DE102006048013A1 - Vorrichtung zum Verschließen einer Füllöffnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Füllöffnung, die als Zugang zu einer mit einem Fluid befüllbaren Kammer ausgebildet ist, der von einem Verschlussteil gegenüber der Kammer verschließbar ist.
- Solchen Vorrichtungen sind aus dem üblichen Tagesablauf nicht hinweg zu denken. Sie dienen beispielsweise als Korken zum Verschließen eines Innenraums, beispielsweise einer Flasche. Bekannt sind ferner Kronenkorken, die ebenfalls vornehmlich Innenräume von Flaschen verschließen. Weitere übliche Vorrichtungen sind Schraubverschlüsse für Flaschen und Kanister und andere Aufbewahrungsbehälter für Flüssigkeiten und Gallerten. Eine große Anzahl weiterer Verschlüsse für befüllbare Kammern werden benutzt, beispielsweise Knebelverschlüsse.
- Sie alle dienen vornehmlich dazu, einen Zugang zu einem von einem Gefäß umschlossenen Innenraum so zu verschließen, dass der Verschluss abgenommen und das etwa innerhalb des Innenraums aufbewahrte Fluid, beispielsweise ein Getränk ausgefüllt werden kann. Sehr häufig wird nicht der gesamte Inhalt eines Gefäßes entleert. In diesen Fallen kann der Verschluss dazu verwendet werden, die Füllöffnung wieder zu verschließen, um das Fluid innerhalb des Innenraumes sicher gegen Vergießen aufzubewahren. Die dazu verwendeten Vorrichtungen schließen bei Ihrer Wiederbenutzung mehr oder minder dicht gegen Austreten von Flüssigkeit. Je häufiger der Verschluss geöffnet wird, umso mehr muss damit gerechnet werden, dass ein flüssigkeitsdichter Verschluss des Innenraumes nicht mehr mit der bereits zuvor verwendeten Vorrichtung herbeigeführt werden kann.
- In vielen Fällen ist jedoch einem Benutzer einer solchen befüllbaren Kammer sehr daran gelegen, diese nach der vollkomme nen oder teilweisen Entnahme von Flüssigkeit wieder flüssigkeitsdicht zu verschließen. In sehr vielen Fällen muss damit gerechnet werden, dass ein solcher flüssigkeitsdichter Verschluss nicht zustande kommt, wenn er zuvor geöffnet worden war. Manchmal besteht der Bedarf, durch die Füllöffnung in den Innenraum Geschmacksstoffe zur Anreicherung der im Innenraum befindlichen Flüssigkeit einzugeben. Zu diesem Zwecke wird der Verschlussteil geöffnet, damit in die Füllöffnung beispielsweise Geschmacksstoffe in den Innenraum eingegeben werden können. Diese Geschmacksstoffe vermischen sich mit der im Innenraum vorhandenen Flüssigkeit. Da im Regelfall ein flüssigkeitsdichter Verschluss nicht wieder hergestellt werden kann, kann nach dem Einfüllen der Geschmacksstoffe der den Innenraum umschließende Behälter beispielsweise eine Flasche nicht hingelegt werden, da die Gefahr besteht, dass der nicht flüssigkeitsdichte Verschluss die Flüssigkeit nicht am Austreten hindern kann. Diese tropft auf den Boden, den sie verunreinigt, beispielsweise befeuchtet. Das auf dem Boden austrockende Getränk hinterlässt eine klebrige Schicht, die schnell beseitigt werden muss, um zu verhindern, dass sie von Passanten über angrenzende Bodenbereiche verteilt wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art anzugeben, die geeignet ist, eine Geschmackskomponente in den Innenraum einzufüllen, ohne dass dabei mehr oder minder große Anteile des Geschmacksstoffes auf dem Boden verschüttet werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich an das Verschlussteil auf seiner der Kammer abgewandten Seite ein Speicherraum für eine in das Fluid einzubringende Mischungskomponente anschließt und der Verschlussteil mit einer aus der Kammer herausgeführten Öffnungsvorrichtung öffenbar ist.
- Mit einer derartigen Vorrichtung kann die Mischungskomponente aus dem Speicherraum unmittelbar in die mit dem Fluid befüllte Kammer eingegeben werden, ohne dass die Gefahr eines Verschüttens der Mischungskomponente besteht. Diese wird vielmehr innerhalb des Speicherraumes belassen und gemeinsam mit diesem auf der Füllöffnung befestigt. Erst nachdem diese Befestigung vorgenommen worden ist, wird der Verschlussteil mit einer aus der Kammer herausragenden Öffnungsvorrichtung in Richtung auf die mit dem Fluid befüllte Kammer geöffnet, sodass die sich innerhalb des Speicherraums befindliche Mischungskomponente unmittelbar aus dem Speicherraum in die Kammer eintritt. Ein Verschütten dieser Mischungskomponente ist daher ausgeschlossen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer als Innenraum einer Flasche ausgebildet. Gerade im Zusammenhang mit Flaschen kommt relativ häufig der Bedarfsfall vor, dass ein sich innerhalb der Flasche befindliches Wasser mit einer Geschmackskomponenten angereichtet werden soll. Sobald daher das sich innerhalb der Flasche befindliche Wasser durch die Geschmacksstoffe angereichtet werden soll, wird durch eine Eröffnung des Speicherraums der Austritt des Fluids in die Kammer ermöglicht. Die Mischungskomponente tritt in die Kammer ein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Flasche eine Füllöffnung auf, die sich durch einen Halsteil erstreckt, auf dem ein Außengewinde ausgebildet ist, mit dem ein Umfassungsteil einen Schraubverschluß ausbildet. Auf diese Weise wird einerseits die Flasche flüssigkeitsdicht verschlossen und zum anderen die Vorrichtung fest mit der Flasche verbunden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Schraubverschluß einen als ein Verbindungsstück aus gebildeten Deckel, der auf die von einem Gewinde umgebende Füllöffnung aufschraubbar ist. Auf diese Weise ist die Flasche zuverlässig verschlossen, solange sie zur Entnahme eines Getränkes nicht benutzt wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Speicherraum von einem Kunststoffgehäuse umschlossen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Speicherraum von einem Kunststoffgehäuse umschlossen, das an seinem der Füllöffnung zugewandten unteren Ende das Verschlussteil aufweist, dessen Öffnungsvorrichtung als ein Zugstrang aus dem Kunststoffgehäuse herausgeführt wird. Eine solche Ausbildung des Verschlussteils kann auf günstige Weise hergestellt und anschließend auf die Füllöffnung aufgesetzt werden. Darüber hinaus ist auch die Ausbildung der Öffnungsvorrichtung als ein Zugstrang als eine fertigungstechnisch kostengünstige Lösung anzusehen, die für den Benutzer beispielsweise einer Flasche leicht zu bedienen und sehr funktionsfähig ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschlußteil von Wandungen umgeben, zwischen denen und der Füllöffnung ein Zwischenraum vorgesehen ist, in den beim Betätigen eines Zustrangs das von dem Speicherraum abgezogene Verschlußteil einziehbar ist. Auf diese Weise wird der Verschlußteil in einen Bereich der Füllöffnung gezogen, in dem er der Entnahme des Getränkes nicht im Wege ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschlussteil von Wandungen umgeben, in deren der Füllöffnung zugewandten Innenseite ein Gewinde eingeprägt ist, das mit einem die Füllöffnung umgebenden Gewindegang verschraubbar ist. Auf diese Weise kann das Verschlussteil leicht auf die Füllöffnung aufgesetzt und mit dieser flüssigkeitsdicht verbunden werden. Zugleich ist das Verschlussteil so fest auf die Füllöffnung aufgesetzt, dass der Zugstrang zur Herstellung der Verbindung zwischen der Kammer einerseits und dem Speicherraum andererseits funktionssicher bedient werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erreicht der Zugstrang nach Erreichen der das Verschlußteil öffnenden Öfnungsstellung mit einem am Zugstrang befestigten Verschlußstopfen eine einen Kanal, in dem der Zugstrang geführt ist, verschließende Verschlußstellung. Dadurch wird einerseits der Zugstrang in dem Kanal geführt, ohne dass er während seiner Bewegung gehemmt werden kann. Andererseits wird in der Öffnungsstellung der Kanal verschlossen, so dass aus dem Kanal keine Flüssigkeit austreten kann, auch wenn die Flasche liegt.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kanal in seinem der Öffnung des Speicherraumes zugewandten Oberteil innerhalb des Speicherraums geführt, aus dem er etwa in Höhe des Speicherraumes in den Zwischenraum mündet. Auf diese Weise wird von der Mitte des Speicherraumes an der Zugstrang außerhalb des Speicherraumes geführt, so dass in einem entsprechend gebildeten Zwischenraum der Verschlußteil nach Öffnung des Speicherraumes abgelegt werden kann.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kunststoffgehäuse auf seinem der Füllöffnung abgewandten oberen Abschluss mit einem Mundstück versehen, das zur Aufnahme des in der Kammer befindlichen Getränks in den Mund genommen werden kann. Dieses Mundstück wird erst geöffnet, nachdem die Mischungskomponente aus dem Speicherraum in die Kammer eingeleitet worden ist, in der beispielsweise ein Mixgetränk entstanden ist. Dieses kann durch das Mundstück von einem Benutzer der Vorrichtung aufgenommen werden. Nachdem der Trinker das Mischgetränk zu sich genommen hat, die Kammer jedoch noch nicht entleert ist, kann das Mundstück wieder flüssigkeitsdicht verschlossen werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mundstück von einem Verschlussstopfen wasserdicht verschließbar. Dieser Verschlussstopfen kann in das Mundstück flüssigkeitsdicht eingesetzt werden, sodass die auf diese Weise verschlossene Vorrichtung flüssigkeitsdicht aufbewahrt werden kann.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine räumliche Darstellung einer Vorrichtung, -
2 : eine Seitenansicht einer mit einem Trinkmundstück ausgestatten Vorrichtung, die auf einen Flaschenhals aufgesetzt ist, -
3 : eine Seitenansicht einer auf einen Flaschenhals aufgesetzten Vorrichtung, die nicht mit einem Mundstück versehen ist und -
4 : einen Längsschnitt durch einen Oberteil einer Flasche mit aufgesetzter Vorrichtung. - Eine Vorrichtung
1 zum Verschließen einer Füllöffnung2 besteht im wesentlichen aus einem Befestigungsteil3 , einem Speicherraum4 , einem oberen Abschluss5 sowie einem Ver schlussteil6 . Der Speicherraum4 erstreckt sich mittig durch das Befestigungsteil3 und wird an seinem dem oberen Abschluss5 gegenüberliegenden unteren Ende7 von dem Verschlussteil6 gegenüber einer Kammer8 abgeschlossen, die von Wandungen9 umgeben ist. Beispielsweise kann die Kammer8 als ein Innenraum ausgebildet sein, dessen Wandungen9 als eine Flasche ausgebildet sind. Die Wandung9 kann jedoch von beliebigen Gefäßen ausgebildet sein, beispielsweise von allen Gefäßen, die zum Transport von Fluiden geeignet sind wie unter anderem Kannen, Kanister. - Der Befestigungsteil ragt mit einem zylindrischen Umfassungsteil
10 über einen Halsteil11 eines von den Wandungen9 gebildeten Gefäßes12 . Dieser Halsteil11 ist mit einem Außengewinde13 versehen, mit dem ein Innengewinde14 kämmt, das auf einer dem Halsteil11 zugewandten Innenseite15 des Umfassungsteils10 ausgebildet ist. - Beim Aufschrauben des Umfassungsteils
10 auf das Außengewinde13 des Halsteils11 kommt im Bereich eines Verbindungsstückes16 eine Abdichtung am oberen Abschluss17 des Halsteils11 zustande. Zu diesem Zwecke besitzt das Verbindungsstück16 auf seiner dem Halsteil11 zugewandten Unterfläche18 eine Dichtfläche, die mit dem oberen Abschluss17 flüssigkeitsdicht abdichtet. Möglich ist auch die Ausbildung eines Dichtrings auf der Unterfläche18 . - Der obere Abschluss
17 besitzt eine Öffnung19 , durch die eine Verbindung zum Speicherraum4 zustande kommt. Durch diese Öffnung ist ein vom oberen Abschluss5 umschlossener Auslauf20 mit dem Speicherraum4 verbunden. - Dieser Speicherraum
4 ragt mit seiner ihn ausbildenden Wandung21 in die Füllöffnung2 hinein. Gegenüber der Kammer8 ist der Speicherraum4 an seinem unteren Ende7 durch den Verschluss teil6 mindestens flüssigkeitsdicht abgeschlossen. Allerdings ist der Verschlussteil6 über einen Zugstrang22 mit einer Zugvorrichtung23 verbunden. Dieser Zugstrang22 erstreckt sich durch einen im oberen Teil des Speicherraumes4 bis zu dessen Mitte ausgebildeten Kanal24 und wird durch eine im oberen Abschluss5 ausgebildete Zugangsbohrung25 aus der Vorrichtung1 nach außen geführt. Im unteren Teil des Speicherraumes4 verläßt der Zugstrang22 den Kanal24 und wird an einer Außenseite der Wandung21 bis zum Verschlußteil6 weitergeführt, mit dem der Zugstrang2 derart verbunden wird, dass durch einen mäßig starkes Ziehen der Zugvorrichtung23 der Verschlußteil6 vom unteren Ende7 der Wandung21 ab – und in einen Zwischenraum37 hineingezogen wird, der unterhalb einer Mündung39 des Knanals24 in die Füllöffnung2 in dieser ausgebildet ist. Durch die Entfernung des Verschlussteils6 gelangt eine im Speicherraum4 vorhandene Füllung26 aufgrund ihres eigenen Gewichts in die Kammer8 , wo sie sich mit einer dort aufbewahrten Flüssigkeit27 oder einem anderen Fluid vermengt. Im Regelfall wird in der Kammer8 ein Getränk, beispielsweise Mineralwasser aufbewahrt. Durch das Aufreißen des Verschlussteils6 gelangt eine die Füllung26 bildende Geschmackskomponente in das vom Gefäß12 umschlossene Mineralwasser. Dieses erhält den von der Geschmackskomponente eingebrachten Geschmack. Beim Aufreißen des Verschlußteils gelangt ein am Zugstrang22 befestigter Verschlußstopfen38 in die Mündung39 des Kanals24 und verschließt diesen flüssigkeitsdicht gegenüber der Flüssigkeit27 bei liegendem Gefaß12 . - Das auf diese Weise geschmacklich veränderte Mineralwasser kann über ein Mundstück
28 dem Gefäß12 entnommen werden. Dieses Mundstück28 ist am oberen Abschluss5 ausgebildet und besteht aus einer Auskragung, die zum Zwecke des Trinkens in einen nicht dargestellten Mund eingeführt wird. Dabei wird das Gefäß12 mit seinem nicht dargestellten Boden aufwärts ver schwenkt, sodass die Flüssigkeit27 durch den Speicherraum4 und den Auslauf20 auslaufen kann. Das Mundstück28 besitzt einen Verschluss29 , der nach dem Genuss der Flüssigkeit27 auf eine Trinköffnung30 geschoben werden kann und diese flüssigkeitsdicht verschließt. Dabei kann der Verschluss29 beispielsweise auf seiner dem oberen Abschluss5 zugewandten Unterseite31 mit einer die Trinköffnung verschließenden Dichtungsschicht versehen sein. Diese schließt mit einem die Trinköffnung30 umgebenden Rand32 flüssigkeitsdicht ab. Der Verschluss29 kann um eine im Rand32 befestigte Drehachse33 verschwenkbar gelagert sein. Es ist auch denkbar, den Verschluss29 aus einem in der Trinköffnung30 haftenden nicht dargestellten Stoff auszubilden. - Der obere Abschluss
5 kann mit dem Verbindungsstück16 beispielsweise durch Verkleben fest verbunden sein. Es ist jedoch auch denkbar, auf dem Verbindungsstück16 eine in den Auslauf20 hineinragende Erhebung34 auszubilden, die mit einem dem Verbindungsstück16 zugewandten unteren Abschluss35 an einer den oberen Abschluss5 begrenzenden Innenwandung36 einen flüssigkeitsdichten Formschluss ausbildet. Dieser kommt zustande, wenn der obere Abschluss5 fest auf die Erhebung34 gedrückt wird, sodass der untere Abschluss35 auf einem ihm zugewandten Rand der Erhebung34 klemmt. - Das Gefäß
12 kann beispielsweise als eine PET-Flasche ausgebildet sein und mit Mineralwasser befüllt sein. In diesem Falle ist das Gefäß12 von einem nicht dargestellten Schraubdeckel verschlossen, der auf das Außengewinde13 des Halsteils11 aufgeschraubt ist. Durch Abschrauben dieses nicht dargestellten Deckels wird das Außengewinde13 frei, sodass nunmehr der Umfassungsteil10 mit seinem Innengewinde14 auf das Außengewinde13 aufgeschraubt werden kann. Dabei wird das Umfassungsteil fest mit dem Halsteil11 verschraubt, sodass ein flüssigkeitsdichter oberer Abschluss17 zustande kommt. Da durch ist der obere Abschluss5 auf das Verbindungsstück16 aufgesetzt. - Durch Ziehen an der Zugvorrichtung
23 wird der Zugstrang22 durch den Kanal24 aufwärts gezogen und dabei der Verschlussteil6 geöffnet. Nunmehr kann die Füllung26 aus dem Speicherraum4 in die Kammer8 einfließen und sich mit der Flüssigkeit7 , beispielsweise dem Mineralwasser vermengen. Dieses Vermengen kann dadurch intensiviert werden, das die PET-Flasche geschüttelt wird. - Sodann wird der Verschluss
29 geöffnet, sodass das mit der Füllung26 angereicherte Mineralwasser durch die Trinköffnung30 entnommen werden kann. - Die Vorrichtung
1 ist von der Art ihrer Befestigung auf dem Halsteil11 weitgehend unabhängig, soweit diese Befestigung zu einer flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Gefäß12 und der Vorrichtung1 führt. So können beispielsweise auch Befestigungen vorgesehen sein, die innerhalb der Füllöffnung2 haften. Zu denken ist daran, dass die Wandung21 des Speicherraums4 aus einem Material besteht, das flüssigkeitsdicht auf den die Füllöffnung2 begrenzenden Wandungen haftet. Dabei kann ein elastisches Material Verwendung finden, beispielsweise Gummi oder Kork. - Die Füllung
26 im Speicherraum4 kann je nach dem Geschmack eines Konsumenten gewählt werden. Beispielsweise ist zu denken an ein Sirup oder an andere in der Flüssigkeit27 lösliche Stoffe wie beispielsweise fließende Feststoffe, die nach Öffnung des Verschlussteils6 in die Flüssigkeit27 hineinrieseln. Allerdings kann der Speicheraum4 auch mit Alkohol befällt werden. - Die Erfindung ist auch unabhängig von der Gestaltung des oberen Abschlusses
5 . So kann auch ein Abschluss5 vorgesehen sein, der kein Mundstück28 aufweist sondern den Auslauf20 fest umschließt, wie beispielsweise in der3 dargestellt ist. In diesem Falle wird nach der Vermischung der Füllung26 mit der Flüssigkeit27 der obere Abschluss5 von dem Verbindungsstück16 abgenommen, sodass die sich innerhalb des Gefäßes12 befindliche Mischung durch die Öffnung19 in Gläser abgefüllt werden kann. - Darüber hinaus ist die Erfindung auch unabhängig von der Gestaltung einer Handhabe zur Öffnung des Verschlussteils
6 . Durch Einführung eines den Verschlussteil6 durchstechenden Gegenstandes in die Öffnung19 kann der Verschlussteil6 in Richtung auf die Kammer8 geöffnet werden. Dabei kann dieser nicht dargestellte Gegenstand entweder durch die Trinköffnung30 und den Speicherraum4 bis zum Verschlussteil6 eingeführt werden und diesen in Richtung auf die Kammer8 öffnen. Beispielsweise kann zum Durchstecken des Verschlußteils6 ein angespitzer Trinkhalm verwendet werden, durch den sodann die Flüssigkeit27 aus der Kammer8 gesaugt wird. Bei einem verschlossenen oberen Abschluss5 wird dieser zum Einführen des Gegenstandes abgenommen und der Gegenstand durch die Öffnung19 in Richtung auf den Verschlussteil6 geführt, der in Richtung auf die Kammer8 geöffnet wird.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Verschließen einer Füllöffnung, die als Zugang zu einer mit einem Fluid befüllbaren Kammer ausgebildet ist, der von einem Verschlussteil gegenüber der Kammer verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Verschlussteil (
6 ) auf seiner der Kammer (8 ) abgewandten Seite ein Speicherraum (4 ) für eine in das Fluid einzubringende Mischungskomponente anschließt und der Verschlussteil (6 ) mit einer aus der Kammer (8 ) herausgeführten Öffnungsvorrichtung öffenbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
8 ) als Innenraum einer Flasche ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche eine Füllöffnung (
2 ) aufweist, die sich durch einen Halsteil (11 ) erstreckt, auf dem ein Außengewinde (13 ) ausgebildet ist, mit dem ein Umfassungsteil (10 ) einen Schraubverschluß ausbildet. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschluß einen als ein Verbindungsstück (
16 ) ausgebildeten Deckel aufweist, der auf die von einem Gewinde (13 ) umgebene Füllöffnung (2 ) aufschraubbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherraum (
4 ) von einem Kunststoffgehäuse umschlossen ist, das an seinem der Füllöffnung (5 ) zugewandten unteren Ende (7 ) das Verschlussteil (6 ) aufweist, dessen Öffnungsvorrichtung als ein Zugstrang (22 ) aus dem Kunststoffgehäuse herausgeführt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussteil (
6 ) von Wandungen (21 ) umgeben ist, in deren Füllöffnung (2 ) ein Zwischenraum (37 ) vorgesehen ist, in den bei Betätigen eines Zugstrangs (27 ) das von dem Speicherraum (4 ) abgezogenene Verschlußteil (6 ) einziehbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffgehäuse auf seinem der Füllöffnung (
2 ) abgewandten oberen Abschluss ein von einem Trinker in seinen Mund aufnehmbares Mundstück (28 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (
28 ) von einem Verschluss (29 ) flüssigkeitsdicht verschließbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugstrang (
22 ) nach Erreichen der das Verschlußteil (6 ) öffenenden Öffnungsstellung mit einem am Zugstrang (22 ) befestigten Verschlussstopfen (38 ) eine einen Kanal (24 ), in dem der Zugstrang (22 ) geführt ist, verschließende Verschlußstellung erreicht. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (
24 ) in seinem der Öffnung (19 ) des Speicherraumes (4 ) zugewandten Oberteil innerhalb des Speicherraumres (4 ) geführt ist, aus dem er etwa in Höhe der Mitte des Speicherraumes (4 ) in den Speicherraum (37 ) mündet.
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