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Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Getränke,
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insbesondere wiederverwendbare Glasflasche für Milch, bestehend aus
einem zylindrischen oder rechteckigen Korpus, über der einen Boden und auf der gegenüberliegenden
Seite einen mit lösbarem Verschluß verdeckbaren Ausguß verfügt.
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Im Rahmen der Rationalisierung ist man in den letzten Jahren von
wiederverwendbaren Glasflaschen ab zu anderen Verpackungen für Getränke, auch für
Milch, übergegangen.
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Die Milch und auch andere Getränke werden in entsprechend beschichteten
Papier- bzw. Pappebehältern transportiert und auch während des Gebrauches aufbewahrt.
Bekannt ist es auch, Kunststofflaschen zu verwenden, die nach dem Gebrauch ebenso
wie die aus Papier oder Pappe bestehenden Behälter dem Müll übergeben werden. Aufgrund
des immer größer werdenden Müllberges sind nun seit einiger Zeit Bestrebungen im
Gange, von den Einwegpackungen wieder zu Mehrwegpackungen überzugehen, wobei sich
gerade für die Getränke wie Milch und Fruchtsaft die Glasflasche oder aus ähnlichem
Material bestehende Flasche anbietet. Sowohl bei den bekannten Glasflaschen wie
auch bei den aus Kunststoff oder Pappkarton bestehenden Behältnissen ist von erheblichem
Nachteil, daß der Inhalt dieses Behältnisses nach Beginn des Gebrauches nicht mehr
verschlossen werden kann, so daß die Außenluft Zutritt hat. Dabei kommt es dann
häufig dazu, daß die im Behältnis aufbewahrte Flüssigkeit beispielsweise im Kühlschrank
den Geschmack benachbart gelagerter Speisen annimmt und damit unbrauchbar wird.
Außerdem verdirbt die in derartige offenen Behältnissen aufbewahrte Milch oder ein
entsprechender Fruchtsaft sehr schnell. Nachteilig ist weiter, daß derartige Flaschen
aufgrund ihrer Formgebung und des mit dem Finger zu zerstörenden Verschlusses schlecht
handhabbar sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gut zu handhabendes,
den Inhalt auch während des Gebrauchsablaufes gegen die Umwelt sicherndes, geschmacklich
hochwertiges Behältnis für Getränke zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Korpus einen
fest damit verbundenen Deckel mit tropfenförmig ausgebildetem Ausguß und angepaßtem
Verschluß aufweist, wobei die Spitze des Ausgusses an der Außenwand anliegt und
eine ins Flascheninnere reichende Wandung aufweist.
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Derartig ausgebildete Behältnisse können sowohl für Milch wie auch
für Fruchtsaftgetränke u.ä. Flüssigkeiten vorteilhaft eingesetzt werden. Dabei kann
die Flüssigkeit durch den Ausguß sowohl eingefüllt wie auch ausgefüllt werden, wobei
dieser Ausguß durch den Verschluß nach jeweiligem Gebrauch so wirksam verschlossen
wird, daß die Außenluft nicht wirksam werden kann. Durch die Formgebung des Ausgusses,
d.h. durch seine tropfenförmige Ausbildung und die Zuordnung der Spitze zur Außenwand
ist ein leichtes und sicheres Gießen, d.h. eine gute Handhabung gesichert.
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Die in das Flascheninnere hineinreichende Wandung des Ausgusses ermöglicht
einen sicheren Sitz des Verschlusses und damit eine mehrfache Verwendung bzw. einen
mehrfachen Einsatz des Verschlusses bzw. des Behältnisses. Vorteilhaft ist weiter,
daß derartige Behältnisse gut zu säubern sind und damit mehrfach für den gleichen
oder einen ähnlichen Zweck verwendet werden können.
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Die erfindungsgemäße Formgebung erleichtert das Stapeln und damit
Transportieren derartiger Behältnisse, wobei dies noch dadurch optimiert wird, daß
der Deckel dem Boden entsprechende Abmessungen aufweist. Damit können derartige
Behältnisse übereinandergestapelt werden, wobei sie den k - fl 1 - n v - -optimal
auszuwerten
und auszunutzen sind.
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Zur weiteren Sicherung des Behältnisses bzw. des darin aufbewahrten
Inhaltes während des Transportes ist es nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß der Deckel einen über die Außenwand des Korpus vorstehenden Rand aufweist. Damit
kann der Deckel bzw. der Ausguß mit dem darin eingesetzten Verschluß zusätzlich
dadurch gesichert werden, daß ein bekannter dünnwandiger Aluminiumdeckel aufgesetzt
wird und darauf fixiert wird. Gleichzeitig dient dieser Deckel zum Aufbringen verschiedener
Hinweise bezüglich des Inhaltes und seiner Lagerzeit.
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Ein sicherer Abschluß des Inhaltes derartiger Behältnisse wird erfindungsgemäß
dadurch gesichert, daß der Verschluß in den Ausguß einführbar und mit einem der
Spitze zugeordneten klappbaren Überstand ausgebildet ist. Über den Überstand kann
der Verschluß leicht herausgelöst und dann anschließend nach Abschluß des jeweiligen
Teilgebrauches wieder verschlossen werden. Der Überstand dient praktisch als Griff
um das Herausnehmen des Verschlusses aus dem Ausguß zu erleichtern.
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Das Bilden von Blasen wird verhindert und gleichzeitig ein kontinuierliches
Ausgießen gesichert, daß die Wandung auf der Flascheninnenseite zur Spitze hin schräg
verlaufend ausgebildet ist. Es können sich somit keine Luftblasen bilden, wobei
zweckmäßigerweise der Deckel auf der Flascheninnenseite gebogen zum Ausguß verlaufend
und den Ausguß aufnehmend ausgebildet ist. Damit ist gleichzeitig eine Verstärkung
des Deckels gegeben und das Säubern der Flasche erleichtert, weil sich den Schmutz
aufnehmende Ecken so nicht bilden können. Gleichzeitig ist damit der gleichmäßige
Ausguß der im Behältnis aufbewahrten Flüssigkeit wie schon geschildert gewährleistet.
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Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des Überstandes sieht vor,
daß dieser als klappbare Öse ausgebildet ist.
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Dabei ist die Öse zweckmäßig der Form des Ausgusses und des Verschlusses
angepaßt, so daß der Verschluß sich leicht und sicher aus dem Ausguß bei Bedarf
herausnehmen bzw. herausziehen läßt. Die Öse ist groß genug, um einen Finger hineinzustecken,
was das Herausnehmen des Verschlusses zusätzlich erleichtert.
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Zur Verbesserung der Abdichtung des Behältnisses ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß dem Verschluß eine an die Wandung des Ausgusses sich anschmiegende
Dichthaut oder Dichtrippe zugeordnet ist. Diese Dichthaut oder Dichtrippe schmiegt
sich beim Einführen des Verschlusses dicht an die Wandung an und sichert so den
Inhalt des Behältnisses zusätzlich und fördert die Dichtheit des gesamten Systems.
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Derartige Behältnisse können vorteilhaft sicher gehandhabt werden,
wenn sie nach einer Ausbildung der Erfindung so ausgebildet sind, daß der Korpus
etwa mittig gegenüberliegende Einbuchtungen aufweist. Diese Einbuchtungen dienen
der Hand als vorteilhafte Anlagefläche, wobei durch die gegenüberliegende Anordnung
der Einbuchtungen parallele Flächen geschaffen sind, die die Finger bzw. Hand des
Handhabenden wirksam abstützt. Dabei sollten die Einbuchtungen zum Deckel hin eine
größere Steigung als zum Boden hin aufweisen, da so beim Tragen und auch beim Neigen
des Behältnisses die Hand des Benutzers immer eine sichere Anlagefläche hat. Je
größer das Volumen des Behältnisses ist, desto tiefer sollten die Einbuchtungen
ausgebildet sein, um so die erwähnte vorteilhafte Handhabung zu gewährleisten.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Behältnis
für Milch u.ä. Getränke geschaffen ist, das vorteilhaft mehrfach benutzt werden
kann, das leicht
zu handhaben und sicher zu säubern ist und das
beim Gebrauch aufgrund der vorteilhaften Ausbildung des Ausgusses und seines Verschlusses
wie auch des Korpus auch von weniger geübten Menschen gut zu greifen und zu benutzen
ist. Es ist darüberhinaus so gestaltet, daß beim Transport der Raum vorteilhaft
ausgenutzt werden kann und daß die Flasche auch bei entsprechender Beanspruchung
immer dicht ist, weil der Verschluß zusätzliche Dichtteile aufweist und durch beispielsweise
die Aluminiumhülle geschützt werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Glasflasche mit rechteckigem Korpus, Fig. 2 eine Glasflasche
mit rundem Korpus, Fig. 3 den oberen Teil der Glasflasche nach Fig.l bzw. Fig. 2
im Schnitt und Fig. 4 den Verschluß in Einzeldarstellung.
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Bei dem in Fig. 1 und auch Fig. 2 dargestellten Behältnis handelt
es sich um eine Glasflasche. Statt des Materials Glas ist auch die Verwendung entsprechenden
durchsichtigen Kunststoffes o.a. den mehrfachen Gebrauch gewährleistender Materialien
möglich.
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Die Glasflasche 1 nach Fig. 1 ist durch einen rechteckigen Korpus
2 gekennzeichnet, dessen Boden 3 und Deckel 4 gleiche Abmessungen aufweisen. Im
Deckel 4 ist ein Ausguß 5 mit Verschluß 6 vorgesehen, über den der Inhalt der Glasflasche
1 bei Bedarf aus der Flasche herausgefüllt werden kann.
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Die Spitze 8 des Ausgusses 5 stößt an die Außenwand 11 an bzw. ist
bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform in eine der Ecken so eingefügt,
daß eben diese Spitze 8 des tropfenförmigen Ausgusses 5 ein leichtes Ausfüllen der
in der Glasflasche aufbewahrten Flüssigkeit ermöglicht.
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Diese Flüssigkeit ist im Flascheninneren lo auch bei mehrmaligem Gebrauch
sicher aufbewahrt, weil der Verschluß 6 nach jeweiligem Gebrauch wieder in den Ausguß
5 eingeführt werden kann, um das Flascheninnere lo gegen die Umwelt bzw.
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Außenwelt abzudichten.
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Bei dem Ausguß 5 handelt es sich nicht lediglich um eine Öffnung
im Deckel 4, sondern der Ausguß hat eine in das Flascheninnere lo hineinreichende
Wandung 9. Diese Wandung 9 ist wie aus den Fig. 1, 2 und 3 zu ersehen ist, in Richtung
Spitze 8 abgeschrägt ausgebildet, um so den Ausgießvorgang zu erleichtern.
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Der Ausgußvorgang und damit die Handhabung der Glasflasche 1 insgesamt
wird dadurch verbessert, daß einander gegenüberliegend Einbuchtungen 12, 13 vorgesehen
sind. Diese Einbuchtungen 12, 13 sind sowohl beim rechteckigen Korpus wie auch beim
runden Korpus vorgesehen.
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Zur zusätzlichen Sicherung des Verschlusses 6 wie auch zum Aufbringen
der notwendigen Beschriftung und der notwendigen Hinweise ist über dem Deckel 4
ein Aludeckel 16 angeordnet. Dieser Aludeckel 16 wird dadurch gehalten, daß der
Deckel 4 einen Rand 15 aufweist, um den der Aludeckel 16 herumgebogen bzw. herumgedrückt
werden kann.
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Fig. 3 zeigt eine Glasflasche 1 im Schnitt, wobei deutlich wird,
daß die Wandung 9 des Ausgusses 5 eine bestimmte Formgebung hat, vorzugsweise geschwungen
oder gebogen ausgeführt ist und auf der am tiefsten in das Flascheninnere
hineinweisenden
Spitze mit einer geschwungenen Deckelunterseite 23 mit dem gegenüberliegenden Rand
so verbunden ist, daß sich Luftblasen hier nicht bilden bzw. festsetzen können.
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Die Deckelunterseite 23 kann schräg verlaufen oder auch in einem Bogen,
je nachdem, was gerade vom Füllungsgrad her zweckmäßig ist.
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Der in den Ausguß 5 einsetzbare und nach dem jeweiligen Teilgebrauch
auch wiedereinsetzbare Verschluß weist an der Spitze einen Überstand 18 auf, wie
Fig. 2 verdeutlicht bzw.
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Fig. 4. Dieser Überstand 18 ist dabei zweckmäßig als Öse 20 ausgebildet,
die über das Scharnier 21 klappbar ist, d.h. auf die Oberseite des Verschlusses
6 aufgelegt werden kann. Nach dem Abbiegen um das Scharnier 21 kann die Öse 20 so
leicht aus dem Ausguß 5 herausgezogen werden. Insbesondere beim Wiedereinführen
wird eine immer wirksame Abdichtung erreicht, indem die Wandung 9 seitlich umlaufend
eine Di chthaut 19 oder eine entsprechende Rippe hat. Über diese Dichthaut bzw.
Rippe ist ein immer dichtes Anliegen an der Innenseite der Wandung 9 erreicht und
damit eine vorteilhafte Absicherung des Inhaltes der Glasflasche 1 auch gegen unbeabsichtigtes
Ausgießen bzw. Herausnehmen des Verschlusses 6.
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