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Technisches
Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Geländer für eine Schalungsbühne sowie
ein Bühnenelement
mit einem derartigen Geländer.
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Insbesondere auf dem Gebiet des Bauwesens
werden für
verschiedenste Anwendungsfälle Bühnen verwendet,
um im Zusammenhang mit der Erstellung eines Bauwerks eine Arbeitsfläche für die beteiligten
Arbeitskräfte
zu schaffen. Während
die Arbeitskräfte
sich auf derartigen Bühnen
aufhalten, können
die erforderlichen Arbeiten, wie z.B. das Verankern von Schalungselementen
und dergleichen durchgeführt
werden. An der Rückseite,
also an der von dem zu erstellenden Gebäude abgewandten Seite weisen
derartige Bühnen
aus Sicherheitsgründen Geländer auf.
Das erfindungsgemäße Geländer ist insbesondere
für ein
Bühnenelement
oder Bühnensystem
vorgesehen, das auf Schalungen verwendet wird. Die Bühnen sind
für Arbeiten
an der Schalung und zum Betonieren erforderlich.
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Stand der Technik
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Als Vorbenutzungsgegenstände sind
Geländer
bekannt, die an einem ihrer seitlichen Enden einen Geländerabschnitt
aufweisen, der bezüglich
des (Haupt-)Geländerabschnitts,
der sich entlang des Bühnenbelags
erstreckt, verschwenkbar ist. Insbesondere kann der Geländerabschnitt
an den Haupt-Geländerabschnitt
geklappt werden. Er kann ferner bezüglich letzterem in eine 90°-Stellung
gebracht werden, so dass gewissermaßen auch an der Stirnseite
des Bühnenbelags
eine Sicherung gegen Herunterfallen einer Arbeitskraft gewährleistet
ist.
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Darstellung
der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Geländer
für eine
Bühne im
Bereich des Bauwesens hinsichtlich der Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten
zu verbessern und gleichzeitig den Sicherheitsanforderungen zu genügen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
durch das im Anspruch 1 beschriebene Geländer.
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Demzufolge weist das erfindungsgemäße Geländer für eine Schalungsbühne einen
ersten Geländerabschnitt
und zumindest einen zweiten Geländerabschnitt
auf. Im Einsatz wird sich der erste Geländerabschnitt üblicherweise
entlang des Bühnenbelags,
also weitgehend parallel zu der Wand eines zu erstellenden Gebäudes erstrecken.
Dieser Geländerabschnitt
kann als Haupt-Geländerabschnitt
oder als Rücken(schutz)geländer bezeichnet
werden. Erfindungsgemäß ist der
zweite Geländerabschnitt
bezüglich
des ersten Geländerabschnitts
sowohl verschiebbar als auch . verschwenkbar.
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Hierdurch ist der zweite Geländerabschnitt
in flexibler Art und Weise einsetzbar. Durch die Möglichkeit
des Verschiebens bezüglich
des ersten Geländerabschnitts
ergibt sich gewissermaßen
ein teleskopierbares Rückengeländer. Im
eingefahrenen Zustand kann das Geländer einfach transportiert
und gelagert werden. Ferner ist in dieser Stellung die Nutzung lediglich
des "einfachen" Rückengeländers möglich. Im ausgefahrenen
Zustand kann der zweite Geländerabschnitt
als Verlängerung
des Rückengeländers verwendet
werden. Hierzu sind bevorzugt verschiedene Arretierungsmöglichkeiten
vorgesehen, um, beispielsweise durch mehrere Arretieröffnungen,
die auch als Abstecköffnungen
oder Absteckbohrungen bezeichnet werden können, in die ein Stift eingreifen
kann, eine stufenweise Verlängerung
zu realisieren. Dies ist in ähnlicher
Weise mittels eines Reibschlusses möglich.
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Durch die zusätzlich vorgesehene Möglichkeit
des Verschwenkens des zweiten Geländerabschnitts bezüglich des
ersten Geländerabschnitts kann
der zweite Geländerabschnitt
ferner als Stirngeländer
verwendet werden. Zu diesem Zweck wird der zweite Geländerabschnitt
bezüglich
des ersten Geländerabschnitts,
der das Rückengeländer bildet,
zumindest teilweise, bevorzugt vollständig ausgefahren und nachfolgend
um etwa 90° verschwenkt.
Hierdurch kann der zweite Geländerabschnitt
in eine Position gebracht werden, in der er die Stirnseite einer Bühne oder
eines Bühnenbelags,
die sich üblicherweise
etwa in einem rechten Winkel von der zu bearbeitenden Gebäudewand
erstreckt, abgedeckt. Hierdurch kann auch an dieser Stirnseite die
Sicherheit gewährleistet
werden, indem eine zuverlässige
Begrenzung für
den Arbeitsbereich der Arbeitskräfte
geschaffen wird. Auch in der beschriebenen, sogenannten 90°-Stellung
kann eine Arretierung vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäße Verschieb- und Verschwenkbarkeit
des zweiten Geländerabschnitts
bezüglich
des ersten Geländerabschnitts
kann in konstruktiv einfacher und gleichzeitig zuverlässig funktionierender
Art und Weise wie folgt realisiert werden. Zum einen weist der erste
Geländerabschnitt
eine Art Führung
für die
verschiebbare Verbindung des zweiten Geländerabschnitts auf. Diese Führung für die geradlinige
Verschiebung kann beispielsweise an eine oder mehrere Stangen angeschweißt sein,
die den ersten Geländerabschnitt
bilden. Grundsätzlich könnte die
Führung
aber auch in einer Stange selbst vorgesehen sein. Hierdurch ergibt
sich, wie beschrieben, die teleskopierbare Gestaltung des ersten
Geländerabschnitts
mittels des zweiten Geländerabschnitts.
Zum anderen ist bevorzugt die Führung
des zweiten Geländerabschnitts
drehbar an dem ersten Geländerabschnitt
angebracht. Beispielsweise kann die Führung für die geradlinige Verschiebbarkeit
des zweiten Geländerelements
drehbar an dem ersten Geländerabschnitt
angebracht sein. Durch eine derartige Drehachse oder eine Art Scharnier
ergibt sich die beschriebene Verschwenkbarkeit des bereits verschiebbar
vorgesehenen zweiten Geländerabschnitts
und daraus resultierend die flexible Verwendbarkeit des zweiten
Geländerabschnitts. Gleichzeitig
können
durch geeignete Maßnahmen die
erforderlichen Sicherheitsanforderungen realisiert werden.
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Bevorzugte Weiterbildungen sind in
den weiteren Ansprüchen
beschrieben.
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Beispielsweise wird unter dem zuletzt
genannten Gesichtspunkt bevorzugt im Hinblick auf die Verschiebbarkeit
des zweiten Geländerabschnitts
ein Arretiermechanismus mit vorzugsweisezumindest zwei, bevorzugt
mehrere Arretierstellungen vorzusehen. Hierdurch wird in diesem
Fall eine stufenweise Verlängerung
des Geländers
durch den zweiten Geländerabschnitt
bewirkt.
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Ebenso wird für die Verschwenkbarkeit des zweiten
Geländerabschnitts
bevorzugt, dass hier ein Arretiermechanismus vorgesehen ist. Dieser
kann den zweiten Geländerabschnitt
in einer bestimmten Position, beispielsweise der 0°-Stellung,
die für
den Transport und die Lagerung erforderlich ist, fixieren. Ebenso
kann eine Fixierung in der 90°-Stellung und/oder
der 180°-Stellung
vorgesehen sein. Alternativ ist es hier jedoch denkbar, dass der
Arretiermechanismus lediglich verhindert, dass der zweite Geländerabschnitt
in die 0°-Stellung
zurückklappt,
was aus Sicherheitsgründen
zu gewährleisten
ist. Ein weiteres Verschwenken des zweiten Geländerabschnitts bis zu einer
180°-Stellung
kann durch den Arretiermechanismus zugelassen sein und/oder in dieser
Position fixiert werden.
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Für
die beschriebenen Arretiermechanismen wird derzeit zumindest ein
federbelasteter Stift bevorzugt, der beispielsweise in eine Öffnung an
dem beweglichen Gegenelement eingreifen kann, oder im Hinblick auf
die Verhinderung eines Zurückschwenkens
mit einem Rand eines Gegenelements zusammenwirken könnte.
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Die Flexibilität beim Einsatz des neuen Geländers wird
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dadurch weiter erhöht,
dass der zweite Geländerabschnitt
um 180° verschwenkbar
ist.
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Bevorzugt weist der. zweite Geländerabschnitt
zur Verbesserung der Handhabung zumindest einen die Verschiebbarkeit
begrenzenden Anschlag auf, der gewissermaßen als Ausfallsicherung im Rahmen
der Verschiebung des zweiten Geländerabschnitts
wirkt.
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Für
den ersten und/oder zweiten Geländerabschnitt
des erfindungsgemäßen Geländers wird ferner
eine Gestaltung bevorzugt, wonach diese zumindest eine (im Gebrauch
horizontale) Geländerstange,
zumindest einen (im Gebrauch vertikalen) Geländerpfosten und vorzugsweise
eine Fußwehr aufweist.
Die Fußwehr
besteht üblicherweise
aus einem hochkant vorgesehenen, unmittelbar an den horizontalen
Bühnenbelag
an dessen rückwärtigen Rand
angrenzenden Metallprofil, das hier ein Überschreiten des Bühnenbelags
und das Herunterfallen von auf dem Bühnenbelag befindlichen Gegenständen verhindert.
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Das erfindungsgemäße Geländer entfaltet seine vorteilhaften
Wirkungen insbesondere als Teil eines Bühnenelements nach Anspruch
7, das somit zumindest ein erfindungsgemäßes Geländer aufweist, das an einem
Bühnenbelag
angebracht ist, der wiederum an zumindest zwei Konsolen angebracht ist.
Mit den Konsolen kann das Bühnenelement
an einer Betonschalung angebracht werden, so dass hierdurch ein
Betoniergerüst
ausgebildet wird. Die Anbringmittel zur Anbringung des Bühnenelements
an ein Schalungselement können
hierbei so gestaltet sein, dass sie sich für unterschiedliche Schalungssysteme
eignen. In Form des beschriebenen Bühnenelements liegt ein integrales
Element vor, das insbesondere unverlierbar sämtliche für die Funktion und die Sicherheit
erforderlichen Teile aufweist.
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Bevorzugt ist das Geländer klappbar
an dem Bühnenbelag
angebracht, so dass das Bühnenelement
schnell und einfach in eine Transport- und Lagerposition gebracht
werden kann.
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Ferner ist für den Bühnenbelag vorgesehen, dass
daran klappbar die Konsolen angebracht sind. Dies unterscheidet
sich insoweit vom Stand der Technik, als demzufolge die Konsolen üblicherweise
zusammengelegt werden müssen.
Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnenelements
werden diese lediglich ein- oder
ausgeklappt, und das Bühnenelement
kann platzsparend gelagert und transportiert werden.
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Ferner wird für den Bühnenbelag bevorzugt, dass er
insgesamt bezüglich
der Konsolen verschiebbar ist. Beispielsweise kann ein Fall auftreten, dass
an einem Schalungselement an der zu der Bühne gerichteten Seite ein Versteifungselement,
beispielsweise in Form eines Riegels, angebracht ist. Um den hierfür erforderlichen
Raum zu schaffen, kann die Bühne
in einer Richtung von dem Schalungselement weg an den Konsolen verschoben
werden. Hierbei können
die Konsolen im angebrachten Zustand verbleiben. Ferner können die
Konsolen an ein Schalungselement angebracht bleiben, und das Bühnenelement
kann mittels des Bühnenbelags
derart an den Konsolen verschiebbar sein, dass es für verschiedene
Arbeiten, beispielsweise das Ausschalen, von dem frisch erstellten
Wandabschnitt in einer Richtung weitgehend senkrecht dazu wegbewegt werden
kann.
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Bevorzugt weist der Bühnenbelag
eine Anbringvorrichtung zur Anbringung einer Bühnenverlängerung auf. Auch bei dieser
Ausführungsform
gilt, dass durch die beschriebene verschiebbare Anbringung an den
Konsolen das Bühnenelement
insgesamt, also einschließlich
des Geländers
und der Verlängerung,
von der Schalung zumindest in gewissem Umfang weggefahren werden
kann, so dass darüber hinaus
keine unnötigen
Spalte und dergleichen zwischen Bühnenverlängerung und Schalung entstehen.
Die Bühnenverlängerung
kann ein daran angebrachtes und somit integriertes Geländer aufweisen, das
im Gebrauch beispielsweise das Stirngeländer bilden kann, während der
erfindungsgemäße zweite Geländerabschnitt
das Rückengeländer und/oder
die Fußwehr
im Bereich der Bühnenverlängerung
in vorteilhafter Weise verlängert.
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Bevorzugt weisen die Konsolen des
beschriebenen Bühnenelements
Anbringmittel zur Anbringung an eine Betonschalung auf, die bevorzugt so
gestaltet sind, dass sie sich für
unterschiedliche Arten von Betonschalungen eignen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von beispielhaft in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnenelements;
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2 ein
Detail des Geländers
des in 1 gezeigten Bühnenelements;
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3 eine
Schnittdarstellung durch den in 2 gezeigten
Bereich; und
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4 eine
perspektivische Ansicht des Bühnenelements
der 1 und 2 in einer zweiten Stellung
des zweiten Geländerabschnitts.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Das in 1 gezeigte
Bühnenelement 10 weist
im Wesentlichen einen Bühnenbelag 12,
ein Geländer 14 und
zwei Konsolen 16 auf. Mittels der Konsolen ist das Bühnenelement 10 an
ein Beton-Schalungselement anbringbar und bildet dann einen Teil
eines Betoniergerüsts.
Der Bühnenbelag 12 ist
in der Richtung A insgesamt verschiebbar an den Konsolen 16 angebracht,
so dass dieser zu einem zu erstellenden Bauwerk hin und von diesem
weg verschoben werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist an den Bühnenbelag 12 eine
Bühnenverlängerung 18 angebracht,
die über
geeignete Elemente an den eigentlichen Bühnenbelag 12 angesteckt
sein kann.
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Hierbei weist die Bühnenverlängerung 18 ein beispielsweise
klappbar an dem Belag angebrachtes Geländer 20 mit zwei in
der Gebrauchsstellung horizontalen Stangen 22, zwei in
der Gebrauchsstellung vertikalen Pfosten 24 und einer Fußwehr 26 auf.
Zu dem Bühnenbelag 12 ist
noch zu erwähnen,
dass dieser in einem mittleren Bereich eine aufklappbare und selbstschließende Platte 28 aufweist,
die den Durchstieg zu oder von einem darunter angeordneten Bühnenelement
ermöglicht.
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Klappbar an dem Bühnenbelag 12 ist in
einem rückwärtigen Bereich,
d.h. an der von einem zu erstellenden Bauwerk abgewandten Seite,
ein erfindungsgemäßes Geländer 14 angebracht,
das aus einem ersten Geländerabschnitt 30 und
in dem gezeigten Fall zwei zweiten Geländerabschnitten 32 besteht.
Hierbei sind die beiden zweiten Geländerabschnitte
32 spiegelbildlich
zueinander identisch, so dass sich die nachfolgende Beschreibung
auf den rechten, zweiten Geländerabschnitt 32 beschränkt. Der
erste Geländerabschnitt 30 ist
bezüglich
des Bühnenbelags 12 klappbar,
jedoch im Übrigen
feststehend. Mit anderen Worten bildet der erste Geländerabschnitt 30 im
aufgeklappten und in 1 gezeigten
Gebrauchszustand ein Rückenschutzgeländer. Im
Einzelnen besteht der erste Geländerabschnitt 30 in
dem gezeigten Fall aus zwei horizontalen Stangen 22, zwei
vertikalen Pfosten 24, einer Fußwehr 26 und zwei
Diagonalstreben 34 zwischen den horizontalen Stangen 22.
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Bezüglich des ersten Geländerabschnitts 30 verschiebbar
und, wie nachfolgend genauer erläutert,
verschwenkbar ist der jeweilige zweite Geländerabschnitt 32 vorgesehen.
Dieser besteht in dem gezeigten Beispiel ebenfalls aus zwei horizontalen Stangen 22,
einem vertikalen Pfosten 24 und einer Fußwehr 26.
Wie nachfolgend noch genauer dargestellt wird, ist der zweite Geländerabschnitt 32,
im Einzelnen die beiden horizontalen Stangen 22 und die
Fußwehr 26,
in horizontaler Richtung verschiebbar in einer jeweiligen Führung an
dem ersten Geländerabschnitt 30 angebracht.
Durch diese verschiebbare Gestaltung kann bei dieser Art der Verwendung der
zweite Geländerabschnitt 32 als
Rückenschutzgeländer im
Bereich der Bühnenverlängerung 18 verwendet
werden. In 1 ist dieser
ausgefahrene Zustand gezeigt. Es ist ferner ohne weiteres ersichtlich, dass
der Pfosten 24 des zweiten Geländerabschnitts 32 im
eingefahrenen Zustand im Bereich der Enden der horizontalen Stangen 22 des
ersten Geländerabschnitts
angeordnet ist.
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Wie genauer aus 2 hervorgeht, weist zumindest eine auch
in 1 zu erkennende obere Stange 22 des
zweiten Geländerabschnitts 32 in
regelmäßigen Abständen Öffnungen 36 auf,
die der Arretierung dienen und in die ein nachfolgend noch genauer
erläuterter
Arretiermechanismus mit einem federbelasteten Arretierstift 38 eingreifen
kann.
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Hinsichtlich der Möglichkeit,
den zweiten Geländerabschnitt 32 in
den Bereich des ersten Geländerabschnitts 30 einzufahren", sei erwähnt, dass
der Pfosten 24 des ersten Geländerabschnitts 30 zu
diesem Zweck Öffnungen 40 an
denjenigen Stellen aufweist, an denen der zweite Geländerabschnitt 32 in den
Bereich des ersten Geländerabschnitts 30 zu verschieben
ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Verschiebbarkeit und gleichzeitige Verschwenkbarkeit des zweiten
Geländerabschnitts 32 bezüglich des
ersten Geländerabschnitts 30 sowie die
hierbei vorgesehenen Arretiermöglichkeiten
wie folgt realisiert. An der horizontalen Stange 22 des ersten
Geländerabschnitts 30 ist
ein erstes Lagerelement 42 fest angebracht, beispielsweise
angeschweißt.
Durch dieses erste Lagerelement 42 und ein zweites Lagerelement 44 erstreckt
sich eine Drehachse in Form eines Bolzens 46 mit Mutter 48. Um
die hierdurch gebildete Drehachse sind die beiden Lagerelemente 42, 44 gegeneinander
verdrehbar. An dem zweiten Lagerelement 44 ist eine Führung 50,
in dem gezeigten Fall in Form einer Vierkanthülse, fest angebracht, beispielsweise
angeschweißt.
In dem offenen Hohlraum dieser Führung 50 ist
die Stange 22 des zweiten Geländerabschnitts 32 in
horizontaler Richtung verschiebbar geführt. Dies ist bei dem gezeigten
Beispiel in ähnlicher
Weise für
die in 1 erkennbare
untere Stange realisiert.
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Ein in 3 genauer
zu erkennender Arretiermechanismus erstreckt sich mit einem Ende
des Arretierstiftes 38 in den Hohlraum der Führung 50 und
in einer arretierten Stellung weiter in eine in der Stange 22 des
zweiten Geländerabschnitts 32 vorgesehene Öffnung,
wie sie im rechten Bereich der 2 mit 36 bezeichnet
ist. Wenn der zweite Geländerabschnitt 32 bezüglich des
ersten Geländerabschnitts 30 verschoben
werden soll, wird der Arretierstift 38 mittels seines verbreiterten
Endes oder Kopfes gegen die Wirkung einer in dem Lagerelement 44 vorgesehenen
Feder in horizontaler Richtung außer Eingriff mit der Öffnung 36 gebracht,
so dass der zweite Geländerabschnitt 32 verschoben
werden kann. Unmittelbar danach kann der Arretierstift 38 losgelassen
werden, und die Feder drückt
diesen gegen die Oberfläche
der Stange 22. Sobald die nächste Öffnung 36 das Ende
des Arretierstifts erreicht, schnappt dieser ein und arretiert den
zweiten Geländerabschnitt.
Durch erneutes Herausziehen des Arretierstiftes oder Halten des
Arretierstiftes in der herausgezogenen Stellung kann die Verschiebung
des zweiten Geländerabschnitts 32 fortgesetzt
werden.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann
der zweite Geländerabschnitt 32 nur
in der vollständig
ausgefahrenen Stellung bezüglich
des ersten Geländerabschnitts 30 verschwenkt
werden. Der Grund dafür
liegt darin, dass in Zwischen-Ausfahrstellungen ein Teil der horizontalen
Stangen 32 durch die jeweilige Öffnung 40 in den Pfosten 24 des
ersten Geländerabschnitts 30 verläuft, so
dass ein Verschwenken verhindert wird. Ähnliches gilt für die Fußwehr 26.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, könnte dieser Gesichtspunkt jedoch
auch anders gestaltet sein, so dass ein Verschwenken in einer Zwischen-Ausfahrstellung
ermöglicht
wird.
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In jedem Fall ist in der in 2 gezeigten sogenannten
0°-Stellung der zweite
Geländerabschnitt 32 bezüglich des
ersten Geländerabschnitts 30.
arretiert, indem ein zweiter Arretierstift 52 federbelastet (mit
einer nicht zu erkennenden Öffnung)
in der oberen, horizontalen Platte des zweiten Lagerelements 44 in
Eingriff steht. Durch kurzes Anheben des Arretierstiftes 52 kann
dieser Eingriff gelöst
werden, und der zweite Geländerabschnitt 32 kann
bezüglich
des ersten Geländerabschnitts 30 um
eine vertikale Achse verschwenkt werden. In dem gezeigten Beispiel gelangt
der Arretierstift 52 federbelastet in eine Sicherungsstellung
derart, dass bei einem Verschwenken um etwa 90° die bezüglich des zweiten Geländerabschnitts 32 äußere Kante 54 erreicht
wird, und sich der Arretierstift 52 nach Passieren dieser
Kante 54 nach unten bewegt. Hierdurch wird die erforderliche
Sicherheit gewährleistet,
indem, wie in 1 im linken
Bereich und in 4 ergänzend zu
erkennen, ein Stirngeländer
ausgebildet wird. Dieses kann wegen der Blockierung nur durch Lösen des
Arretierstiftes 52 zurück
in die 0°-Stellung
geschwenkt werden, so dass hier stets ein Schutz gewährleistet
ist. Es sei erwähnt,
dass weitere Schwenkstellungen des zweiten Geländerabschnitts 32 derart
möglich
sind, dass der zweite Geländerabschnitt 32 über die
beschriebene 90°-Stellung
hinaus bis in eine 180°-Stellung geschwenkt
werden kann, in der der zweite Geländerabschnitt 32 im
rückwärtigen Bereich
des Bühnenbelags 12 parallel
zu dem ersten Geländerabschnitt 30 ausgerichtet
ist. Hierbei ist es denkbar, eine zusätzliche Sicherung oder Arretierung
vorzusehen, die die beschriebene Bewegung von der 90°- in die
180°-Stellung
verhindert.
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In 3 sind
ergänzend
Einzelheiten des im Hinblick auf die Verschiebbarkeit vorgesehenen
Arretiermechanismus gezeigt, die in ähnlicher Weise für den Arretiermechanismus
gelten, der für
das Verschwenken vorgesehen ist. Wie erwähnt, ist an dem zweiten Lagerelement 44 eine
Führung 50 für die Stange 22 des
zweiten Geländerabschnitts
fest angebracht, beispielsweise angeschweißt. Bei dem gezeigten Beispiel
ist an dem Lagerelement 44 eine Führung 56 für den Arretierstift 38 vorgesehen.
Dieser weist ein dem leichterten Ergreifen dienendes verbreitertes
Ende 58, in dem gezeigten Beispiel in Form eines aufgestauchten
Kopfes, auf. Ferner sind eine dem Eingriff dienende Spitze 60 sowie
eine Beilagscheibe 62 vorgesehen, die auch durch einen
Absatz 62 gebildet werden könnte. Zwischen der Beilagscheibe 62 und
dem Boden 64 einer in der Führung 56 vorgesehenen
Bohrung ist eine (im zusammengedrückten Zustand gezeigte) Druckfeder 66 vorgesehen,
so dass der Arretierstift 58 nur gegen die Kraft der Druckfeder
außer
Eingriff gebracht werden kann.
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Wie erwähnt, ist in 4 ergänzend
für den rechten,
zweiten Geländerabschnitt 32,
wie bereits in 1 für den linken,
zweiten Geländerabschnitt 32, die
90°-Stellung
gezeigt. Für
diese verschwenkte Stellung ist ein ähnlicher Arretiermechanismus
wie der in 3 gezeigte
vorgesehen, wobei sich der Arretierstift in diesem Fall vertikal
erstreckt.