des Stützbockes 1 ergibt. Dieses beein
trächtigt die Standsicherheit des Stützbockes 1 nicht.
Ein Stützbock zum Aufbau temporärer Gerüste weist
einen starren Grundrahmen auf, der einen in Gebrauchs
stellung vertikalen Riegel zur Auflage von Gerüstbohlen
aufweist. Der Riegel kann bedarfsweise höhenverstellbar
an dem Rahmen gehalten sein. Zum seitlichen Abstützen des
Grundrahmens gegen Kippbewegungen ist der für sich nicht
standsichere Grundrahmen mit wenigstens zwei beidseits
desselben angeordneten Seitenstützen versehen, die zwi
schen einer Ruhestellung, in der sie an dem Grundrahmen
anliegen, und einer Arbeitsstellung, in der sie von dem
Grundrahmen abgespreizt sind, schwenkbar sind. Die Sei
tenstützen sind vorzugsweise symmetrisch zu dem Grundrah
men angeordnet.
Claims (18)
1. Stützbock (1), insbesondere zum Aufbau temporärer
Gerüste,
mit einem Grundrahmen (3), der auf einer Aufstell fläche aufstellbar ist und der eine erste Seite (14) und eine zweite Seite (15) aufweist, die einander gegenüber liegen,
mit einem von dem Grundrahmen (3) getragenen Riegel (8, 70), auf den Gerüstbohlen auflegbar sind und der derart angeordnet ist, daß er in Gebrauchsstellung hori zontal gehalten ist,
mit wenigstens einer ersten Seitenstütze (21), die an der ersten Seite (14) des Grundrahmens (3) angeordnet ist, und mit wenigstens einer zweiten Seitenstütze (21a), die an der zweiten Seite (15) des Grundrahmens (3) an geordnet ist,
mit jeweils einem an der Seitenstütze (21, 21a) vorgesehenen Standfuß (25, 25a),
mit Scharniermitteln (17, 17a), über die die Seiten stützen (21, 21a) mit dem Grundrahmen (3) verbunden sind, so daß die Seitenstützen (21, 21a) von dem Grundrahmen (3) weg in eine Arbeitsstellung und auf den Grundrahmen (3) zu in eine Ruhestellung schwenkbar gelagert sind, und
mit Begrenzungsmitteln (31, 32), die den Schwenkbe reich der jeweiligen Seitenstütze (21, 21a) derart be grenzen, daß die Seitenstützen (21, 21a) über die jewei lige Arbeitsstellung hinaus nicht schwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grundrahmen (3) wenigstens zwei im Ab stand voneinander angeordnete Standfüße (11, 12) vorgese hen sind, die an einer Unterseite des Grundrahmens (3) angeordnet sind und mittels derer der Grundrahmen (3) auf der Aufstellfläche aufstellbar ist, und
daß der Grundrahmen (3) derart ausgebildet ist, daß durch eine in Gebrauchsstellung in vertikaler Richtung auf den Riegel einwirkende Kraft im wesentlichen keine an den Seitenstützen (21, 21a) angreifenden Kräfte erzeugbar sind.
mit einem Grundrahmen (3), der auf einer Aufstell fläche aufstellbar ist und der eine erste Seite (14) und eine zweite Seite (15) aufweist, die einander gegenüber liegen,
mit einem von dem Grundrahmen (3) getragenen Riegel (8, 70), auf den Gerüstbohlen auflegbar sind und der derart angeordnet ist, daß er in Gebrauchsstellung hori zontal gehalten ist,
mit wenigstens einer ersten Seitenstütze (21), die an der ersten Seite (14) des Grundrahmens (3) angeordnet ist, und mit wenigstens einer zweiten Seitenstütze (21a), die an der zweiten Seite (15) des Grundrahmens (3) an geordnet ist,
mit jeweils einem an der Seitenstütze (21, 21a) vorgesehenen Standfuß (25, 25a),
mit Scharniermitteln (17, 17a), über die die Seiten stützen (21, 21a) mit dem Grundrahmen (3) verbunden sind, so daß die Seitenstützen (21, 21a) von dem Grundrahmen (3) weg in eine Arbeitsstellung und auf den Grundrahmen (3) zu in eine Ruhestellung schwenkbar gelagert sind, und
mit Begrenzungsmitteln (31, 32), die den Schwenkbe reich der jeweiligen Seitenstütze (21, 21a) derart be grenzen, daß die Seitenstützen (21, 21a) über die jewei lige Arbeitsstellung hinaus nicht schwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grundrahmen (3) wenigstens zwei im Ab stand voneinander angeordnete Standfüße (11, 12) vorgese hen sind, die an einer Unterseite des Grundrahmens (3) angeordnet sind und mittels derer der Grundrahmen (3) auf der Aufstellfläche aufstellbar ist, und
daß der Grundrahmen (3) derart ausgebildet ist, daß durch eine in Gebrauchsstellung in vertikaler Richtung auf den Riegel einwirkende Kraft im wesentlichen keine an den Seitenstützen (21, 21a) angreifenden Kräfte erzeugbar sind.
2. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Standfüße (11, 12) des Grundrahmens (3) und
die Standfüße (25, 25a) der Seitenstützen (21, 21a) in
der Arbeitsstellung der Seitenstützen (21, 21a) im we
sentlichen in einer Ebene zu beiden Seiten (14, 15) des
Grundrahmens (3) angeordnet sind.
3. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundrahmen (3) an jeder Seite (14, 15)
jeweils zwei Seitenstützen (21, 22, 21a, 22a) aufweist,
die im Abstand parallel zueinander angeordnet sind.
4. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Scharniermittel (17) eine Schwenkachse (24)
aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem Riegel (8,
70) orientiert ist.
5. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Scharniermittel (17, 17a) eine Schwenk
achse aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem
Riegel orientiert ist.
6. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Scharniermittel (17) und das Begrenzungs
mittel (31) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß
die Seitenstütze (21) den Grundrahmen (3) bei einer
Kippbeanspruchung seitlich abstützt.
7. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Begrenzungsmittel (31) für die Seitenstütze
(21) in das Scharniermittel (17) integriert ist.
8. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Begrenzungsmittel (31) Anlageflächen (35,
36) sind, die bei Verschwenken der Seitenstütze (21) auf
die Arbeitsstellung zu aneinander angenähert werden und
die aneinander anliegen, wenn die Seitenstütze (21) in
Arbeitsstellung befindlich ist.
9. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkbereiche aller Seitenstützen (21,
21a) gleich groß bemessen sind.
10. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkbereiche der Seitenstützen (21, 21a)
derart bemessen sind, daß der Grundrahmen (3) in Ge
brauchsstellung vertikal gehalten ist.
11. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Standfüße (11, 12) des Grundrahmens (3) auf
einer Geraden angeordnet sind, die zu dem Riegel (8, 70)
parallel ist.
12. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundrahmen (3) einen Rahmenabschnitt (71)
aufweist, der in einer Auszugsrichtung auf die Standfüße
(11, 12) zu und von diesen weg verstellbar gehalten ist.
13. Stützbock nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Auszugsrichtung in Gebrauchsstellung ver
tikal orientiert ist.
14. Stützbock nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß ein Feststellmittel (78, 81) vorgesehen ist,
mittels dessen der verstellbare Rahmenabschnitt (17) an
dem Grundrahmen (3) arretierbar ist.
15. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an den Seiten (14, 15) des Grundrahmens (3) den
Seitenstützen (21, 21a) zugeordnete Halteeinrichtungen
(41, 41a) angeordnet sind, die die jeweilige Seitenstütze
(21, 21a) in ihrer Ruheposition halten.
16. Stützbock nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteeinrichtungen (41, 41a) Federklemmen
sind.
17. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundrahmen (3) eine Schweißkonstruktion aus
Aluminium-Kastenprofil ist.
18. Stützbock nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmenabschnitt (71) eine Schweißkonstruk
tion aus Aluminium-Kastenprofil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112490 DE19512490C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Stützbock, insbesondere für den Innenausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112490 DE19512490C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Stützbock, insbesondere für den Innenausbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512490A1 DE19512490A1 (de) | 1996-10-10 |
DE19512490C2 true DE19512490C2 (de) | 1997-10-09 |
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ID=7758684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112490 Expired - Fee Related DE19512490C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Stützbock, insbesondere für den Innenausbau |
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DE (1) | DE19512490C2 (de) |
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FR2296745A1 (fr) * | 1974-12-31 | 1976-07-30 | Somefran | Pied support pour echafaudage |
GB1465753A (en) * | 1975-05-01 | 1977-03-02 | Lycett Ltd R | Trestle |
DE8131155U1 (de) * | 1981-10-24 | 1982-04-22 | D. Bader Söhne GmbH, 7064 Remshalden | Stuetze fuer das baugewerbe |
-
1995
- 1995-04-04 DE DE1995112490 patent/DE19512490C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19512490A1 (de) | 1996-10-10 |
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