DE1951229A1 - Versandverpackung fuer bakteriologische Praeparate - Google Patents
Versandverpackung fuer bakteriologische PraeparateInfo
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Description
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Dip!.-ing. Vi. Beetz 1 η - -r ~
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Västra Frölunda, Schweden
Bei Beförderung und Versand bakteriologischer Präparate, beispielsweise
zwischen einem Krankenhaus und einem Laboratorium, ist es äusserst wichtig, dass das Präparat einwandfrei isoliert
ist und daher nicht in unerwünschte Berührung mit anderen, ggf. bakterienhaltigen Stoffen und Gegenständen in Berührung kommt.
Als Präparatträger benutzt man meist ein mit einem Belag aus
einem Nährsubstrat versehenes Objektglas, welches nach Auftragen des zu untersuchenden Präparats in eine Hülle gelegt wird, z.B.
in ein Reagenzglas o.a., die verschlossen und dann in einem Verpackungskästchen
o.a. untergebracht wird» Bei der späteren Behandlung
im Laboratorium ist es oft nicht nötig, eine etwaige . Vormehrung der Bakterien mikroskopisch festzustellen sondern es
kann genügen, nur das Vorhandensein von Bakterien gewisser Art und die Dichte oder Abwesenheit von Bakterienkolonien auf den
Substraten festzustellen. In vielen Fällen wäre es daher unnötig, das Objektglas aus seiner Hülle herauszunehmen, aber da die Probe
Feuchtigkeit enthält, beschlägt sieh die Hülle auf ihrer Innenseite
und verschlechtert oder verhindert eine Betrachtung des Inhalts, weshalb die Hülle stets geöffnet und das Objektglas '■herausgenommen
wird, gleichgültig welcher Prüfung oder Behandlung die Probe unterzogen werden soll. Ferner besitzt das Objektglas
eine derartige Form, dass es nicht genau in die üblichen Hüllen
passt sondern darin wackeln und daher Stössen ausgesetzt werden
kann, weshalb eine Beförderung vorsichtig erfolgen muss.
. 009818/1236 bad original"
Die Erfindung betrifft eine Beförderungs- und Versandverpackung,
die den Vorzug "besitzt, dass der Präparatträger leicht in seine
Hülle eingesetzt und aus ihr herausgenommen v/erden kann, ohne dass
die Gefahr besteht, dass er mit fremden Gegenständen in Berührung kommt. Ferner ist die Verpackung gegen Stösse und Erschütterungen
praktisch unempfindlich, und man kann den'Inhalt direkt besichtigen,
ohne die Verpackung öffnen zu müssen. Das wesentliche Merkmal der
erfindungsgemässen Verpackung besteht darin, dass sie aus einer
durchsichtigen, kegelförmigen Kapsel mit dicht schliessendem drehbaren Deckel besteht, und dass ein Träger für einen Belag, z.B. für
ein Nährsubstrat, mit dem Deckel verbunden und mit ihm zusammen
drehbar ist, wobei die Seitenränder des Trägers sich bis zur
Seitenwand der Kapsel hin erstrecken.
Nachstehend wird eine Äusführungsform anhand anliegender Zeichnung
beschrieben, deren Abb. 1 schaubildlich eine Kapsel und einen dazugehörenden Deckel mit einem Präparat trag er darstellt, während Abb..
2 ein Längsschnitt der Kapsel nach Zusammensetzen derselben und Abb. 3 ein Querschnitt entlang der Linie ΙΙΙ-ΙΙΓ in Abb. 2 ist.
Eine aus weitgehend schlag- und stossfestern Werkstoff hergestellte
langgestreckte durchsichtige Kapsel 1 in Form eines stumpfen Kegels
besitzt einen Wulst 2, der sich aussen um das offene weitere Ende
der Kapsel herum erstreckt, während das kleinere andere Kapselende
einen geschlossenen, vorzugsweise flachen Boden 3 bildet. Ein
Klemmdeckel '+ist mit einer zum Wulst 2 passenden inneren Ringnut
versehen und bildet beim Aufsetzen auf die Kapsel einen gasdichten
Verschluss, wobei der Deekel aber mit einem kleinen Griff 6 drehbar
ist. An der Innenseite des Deckels h sind Befestigungen 7 zur lösbaren
formschlüssigen Verbindung mit einem Rahmen 8 vorgesehen. " Dieser Rahmen besteht aus einer Querstrebe 9 mit mechanischen Anschlüssen
10, womit der Rahmen an die Befestigungen 7 angeschlossen
werden kann, und mit zwei gleichlaufenden Längs streben U. Eine
diese Streben miteinander verbindende dünne Platte 12 ist mit Querrippen
13 ausgebildet, wodurch viereckige Fächer oder seichte Schalen lh zum Auftragen eines Nähr Substrats gebildet -werden. Wenn
der Rahmen 8 in die Kapsel hineingesteckt ist, erstreckt er sich in
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-·■-■■ BAD ORIGINAL
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Längsrichtung derselben und ist an seinem dem Kapselboden 3 zugewandten
Ende vorzugsweise als mit einer den Boden 3 nicht berürenden
Spitze 15 ausgebildet, an der man ein feuchtigkeitbindendes
Mittel, z.B. Saugpapier, anbringen kann. Seitlich ausserhalb der Längsstreben 11 ist der Rahmen 8 wenigstens an.den Fächern l*f entlang
mit einer Abstreif-.oder Wischkante 17 versehen, die dem Kegelwinkel der Kapsel 1 entsprechend keilförmig ist und ihrer
ganzen Länge nach gegen die Innenwand der Kapsel anliegt.
Bei Aufbewahrung der Kapsel befeuchtet man die Schicht l6 ein
wenig, damit die eingeschlossene Luft feuchter wird und ein Austrocknen
des Nährsubstrats verhindert.
Beim Versand eines Präparates zur Besichtigung wird ein am Deckel
h befestigter Rahmen 8, dessen Fäclier lh mit geeigneten Nährsubstraten versehen sind, in eine zu untersuchende Flüssigkeit
getaucht, wobei man den Überschuss ablaufen lässt. Wahlweise kann man das zu untersuchende Präparat auf das Substrat z.B. mit einem
mit Wattebausch versehenen Stäbchen auftragen. Dann schiebt man den Rahmen in die Kapsel 1 hinein, was durch die sich verjüngende
Form der Kapsel erleichtert wird· Schliesslich drückt man den Klemmdeckel h über den Wulst 2, wodurch der Rahmen 8 gasdicht in
der Kapsel eingeschlossen und etwa überschüssige Flüssigkeit von
der Schicht 16 aufgenommen wird· Zudem wird hierdurch ein geeigneter
Feuchtigkeitsgehalt der in der Kapsel eingeschlossenen Luft
aufrechterhalten· Die Innenwand der Kapsel 1 beschlägt jedoch seht
leicht uncl wird dadurch undurchsichtig. Um den Kapselinhalt betrachtai
zu können, braucht man dann jedoch nur den Deckel h und
damit den Rahmen 8 drehen, wobei die Abstreifkanten 17 wie ein
Scheibenwischer den Beschlag abwischen und eine klare Durchsicht ermöglichen, ohne dass man hierzu die Kapsel öffnen oder gar den
Rahmen herausnehmen müsste.
Anstatt des Rahmens 8 kann man andersartig geformte Träger, z.B.
flache oder runde Stäbchen, an den Befestigungen 7 des Deckels U-anbringen.
Die Kapsel 1 und der Rahmen 8 werden vorzugsweise aus
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BAD ORiGiNAL
1351229.
hartem oder "biegsamen Kunststoff hergestellt, ebenso der Deckel h
der aber aus einem anderen Kunststoff als die Kapsel bestehen kann
oder sollte. Durch die Verwendung von Kunststoff gewinnt, man nicht
nur die hiermit unmittelbar zusammenhängenden Vorteile sondern auch ein Unterschreiten derjenigen Kostengrenze, unter welcher der
Erfindungsgegenstand für nur einmaligen Gebrauch geeignet ist, also nach Art einer einmaligen Verpackung. ■
BAD OFiIGfNAL
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Claims (5)
- Jj_o ·> Master of Science, Västra Frölunda, SchwedenP at ent anSprücheΓ Iy Verpackung für bakteriologische Präparate, gekennzeichnet durch eine durchsichtige Kapsel (1) in Form eines stumpfen Kegels mit dicht schliessendem drehbaren Deckel (^), mit welchem ein mit einem Nährsubstrat oder anderem Belag zu versehender Träger (8) verbunden und zusammen mit dem Deckel drehbar ist, wobei die Seitenränder (17) des Trägers die innere Kapselwand berühren.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Träger (8) die Form eines Rahmens (9-13) besitzt, der Fächer (I1+) enthält, die sich zum Auftragen des genannten Belags hierin eignen.
- ' 3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Träger (8) mit dünnen Abstreif- oder Abwischrändern (17) versehen ist, die entlang eines Teils oder . der gesamten Trägerlänge gegen die Wand der Kapsel (1) anliegen.
- h. Verpackung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch g e kennz ei ahnet, dass der Träger (8) mit dünnen Abstreif rändern (17) versehen ist, die entlang wenigstens eines Teiles der Länge des Trägers gegen die Innenwand der Kapsel (l) anliegen.
- 5. Verpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger'(8) abnehmbar·(bei 7) am Deckel (k) befestigt Ist,009818/1236 BADORIG.NALL e e r s e i t e
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